Mikroplastik kann Blut-Hirn-Schranke überwinden.
Verfasst: 01.05.2023, 14:38
Wenn man darüber nachdenkt, dass immer mehr Plastik in die Umwelt gelangt ist das schon beunruhigend.
Mechanismus zur Überwindung der Blut-Hirn-Schranke
Plastik im Gehirn: Kunststoffteilchen durchbrechen biologische Grenze
Über die Effekte von Mikro- und Nanoplastik auf Natur und Umwelt wird viel geforscht. Nun hat ein Team an der medizinischen Universität Wien im Tiermodell gezeigt, wie die winzigen Kunststoffteilchen sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden können.
https://www.laborpraxis.vogel.de/plasti ... a5d5a4205/
Mechanismus zur Überwindung der Blut-Hirn-Schranke
Plastik im Gehirn: Kunststoffteilchen durchbrechen biologische Grenze
Über die Effekte von Mikro- und Nanoplastik auf Natur und Umwelt wird viel geforscht. Nun hat ein Team an der medizinischen Universität Wien im Tiermodell gezeigt, wie die winzigen Kunststoffteilchen sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden können.
Zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Plastikteilchen im Körper wird intensiv geforscht. So wurde MNP im Magen-Darm-Trakt bereits mit lokalen Entzündungs- und Immunreaktionen sowie mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht. „Im Gehirn könnten Plastikpartikel das Risiko von Entzündungen, neurologischen Störungen oder sogar neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson erhöhen“, sagt Kenner und betont, dass in diesem Bereich weitere Forschung erforderlich ist.
Wir nehmen täglich Plastik mit Nahrung und Flüssigkeit auf
Nanoplastik wird mit einer Größe von unter 0,001 Millimeter definiert, Mikroplastik ist mit 0,001 bis 5 Millimeter teilweise noch mit bloßem Auge sichtbar. In die Nahrungskette gelangen MNP u. a. aus Verpackungsabfall. Dabei spielt nicht nur die feste, sondern auch die flüssige Nahrung eine Rolle: Wer die empfohlenen 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag aus Plastikflaschen trinkt, nimmt einer Studie zufolge allein auf diese Weise rund 90.000 Plastikpartikel pro Jahr zu sich. Wer jedoch zu Leitungswasser greift, kann – je nach geografischer Lage – die aufgenommene Menge auf 40.000 reduzieren [1].
„Um die potenziellen Schäden von Mikro- und Nanoplastikpartikeln für Mensch und Umwelt zu minimieren, ist es von entscheidender Bedeutung, die Exposition zu begrenzen und ihre Verwendung einzuschränken, während die Auswirkungen von MNP weiter erforscht werden“, betont Kenner.
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