Wahlsieg für Schwarz Gelb - wem wird es helfen?

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anleger
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Wahlsieg für Schwarz Gelb - wem wird es helfen?

Beitrag von anleger »

Hallo Gemeinde,

mache mir seit gestern Abend Gedanken, was der Wahlsieg "Schwarz Gelb" bzw. CDU und FDP wohl für Änderungen bringen wird.

Glaubt Ihr an die Steuerentlastungen, die Westerwelle so vehement angekündigt und verteigigt hat?

Ich persönlich könnte mir schon vorstellen, dass allgemein niedrigere Steuersätze langfristig Deutschland attraktiver machen würde und vielleicht der ein oder andere, wieder aus der Schweiz oder Österreich zurück käme um hier sein Geld zu versteuern....aber in der derzeitigen Situation halte ich das ehrlich gesagt auch für sehr schwierig.

Kommischer weise gehen die Börsen heute morgen eher schwach, wo man doch das Gegenteil hätte erwarten können. Oder war das alles schon wieder vorweg genommen!

Was meint Ihr zum Wahlsieg?

grüße Anleger
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DAHOOL
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Beitrag von DAHOOL »

ich bin der meinung es kann nur schlimmer werden..
steuersenkung trotz schuldenberg..
na wie soll das denn gehen??

warten wir auf die ersten verkündungen
dann wird sich alles anders darstellen.

arbeitsplätze schaffen durch wachstum..
woher soll das wachstum kommen? klar durch steuersenkung..und die schulden?.. egal.. machen wir neue.. zahlt dann halt die junge generation..

die ganzen phrasen können jetzt hingebogen werden wie es grad beliebt... wir werden sicherlich noch viel freude haben in der nächsten Zeit..
peso46
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Beitrag von peso46 »

Ich glaube die besseren Lügner haben die Wahl gewonnen.
Steuererleichterungen wird es bestimmt geben, allerdings nicht für den sog. kleinen Mann sondern für die Klientel der FDP. Siehe Absetzbarkeit für die Haushaltshilfe bis zu 12 000 Euro jährlich.
Das allerschlimmste ist meiner Meinung nach aber die Verlängerung der Laufzeiten für die AKW.
Wir werden das nicht nur büßen müssen durch jede Menge radioaktiven Abfall sondern auch durch den Verlust der Spitzenposition in den Umwelttechniken.
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Der Bär
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Beitrag von Der Bär »

Wenn es um die Frage geht, wem es helfen wird, ist diese wohl relativ leicht zu beantworten: Dem Kapitalismus.
Das heißt, dass sich am bisherigen System im Grunde nichts ändern wird - im Gegenteil - es wird weiter gemacht wie bisher.

In einem Land bzw System, in dem Geld über allem steht, muss es eine große Anzahl von Menschen geben, die geschröpft werden. Nur so kann die Vormachtstellung weniger erhalten bleiben.

Ob das gut oder schlecht ist, ist Ansichtssache. Kommt drauf an, zu wem man gehört.
Ich weiß letztlich auch nur, was ich glaube zu wissen.
Eto ... watashi wa baka desu, ne. Honto ni!
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Silberschwabe
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Beitrag von Silberschwabe »

Lohnsteuer 2% runter und die MwSt 5% hoch ... Geld braucht jetzt jede Regierung, egal welcher couleur. Die Erbschaftssteuer würde ordentlich Kohle bringen, aber wenn Oma Ernas Häuschen, das sie als Trümmerfrau mühsam gebaut hat, noch groß versteuert wird, dann wäre das nicht sonderlich gerecht. Aber an dieser Schraube würde schwarz-gelb eh nicht drehen.
Keiner möchte sich selbst weh tun - wer viel hat, weil er und seine Familie seit Generationen etwas dafür getan hat, will dass diese Leistung geschützt hat. Wer diesen Hintergrund nicht hat, will vom großen Kuchen etwas abhaben, weil er nicht nachvollziehen kann, warum die anderen sich etwas erarbeitet haben. Dann gibt es noch die Superreichen, die als Argument für die Proleten herhalten müssen und im Zweifelsfall abhauen, so dass nichts mehr zu holen ist.
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Silberling
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Beitrag von Silberling »

Hallo Leute,

ich bin weder für die CDU, FDP und schon gar nicht für die SPD, aber malt doch den Teufel nicht gleich an die Wand.

Was meiner Meinung nach AKW betrifft hat es doch keinen Sinn die Dinger erst abschalten und dann vom Nachbarn den Strom aus AKW abkaufen zu müssen. Was nützt hier Deutsches Recht, wenn die Franzosen, Russen oder die Polen die Dinger direkt neben die Grenze setzen. Strom von der Sonne oder Wasserkraftwerken, Wind usw. ist alles Recht und schön, aber man sollte aus Alternativen erst mal Dauerhaft funktionstüchtige Anlagen bauen die den Wegfall der AKW voll ausgleichen können, sonst bringt das nix.

Wenn man mal zurückdenkt an die letzten 10 Jahre, was SPD und Grüne oder CDU und SPD die letzten Jahre gebracht haben, war das alles auch nicht so toll.

Mit Harz4 hat man eine Gesetz gemacht das jeden Arbeiter nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit vom Wohlhabenden Mann in den Sozialfall schickt und das mit Schikanen die seines Gleichen suchen ( Man denke an 1€ Job´s ).

Rente mit 67, Versteuerung der Renten, Freche Anhebung der Gebühren wie Müll, Wasser, Abwasser, KFz- Steuer, Passgebühren usw. , die Teilweise um 100-200 % gestiegen sind ). Gleichzeit nimmt man auf der Seite die der Kleine Mann so nebenbei von der Steuer absetzen kann nicht nur etwas, sondern Armweise. Mehrwertsteuer uvm.

Zum Ausgleich wurden auch hier die Unternehmenssteuern gesenkt.

Ich will damit sagen das die jetzige Regierung sehr viel getan hat den Leuten das Geld regelrecht wegzunehmen.

Auch war es die jetzige Regierung die nebenbei den Banken schlappe 500 Mrd. in die Hand drückt und hinterher sagt, dafür dürft Ihr jetzt alle bluten. Den Schwachsinn mit der Abwrackprämie, den ohnehin der Autokäufer selbst zahlen muß, habe ich hierbei auch nicht vergessen.

Egal welche Regierung das jetzt angeht, wenn Sie nicht einsieht das man den Leuten Ihre Kaufkraft zurückgeben muß, wird es in den nächsten Jahren sehr bitter für Deutschland und den kleinen Mann werden.

mfg
Hauptsache Echt ! Hauptsache schön ! Haupsache Billig !
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dtx
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Beitrag von dtx »

peso46 hat geschrieben:Wir werden das nicht nur büßen müssen durch jede Menge radioaktiven Abfall sondern auch durch den Verlust der Spitzenposition in den Umwelttechniken.
Diese Spitzenposition hat rot-grün und die grosse Koalition schon kaputt gemacht. Man hätte die Förderung noch an den Wirkungsgrad koppeln müssen, hat es aber unterlassen. War wohl von vorne herein so geplant.
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VeryDeepBlue
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Beitrag von VeryDeepBlue »

Westerwelle hat 2009 einen Triumph bei der Bundestagswahl für die FDP herausgeholt. Jetzt ist er am Ende.

Ausgerechnet Rößler soll sein Nachfolger als Parteivorsitzender werden.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... erden.html

Als Außenminister steht Westerwelle auch auf der Kippe:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 20,00.html

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1134022
Es lebe der Euro. Er schützt die deutsche Währung vor Aufwertung.
Platin

Beitrag von Platin »

Der Bär hat geschrieben:Wenn es um die Frage geht, wem es helfen wird, ist diese wohl relativ leicht zu beantworten: Dem Kapitalismus.
Das heißt, dass sich am bisherigen System im Grunde nichts ändern wird - im Gegenteil - es wird weiter gemacht wie bisher.

In einem Land bzw System, in dem Geld über allem steht, muss es eine große Anzahl von Menschen geben, die geschröpft werden. Nur so kann die Vormachtstellung weniger erhalten bleiben.

Ob das gut oder schlecht ist, ist Ansichtssache. Kommt drauf an, zu wem man gehört.
smilie_01
Silberfan2010
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Beitrag von Silberfan2010 »

VeryDeepBlue hat geschrieben:Westerwelle hat 2009 einen Triumph bei der Bundestagswahl für die FDP herausgeholt. Jetzt ist er am Ende.

Ausgerechnet Rößler soll sein Nachfolger als Parteivorsitzender werden.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... erden.html

Als Außenminister steht Westerwelle auch auf der Kippe:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 20,00.html

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1134022
Na super. Dann behält dieser drecks linke Flügel der FDP also seine Vormachtsstellung.

Die sollten mit der Linken fusionieren oder sich in KPD (das K kann dabei für Kommunitaristisch oder Korporatistisch stehen. Je nachdem, ob man die Unterschicht oder die Mittelschicht betrügen will) umbenennen.

Vom Liberalismus sind die genauso weit entfernt, wie die US Demokraten.

Hätte ich eine Zeitmaschine, würde ich in das Jahr 2009 zurückreisen und mein altes Ich fesseln und knebeln.
Habe damals die Werbetrommel für diese linke Versagerpartei gerührt, weil ich tatsächlich davon ausgegangen bin, dass mit dieser Partei Arbeitslosigkeit, Inflation und die Schröpfung des Mittelstandes ihr Ende finden würden.

Letztlich lief es dann aber eher so:

- Statt die USt allgemeinhin zu senken, wurden nur die Hoteliers belohnt.
- Statt die Versicherungspflicht zu mildern, wurde das System nur komplizierter, mit häufigeren Kontrollen.
- Statt die Nuklearenergie zu stärken und dadurch günstigen Strom für jedermann sicherzustellen, hat man sich gegen sie gewandt.
- Hartz 4 wurde wiedermal erhöht, so dass sich Arbeiten immer weniger lohnt (soviel zu "Arbeit muss sich wieder lohnen") und der Steuerzahler mit mehreren Hundert Milliarden im Jahr mehr geschröpft wird.
- Den Gründerbonus gibt es nur noch für Hartzer (richtig toll für jene, die in der Bezugsfreien Arbeitslosigkeit hängen und sich gerne selbstständig machen würden, so wie ich).


FDP = Sozialismus für die Reichen, Almosen für die "Armen", einen Tritt in den Hintern für den Rest.
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VeryDeepBlue
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Beitrag von VeryDeepBlue »

Silberfan entspanne mal-

Der Countdown als Außenminister läuft auch und Frau Merkel will keine Kabinettsumbildung.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 13934.html

Und was ist mit Oma Brüderle?
Es lebe der Euro. Er schützt die deutsche Währung vor Aufwertung.
Silberfan2010
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Beitrag von Silberfan2010 »

VeryDeepBlue hat geschrieben:Silberfan entspanne mal-

Der Countdown als Außenminister läuft auch und Frau Merkel will keine Kabinettsumbildung.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 13934.html

Und was ist mit Oma Brüderle?
Entspannen ist recht schwer, wenn man arbeitslos ist, während jeder unfähige Tölpel im Bundestag und der EZB Millionen absahnt.

Vielleicht sollte ich eine Lobotomie an mir vornehmen lassen. Das wäre die beste Voraussetzung für den nächsten Bundeskanzler.

Denken ist out und der schwachsinnigste und unfähigste bekommt den Millionenjob. So ist es doch leider mitlerweile.

Wäre es anders, würde Merkel bei ALDI die Böden schrubben, Westerwelle Hartz IV beziehen und die Grünen und Linken würden mehrheitlich im Gefängnis sitzen (man erinnere sich an die Schweinereien eines Gregor Gysi oder Joschka Fischer. Jeder "gewöhnliche" Bürger würde dafür mehrere Jahre einsitzen).
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