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Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 11:28
von John Doe Silver
Weil er die Sparkasse Göttingen mit gefälschten Goldbarren und -münzen hereingelegt haben soll, steht ein heute 20-Jähriger nun zusammen mit seiner Mutter in Göttingen vor Gericht.

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... 0.000-Euro

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 13:36
von jab2
ich behaupte mal das soetwas den Banken früher als sie noch selbstverständlich mit Goldprodukten in fast allen Filialen an ihren Kassenschaltern arbeiteten nicht passiert wäre .

Da wo Angestellte kaum noch Ahnung von der Materie in der Praxis sammeln wirds natürlich leichter .

Auf jeden Fall gibts für den Schnösel einen imaginären Kujaupreis für seine glorreiche Dreistigkeit smilie_11

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 13:55
von Flashlight
Richtig. Kein Mitleid. Selbst schuld. Eigentlich unfassbar.
Vertrauen? Gibt es nicht mehr. Nein, verHauen sollte man sie.
Hätten sie mal was anständiges gelernt.
Ab in die Ausbildung, U-Stahl feilen. Von Hand. Danach dann von mir aus ans Weichmetall.

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 16:33
von noir
Mutig von dem Schussel, dessen Nationalität in den meisten Artikeln verschwiegen wird... :-)

Dumm von der Sparkasse ohne jedwede Prüfung das anzukaufen.

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 17:54
von Flashlight
Jeder ist Ausländer. Fast überall.

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 19:11
von amabhuku
Der groesste "Witz" dabei ist doch der:

" Das wäre aus mehreren Gründen fatal: zum einen, weil jetzt in einer unbekannten Menge von auf dem Markt als echt deklariertem Gold ein ebenso unbekannter Anteil ganz anderer Metalle steckt; zum anderen, weil diese Barren im Verfahren als Beweisstücke ausfallen."

Die schmelzen Metalle ein, ohne deren Bestandteile zu verifizieren? Die giessen neue Barren (oder stellen Industrie- und Anlagegold her) mit unbekanntem Goldanteil?
Wie im brasilianischen Urwald.
Das von dort stammende Gold wird wenigstens spaeter noch mal auf seine Bestandteile untersucht.

Und wieder mal sieht man wie bloed Folienverpackungen sind.

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 20:00
von noir
Mit nem gescheiten Anwalt kommt der u.U. ganz straffrei da raus... Wer will denn bitte beweisen, dass der 18-jährige GEWUSST hat, dass die Goldbarren nicht echt sind....?

Er hat in Ebay welche gekauft, wo der Verkäufer geschrieben hat "weiß nicht, ob die echt sind"...

Dann hat er sich auf die Expertise der ankaufenden Sparkasse verlassen, die die als echt angekauft haben...

die haben die alle auf einen Haufen gelegt und dann am Monatsende zusammen mit anderen beispielsweise als einen großen Posten an eine Landesbank verkauft.

Dort kommen dann hunderte Barren an, die natürlich zusammen eingeschmolzen werden... dann ergibt sich, dass ein bestimmter Prozentsatz nicht echt war. Aber welcher Barren von wem? :-)

Da bin ich ja mal sehr gespannt.

So deute ich das zumindest hier: https://www.bullion-investor.com/blog/g ... 18jaehrig/

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 20:41
von eisendieter
Sparkassenfuzzies denken eben nur an die Vermittlung von Bauparverträgen :lol:

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 21:09
von Finerus
amabhuku hat geschrieben:Der groesste "Witz" dabei ist doch der:

" Das wäre aus mehreren Gründen fatal: zum einen, weil jetzt in einer unbekannten Menge von auf dem Markt als echt deklariertem Gold ein ebenso unbekannter Anteil ganz anderer Metalle steckt; zum anderen, weil diese Barren im Verfahren als Beweisstücke ausfallen."

Die schmelzen Metalle ein, ohne deren Bestandteile zu verifizieren? Die giessen neue Barren (oder stellen Industrie- und Anlagegold her) mit unbekanntem Goldanteil?
Wie im brasilianischen Urwald.
Das von dort stammende Gold wird wenigstens spaeter noch mal auf seine Bestandteile untersucht.

Und wieder mal sieht man wie bloed Folienverpackungen sind.


Diesen Teil der Berichterstattung halte ich für schlampig recherchiert. :roll:

Goldbarrenlieferungen in diesem Umfang werden in Scheideanstalten auf jeden Fall eingehend geprüft. Und selbst falls einmal eine kleine Charge durchgehen sollte (man beachte den Konjunktiv), so wird zum Schluß immer noch das zusammengeschmolzene Metall auf seine Zusammensetzung geprüft. Spätestens hier wäre das zulegierte Fremdmetall aber aufgefallen. Dann nämlich muss das Material aufwändig auf den geforderten Feingehalt raffiniert werden. Ich vermute, daß die peinliche "Materialverunreinigung" bei einer Kontrolle in einer Scheideanstalt aufgefallen ist. Allerdings zu spät, um den Dauerbetrug zu stoppen. Den Schaden hat entweder eine Scheideanstalt, die dem Einlieferer blind vertraute und einschmolz. Halte ich eher für unwahrscheinlich. Oder der Einlieferer schaut in die Röhre, nachdem ihm schon bei der Eingangskontrolle wurde: "Sorry, den Schrott nehmen wir nicht an."
Solche delikaten Details dringen gewöhnlich nicht an die Öffentlichkeit. Umso leichter für den Redakteur seiner Phantasie freien Lauf zu lassen oder den Ausschweifungen des Anwalts auf den Leim zu gehen.

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 16.08.2018, 21:13
von IrresDing
Del

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 17.08.2018, 10:05
von noir
Abwarten. In Deutschland holt man auch Bodyguards von Terroristen, die als Gefährder gelten, wieder aus dem Ausland zurück - ebenfalls per Gerichtsbeschluss... :-)

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 17.08.2018, 10:43
von Sapnovela
amabhuku hat geschrieben:
Die schmelzen Metalle ein, ohne deren Bestandteile zu verifizieren? Die giessen neue Barren (oder stellen Industrie- und Anlagegold her) mit unbekanntem Goldanteil?
Wie im brasilianischen Urwald.
Das von dort stammende Gold wird wenigstens spaeter noch mal auf seine Bestandteile untersucht.



Niemals, das fällt in der Schmelze zu 100% aus.
Schmelzpunkt Gold = 1064 °C
Schmelzpunkt Wolfram = 3422 °C
eingelagertes Wolfram würde schlicht fest zurückbleiben, weil natürlich keine Schmelze ohne Not auf 3500 Grad erhitzt... dummes Zeitungsgeschwätz.

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 17.08.2018, 10:47
von IrresDing
Del

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 17.08.2018, 11:19
von Finerus
Wie IrresDing schon sagte: Der Off-Topic gehört in den Bereich Allgemeine politische Themen.

Wie auch immer. Wenn die Justiz in diesem Betrugsfall auch nur halb so zielstrebig durchgreift, wie sie es in dem Fall der de facto uneinforderbaren Rückholung eines mutmaßlichen Gefährders getan hat, nun, dann wäre dem Falschgoldbetrüger das Handwerk gelegt und jeder Nachahmer abgeschreckt.
8)

Besten Gruß
Fin.
smilie_24

Re: Falschgold: 18-Jähriger betrügt Sparkasse um 300.000 Euro

Verfasst: 18.08.2018, 18:42
von amabhuku
Sapnovela hat geschrieben:
amabhuku hat geschrieben:
Die schmelzen Metalle ein, ohne deren Bestandteile zu verifizieren? Die giessen neue Barren (oder stellen Industrie- und Anlagegold her) mit unbekanntem Goldanteil?
Wie im brasilianischen Urwald.
Das von dort stammende Gold wird wenigstens spaeter noch mal auf seine Bestandteile untersucht.



Niemals, das fällt in der Schmelze zu 100% aus.
Schmelzpunkt Gold = 1064 °C
Schmelzpunkt Wolfram = 3422 °C
eingelagertes Wolfram würde schlicht fest zurückbleiben, weil natürlich keine Schmelze ohne Not auf 3500 Grad erhitzt... dummes Zeitungsgeschwätz.


Wer hat festgestellt das Wolfram in den Barren war?
Die waren in Folie und die Bank hat die Originalverpackung nicht geoeffnet.
Wurde behauptet.
Es ist ausserdem nicht das erste Mal das grosse Banken (letztens war es eine oesterreichische B.) Barren ankaufen die in Abmessung und spezifischem Gewicht nicht stimmig waren.
Selbst ohne Plastikfolie. Wird einfach manchmal nicht geprueft.

Es ist nicht sicher das bei grossen Schmelz-Chargen sich mehr als eine Stelle nach dem Komma am Ende aendert. Das ficht auch grosse Schmelzen nicht an, dann wird das Fremdmetall im Folgeprozess ausgetrieben.

Adresse Irres Ding und Finerus: Alles haengt mit allem zusammen und es duerfte im Gegenteil schwierig sein sich eine heile Welt zu basteln indem man alles "auslagert" oder Sprech- / Schreibverbote erteilen moechte, like den Politkasperln.
Natuerlich wird in D von Gerichten umgekehrt proportional zur Pigmentierung geurteilt.
Das ist die derzeitige political correctness, ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht.