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Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

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Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Umfrage endete am 06.03.2023, 09:55

Ich rechne damit, dass 2023 in der Eurozone auf Jahressicht eine Deflation vorherrscht.
0
Keine Stimmen
Ich rechne auf Jahressicht mit 0,0 - 1,5% Inflation.
1
1%
Ich rechne auf Jahressicht mit 1,5 - 2,0% Inflation.
0
Keine Stimmen
Ich rechne auf Jahressicht mit 2,1 - 3,0% Inflation.
0
Keine Stimmen
Ich rechne auf Jahressicht mit 3,1 - 5,0% Inflation.
8
10%
Ich rechne auf Jahressicht mit 5,1 - 6,5% Inflation.
6
7%
Ich rechne auf Jahressicht mit 6,6 - 8,0% Inflation.
15
18%
Ich rechne auf Jahressicht mit 8,1 - 10,0% Inflation.
19
23%
Ich rechne auf Jahressicht mit 10,1 - 15,0% Inflation.
13
15%
Ich rechne auf Jahressicht mit 15,1 - 20,0% Inflation.
11
13%
Ich rechne auf Jahressicht mit 20,1 - 30,0% Inflation.
4
5%
Ich rechne auf Jahressicht mit 30,1 - 50,0% Inflation.
2
2%
Ich rechne auf Jahressicht mit 50,1 - 85,0% Inflation.
1
1%
Ich rechne auf Jahressicht mit 85,1 - 100,0% Inflation.
1
1%
Ich rechne auf Jahressicht mit mehr als 100,0% Inflation
3
4%
 
Abstimmungen insgesamt: 84

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Schubidu
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Schubidu » 25.04.2023, 11:00

Über die Art und Weise der Umsetzung kann man streiten. Das ist eben das Problem, wenn fehlender Sachverstand auf Ideologie trifft.

Aber ein "Weiter wie bisher" ist eben auch nicht möglich, wenn man an zukünftige Generationen denkt.

Dass Wohneigentum wenn überhaupt, nur bedingt als Altersvorsorge taugt, das hatten Dirk Müller und Peter Zwegat schon 2011 bei Markus Lanz dargelegt https://www.youtube.com/watch?v=eYAu_V5MK_s

Die aktuellen politischen Maßnahmen kommen nun erschwerend hinzu.

Natürlich trifft das Viele hart, keine Frage. Aber hier von "Enteignung" zu sprechen ist doch schon recht populistisch.

Wenn es mein Auto nicht mehr durch den TÜV schafft muß ich auch entweder viel Geld reinstecken um die Plakette zu bekommen, oder das Auto eben verkaufen und mir Eines anschaffen, das den aktuellen Regelungen entspricht. Da spricht auch keiner von Enteignung.

Bei einer Immobilie ist es ähnlich, wobei man da deutlich längere Übergangsfristen hat.

Die EU-Pläne waren ja schon lange bekannt. Dass unsere Regierung hier mit einer unglücklichen Kombination aus Ideologie und Aktionismus agiert und Brückentechnologien, die das Ganze etwas entschärfen würden, generell ausschließt, ist meines Erachtens ein Fehler.

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graurock
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon graurock » 25.04.2023, 12:39

Das man das Vorgehen im Grunde für richtig hält ist auch ein Fehler :wink:

Dem Deutschen das letzte Stück Eigentum zu nehmen, während es in anderen Ländern einen viel höheren Stand hat, ist mit das Letzte, was diese Ar.... verbockt haben.

Aber so sind sie halt, geiseln lassen bis der Arzt kommt. Ein dummes Völkchen. smilie_09

Rhenanus
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Rhenanus » 25.04.2023, 12:46

in dem Video wird mit vielen Zahlen argumentiert, die im Einzelfall vielleicht zutreffen, aber die Hochrechnung so einfach aus dem Stegreif ist dann doch sehr reißerisch. Nur 10 % der Gebäudebestandes taugen für eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Das wären dann etwa die Gebäude von 2000-2010, wenn man sich die Statistik der Bundesländer ansieht. Und was ist mit denen aus dem guten Jahrzehnt danach? Und mit denen 10 Jahre davor? Unser Haus ist von 1997 mit Doppelglasfenstern und Klinkern / Glaswolle. Ich habe keine Fußbodenheizung und verbrauche inkl. Heißwasser unter 1000 Kubikmeter Gas (ca. 10.000 kWh), inzwischen durch Reduzierung der Temp. auf 20-20,5 °C noch weniger (von Juli bis Ende März ca. 650 Kubikmeter). Da das Haus komplett gefliest ist, kommt für mich eine Fußbodenheizung nicht in Frage. Und neuen Estrich brauche ich schon gar nicht. Es gibt für solche Häuser Wärmepumpen mit Heißwasserbereitung, die eine Vorlauftemperatur von 55°C für Radiatoren (Vergrößerung der Heizfläche kostet nicht so sehr viel) schaffen. Mit der Fenstererneuerung in Dreifachverglasung (war ohnehin geplant) sinkt der Energiebedarf weiter. Da die jetzige Heizung noch keine 10 Jahre alt ist und ich die Heizkosten noch gut verkraften kann, sehe ich noch keinen Zwang zum Austausch, zumal die Technik für alte und nicht ganz so junge Häuser fortschreiten wird. Ich würde für meinen Fall für die Technik ca. 15.000 Euro plus Montage ansetzen. Sagen wir ruhig 30.000 Euro. Das ist dann von 150.000 Euro im Video noch weit entfernt. Außerdem sind viele ältere Häuser im Laufe der Jahre mit Energiemaßnahmen verbessert worden. Dach- und Dachbodendämmung, Fassadendämmung, neuere Fenster und Haustüren, Kellerdeckendämmung usw.
Wenn nun so alte Häuser überhaupt nicht dem Energieverbrauch angepasst wurden, kann der Rentner die Umrüstung bestimmt nicht mehr stemmen. Aber so wie man in Zukunft stark steigende Preise bei Öl und Gas vorhersagt, wird es bei der fossilen Verbrennung in einem solchen alten Kasten wohl auch nicht mehr zu stemmen sein.
Wenn ich höre (Sonntag Anne Will), dass Rentner über 80 Jahren 20% mehr Förderung als Rentner unter 80 Jahren bekommen sollen, verzweifle ich am Nichtverstand der Politiker. Und am Gießkannenprinzip kommen sie auch wieder nicht vorbei. Dann fliegen dem Staat bzw. uns allein die Förderkosten wieder um die Ohren - vielleicht wieder Sondervermögen? Die Beschlüsse in ihrer jetzigen Form sind für mich nicht nachvollziehbar und sollten technisch mehr zulassen, wenn es um bestimmte Personen- / Alters- / ländliche Regional-Gruppen geht. Ansonsten ist wohl wieder mit einer Prozesswelle zu rechnen. Ein Verkauf dieser alten Immobilien, in die jemand zunächst mal 150.000 Euro stecken soll, wird sicherlich schwierig oder nur mit großen Abschlägen möglich sein. Doch Eigentum ist auch mit Verpflichtungen verbunden und nicht immer von Vorteil bzw. man muss es sich manchmal auch etwas kosten lassen, was in den jetzigen Inflationszeiten das "etwas" ganz schön in die Höhe treibt.

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Schubidu
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Schubidu » 25.04.2023, 13:58

graurock » 25.04.2023, 12:39 hat geschrieben:Das man das Vorgehen im Grunde für richtig hält ist auch ein Fehler :wink:

Dem Deutschen das letzte Stück Eigentum zu nehmen, während es in anderen Ländern einen viel höheren Stand hat, ist mit das Letzte, was diese Ar.... verbockt haben.

Aber so sind sie halt, geiseln lassen bis der Arzt kommt. Ein dummes Völkchen. smilie_09


Wenn es dumm ist, seinen Kindern und Enkelkindern noch eine vernünftige Umwelt hinterlassen zu wollen, dann bin ich wohl dumm.

Aber evtl. sind auch diejenigen die Dummen, die ohne Einschränkungen so weitermachen wollen. Denn wenn breite Landstriche auf diesem Planeten in den nächsten Jahrzehnten unbewohnbar werden, werden diese Menschen genau mit dem konfrontiert werden, was sie am wenigsten wollen - einer exorbitanten Zuwanderung.

Mit der Art und Weise wie hier vorgegangen wird, bin ich auch nicht einverstanden. Aber ein "weiter so" ist mindestens genauso falsch.

Frank the tank
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Frank the tank » 25.04.2023, 17:11

In Jahrzenten unbewohnbare Landstriche:

Den deutschen Wald gibt es immer noch.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 09580.html


Al Gore hat an der dem Untergang geweihten Küste eingroßes Anwesen gekauft.

https://www.focus.de/panorama/welt/reic ... 40972.html

Zusammensetzung der Luft 1982 (wurde zu der Zeit so gelehrt:)
78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 1% CO2 und Edelgase

Heute wird gelehrt:
78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 0,93% Edelgase, 0,04% CO2

Erst hat man bei Hauseigentümern und Mietern das Regenwasser (Oberflächenwasser) besteuert,
jetzt wird auch noch die Luft besteuert.
Die permanente Berieselung, wie böse wir sind und welche Resourcen wir verbrauchen wirkt immer wieder.
Lasst alle Rohstoffe im Boden!!!!!

Frank the tank
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Frank the tank » 25.04.2023, 17:20

Eine Regierung hat die Aufgabe seiner Bevölkerung und seiner Industrie verfügbare und bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen.
Der Energiepreis steckt in jedem Produkt. (INFLATION)
Hier muss man wieder ansetzen und nicht den Leuten vorschreiben, wie sie sich waschen sollen, wieviel Pullover sie tragen sollen und die Temperatur in der Wohnung oder am Arbeitsplatz vorschreiben.
Ich könnte die Aufzählung noch erweitern.
Warum ist das alles nur in D so?
Weil bei uns eine Minderheit die Deutungshoheit übernommen hat und alle in Geiselhaft nimmt!
Das die Propaganda der regierungstreuen Medien funktioniert, ist nichts Neues.

Immer Moment sieht es so aus, das unser Land an folgende Generationen in einem desolaten Zustand übergeben wird. Und das hat nichts mit dem vermeintlichen Klimawandel zu tun!

Panik95
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Panik95 » 25.04.2023, 19:37

Die wenigsten machen sich noch über die Inflation Gedanken,heute ist das Thema Heizung aktuell.
Ich bewohne ein freistehendes Einfamilienhaus Altbau,Dach gedämmt,die wärmegedämmten Alufenster
mit 20mm Isolierglas sind 30 Jahre alt.
Die 15 Jahre alte Ölheizung verbraucht fürs heizen und Warmwasser 3300 Liter Heizöl,in den letzten 10 Jahren jährlich 2460€,beim aktuellen Ölpreis jetzt 3300€.
Um Öl einzusparen wäre eine Fassadendämmung erforderlich.Bei Altbauten schwierig und teuer.
Die Fensterlaibungen werden zu Kältebrücken,Dachüberstand muß verlängert werden,Regenrinnen müssen verlängert werden,neue Fensterbänke sind erforderlich.
Die Fenster in guten Zustand lassen sich auf 3fach Verglasung umbauen.
Der Einbau einer Fußbodenheizung ist nicht möglich.
Dachdecker und Fassadenbauer sind für dieses Jahr ausgebucht.
Nächstes Jahr kommt dann der Dachdecker,baut sein Gerüst auf,verlängert das Dach und baut sein Gerüst wieder ab.Irgendwann kommt dann der Fassadenbauer baut sein Gerüst auf,dämmt die Fassade,und baut sein Gerüst ab.
Ein genaues Angebot kann keiner erstellen,es kommt auf die Materialkosten 2024 an,deshalb habe ich einen Schätzpreis von ca.40000€.
Durch die Wände gehen 39% Wärme verloren,das wären bei mir ca.1300 Liter Öl im Jahr(1300€)
Bei einer Investition von 40000€ spare ich jährlich 1300€,in 30 Jahren hätte ich meine Kosten wieder drin.
Wenn ein Verbot neuer Ölheizungen im nächsten Jahr durchgeht wäre eine defekte Heizung die nicht mehr zu reparieren ist, der Supergau,monatelang ohne Heizung und Warmwasser wie soll das gehen.
Wir werden klimaneutral,unsere alten Autos gehen nach Afrika und werden dort mit ausgebauten Katalysatoren weitergefahren oder verschrottet,die Lebenserwartung eines Arbeiters auf dem größten afrikanischen Schrottplatz ist 40 Jahre,da krabbeln Kinder mit Magneten durch den Staub verbrannter Autoteile um kleinste Metallstücke zu sammeln.
Bei uns nicht mehr verwertbare Altkleider gehen nach Indien,dort kaufen die Leute das Zeug als Brennmaterial zum kochen,beliebt sind alte Schuhe,die brennen besser.
Ich bewundere die Energie und co2 Sparer die im Winter die Heizung heruntergedreht haben und jetzt den Sommerurlaub mit dem Flieger planen.
Inflation: 6-8% in den nächsten Jahren.

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Schubidu
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Schubidu » 25.04.2023, 21:03

... wenn jeder das macht, was wirtschaftlich sinnvoll ist und sich in längstens 20 Jahren (wobei man auch steigende CO2-Abgaben einberechnen muß) amortisiert, wäre schon viel gespart.

Hier eine schöne Zusammenfassung von Immoscout zum neuen Gebäudeenergiegesetz: https://www.immobilienscout24.de/wissen ... d=40411982

Natürlich werden die alten Autos in Afrika weitergefahren. Aber wenn sie hierzulande wieder durch Verbrenner ersetzt werden, wird dennoch mehr CO2 freigesetzt und für den Nachschub in 15 oder 20 Jahren für Afrika gesorgt. Das sind alles langwierige Prozesse, da muß man irgendwann anfangen.

Es paßt ein E-Fahrzeug heute noch nicht für alle Nutzungsprofile, aber für mehr als man denkt. Ich fahre seit August letzten Jahres ein E-Fahrzeug als Dienstwagen und habe mir Ende Oktober noch ein privates E-Fahrzeug angeschafft. Damit fahre ich in Summe zwischen 85 und 90% meiner jährlichen 40 tkm elektrisch, das sind die Strecken, wo es für mich keine Einschränkungen oder Nachteile bedeutet, elektrisch zu fahren. Dabei habe ich festgestellt, dass es in der Praxis bei mir deutlich problemloser funktioniert, als ich es mir in der Theorie vorgestellt hatte. Und wenn man die Möglichkeit hat, zumindest teilweise, eigenen PV-Strom zu laden, auch deutlich kostengünstiger. Gerade Langstrecken hätte ich mir deutlich problematischer vorgestellt. Aber das klappt mit den Schnellladern entlang der Autobahnen und der fahrzeugintegrierten Ladeplanung des Navis recht gut. Da ich auch sonst so alle 200 - 300 km mal ein Päuschen (Toilette, ein Käffchen usw.) gemacht habe, hält sich der zeitliche Mehraufwand in engen Grenzen.

Was mir persönlich bei den momentanen Maßnahmen am meisten Sorgen bereitet, ist die Versorgungssicherheit. Wenn man einerseits in großem Stil die Heizungen durch Wärmepumpen elektrifizieren will und andererseits auch die Mobilität durch E-Fahrzeuge, dann sollte auch die Versorgung sichergestellt sein. Denn es gilt auch zu berücksichtigen, dass im Winter wenn die Wärmepumpen laufen und die E-Fahrzeuge einen Mehrverbrauch von gut 20% haben, der PV-Stromertrag durch kürzere Sonnenscheindauer und weniger Intensität deutlich sinkt.

Wenn man dann auf Gasverstromung aus politischen und auf Atomkraft aus ideologischen Gründen verzichtet, muß man auf Kohlekraftwerke ausweichen, was aus Umweltgesichtspunkten sicher nicht der Weisheit letzter Schluß ist.

087paula7
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon 087paula7 » 25.04.2023, 21:18

Die Inflation kann ab jetzt nur noch sinken. Denn man hat uns endlich von den letzten 3 grundlastfähigen, CO2 neutralen AKW befreit.
Die Küchenhilfe K-Göring-E hats ja durchgerechnet.
Jetzt wo der AKW Strom die Netze nicht mehr verstopft wird auch Energie günstiger.
Heisst im Umkehrschluss, das alles wieder günstig wird.
smilie_10

Nein,natürlich nicht! Je mehr EE desto teurer. Der Zappelstrom ist nunmal nicht Grundlastfähig.
Wind und Sonne produzieren in der Regel Strom, wenn er nicht gebraucht wird.
Dann wird er für lau abgegeben und wenn Strom gebraucht wird teurerst eingekauft.
Und je mehr Zappelstromanlagen um so mehr Gaskraftwerke müssen gebaut werden.
Vergessen die Grün*innen dummerweise zu erwähnen.

Aber wenn ich hier schon lese. CO2 Neutral, unsere Erde für unsere Kinder, blubber blubber blubber.
Kann mir ja mal einer vorrechnen. Solar, Wärmepumpe, Dämmung,Windkraft von der Herstellung bis zur Entsorgung. Die Co2 Bilanz möchte ich mal sehen.

Wer hier wirklich so naiv ist und glaubt es ginge um Klima, CO2 Neutralität, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Es geht um Geld. Steuerzahlergeld, Geld von Leuten, die sich über Jahre/Zehnte etwas aufgebaut haben.
Ohne nur einen stichhaltigen Beweis eines menschengemachten Klimawandels.
Aber so eine neue Religion, einschliesslich Ablasshandel ist für einfach gestrikte Gemüter zu verlockend.
erfolgreich gehandelt mit Telefonmann,shrek, Silberraffzahn,pandapaule,FrankKN,Goldright,Benutzername: *,John Ruskin

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gullaldr
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon gullaldr » 25.04.2023, 22:53

Der Vergleich von TÜV und Gebäudesanierung hinkt gewaltig. Die TÜV-Plakette wird vergeben, um die Fahrtüchtigkeit bzw. Sicherheit des Fahrgerätes zu bescheinigen. Schließlich bewegt sich das Auto im Straßenverkehr und kann Menschenleben gefährden, wenn die Bremsen abgefahren sind oder das Licht kaputt ist. Das ist bei einem Haus nicht gegeben, so lange es nicht ruinös ist. Dann hat ein Eigentümer eine Sicherungspflicht, damit Passanten nicht von herabfallenden Dachziegeln getroffen werden. Alles andere ist Gängelei.

Es sei denn man bewegt sich auf der abstrakten Ebene und meint, durch Wärmepumpen an deutschen Häusern klimatische Veränderungen aufhalten zu können, die andernfalls Milliarden Menschenleben kosten würden. Damit bewegen wir uns im Reich des Glaubens an die religiöse Apokalypse. Es empfiehlt sich in diesem Fall ein Eintritt bei den Zeugen Jehovas.

Alles andere - Dienstwagen als E-Fahrzeug, dazu noch E-Fahrzeug als Privatwagen - zeigt mir, dass da jemand mit zu viel Geld ist, der für die Nöte des kleinen Mannes ohnehin kein Verständnis hat. Ich plädiere für Entzug des Privatwagens und eine Pfändung des Nettolohnes von mindestens 50 Prozent. Für Klimaschutzmaßnahmen, versteht sich.

Frank the tank
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Frank the tank » 26.04.2023, 08:41

Danke für Deinen tollen Beitrag!

Rhenanus
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Rhenanus » 26.04.2023, 09:08

gullaldr » 25.04.2023, 22:53 hat geschrieben:Alles andere - Dienstwagen als E-Fahrzeug, dazu noch E-Fahrzeug als Privatwagen - zeigt mir, dass da jemand mit zu viel Geld ist, der für die Nöte des kleinen Mannes ohnehin kein Verständnis hat. Ich plädiere für Entzug des Privatwagens und eine Pfändung des Nettolohnes von mindestens 50 Prozent. Für Klimaschutzmaßnahmen, versteht sich.


Man definiere "kleiner Mann" - ich lese immer von denen, die an oder unter der Armutsgrenze liegen, vom Mittelstand, der immer mehr wegbricht, und von den Reichen. Früher war mal das Ziel der kleinen Leute Millionär zu sein. Heute hat sich das eher in Richtung Milliardär verschoben, weil wir mit Immobesitz schon sehr, sehr viel Millionäre haben, ohne dass diese Leute sich besonders reich fühlen. Oft sind es Paare mit 2 teilweise (unter)durchschnittlichen Einkommen, was in der Summe dazu führt, dass sie im Vergleich mit denen, die mit allen Einnahmen in summa das Durchschnittseinkommen nicht erreichen, gut situiert dastehen, zumal oft auch Immobesitz, häufig durch Erbschaft von den Eltern vermehrt, vorhanden ist. Wenn man verteilen und es dazu von denen nehmen will, die Dienstwagen fahren und ohnehin nach Ansicht der Begehrenden zu viel verdienen, läuft man allerdings schnell Gefahr, das Leistungsprinzip auszuhebeln. Selbst im Kommunismus hat das wenig gebracht.
Es sind vorwiegend die mit höheren Löhnen / Einkommen und oft auch Dienstwagen, die den Großteil der Staatseinnahmen zahlen, da bei dem kleinen Mann, der von den anderen Unterstützung braucht, steuerlich meist nicht viel zu holen ist - dafür sorgen allein schon die Sozialabgaben, wo bei den Gutverdienern über der Bemessungsgrenze in RV und KV (> PKV) wiederum abgeregelt wird. Man sollte auch nicht vergessen, dass die mit Kapital oft auch dieses "arbeiten" lassen. 40% der Einkommenssteuer, die meine Frau (Teilzeit) und ich (Rentner) für 2022 bezahlten, belaufen sich auf Kapitaleinnahmen vorwiegend aus Aktienverkäufen - es war ein gutes Jahr, wenn man investieren konnte. Wir fahren keine Dienstwagen / E-Autos (13 und 5 Jahre alt), waren immer Normalverdiener, machen keine Fernreisen und zahlen ohne Murren Steuern, weil mehr Steuern unter dem Strich für uns auch mehr Einnahmen bedeuten. Viele jubeln über die Abschaffung des Soli - auf Kapitaleinkünfte zahlt man ihn weiter. Es gab übrigens mal einen Freibetrag von 6000 DM / Person bei den Kapitaleinnahmen, dagegen ist die heutige Grenze doch ein Witz. Die Wohltaten, die der Staat über alle ausgießt, sollten mal ernsthaft überdacht werden. Meine Frau bekam die 300 Euro Energiezulage, ich als Rentner nicht (wir hatten ja gerade die gute Erhöhung bekommen - die Metaller u.a. allerdings schon zum 2. Mal) - dann Rentner / Studenten doch. Und bei der Steuererklärung bekam ich noch einmal 300 Euro gutgeschrieben, weil ich im Januar noch im Dienst gewesen war und mein früherer Arbeitgeber diesen Betrag im September und später nicht mehr an mich zahlen konnte. 3 x 300 Euro, zwar versteuert, aber wirklich gebraucht hätte ich sie jetzt nicht. Hinzu kommen noch 140 Euro Dezemberbeitrag für Gas, den der Staat übernommen hat. Von der Strompreisbremse habe ich genau genommen nichts, von der Gasbremse auch nicht - alles ok. Für den Tankrabatt war ich am ehesten dankbar, obwohl unsere Fahrleistung sehr begrenzt ist, weil man den Erfolg an der Tanke direkt spürte. Psychologie eben, wie so vieles beim Geld.

FAZ 10.05.21:
Wer hätte das gedacht – ein Haushalt mit zwei Personen und 62.000 Euro brutto im Jahr gehört zum oberen Drittel in Deutschland. Je Erwachsenem zahlt er im Durchschnitt 4684 Euro Einkommensteuer. Wie steht dieser Haushalt damit im Vergleich zu anderen? 70 Prozent der Haushalte verdienen genauso so viel oder weniger. Zusammen stehen sie damit für rund 21 Prozent der gesamten Einkommensteuer einschließlich Solidaritätszuschlag. Alle, die mit ihren Bezügen darüber liegen, sorgen für den Rest des Aufkommens, also 30 Prozent für 79 Prozent.

Natürlich gibt es noch viele andere Steuern, die ärmere Schichten stärker treffen als die Besserverdiener.

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Schubidu
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Schubidu » 26.04.2023, 09:52

smilie_01

Ich hatte gestern auch noch eine sachliche Antwort geschrieben, sie aber dann wieder gelöscht. Die wollen doch nicht ernsthaft über Fakten diskutieren, sondern sich nur ihren Frust von der Seele schreiben und dabei Menschen mit anderer Meinung als Idioten darstellen.

Ich bin da eher pragmatisch. Wir spielen das Spiel, die Regeln machen Andere. Wenn sich nun die Spielregeln ändern, kann ich entweder darüber ablästern, aber das bringt mich nicht weiter. Daher denke ich lieber darüber nach wie ich meine Strategie ändern kann.

So wie die Spielregeln jetzt geändert werden, bin ich auch nicht glücklich. Aber bevor man motzt, sollte man sich die neuen Regeln genauer ansehen - ich hatte sie oben mal verlinkt.

Die großen Verlierer sind diejenigen, die in der Vergangenheit schon Fehler gemacht haben. Wer seine Immobilie instandgehalten hat, hat heute meist schon eine Brennwertheizung verbaut. Die darf er bis 2045 betreiben und auch reparieren. Nicht Brennwert-Heizungen dürfen auch 30 Jahre betrieben werden, was je nach Alter auch noch eine gewisse Zeitspanne ist. Das gibt den Jüngeren viel Zeit, sich die Lage anzusehen und Maßnahmen zu planen und den Älteren die Möglichkeit das "auszusitzen" ...

Und gerade wenn man damit rechnet, dass uns der Euro um die Ohren fliegt wäre es ja vielleicht sinnvoll das Geld vor dem Untergang des Euro ins Haus zu stecken und dabei noch satt Förderungen mitzunehmen.

Ich war letztes Wochenende mit einem alten Freund unterwegs. Der geht nächstes Jahr in Rente und hat gerade 70 k€ (nach Förderung) in sein Haus gesteckt für Wärmepumpe, 20 kWp-PV-Anlage und 20 kWh-Speicher. Zudem hat er sich für nächstes Jahr noch ein neues Auto bestellt, dann sind in Summe 100 k€ weg. Aber er braucht dann auch in der Rente viele Jahre nichts mehr ins Haus und ins Auto zu stecken. Ist doch auf jeden Fall sinnvoller in zukünftige Einsparungen zu investieren, als die Kohle von der Inflation auffressen zu lassen.

Gerade die Krall-Jünger, der ja 20 - 30% Inflation vorhersagt (die wohl genausowenig kommen werden wie der von ihm prognostizierte 2020er Crash) sollten doch schnell ihr Geld investieren ;)

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gullaldr
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon gullaldr » 30.04.2023, 13:26

Mal von der bei Polemik versus Krall abgesehen, die ja bei vielen auftritt, die dann aber doch eifrig in Inflations-Threads mitschreiben, fallen mir zwei Punkte auf.

Schubidu » 26.04.2023, 09:52 hat geschrieben:Ich war letztes Wochenende mit einem alten Freund unterwegs. Der geht nächstes Jahr in Rente und hat gerade 70 k€ (nach Förderung) in sein Haus gesteckt für Wärmepumpe, 20 kWp-PV-Anlage und 20 kWh-Speicher. Zudem hat er sich für nächstes Jahr noch ein neues Auto bestellt, dann sind in Summe 100 k€ weg. Aber er braucht dann auch in der Rente viele Jahre nichts mehr ins Haus und ins Auto zu stecken. (...) ihr Geld investieren.


Das Szenario geht schon mal davon aus, dass es unter den Betroffenen viele Leute gebe, die gerade mal so 100.000 Euro herumliegen haben, die sie in eine Wärmepumpe und ein neues Auto stecken können. Mindestens 100.000 Euro, denn es wird noch eine Reserve vorhanden sein, falls z.B. mal Dachreparaturen zu machen sind.

Schubidu » 26.04.2023, 09:52 hat geschrieben:So wie die Spielregeln jetzt geändert werden, bin ich auch nicht glücklich. Aber bevor man motzt, sollte man sich die neuen Regeln genauer ansehen - ich hatte sie oben mal verlinkt.


Es werden nur zwei Handlungsoptionen gesetzt. Offenbar folgenloses "Herummotzen" oder Spielregeln akzeptieren und nur "genauer ansehen". Option 3 bleibt unerwähnt: Diejenigen, die diese Spielregeln verkündet haben, zum Teufel zu jagen.

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Schubidu
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Re: Welche Inflation erwartet ihr im Jahr 2023 in der Eurozone

Beitragvon Schubidu » 30.04.2023, 13:50

Demokratie bedeutet eben, dass man Mehrheitsentscheidungen akzeptiert, auch wenn man nicht glücklich ist damit. Ein Problem der Demokratie besteht darin, dass mituntern zusammengeht, was nicht zusammenpaßt und dann im Ergebnis schlechte Kompromisse dabei rauskommen.

Die Alternative wäre ein System, bei dem Minderheiten die Richtung bestimmen, da fühlen sich dann noch weniger Menschen mitgenommen. Und solche Systeme werden dann häufig durch Revolutionen beendet.

Eine Partei mit Umfragewerten von roundabout 15% hat nicht die Macht, Andere zum Teufel zu jagen, auch wenn du das gerne möchtest. Daher ist die, von Dir angeführte, dritte Handlungsoption in der Realität nicht existent. Wenn wir auch unrealistische Handlungsoptionen mit einbeziehen, gäbe es noch ein paar mehr. ;)

Polemik gegen Krall war nicht gewollt und ist meines Erachtens auch nicht geschehen. Der Mann ist ein sehr heller Kopf und seine Argumentationsketten sind durchaus schlüssig, allerdings progonostiziert er extreme Folgen, oder legt sich auf Zeitfenster fest, das birgt immer das Risiko deutlich daneben zu liegen. Ich hatte schon damals nicht verstanden, warum er sich mit seiner Crashprophezeihung auf ein so enges Zeitfenster festlegt.

Ach ja, der alte Freund ist ein Handwerksmeister im Anstellungsverhälntis. Der hat eben einen Großteil seiner privaten Altersvorsorge dafür eingesetzt, Kosten in der Zukunft zu sparen, was IMHO besser ist, als sie von der Inflation auffressen zu lassen.


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