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Daxkonzern Hypo Real Estate am Ende ?

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Daxkonzern Hypo Real Estate am Ende ?

Beitragvon moderator » 29.09.2008, 09:19

Hallo,

leider keine gute Nachricht:

Heute hat es einen Daxkonzern, die Hypo Real Estate erwischt.
Aktuell steht das Teil bei ca. 3,40 EUR und ist damit sage und schreibe
75% im Minus.
Das zum Thema Aktien für die Rente

http://www.mmnews.de/index.php/20080929 ... state.html

Mann oh Mann, was machen die bloß....

grüße Mod.
Wenn wir ohne Fehler wären, würde es uns nicht so viel Vergnügen bereiten, sie an anderen festzustellen.
Horaz | www.gold.de

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 29.09.2008, 10:34

Die Komentare von Erulehto unter den Bericht ,sind ja echt krass :!:
Ich glaube der ist voll unserer Meinung 8)
Es geht bergab :shock:
Ich komme noch früh genug zu spät!

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1000er Fein
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Beitragvon 1000er Fein » 29.09.2008, 17:08

Wenn man die letzten Monate mal so zusammenfassen würde:

Ein dutzend Ami Banken platt, jeweils 2-3 bei den Briten, Deutschen etc,
700 Millarden für die US Banken, 25 Millarden für die US Automobilbauer,
350 Millionen KFW hier, n bissl IKB da ...

:shock:

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 29.09.2008, 19:01

Ich denke der Domino-Effekt ist schon da. Es wird sich wohl nicht mehr stoppen lassen, denn das eine Geldloch zieht das andere mit rein. Das ist der Nachteil der Globalisierung: alles ist mit allem geschäftlich vernetzt, da kann man gar keinen Überblich mehr drüber haben, selbst wenn man es möchte. Anfang des Jahres ließ Deutsche Bank-Chef Ackermann eine interne Prüfung durchführen, ob das mit der IKB auch bei der Deutschen Bank passieren könnte. Die Antwort lautete: Nach mehrmaliger Überprüfung der umfangreichen Datensätze können wir keine diversifizierte Antwort erstellen. Soll heißen: die wissen selbst nicht, wie eigentlich die Risiken in ihrem EIGENEN KREDITINSTITUT (!) sind, und mit wem sie alles Geschäfte gemacht haben!!! Daraufhin hat Ackermann die Kreditregeln strenger gefasst, aber trotzdem war es eine interne Bankrotterklärung...
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 29.09.2008, 19:07

Hypo Real Estate 35 Milliarden Euro!!!!
Wen das echt aus unseren Steuern bezahlt wird sind das laut meiner Rechnung pro Person ca: 45,00Euro :evil:
Warum sollte ich 45,00Euro von meinen Steuern an irgend welche Zocker überweisen.Man könnt ich Kot....
Ich komme noch früh genug zu spät!

Warmduscher
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35 Milliarden reichen wohl nicht

Beitragvon Warmduscher » 05.10.2008, 01:06

...wenn ich das so in den newstickern richtig gelesen habe, reichen die 35 Milliarden ja gar nicht... und deswegen haben einzelne Banken ihre Finanzierungszusage für die hypo real estate ZURÜCKGEZOGEN... damit stehen die wieder mit einem Fuß in der PLEITE.

Man spricht von einem Finanzierungsbedarf von ca. 100 Milliarden Euro... das ist ja nicht soviel. Vielleicht kann das ein Forumsmitglied bis Montag Morgen Eröffnung der ersten asiatischen Börse kurz überweisen... sonst prophezeie ich dramatische Kursstürze... :-))

http://www.hyporealestate.com/eng/pdf/P ... assung.pdf

Dürfte aber gut für Gold und Silber sein... wer will schon die doofen Immobilien.. kann man nicht mitnehmen, Übertragung und Vererbung ist umständlich... da kauf ich mir doch lieber Gold und Silber... :-))

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Silberling
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Beitragvon Silberling » 05.10.2008, 09:15

Man muss sich das mal vorstellen.

Eine kleine Tochter - spielt in einer Liga die den ganzen Konzern zerstört !

Wenn da mal rauskommt wie z.B. Commerzbank und Co Ihre Gewinne gehebelt haben erleben wir den Super GAU.

Das ganze ist der größte Anlagebetrug der Ami´s den es je gab.

Was anderes als Betrug kann man dan schon überhaupt nicht mehr nennen. Aber weltweit sind viele der supergescheiten Bänker drauf reingefallen.

Aber gerettet werden muß wohl wieder trotzdem sonst bricht noch weit mehr zusammen. Zur Selbstheilung wäre es aber angebracht mal eine paar Banken über die Klinke springen zu lassen und den verantwortlichen Bänkern mal ein paar Gitterstäbe von Innen zu zeigen.

Wir Steuerzahler sollen das ganze wohl wieder bezahlen.

Wenn der Steuerzahler das ausbaden soll, sollten die Bänker auch 10 Jahre daran erinnert werden dass Wasser und Brot nicht so süss ist wie Honig.
Hauptsache Echt ! Hauptsache schön ! Haupsache Billig !

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Beitragvon Lunarjäger » 05.10.2008, 11:22

Sollte es mal zu einer Anklage bei den Pleitebänkern kommen,kaufen die sich eh wieder frei :evil:
Ich komme noch früh genug zu spät!

Ara
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Beitragvon Ara » 05.10.2008, 14:04

Für mich stellt sich immer die Frage, warum rettet der Steuerzahler Banken?

Banken sind Unternehmen, die eigentlich davon leben Kredite zu geben. Diese Kredite können sie aber nur geben, wenn es genug andere Leute gibt, die das Geld auch als Sparanlage einzahlen. Die Leute die ihr Geld als Sparanlage einzahlen, bekommen ja Zinsen dafür. Diese Zinsen sind aber geringer als Kreditzinsen. Was ja auch logisch ist. Aber eine Bank sollte doch dann mit dem Unterschied beider Zinssätze sich bewirtschaften.

Das haben wir mal als Kinder gelernt.

Doch nun haben die großen Banken zu viele Kredite ausgegeben, ohne das hohe Risiko zu beachten.
Also sind die Banken Schuld.

Wenn ich mich mit meiner Firma in den Bankrott stürze, da rettet mich auch nicht der Steuerzahler. (Abgesehen von Privatinsolvenz -- aber dann habe ich die Firma auch nicht mehr)

Hier ist es nun so, dass ich die Banken mitbezahle, dass sie nicht Pleite gehen.
Warum lassen wir sie nicht Pleite gehen? Wegen den Arbeitsplätzen?
Oder warum?
Wenn es die Arbeitsplätze sind, dann müssen die Angestellten, die gerettet werden ja ewig arbeiten, damit sie die Schuld wieder per Steuern begleichen können.

Man sollte als Staat nicht mit in der Wirtschaft rummischen, seidenn zur Kontrolle.

Und wer garantiert uns, dass wir in 5 Jahren nicht schon wieder die Banken retten müssen?
Die Regierung versucht einen ausgleichenden Haushalt zu schaffen. Denn der Staat ist auch nur ein Unternehmen. Aber mit solchen sinnlosen Zahlungen von 70-100 Mrd. schaffen wir das nie. Wir müssen überall mehr Steuern zahlen. Ist ja kein Wunder, wenn es so sinnlos ausgegeben wird. Ich glaube ein intelligenter Jugendlicher kann besser mit dem Haushalt des Staates umgehen, weil er in die Machenschaften der Politik nicht verstrickt ist.

Gruß

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Hier das Gemetzel der HRE Aktie live verfolgen

Beitragvon Exil-Badener » 05.10.2008, 17:20

Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.

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Silberling
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Beitragvon Silberling » 05.10.2008, 20:18

Ara hat geschrieben:Für mich stellt sich immer die Frage, warum rettet der Steuerzahler Banken?

Banken sind Unternehmen, die eigentlich davon leben Kredite zu geben. Diese Kredite können sie aber nur geben, wenn es genug andere Leute gibt, die das Geld auch als Sparanlage einzahlen. Die Leute die ihr Geld als Sparanlage einzahlen, bekommen ja Zinsen dafür. Diese Zinsen sind aber geringer als Kreditzinsen. Was ja auch logisch ist. Aber eine Bank sollte doch dann mit dem Unterschied beider Zinssätze sich bewirtschaften.

Das haben wir mal als Kinder gelernt.

Doch nun haben die großen Banken zu viele Kredite ausgegeben, ohne das hohe Risiko zu beachten.
Also sind die Banken Schuld.

Wenn ich mich mit meiner Firma in den Bankrott stürze, da rettet mich auch nicht der Steuerzahler. (Abgesehen von Privatinsolvenz -- aber dann habe ich die Firma auch nicht mehr)

Hier ist es nun so, dass ich die Banken mitbezahle, dass sie nicht Pleite gehen.
Warum lassen wir sie nicht Pleite gehen? Wegen den Arbeitsplätzen?
Oder warum?
Wenn es die Arbeitsplätze sind, dann müssen die Angestellten, die gerettet werden ja ewig arbeiten, damit sie die Schuld wieder per Steuern begleichen können.

Man sollte als Staat nicht mit in der Wirtschaft rummischen, seidenn zur Kontrolle.

Und wer garantiert uns, dass wir in 5 Jahren nicht schon wieder die Banken retten müssen?
Die Regierung versucht einen ausgleichenden Haushalt zu schaffen. Denn der Staat ist auch nur ein Unternehmen. Aber mit solchen sinnlosen Zahlungen von 70-100 Mrd. schaffen wir das nie. Wir müssen überall mehr Steuern zahlen. Ist ja kein Wunder, wenn es so sinnlos ausgegeben wird. Ich glaube ein intelligenter Jugendlicher kann besser mit dem Haushalt des Staates umgehen, weil er in die Machenschaften der Politik nicht verstrickt ist.

Gruß


Wenn es nur die Bank wäre, wäre es ja auch kein Problem, aber an den vielen Wertpapiergarantieen, Pfandbriefe die die HRE rausgegeben hat und auf einmal nicht mehr gehalten werden, gehen viele andere mit den Bach runter. Hauptsächlich das Vertrauen geht vollständig verloren und wenn die Leute Ihre Einlagen abziehen ist jede Bank in Deutschland pleite, da die das Kapital mehrfach beliehen und verliehen haben. Wenn es dabei nur Faktor 10 wäre, wärs nichtmal ein großes Problem, aber es ist um ein vielfaches gehebelt. Teilweise bis um´s 200 fache.

Wie kann man als so kleine Bank wie die Depfra 100 Mrd. Kapital kaputt machen ? Das schaffen ja nicht mal unsere Beamten im Jahr.

Guck mal was die für Einlagen abgesichert haben ?

Die Ami´s haben die gleichen Häuser mehrfach beliehen verkauft. Statt 100 000$ waren das auf einmal 2 Mio $. Das ist doch das Problem. Da sind nicht nur 100 000$ ausgefallen. Anlagebetrug meiner Meinung nach.
Hauptsache Echt ! Hauptsache schön ! Haupsache Billig !


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