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Castor-Transport und Atomaustieg

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Drachenfliege
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Beitragvon Drachenfliege » 09.11.2010, 08:53

Wisst Ihr, was mich - abgesehen von der Atomenergie ansich - noch ärgert? Dass immer neuer Atommüll produziert wird, ohne zu wissen wohin damit.

Ich bin zwar auch ein Mensch, der manchmal - im Überschwang all der offensichtlichen Vorteile - erst handelt (Einführung der Atomenergie) und dann denkt (schäm), aber wenn sich dann ein ernstes Problem zeigt (Wohin mit dem Abfall?) und die Lösung des Problemes (wenn überhaupt)noch gaaaanz weiiit in der Zukunft liegt - zweifele ich doch an der Richtigkeit meiner ersten Handlung und ändere mein weiteres Handeln (Atomenergiestop), um das Problem so klein wie möglich zu halten.

Gerade wollte ich schreiben, dass ich gern wüsste, wer Merkel (Physikerin!!!!!) und Co. ins Gehirn geschi..en hat, kam aber doch noch von allein drauf...

Ich hoffe, die Atomkraftgegner im Wendland halten laaaange durch!!!!
Bezüglich der Kosten für den Polizeieinsatz: Die paar Euronen sind doch wahrlich Peanuts im Vergleich zu dem, was der Finanzwirtschaft in den Ar... geblasen wurde...
Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.
Jean Jacques Rousseau

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Acetat

Beitragvon Acetat » 09.11.2010, 09:12

Damals wurde halt noch auf Qualität geachtet.


Heutzutage auch - nur leider im genau entgegengesetzten Sinn.

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 09.11.2010, 11:47

Was ich vom Prinzip her schon unverantwortlich finde sind die vielen Zwschenlager , was soll der Mist , wenn schon dann alles an einen Platz und nicht die Gefahr noch streuen !

Ich hab das Gefühl als wünschen sich einige Politiker einen Supergau , da wo es passiert wird dann ganz schnell eine Endlagerungsstätte abgesegnet denn da ist dann ja eh schon alles verstrahlt !

Sucht die geeignetste Griechische Insel heraus und karrt den ganzen Müll dahin und jeder Staat zahlt dann den Griechen ne satte Endlagerungsgebühr dann kommen die auch wieder auf die Beine ! smilie_07

Oder Entvölkert Helgoland und höhlt den Steinklotz weiter aus , der is unkaputtbar wie man im 2. WK sehr eindrucksvoll festgestellt hat , brauch eh keiner den Felsen und die paar Leutchen können ebenso auf Sylt rumeiern ! smilie_11

Warum wird eigendlich nicht mal in der Wolfsschantze gecheckt ob die nicht geeignet wäre ? Die steht auch in 10 000 Jahren noch und ist eh ungenutzt da , vielleicht sollte man diese Wiedergutmachung vom Führer auch nutzen die er uns hinterlassen hat !
smilie_10
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999.9
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Beitragvon 999.9 » 09.11.2010, 11:53

FHQu Wolfsschanze bei Rastenburg ist kurz vor Schluss durch die SS gesprengt worden, allerdings steht da ja noch wirklich genug rum. Sehr zur Freude des polnischen Tourismus übrigens... :wink:

Allerdings in Frankreich stehen noch mehr Bauten der Organisation Todt, die heute noch tadellos in Schuss sind, wie z.B der Uboot-Bunker von Brest an der Atlantikküste.

http://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Bunker#Die_Anlage_von_Brest

Mein Opa war da bei der Flak stationiert und hat den Bunker sowie die Scharnhorst, die Gneisenau und die Prinz Eugen "beschützt".

Der ist quasi unkaputtbar.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)

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Beitragvon Kursprophet » 09.11.2010, 12:11

Ehrlich gesagt verstehe ich die Amis auch nicht , die haben soviel endlos Land wo eh nix ist , warum nutzen die nicht den Markt und machen mit der Endsorgung ein riesen Geschäft ?

Die haben selber eh schon so viel das der Müll aus Europa den Bär auch nicht mehr fett macht !?

Na ja , ich persönlich denke das man EIN einziges Endlager auf diesem Planeten einrichten sollte , nur einen Platz für alles , da hätte man noch das geringste Risiko zumindest was die Endlagerung betrifft !

Viele Lagerstätten sind jedenfalls gegen jede erdenkliche Logik ob nun Zwischenlager oder Endlager ! smilie_18
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Querulant
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Beitragvon Querulant » 09.11.2010, 13:59

Rompeprop hat geschrieben:Was sind die Alternativen???
Kohlekraftwerke??? Wasserkraftwerke??? Windkraftwerke??? Oder etwa Solar.
Das ist alles Schrott. Entweder noch umweltschädlicher, verschandeln die ganze Gegend oder zu wenig effizient....

Muss nicht in jedem Fall sein, sh. nachstehend

999.9 hat geschrieben:Norwegen exportiert 2/3 seines durch WASSERKRAFT gewonnenen Stromes. Allerdings wird das Anliegen norwegischer und deutscher privater Stromfirmen von der Politik und den Konzernen boykottiert... Außerdem gibt es bereits Windgeneratoren, die anders als die häßlichen Windräder, total lautlos arbeiten und in Röhrenform sind. Man könnte diese 2,50m hohen Röhren locker auf jedes Dach setzen, ohne dass die Landschaft verschandelt werden würde....

smilie_01
dan177 hat geschrieben:@999.9: Hast du Links zu den Windgenaratoren für Häuser ...?

nachstehend ist der Link zu den lautlosen Windrädern:
http://www.youtube.com/watch?v=ZtPXaoSHO-Y Zitat dazu aus dem Nachbarforum: “...Meines Erachtens eine wirklich gute Lösung in Verbindung mit entsprechenden Batteriekapazitäten. Leider ist die Firma wohl pleite..."

Ich finde diese Erfindung einfach genial. Schade dass die Firma pleite ist. Kann mir gut vorstellen, dass da die Strom-Lobby ihre Finger im Spiel hatte. Für die ist das eben wie das Weihwasser für den Teufel. :twisted:
.

siggirabu
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Beitragvon siggirabu » 10.11.2010, 19:16

Was ist eigentlich wenn man das Zeug alles ins All raus knallt?
Nur mal so überlegt ......... :oops:
Grüße Siggi

Erfolgreich gehandelt mit der Bär, schlaflos, aurelian, Mahoney33, domrepp

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Merlin
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Beitragvon Merlin » 10.11.2010, 19:26

@999.9

Bei uns in der Gemeindezeitung war gerade so eine Infoseite über den neuen Ausweis. Die machen da mächtig Werbung für den Ausweis. Da stand das der Chip (RFID) abschaltbar wäre, den man aber auch wieder aktivieren könnte.
Aber wer kann schon kontrollieren ob der dann wirklick ohne Funktion ist.

Gruß Merlin

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Merlin
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Beitragvon Merlin » 10.11.2010, 19:34

siggirabu hat geschrieben:Was ist eigentlich wenn man das Zeug alles ins All raus knallt?
Nur mal so überlegt ......... :oops:


Im Jahr kommen so 400 Tonnen hinzu, schon eine große Menge um die mit Trägerraketen ins All zu schießen. Und dann schwirrt das Zeug mit dem anderen Weltraummüll so in der Umlaufbahn. Da könnte es schon etwas eng da oben werden und den ein oder anderen Satelliten killen. Glaube aber auch das es von den Kosten der Trägerrakten zu hoch ist.

Gruß Merlin

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 10.11.2010, 20:54

Es würde nicht in der Umlaufbahn rumschwirren , man könnte die auf Kurs in die Sonne rausschießen ohne Frage aber 2 Dinge stehen dem entgegen !
1. Die ungeheuren Kosten
2. Das Risiko ist einfach untragbar , geht der Start schief oder zerfetzt das Ding bevor es die Erde auch weit verlassen hat würde keine Lokale Verseuchung sonder schlagartig eine Globale herabregnen und dann ist Schicht im Schacht , es ist einfach Viiiiiiieeeeeellllllll zu Gefährlich diesen Perversen Müll auf ne fliegende Bombe zu setzten und zu hoffen das die auch wirklich im All ankommt !

Das ist das Entscheidene Argument gegen eine wegballern von Radioaktivem Müll ! :roll:
Angenommen mann schießt jedes Jahr 10 Raketen ab mit je 40 Tonnen Atommüll , was meinst du wie viele Raketen tatsächlich im All landen bis dann eine mal es nicht schafft ?

Das dauert keine 2-3 Dutzend Jahre bis die gesamte Erdatmosphäre verseucht ist , daher braucht man diesen Gedanken gar nicht erst weiter denken , leider ! :(

Mann muss auch mal die Mengen bedenken die da anfallen , allein in Asse liegen
ca 120 000 Fässer mit Radioaktivem Müll , NUR in Asse !!!
Die Massen die da zusammenkommen mit Schutzhüllen usw sind einfach nicht mehr zu bewältigen und alle Länder dieser Erde haben was davon , wenn jetzt alle anfangen wild ihre Fässer in die Luft zu schießen geht das keine 3 Tage gut bis ein Unglück entsteht !

Selbst wenn man eine sichere Methode hätte wäre alleine der Energieaufwand derart extrem das ......

Ich denke ab hier ist jedem klar das der Gedanke nett aber völlig unrealistisch ist ! 8)
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MulleWupp
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Beitragvon MulleWupp » 11.11.2010, 13:39

Was scheinbar immer wieder vergessen wird... Bis in die 80er Jahre war es völlig okay, Atom-Müll einfach irgendwo ins Mehr zu werfen.... Ich möcht net wissen, wieviele Fässer auf dem Meeresboden vor sich hin rotten und welche Gefahr von denen noch ausgehen kann und wird.

Aber mal ne andere Überlegung: Momentan muss ja Niedersachsen allein die Kosten für den Polizei-Einsatz beim Castor tragen... Was wäre denn eigentlich, wenn Niedersachsen ein Gesetz machen würde, was erlauben würde, z.B. Greenpeace in Regress zu nehmen für die massiv höheren Kosten für den länger nötigen Polizei-Einsatz?

Nur so n Gedanke, der mir im Zuge der Castor-Berichterstattung gekommen ist...

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Beitragvon Kursprophet » 11.11.2010, 13:58

Wieso Greenpeace ??? :shock: smilie_18

Die wurden nur zu Hilfe gerufen von Anwohnern zwecks Messungen in den Häusern vor denen der Castortransport Stundenlang stehen blieb auf kürzeste Entfernung , die Polizei hat dann verhindert das Greenpeace in die Häuser der Eigentümer gehen konnten um Messungen durchzuführen , das ist schon echt der Oberhammer Leute , die Regierung verstrahlt einem die Hütte und die Staatsmacht verhindert Messungen damit auch ja keine Zivilklagen gegen den Staat erhoben werden können !

Ein Unding , hier vereitelt die Staatsmacht Beweissicherungen um Klagen schon im Vorfeld abzuwürger , das ist Mord auf Raten und die Beweise werden verwischt !

Wenn der Bund für die unglaublichen hohen Bauschulden von Berlin bezahlen soll warum soll dann nur das Land Niedersachsen die Polizeikräfte bezahlen die nötig sind um den Müll des ganzen Landes zu verscharren , ist auch so ein Unding !

Eine unverantwortliche Weiberwirtschaft mit kriminellem Potential kann ich da Glasklar erkennen was das aber jetzt mit Greenpeace zu tun haben soll bleibt mir ein Rätsel ! :shock:
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Beitragvon MulleWupp » 11.11.2010, 14:08

Ich stimm dir da voll zu... Keine Frage...

Ich hab Greenpeace nur als Beispiel genannt. Ich meine sogar, dass der Bier-Laster von Greenpeace war. Das war eigentlich der Gedanke dahinter, Greenpeace zu erwähnen ;)

Ich hätte genausogut die diversen Bürgerinitiativen nennen können, die am Protest beteiligt waren.

snoerch

Beitragvon snoerch » 11.11.2010, 14:33

MulleWupp hat geschrieben:Aber mal ne andere Überlegung: Momentan muss ja Niedersachsen allein die Kosten für den Polizei-Einsatz beim Castor tragen... Was wäre denn eigentlich, wenn Niedersachsen ein Gesetz machen würde, was erlauben würde, z.B. Greenpeace in Regress zu nehmen für die massiv höheren Kosten für den länger nötigen Polizei-Einsatz?


Dann waere der Aufschrei im ganzen Lande gross.
ich glaube auch nicht, dass das durchfuehrbar waere, ohne das Recht auf freie Meinungsaeusserung und die Versammlungsfreiheit zu beschneiden.
Verfassungsklage waere schon vorauszusehen.
Und ueberhaupt, wo waere da die Logik?
Die Buerger, die ihrem Unmut Luft machen, muessten die Ordnungskraefte bezahlen, die die Sicherheit garantieren sollen?
Hmmm.
Einzelne, die sich z.B. an die Gleise ketten, werden allerdings wegen Straftatbestand schon zur Rechenschaft gezogen.
Organisationen, die zum Protest aufrufen, kann man aber wohl kaum regresspflichtig machen.

Mal nebenbei: dann koennte man ja mal Claudia Roth verklagen, die den Protest im Wendland nutzte, um sich bei den Demonstranten einzuschleimen und sich der Protestbewegung anzubiedern.
Scheinheilige Schnepfe! smilie_54

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Beitragvon MulleWupp » 11.11.2010, 14:59

Nicht nur die Roth... Auch der Ströbele, der angeblich beweisen kann, dass französische Polizisten beim Räumen der Gleise geholfen hätten...


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