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Edelmetalle contra Kryptowährung

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Kox
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Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Kox » 11.09.2016, 09:48

http://www.finanzen.net/nachricht/rohst ... ng-5061468

Ich wage es hier einen neuen Thread zu eröffnen. Anlass ist dieser Artikel auf einer seriösen Internetseite.
Hervorheben möchte ich diesen einen Satz : " So ist vorstellbar, dass die nächste Finanzkrise mittels einer über das Wochenende eingeführten neuen Währung oder eines Neustarts bestehender Systeme beantwortet wird."
Ich gehöre nicht zu Panikmachern oder VT`lern , aber ich schenke diesem Bericht Glauben und habe das Gefühl, daß da bald etwas ganz großes auf uns zu kommen könnte. Klar gibt es immer wieder derartige Gerüchte oder Zweckjournalismus, aber insgesamt wirkt dieser Bericht unscheinbar und genau das ist es, was mich beunruhigt.
Ich würde gerne eure seriöse Einschätzung der Lage lesen. Vielen Dank für eure statements.

Kox
Mit Hilfe der DM wurde das erschaffen, was mit Hilfe des € zerstört wird.....

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Flipp
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Flipp » 11.09.2016, 10:04

Ich gebe nicht sehr viel auf diesen bericht, allerdings war ich letzte woche am überlegen auch mal einen BTC zu kaufen. Das problem ist halt, sobald von einem hackerangriff berichtet wird oder in einem land (zb. China) der BTC handel eingeschränkt wird, fallen die kurse extrem. Und ich denke nicht, dass sich das kommende Finanzsystem auf BTC aufbaut sondern wenn überhaupt eine neue Kryptowährung kreiert. Ich Bleibe bei meinem Physischen Sachwerten, da habe ich was in der hand was sich seit jahrhunderten bewährt hat. Die münzen sind schön, ich hab was in der hand, ich kann es jederzeit zu geld oder anderen waren umtauschen und das überall auf der welt. Ein risiko gibt es in jeder anlageklasse, mein persönliches risiko sehe ich bei meinen Metallen und meinem Haus am geringsten.
Bei einem erfolgreichen Kauf, Verkauf oder Tausch, freue ich mich über eine Bewertung!
Erfolgreich gehandelt im Nachbarforum mit: Goldhamster79 / Au(t)Arg / atoms / Wiedehopf / Bane

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ninteno
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon ninteno » 11.09.2016, 10:36

Eine währung alternativ in digitaler form macht nur sinn wenn sie nicht von einer interessengemeinschaft kontrolliert wird. Das wird bei jeder neuen währung so sein, den die banken die ja den btc verteufeln, arbeiten allesamt an digitalen währungen die unter ihrer kontrolle stehen werden. Es gibt tausente "alternative coins", aber auch dort stehen "ptivate interessen" der ersteller und inhaber im vordergrund. Der btc ist nicht perfekt, wird aber die einzige alternative in diesem segment bleiben. Durchsetzen wird sie sich nicht denn es fehlt die lobby dahinter.
Die banken werden es irgendwann schaffen die gesamte welt mal wieder mit "ihrer erfindung" zu beglücken und uns berauben. Geht mal davon aus dass die us investmentbanken das segment beherrschen werden. Meine btc werd ich halten, mittelfristig.
Mit china geb ich euch recht, an den börsen dort wird der preis gemacht. Ob allerdings die chinesen selbst den markt dort lenken möchte ich bezweifeln, handeln auf okcoin, btcchina und huobi kann ja jeder, egal von wo aus. Der letzte 20% preisrutsch wurde von dem diebstahl bei bitfinex ausgelöst.
Nach aussen wird immer das immer so ausgelegt als wäre es ein hackerangriff, in wirklichkeit sind die lücken immer im inneren der börsen zu suchen, dort wird gestohlen und betrogen.

daniv
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon daniv » 11.09.2016, 10:38

Zum obigen Zitat

"So ist vorstellbar, dass die nächste Finanzkrise mittels einer über das Wochenende eingeführten neuen Währung oder eines Neustarts bestehender Systeme beantwortet wird."


möchte ich anfügen, dass das in der Praxis sehr wohl möglich und denkbar ist, aber nicht auf Kryptowährungen abzielt, sondern auf die Währung des IWF, nämlich die sog. SDR. Diese setzen sich aus den großen Währungen der Welt zusammen (u.a. Dollar, Euro, bald auch chinesischer Yuan, wohl ab Oktober).

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berlingruss
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon berlingruss » 11.09.2016, 10:40

BTC bzw. Kryptowährung ist "verschwendete Energie"....in meinen Augen der totale Schwachsinn und noch übler als Papiergeld.

Da stehen also Server und riesige PC Anlagen irgendwo in klimatisierten Räumen die Mega viel Strom verbrauchen in China,Rumänien oder Russland und da wird dann Kryptowährung "gemint".

Also eine "Rechenaufgabe" bzw.Code die immer länger wird pro geminten BTC.
Genausogut kann man auch ums Haus laufen,und für jede Runde gibts einen BTC....für jeden weiteren BTC muss ich jeweils eine zusätzliche Runde laufen....ziemlich behämmert oder ?

Ein BTC ist also das Wert was der PC an Strom für die Rechenaufgabe verbraucht hat - dumm nur das der Strom für immer verbraucht ist und man eigentlich einen sinnlosen Code hat.Ist ein Schneeballspiel der ganz üblen Sorte und extrem Umweltschädigend. :shock:


Am 15. August 2010 erzeugte jemand die verblüffend hohe Menge von 184 Milliarden Bitcoins im [theoretischen] Wert von Billionen Dollars aus dem Nichts und brachte das dezentralisierte System dazu, das zu akzeptieren.

http://recentr.com/2013/11/03/warum-das ... mager-ist/

PS:ich bleibe bei physischen werten wie Krügerandmünzen,Silberbarren oder Rolex Submariner Uhren smilie_01
smilie_09 "Wir schaffen das" smilie_08 smilie_18 "der Islam gehört zu Deutschland" smilie_27

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Chinese
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Chinese » 11.09.2016, 10:56

Ich finde den Artikel sehr oberflächlich geschrieben.

Im Gegensatz zum Autor habe ich wesentlich mehr Vertrauen in den Werterhalt von Gold. Bei Silber sehe ich vorallem die Vorteile bei einem zwar unwahrscheinlichen aber möglichen Goldverbot. Wie immer im Leben macht es die Mischung.

Von einer Kryptowährung halte ich nichts oder gar einer Anlage darin halte ich absolut nichts.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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winterherz
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon winterherz » 11.09.2016, 11:15

Währungen, egal welcher Art, dienen immer einer Interessengruppe, bzw. sind den Interessen einer wie auch immer gearteten Gruppe, dienlich und müssen ihre zugedachte Funktion erfüllen. Eine ungenutzte Währung ist paradox. Die Dienlichkeit und Zweckmäßigkeit sind vordergründig.
Da stellt sich die Frage, ob Kryptowährungen diese Kriterien dauerhaft erfüllen oder ersetzt werden können. Aus meiner Sicht sind Kryptowährungen für eine dauerhafte Investition nicht geeignet, da sie fpr einen umfangreichen Nutzen ungeeignet sind. Zudem sind digitale Währungen von so vielen Faktoren in Bezug auf ihre Werthaltig- und beständigkeit abhängig, dass man darauf keinen Einfluss nehmen kann.
Hacker und Cyberattacken, die bereits angesprochene Handelbarkeit usw.
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Robbert
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Robbert » 11.09.2016, 11:22

Der für mich entscheidende Satz aus dem eingangs erwähnten Artikel: "Die Welt dreht sich weiter und bisher ist keine Krise exakt so verlaufen wie die vorangegangene."

Wenn schon Krise, dann wird wohl eher auf altbewährtes gesetzt (Tauschmittel), als die Annahme zu vertreten etwas Neues würde über Nacht Einzug halten und akzeptiert.

Sollte wirklich eine ad-hoc Einführung einer Kryptowährung erzwungen werden, dürfte m.M.n. die größte Unbekannte die nicht vorhersehbare Reaktion der breiten Masse sein.

Aber auch gerade weil sich die Kryptowährungen keiner großen Akzeptanz erfreuen, wird es im Krisenszenario so gut wie ausgeschlossen bleiben, dass sich hier dran etwas ändert.

robbert
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Arrrgentum
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Arrrgentum » 11.09.2016, 11:43

Kox hat geschrieben:Hervorheben möchte ich diesen einen Satz : "So ist vorstellbar, dass die nächste Finanzkrise mittels einer über das Wochenende eingeführten neuen Währung oder eines Neustarts bestehender Systeme beantwortet wird."

Guten Morgen,

die Österreicher hatten (haben?) sich diesen Schritt nach Euroeinführung offen gehalten: die Bundesbank dort hat im Rahmen der Euroeinführung eingezogene Schillings nicht vernichtet sondern neu sortiert, verpackt und eingelagert und hatten (haben?) die Möglichkeit, freitags die Banken mit Euro zu schließen und montags drauf mit Schilling zu öffnen.

Ob das von Ihnen geschilderte Szenario also wahrscheinlich ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt; es ist aber möglicher bzw. leichter umsetzbar, als viele auf den ersten Blick vermutlich denken werden.

Viele Grüße,
Arrrgentum

Frank the tank
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Frank the tank » 11.09.2016, 15:30

Im Nachbarforum ist ein Mitglied namens Thomassio, er hat sinngemäß folgende These aufgestellt:
Das größte Vermögen existiert digital als Giralgeld. Wenn man die Welt entschulden würde, würden virtuelle Schulden und virtuelles Vermögen per Computer gegen einander gerechnet. Er meint, dass in einer Krise das Bargeld weiterhin seine Tauschfunktion behält, da es ja im Gegensatz zu Buchgeld knapp ist. (Hoffentlich halbwegs richtig wieder gegeben) Das Meiste ist halt Giralgeld auf den Konten.
Deshalb, fuck off Kryptowährung!
Was ich in den Händen halte ist real!
Daher auch ein wenig Klimpergeld horten, DM und auch Euros.
Meine unmaßgebliche Meinung.

Silberplättchen
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Silberplättchen » 11.09.2016, 16:41

Ich bin da eher konservativ. Man stelle sich vor, man hat Bitcoins usw. gehe an den PC und will einige seiner Bitcoins auszahlen lassen etc. und auf dem Bildschirm steht, Access denied oder so! Man hat dann zwar Geld in Kryptowährung, aber keinen Zugriff (mehr) darauf. Wunderbar und wenn man dann Zugriff hat, voilà per Zauberhand ist alles weg! smilie_07 smilie_04 Wäre mir zu heiss. Lieber etwas Gold/Silber in physischer Form, als irgendwelche Währungen in digitalisierter Form, die ohne Strom und PC einem nicht oder kaum zugänglich sind. In einem Krisenfall, könnte nämlich der Strom sehr schnell ausfallen bzw. die Server abstürzen usw.

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Arrrgentum
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Re: Edelmetalle contra Kryptowährung

Beitragvon Arrrgentum » 11.09.2016, 22:33

Silberplättchen hat geschrieben:Ich bin da eher konservativ. Man stelle sich vor, man hat Bitcoins usw. gehe an den PC und will einige seiner Bitcoins auszahlen lassen etc. und auf dem Bildschirm steht, Access denied oder so! Man hat dann zwar Geld in Kryptowährung, aber keinen Zugriff (mehr) darauf. Wunderbar und wenn man dann Zugriff hat, voilà per Zauberhand ist alles weg! smilie_07 smilie_04 Wäre mir zu heiss. Lieber etwas Gold/Silber in physischer Form, als irgendwelche Währungen in digitalisierter Form, die ohne Strom und PC einem nicht oder kaum zugänglich sind. In einem Krisenfall, könnte nämlich der Strom sehr schnell ausfallen bzw. die Server abstürzen usw.

Guten Abend,

solche Steine wurden vielen Menschen ja schon nach dem "Brexit"-Votum in den Weg geschmissen, als der Onlinehandel mit Devisen und Wertpapieren "ausgesetzt" wurde :shock:...

In dieser Bananenrepublik ist mit allem zu rechnen :|!

Viele Grüße,
Arrrgentum


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