Frosch, das ist viel Text.
Grundsätzlich setzt das aber voraus, dass die Politik überhaupt ein Interesse daran hat, auf die Stimme des Volkes zu hören.
Nur, warum sollte sie das tun? Wegen den Wahlen?
Ich denke eher, dass inzwischen alles dafür getan wird, dass das normale Volk gar nicht mehr wählen geht. Der normale Wähler ist nämlich total lästig. Er erwartet, dass Versprechen gehalten werden, er hat ständig eine andere Meinung und er will auch noch, dass für ihn Politik gemacht wird.
Ich kann mich ja auch irren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Politikverdrossenheit durchaus gewollt ist. Hinzu kommt das bewusste "Dumm-Machen" der Bevölkerung.
Ein dummes und verdrossenes Volk interessiert sich immer weniger für Politik, macht sein Kreuzchen (wenn überhaupt) nur noch aus Gewohnheit (meine Eltern wählen den und den, also wähl ich den auch), aus Personenkult (Gutti und Frau Schnepfe), und weil es sich veräppeln lässt.
Die, die noch halbwegs durchsteigen, wollen gar nicht mehr wählen, weil ihnen klar ist, dass alle Farben gleich sind.
Also wenden sich die wenigen Klarseher ab.
Umso besser für die Politik, da man sich dann mit denen nicht mehr auseinandersetzen muss.
Und die, die wirklich und regelmäßig wählen und wissen, was sie da tun, sind genau diejenigen, die nicht nur etwas von der Politik zu erwarten haben sondern auch wissen, dass sie kriegen, was sie erwarten - sprich Lobby.
Ich denke, dass der Rückgang der Wahlbeteiligung gewollt ist. Irgendwann wird die Hochfinanz und die Wirtschaftsmacht die einzigen sein, die wählen werden. Und für die Politik reicht das.
Es wurde doch auch schon mehrfach erklärt von Merkel und Guido: Sie machen keine Politik, um in Umfragewerten gut dazustehen und/oder beliebt zu sein, weil sich der Willen des Volkes ja ständig ändert (Merkel), sondern es wird Politik gemacht, die gut für Deutschland ist.
Punkt. (Alternativlos)
Und da genau diese Politiker bestimmen, was gut für Deutschland ist und durch die entsprechenden Manipulationen auch entsprechende Ergebnisse vorweisen können - warum zum Teufel sollten sie sich dann auf einen Vermittler vom Volk einlassen?
Das verkompliziert doch alles nur und trägt in keinster Weise zu dem bei, was Politik will.
Und sollte es wirklich mal zu einer Kommission kommen, die irgendwie ermitteln will, was das deutsche Volk glücklich macht, ist das Ergebnis doch schon vorher klar.
1. Arbeit macht frei
2. Konsum ist unverzichtbar
3. Mit den Doofen ist Gott
3. Wir sind alle glücklicher also irgendwoanders, wenn erstmal 1-3 erfüllt ist.
Ich weiß letztlich auch nur, was ich glaube zu wissen.
Eto ... watashi wa baka desu, ne. Honto ni!