@ Pandafan
Es wäre durchaus eine Überlegung wert, dass man bei Anschaffungen berücksichtigt, woher die Ware stammt - soweit möglich.
Denn gerade beim konservativen deutschen Michl erwägt man wohl, dass es ihm wichtig ist, dass das Produkt an sich aus guter deutscher Hand stammt - aber wer wird denn schon gleich seinen neuen Kühlschrank, PC, Flat usw. auseinanderbauen, um zu schauen, woher die Bauteile stammen
Man hat also kaum eine Kontrollmöglichkeit.
Was aber zu überlegen wäre und ich schon überwiegend anwende:
Ich kaufe nicht bei Konzernketten die entweder Auslandsbezug haben oder eben bekannt sind für diverse abartige Praktiken.
Lieber unterstützte ich den Kleinhandel, als Multiketten, denn die fördern ja nunmal das Dumping in jede Richtung.
Auch bin ich, soweit ich es mir leisten kann, gern bereit, für guten Service mehr zu zahlen, wenn es denn dem kleinen Mann/der kleinen Frau dient.
Konkrete Beispiele:
Apotheke vor Ort, statt Online-Apo
Kleine Bäckerei statt Lidl-Eiterbrötchen (mein Brot backe ich jedoch selbst, 2 Minuten-Angelegenheit)
Zeitungen in Zeitschriftenläden statt im Supermarkt
Auch über´s Internet (für die Bequemen) funktioniert das! Kleine Händler statt große namhafte.
Kaufethik wäre vielleicht nicht das schlechteste, wenn man Kundenethik wiedererlangen möchte.
So hab ich z. B. einen Blog eingerichtet, in dem ich über empfehlenswerte Kleinhändler berichte und die, die besonders positiv hervorgestochen sind, kostenlos bewerbe.
Mein Vater, den ich ansonsten nicht allzu sehr schätze, hat mal einen klugen Satz von sich gegeben: "Mein Geld ist rund und ich entscheide, wo es hin rollt."
Ich genieße die Freiheit, meine Einkäufe selbst zu steuern und hoffe, dass es nie anders herum sein wird. Nutzt man seine Freiheit nicht, verlockt man andere dazu, einem die Freiheit zu rauben.