Thema Griechenland, sehr schöne Diskussionsrunde

[Shiruba]

Sehe gerade Lanz "Die-Griechenland-Pleite-Panik"


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... eite-Panik


mit den Gästen:
Hans Eichel
Dirk Müller (Mr. Dax)
Hans-Olaf Henkel

Es wird überraschend offen in der Mitte über die Zinseszinsproblematik ("Halbwertzeit" des Geldsystems), Inflation etc. geredet, habe ich so im Mainstream noch nicht gesehen, daher empfehlenswert, zumal Hans Eichel nicht versucht, diese Problematik zu vertuschen etc.


Also: Anschauen!


Mein Punkt noch dazu:

Es wird immer nur gesagt, wenn wir wieder die alte Währung hätten, gebe es die Währungsrisiken für Firmen etc.


Wieso erwähnt niemand die relativ einfache Methode der Währungskopplung? Nimmt man halt die "Neue" Mark als Leitwährung und die anderen Länder koppeln ihre Währung daran, so dass die Wechselkurse konstant bleiben. So haben einzelne Länder wenigstens in Problemfällen (für die Glaubwürdigkeit und um das Wechselkursrisiko gering zu halten, sollte das natürlich nicht missbraucht werden) die Möglichkeit, Geldpolitisch zu reagieren. Und nur durch Geldpolitik kann Fiskalpolitik in Krisenfällen wirklich effektiv fruchten.


Als gäbe es nur Währungsunion oder ständig fluktuierende Nationalwährungen - schwarz und weiß

[krothold]

ARD: Mo, 03.05.10 | 20:15 Uhr
Euro-Angst: Wie sicher ist unser Geld?

http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=F582B3C146EB14E19D5BCE471299B5F7

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[Datenreisender]

Also: Anschauen!

Danke für den Link.

[hartzer käse]

@shiruba

Der Zins und Zinseszins auf ein Versprechen ist das Problem.
Die spezialisierten Protagonisten können damit umgehen und die dollsten "Systeme" und Lösungen entwickeln, wie die daraus resultierenden Papier/Giral -Währungen heißen und deren momentane Zeitwert sind, kann nach m.E. egal sein.

Die Sachwertdeckung eines Tauschmittels zB. durch Industrie, Rohstoffe oder auch die Leistungskraft durch Menschen) in einer Volkswirtschaft sollten in einem Tauschmittel gebührend berücksichtigt werden.
Natürlich gibt es dann schwächere und ressourcenreichere Länder aber dieser Verschwendungs-und Wachstumswahn würde notgedrungen aufhören müssen.Die Entscheidungsträger sollten dann intelligente und langfistige Pläne beschließen.

Gut die Geschichte lehrt was anderes aber im 21.Jahrhundert wäre es doch möglich.
Das System zerfallen lassen oder löschen, ohne wenn und aber(durch Schmerzen und Verluste lernt man ja bekanntlich schneller) und dann einen kompletten Neuanfang.

Aus meiner Sicht geht es gar nicht anders.