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WhiteWarrior » 15.06.2021, 14:35 hat geschrieben:Immer wieder wird hier geschrieben, dass "wir" auf hohem Niveau jammern. Ich sehe in meinem Umfeld, dass viele die körperlich arbeiten (Reinigungskräfte, Automechaniker, Landschaftsgärtner) bei einer 40 Stunden Woche nach 40 Jahren einfach nicht mehr können.
Vor allem nicht in dem Tempo das mittlerweile verlangt wird.
Diese Menschen haben jahrzehntelang ARD, ZDF und "ihrer" Tageszeitung geglaubt, haben die etablierten Parteien gewählt und halbwegs gut gelebt. Diese Leute steigen seit etwa 15 Jahren dramatisch ab.
Das kann keiner mehr ernsthaft bestreiten.
Diese Mitmenschen leben in Miete, geleastes Auto, Girokonto immer im Minus, keinerlei Rücklagen. Es wird nur von der Hand in den Mund gelebt. Urlaub häufig mit einem Kredit finanziert. Diese Mitmenschen sind eine Art Spielball der Parteien, eine Art manipulierbarer Biomasse.
Steigende Steuern, steigende Krankenkassenbeiträge, Lohnkürzungen, hohe Inflation treffen diese Leute bis ins Mark. Finanzielle Bildung ist nicht vorhanden, die Leute spüren instinktiv, dass etwas nicht mehr stimmt, haben aber keinerlei Durchblick. Zitat : "Wir haben halt als Arbeiter immer SPD gewählt."
Die Inflation trifft die Armen und den unteren Mittelstand am härtesten. Die Reichen sind zu intelligent, um sich durch Inflation enteignen zu lassen und rennen seit Jahren in Sachwerte, vor allem Gold, Land und häufig Immobilienbesitz im Ausland, wo die Bundesregierung - vermeintlich - keinen Zugriff hat.
Man kann eben nicht die Welt retten und bei sich alimentiert aufnehmen und gleichzeitig Rosenblüten auf das eigene Volk herunterregnen lassen und jedem 2000 Euro steuerfreie Grundrente zahlen.
Zur Inflation kommt nun immer offener - auch im Mainstream - der Kollaps der bundesdeutschen Rentenversicherung. Hier wird keiner mehr mit 60 Jahren in Rente können, der vom Staat abhängig ist.
Egal ob die Linke oder die AfD regiert. Fakten sind einfach Fakten.
Silbermann 1984 » 15.06.2021, 19:18 hat geschrieben:Dann muss ich wohl wenigstens vom Kopf her zu den Reichen gehören .
08-15 » 15.06.2021, 19:53 hat geschrieben:Silbermann 1984 » 15.06.2021, 19:18 hat geschrieben:Dann muss ich wohl wenigstens vom Kopf her zu den Reichen gehören :wink: .
Ja, zumindest zu den "Vernüftigen". Auch wenn ich, zumindest seit mindetens den letzten 2-3 Monaten, die Thematik "Inflation" schon auch sehe ist es schon ein Problem, dass viele die jetzt 60 oder älter sind auf einiges (in jungen Jahren) verzichtet haben um Vermögen (teils Immobilien oder auch anderes Vermögen) aufzubauen. Da wurde schon mal über mehrere Jahre gar nicht in den Urlaub gefahren, nur 1 Auto (oder auch mal gar keines) in der Familie und alle 2-3 Jahre einen neuen Fernseher (Handys gabs damals noch nicht) war auch kein Thema. Auch wurde gerne mal mehr (gegen Bezahlung) gearbeitet oder ein Nebenjob angenommen. Zusätzlich hat man dann am Wochenende einem Bekannten (schreibe jetzt extra nicht "Freund") geholfen sein Haus zu bauen oder umzubauen und wenns dann bei einem selbst soweit war, dann hatte man auch helfende Hände um Kosten zu sparen. Kinder und Jugendliche (da meine ich jetzt z.B. mich) haben dann auch mitgeholfen die Verschalung des eigenen Zimmers fertig zu stellen. Das war einfach normal und ich fand es toll das eigene Zimmer "selbst zu bauen" vom Boden bis zur Decke. :-)
Sicherlich ist einer der Gründe warum heute der Vermögensaufbau für junge Menschen schwierig ist die aktuelle Inflation und es braucht (war früher aber auch so) halt zwei "Verdiener" und ja, teilweise reichen zwei Gehaltszettel eben gerade mal so zum "durchkommen", aber viele sind heute auch nicht bereit auf etwas (egal ob Urlaub, Auto oder neues Handy) zu verzichten um Vermögen aufzubauen. Das ist manchmal auch nicht schlecht, denn wenn ich zurückdenke hätte ich mir für mein während der Schulzeit in Nebenjobs verdientes Geld damals "was leisten" sollen und nicht sparen. Aber dann hätte, je nach weiteren Ausgaben bzw. Einstellung, vielleicht das Grundkapital für meine erste kleine Wohnung gefehlt bzw. wäre "sich nicht ausgegangen". Wer weis? Aber zurück zur aktuellen Situation. Vielleicht ist "jetzt leben" und nicht "sparen und Vermögen aufbauen" auch keine so schlechte Idee. Problematisch wird es halt dann, wenn mir in einem Gespräch von dem letzten China-Urlaub vorgeschwärmt wird und dann ein paar Minuten später von "es ist für uns ja gar nicht möglich uns eine eigene Immobilie zu leisten". Auch wurde früher schon mal in etwas beengten Verhältnissen gewohnt weil die gekaufte Wohnung halt etwas kleiner als die Mietwohnung war. Später konnte man dann mit dem Erlös der alten Wohnung einen guten Teil für den Bau des EFH finanzieren und die, die lange in der größeren Mietwohnung gelebt haben halt nicht.
Es gibt da kein "Schwarz und Weiß", sondern viele "Grautöne" und jeder einzelne Fall ist anders. Wenn ich mir Fotos von meinen Großeltern anschaue wie die "gerackert" haben, dann ist es heute nicht "so schwer", zumindest nicht für diejenigen die als Jugendlicher eine Ausbildung hin bekommen haben und die Ansprüche nicht all zu sehr an den Erzählungen (ob da immer alles stimmt ist auch ein Thema) der anderen ausrichten.
PS: Unsere Familie und auch ich hatten auch immer etwas Glück, sind Risiken eingegangen die aber (fast) immer funktioniert haben und mir ist klar, dass gerade bei mir schon einiges an "Grundlagen" da war. Bei meinen Großeltern und Eltern war das ganze aber definitiv einfach "nur" harte Arbeit und ja, evtl. würde das heute nicht mehr ganz so einfach gehen. Komischerweise kenne ich aber auch heute noch Menschen bei denen das geht, aber für mich ist das schwer abzuschätzen wie viel einfach an "Verzicht - nein Danke" oder "auf keinen Fall ein Risiko" liegt und was wirklich im heutigen System nicht mehr geht.
Larry Fink, CEO des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, ist von den Argumenten von Jerome Powell und der Fed nicht überzeugt. Es wird von Seiten der Fed immer wieder betont, dass der Inflationsdruck nur vorübergehend sei und abklingen werde, sobald die Versorgungsengpässe und andere Faktoren die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen, abklingen würden. Fink hingegen glaubt nicht, dass die hohe Inflation nur vorübergehend sei, wie er in einem Interview mit CNBC sagte. Laut Fink habe es eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise gegeben, wie die geldpolitischen Entscheidungsträger die Inflation betrachten. Hierbei werde der Fokus, die Preise für die Verbraucher niedrig zu halten, von den Sorgen um das Lohnniveau und die Arbeitsplätze der Menschen abgelöst.
BlackRock erhöht die Löhne der Mitarbeiter um acht Prozent
Panik95 » 24.07.2021, 16:01 hat geschrieben:Die Fachleute des Jens Weidmann"erwarten" dass die Inflationsrate auf 5% steigen "könnte".
Der Deutsche Michel kann ohne Angst und Panik nicht leben,es findet sich immer wieder jemand der die Angst anfeuert oder verbreitet.
Wer in einer intakten Familie lebt,einer geregelten Arbeit nachgeht,nicht über seine Verhältnisse lebt und für schlechte Zeiten vorsorgt,der kann auch 2-3% mehr Inflation problemlos wegstecken.
Verlierer sind die Angsthasen die jedes Risiko scheuen und das Ersparte brav auf dem Sparbuch oder Girokonto horten oder es schnell ausgeben,es könnte ja in 3 Monaten nichts mehr wert sein.
Vorsorge und Vermögensplanung beginnt mit dem ersten selbst verdienten Euro.
Panik95 » 24.07.2021, 16:01 hat geschrieben:Die Fachleute des Jens Weidmann"erwarten" dass die Inflationsrate auf 5% steigen "könnte".
Der Deutsche Michel kann ohne Angst und Panik nicht leben,es findet sich immer wieder jemand der die Angst anfeuert oder verbreitet.
Wer in einer intakten Familie lebt,einer geregelten Arbeit nachgeht,nicht über seine Verhältnisse lebt und für schlechte Zeiten vorsorgt,der kann auch 2-3% mehr Inflation problemlos wegstecken.
Verlierer sind die Angsthasen die jedes Risiko scheuen und das Ersparte brav auf dem Sparbuch oder Girokonto horten oder es schnell ausgeben,es könnte ja in 3 Monaten nichts mehr wert sein.
Vorsorge und Vermögensplanung beginnt mit dem ersten selbst verdienten Euro.
Silbermann 1984 » 01.08.2021, 12:08 hat geschrieben:https://m.bild.de/geld/wirtschaft/mein-geld/nach-inflationsschock-der-bild-warenkorb-all-das-ist-teurer-geworden-77235172.
Die kritischen Stimmen werden lauter.
https://m.tagesspiegel.de/politik/die-s ... 71862.html
foxl60 » 02.08.2021, 11:41 hat geschrieben:Übrigens betrug die Inflationsrate in Südafrika 2020 3,3 % und wird für 2021 auf 4,3 % prognostiziert.
Und das, obwohl sich dort die Umsatzsteuer gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat (wie in Deutschland mit 19 % im Juli 2021 gegenüber 16 % im Juni 2020).
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