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Andre090904 hat geschrieben:Ein Nachrichtenüberblick für den Abend des 11.01.2017
1) Der mexikanische Senat plant die Einführung von Einfuhrzöllen für US-amerikanische Produkte
In Mexiko wird bis auf ein wenig Obst und Gemüse so ziemlich alles importiert - selbst das eigene Rohöl wird in die USA billig exportiert und dann teuer als fertiges Benzin/Diesel wieder teuer importiert. Wirtschaftlicher und politischer Selbstmord mal wieder vom Feinsten.
Bei Wiki steht folgendes bei Importe: "Metallverarbeitende Maschinen, Fabriken (Teile) zur Stahlverarbeitung, Maschinen für die Landwirtschaft, elektrische Ausrüstung, Autoteile, Maschinen, Flugzeuge und Flugzeugteile". Davon 65% aus den USA.
Einfuhrzölle auf Maschinen die im Land nicht produziert werden, hat einen direkten Einfluss auf den Preis. Möglicherweise verringert sich der Anteil der Maschinen die aus den USA importiert werden z.G. derer aus Deutschland und/oder China?
Silbersparer hat geschrieben:Ich bin da nicht ganz so optimistisch ob Donald Duck verstanden hat, das die amerikanischen und europäischen Automobil Werker diese Art von Quer Subvention brauchen und Autos und Vorprodukte in Mexiko zu produzieren damit Sie (die Produzenten) die in den USA produzierte Produktpalette überhaupt noch zu einem vernünftigen Preis anbieten können (über die Mischkalkulation...)
Momentan gilt America First und das wird jetzt erst mal mit Erpressung umgesetzt, dass da beim Nachbarn im Süden die Bude brennt interessiert nicht ganz so stark...
Wenn die Handels Beziehungen durch trump deutlich verschlechtert werden dann werden das aber wiedermal die ärmsten ausbaden. Gerade die Jobs bei denen mehr als der mindestlohn gezahlt wird gehen ja verloren wenn die Industrie Werke schliesst.
Insofern ist es eher nachteilig wenn die grenzen dicht gemacht werden. Nachteilig für Mexiko.
Eine weit verbreitete Logik bei den Globallisten, die falsch ist.
Einer muss schließlich die Produkte kaufen, die immer billiger produziert aber immer teurer angeboten werden. Wenn es im Westen immer weniger gibt die (gut bezahlte) Jobs haben, werden auf den ohnehin großen Auto Müllhalden noch weitere Fahrzeuge "gekippt" werden. Allein die Finanzakrobatik der Finanzwirtschaft verhindert den Zusammenbruch.
Zu einem gestiegen Lebensstandard der Armen haben diese aus dem Westen ausgelagerten Jobs nicht beigetragen.
https://amerika21.de/2015/10/135038/armut-mexiko.
https://amerika21.de/2016/10/162262/mex ... lohn-cepal
Mexiko ist hier nur ein Beispiel.