Aktuelle Zeit: 11.12.2023, 13:40
MaciejP hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:Wenn sie doch einiges an Geld kosten und auch noch besteuert werden, wie können sie den Index genau abbilden? Merkste was? Sie werden aber als solche angepriesen!
Wo werden sie als Anlageprodukte angepreisen, die nach Kosten und Steuern den Index "genau abbilden"? Und nach dieser Logik müsste man auch fragen, ob ein Krügerrand den Goldkurs überhaupt abbildet, der kostet auch Gebühren und ggf. Steuern.
Nein, sie sagen es eben nicht, sie suggerieren es. Dass diese Suggestion wirkt, kannst du ja auch hier im Forum beobachten. Viele glauben, dass ETF sich im Gleichschritt mit dem Index bewegen.
MaciejP hat geschrieben:Jemand der wenig Geld verdient und in kleinen Summen spart ist dem Kursrisiko per Definition nicht gewachsen. Wer wenig verdient und kleine Summen spart, kann gar kein Risiko verkraften.
Wo ist das definiert? Gibt es da eine Regelung, bis X Euro pro Monat dürfen sie nur in ... ja was eigentlich anlegen? Gar kein Risiko hat nämlich überhaupt keine Anlageform, nicht mal Bargeld unter dem Kopfkissen.
Moment mal, du wirst mir vor, was du selbst sagst? Du sagst, der Anleger muss dem Risiko gewachsen sein, wenn er ETF kaufen möchte. Und wenn er nicht ist, was rätst Du ihm??
Sonst wird es zu einem "Entweder der Anleger verkraftet das Risiko, oder er verkraftet das Risiko", Nonsens Aussage.
MaciejP hat geschrieben:saho111 hat geschrieben:Die interessanten Aktien (Nebenwerte) gibt es als ETF nicht, oder die gute Performance wird in einem Index/Basket plattgemacht.
Welche Nebenwerte fändest du interessant? Für den deutschen Aktienmarkt gibt es bspw. ETFs auf den MDAX oder den SDAX. Es gibt auch diverse internationale Small-Caps-ETFs, obwohl die nicht die richtigen Small Caps abbilden, sondern nur die kleineren der großen Unternehmen.
saho111 hat es auf den Punkt gebracht. Wer viel gewinnen will, muss Risiken eingehen. Wer das verkraftet, ist frei das zu tun.
Wer nicht, kann keine ETF kaufen, denn darin werden die Gewinner plattgemacht, mit den Verlieren. Also ist die Chance schon mal mäßig. Die ETF (wie alle Fonds) suggerieren aber sicheren Wohlstand weil perfekt gestreut. Sie sind aber ein Mix aus Gewinnern und Verlierern. Die im Index genau wie in allen Fonds aber NUR MIT VERLUSTEN ausgetauscht werden können. Wenn der Markt bricht, brechen sie mit ein, trotz Streuung. Am Ende wird sich zeigen wie die reale Kaufkraft dieser ETF sind. Nicht in 10 Jahren, sondern in 30 werden wir darauf schauen und es mit Immobilien und Gold vergleichen.
Dann wird aber jeder ETF Befürworter entweder Verschwunden sein, oder unter einem anderen Nick was anderes anpreisen, wie einst Silbersparer und Tysk die KLV noch vor ca 7 Jahren verteidigt haben.