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EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 31.05.2016, 15:19

Chinese hat geschrieben:Das Unternehmen in Deutschland zuwenig Steuern zahlen bezweifle ich sehr. Dies gilt auch für Einzelfirmen.


Zweifeln und Glaube helfen nicht weiter, sehr wohl aber Fakten!

Der Anteil an den Gesamtsteuern

Gewerbsteuer ca 7%
Körperschaftssteuer ca 3%
Summe ca 10%

Als Vergleich

EKst (Privatiers) ca 10%

Lohnsteuer ca 25%
MwSt und Einf.UmSt ca 32%
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 31.05.2016, 15:28

Chinese hat geschrieben:
bummi wenn in Deutschland der Gewinn nicht anfällt hilft auch eine Gewerbesteuer mit 100% nur wenig.

Das ist eher ein EU-Problem. Am einfachsten wäre die hohen Steuersätze in Deutschland zu senken und den Anreiz Gewinne ins Ausland zu verschieben zu beseitigen. Zudem würde es evtl. Steuern aus anderen Hochsteuerländern eher anziehen. Dies dürfte aber in Deutschland politisch nicht umsetzbar sein. Was schon der Irrsinn mit der Erbschaftssteuer zeigt.


Man kann eine Umsatz abhängige Steuer einführen. So können Gewinne zwar transferiert werden aber ohne steuerliche Wirkung.

Man könnte zur Hochlohnpolitik der 70-er und 80-er zurückkehren, die eine indirekte Besteuerung der Unternehmen bewirkt hatte.

Steuern zu senken funktioniert nicht, das erleben wir seit 2000. Ein Unternehmer zahlt NIE mehr Steuern als er zwingend muss. Was grundsätzlich legitim ist. Der Staat ist in der Pflicht, was die Steuerpolitik angeht um sie sinnvoll zu betreiben.

Das Mantra der Steuersenkung die zu mehr Steuern führt ist eben falsch.
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Chinese » 31.05.2016, 15:32

bummi, was soll das jetzt wieder für ein Blödsinn sein. Das sagt doch überhaupt nichts über eine Steuerbelastung einer GmbH aus.

Genauso kann ich deinen geposteten Blödsinn so lesen das es zuwenig Unternehmer, Selbständige und Firmen gibt in Deutschland die zudem im Schnitt viel zu wenig verdienen und dadurch auch insgesamt ein geringes Steueraufkommen haben.

Weiterhin gibt es viel zu viele abhängig Beschäftigte die viel zu Viel Lohnsteuer zahlen (Zuwenig Netto vom Brutto).

Also lasse solche bummitüten. Die Steuerbelastung ist in Deutschland insgesamt relativ hoch. Nicht nur bei Firmen sondern auch beim Arbeitnehmer.

Etwas sozialistische Wohltaten weniger würden das schon was bringen.
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Chinese » 31.05.2016, 15:38

Bumerang hat geschrieben:
Das Mantra der Steuersenkung die zu mehr Steuern führt ist eben falsch.


bummi, Es gibt aber auch eine Grenze wo mehr Steuern nicht unbedingt zu einem höheren Steueraufkommen führen. Du solltest dein kommunistisches Denken mal überprüfen. Brauchen wir bei der heutigen Steuerquote noch höhere Steuern? Vielleicht würden es weniger Ausgaben auch tun?

bummi du als Finanzminister das wäre eine Nummer! Welche Steuer würdest du den zuallererst erhöhen?
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon lifesgood » 31.05.2016, 16:07

Bumerang hat geschrieben:
Steuern zu senken funktioniert nicht, das erleben wir seit 2000.


Das Mantra der Steuersenkung die zu mehr Steuern führt ist eben falsch.


Steueraufkommen Deutschland 2000 = 467,18 Milliarden €
Steueraufkommen Deutschland 2015 = 673,26 Milliarden €

smilie_08 smilie_08 smilie_08 smilie_08 smilie_08

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1999/

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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 31.05.2016, 16:10

Chinese hat geschrieben:Das sagt doch überhaupt nichts über eine Steuerbelastung einer GmbH aus.


Zahlt die GmbH nicht ausschließlich Gewerbestern und Körperschaftssteuer? Ja. Aber sicher auch andere Kapitalgesellschaften. Und darum ging es. Du siehst jetzt das Verhältnis der einzelnen Steuerarten zueinander. Das kann Dein neoliberaler Verstand aber leider nicht verarbeiten!

Chinese hat geschrieben:Genauso kann ich deinen geposteten Blödsinn so lesen das es zuwenig Unternehmer, Selbständige und Firmen gibt in Deutschland die zudem im Schnitt viel zu wenig verdienen und dadurch auch insgesamt ein geringes Steueraufkommen haben.


smilie_20

Ja, tolle Schlussfolgerung.

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Chinese hat geschrieben:Weiterhin gibt es viel zu viele abhängig Beschäftigte die viel zu Viel Lohnsteuer zahlen (Zuwenig Netto vom Brutto).



Volle Zustimmung!


Und jetzt die 1 Mio Frage. Erkennst Du einen Zusammenhang zu den niedrigen Unternehmenssteuern?
Komm Chinese, Du schaffst das!

Chinese hat geschrieben:Die Steuerbelastung ist in Deutschland insgesamt relativ hoch. Nicht nur bei Firmen sondern auch beim Arbeitnehmer.


Nein, sie ist relativ ausgeglichen aber absolut schlecht verteilt zu Lasten der Arbeitnehmer.

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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 31.05.2016, 16:23

lifesgood hat geschrieben:
Steueraufkommen Deutschland 2000 = 467,18 Milliarden €
Steueraufkommen Deutschland 2015 = 673,26 Milliarden €

smilie_08 smilie_08 smilie_08 smilie_08 smilie_08

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1999/



BIP 2000 2,1 Bio Steuerquote 22%
BIP 2015 3,1 Bio Steuerquote 22%

Doch ging es hier um die Unternehmenssteuern. Die KöSt wurde vom 25% auf 15% gesenkt.
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Chinese » 31.05.2016, 16:31

Bummi willst du mich erschlagen mit deinen bunten Bildchen. Was haben jetzt Vermögenseinkommen mit der Steuerbelastung von Firmen zu tun?

Die Steuerbelastung einer GmbH oder auch einer Einzelfirma in Deutschland ist relativ hoch! Das Steueraufkommen von Firmen in Deutschland ist relativ niedrig da die Firmen insgesamt gesehen zuwenig Gewinne machen und ausbluten.

Die Lohnsteuerbelastung der Arbeitnehmer ist zu hoch und dadurch ist das gesamt Steueraufkommen im Verhältnis sehr groß. Also bitte mehr Netto vom Brutto bei deinen Genossen fordern.

Das Vermögen, die sogenannten Reichen zahlen weltweit gesehen in Deutschland insgesamt immer noch relativ viel Steuern. Die SPD hat ja mit der Abgeltungssteuer gegengesteuert um das Vermögen in Deutschland zu halten. Wie deine bunten Bildchen beweisen recht erfolgreich. Eigentlich doch eine Erfolgsstory deiner Genossen. Sei doch mal stolz auf deine Kampfgenossen im Geiste.


Ich freue mich auf deine nächste Bummitüte!

[..]
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 02.06.2016, 17:56

Hat 'ne weile gedauert, aber ich habe ein Paar schöne Zahlen aus der Vergangenheit gefunden.

nach Steuerarten ab den 50-ern bis heute, leider nicht als Kuchen, wäre ja zu offensichtlich. Man muss sich schon die einzelnen Daten zusammenrechnen.

Hier ein Paar, grob, als Vergleich zu heute in % zum gesamten Steueraufkommen gerundet.

1950 Lohnsteuer 9% MwSt (inkl Einfuhr) 22% EinkSt 10% KöSt 7%
1960 Lohnsteuer 12% MwSt (inkl Einfuhr) 22% EinkSt 13% KöSt 10%
1970 Lohnsteuer 23% MwSt (inkl Einfuhr) 25% EinkSt 10% KöSt 6%
1980 Lohnsteuer 31% MwSt (inkl Einfuhr) 26% EinkSt 10% KöSt 6%
1990 Lohnsteuer 31% MwSt (inkl Einfuhr) 26% EinkSt 6% KöSt 5%
2000 Lohnsteuer 29% MwSt (inkl Einfuhr) 30% EinkSt 3% KöSt 5%
2012 Lohnsteuer 25% MwSt (inkl Einfuhr) 32% EinkSt 6% KöSt 3%


Alle Daten hier zu finden:

Man sieht sehr schön wie die Lohn- und Umsatzsteuern steigen, während die Einkommenssteuern und die Körperschaftssteuern sinken.

Doch mit der Agenda 2010 sinken die Lohnsteuern, aufgrund der niedrigen Einkommen dafür ist die Mwst gestiegen. Schwacher Trost also.
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon haehnchen03 » 02.06.2016, 18:19

Dennoch geht es heute besser als 1950.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Und würde man den ganzen Smartphone und Entertainment Dreck (zumindest das meiste) aus unserem Leben verpannen ging es uns noch viel besser.
"Lerne fleißig das Einmaleins, so wird dir alle Rechnung gemein" Adam Ries

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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Chinese » 02.06.2016, 18:27

Bummi du als selbsternannter Steuerprofi und Sozialexperte musst doch wissen das die Aufteilung der einzelnen Steuern nichts mit der Höhe der Steuern zu tun hat. Dann arbeitest du Alleswisser auch noch ungenau. Zur Körperschaftssteuer gehört auch die Gewerbesteuer und der Soli. Insbesondere durch die vor einigen Jahren durchgeführte Reform kannst du gar nicht die Zahlenreihen so vergleichen.

Aber ist im Prinzip egal. Die Lohnsteuern sind gestiegen und nicht gefallen. Schaue doch einfach mal auf deinen Lohnzettel und vergleiche mit vor 5 oder 10 Jahren. Alleine die Progression bei der Lohnsteuer schlägt schon unerbittlich zu.

Mehr Netto vom Brutto ist die Devise und nicht mehr soziale Umverteilung und mehr Staatsausgaben. Dein sozialistischer kommunistischer Umverteilungswahn bestraft den normalen Arbeiter der schön brav morgens zur Arbeit geht damit andere die nach Definition unseres Sozialstaates bedürftig sind (und da gibt es viele) schön brav von dieser sozialistischen Umverteilung leben können. Mich wundert das die Gewekschaften und der normale Arbeitnehmer sich dies so einfach gefallen lässt.

Mehr Netto vom Brutto und dann geben nicht andere das Geld aus sondern man gibt es selbst aus.
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Em-Bug » 02.06.2016, 18:33

haehnchen03 hat geschrieben:Dennoch geht es heute besser als 1950.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Und würde man den ganzen Smartphone und Entertainment Dreck (zumindest das meiste) aus unserem Leben verpannen ging es uns noch viel besser.


Na Internet und smartphones sind schon cool. :mrgreen:
Don't worry keep stackin'

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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Aurargint » 02.06.2016, 19:48

lifesgood hat geschrieben:Die Risiken für Giralgeld und Kontoguthaben ab einer gewissen Größenordnung sind sicherlich gegeben.

Aber solche Aussagen, was übers Wochenende alles passieren soll (egal ob aktuell oder nicht), nehme ich sowieso nicht ernst. An wieviel Wochenenden hätte den laut Eichelburg schon eine neue Währung eingeführt werden sollen? smilie_09

lifesgood


Mein Arbeitskollege sagte zu seiner Mutter, er werde demnächst seine Konten leeren, damit ihm nicht - wie schon in einem gewissen europäischen Land geschehen - ein mehr oder weniger großer Teil seines Geldes gestohlen wird; seine Mutter fragte daraufhin bei der Bank nach, ob es wahr sei, daß demnächst die Konten um X % "erleichtert" werden sollen. Die Antwort des Bankangestellten: "Keine Angst, Sie werden vorher informiert."
Was das wohl heißen soll? smilie_08

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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 03.06.2016, 10:38

Aurargint hat geschrieben:
Mein Arbeitskollege sagte zu seiner Mutter, er werde demnächst seine Konten leeren, damit ihm nicht - wie schon in einem gewissen europäischen Land geschehen - ein mehr oder weniger großer Teil seines Geldes gestohlen wird; seine Mutter fragte daraufhin bei der Bank nach, ob es wahr sei, daß demnächst die Konten um X % "erleichtert" werden sollen. Die Antwort des Bankangestellten: "Keine Angst, Sie werden vorher informiert."
Was das wohl heißen soll? smilie_08


Na, ist doch einfach. Bevor der Staat das Geld stehlen will, werden die Banken die Kunden anrufen und auffordern, das Geld das nicht da ist, schnell abzuheben.

smilie_20
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Re: EU plant Massenzugriff auf Bankkonten

Beitragvon Bumerang » 03.06.2016, 11:26

haehnchen03 hat geschrieben:Dennoch geht es heute besser als 1950.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Und würde man den ganzen Smartphone und Entertainment Dreck (zumindest das meiste) aus unserem Leben verpannen ging es uns noch viel besser.


Den Vergleich mit 1950 sollte man nicht 1:1 machen, denn dann lügt man sich in die Tasche.

Zuerst kannst Du davon ausgehen, dass es heute vielen nicht besser geht als 1950, sondern schlechter. Damals hatte fast jeder einen Job von dem er Miete und Lebenshaltung bestreiten konnte. Oft reichte das Gehalts des Mannes (Arbeiter) für die ganze Familie. Heute leben viele Millionen vom H4, was in meine Augen schon krasse Armut ist. Ob eine Smartphone und ein LCD Fernseher dies ausgleichen, glaube ich nicht.

Mag das Eine oder Andere damals teurerer gewesen sein und manches noch nicht vorhanden. Aber die Unterschiede waren nicht so groß dafür aber die Zufriedenheit bezogen auf die damaligen Standards! Es geht auch nicht nur um (oft mit Dreck) gefüllten Magen sondern auch um das Gefühl, Teil der Gesellschaft zu sein und nicht an ihrem Rande zu vegetieren. Deshalb trauert manch ein Ossi der DDR hinterher.

Wenn wir von Solidarität sprechen - eigentlich ein falscher Begriff in diesem Zusammenhang, denn in einer vernünftigen Gesellschaft sollten >98% eine Job habe und die Solidarität sich deshalb auf ein Minimum beschränken, die nicht können - sprechen wir eigentlich von Chancengleichheit einen Job zu bekommen um leben zu dürfen.

Fakt ist, dass wir die 2,6 Mio Arbeitslosen nicht gewinnbringend beschäftigen können, tendez steigen! Deshalb bekommt nicht mehr jeder einen Job aus dem er leben kann. Und genau um diese Menschen geht es.

Bevor der Einwand Mindestlohn bzw H4 Satz als Erklärung für die Hohe Arbeitslosigkeit kommt.
Nein, die Abschaffung vom H4 und des Mindestlohns würde auch nicht dazu führen dass wir alle 2,6 Mio Arbeitslosen beschäftigen würde!

Das steckt ne einfache Logik dahinter. Ohne Mindestlohn und H4 wird man sich auf dem Arbeitsmarkt unterbieten. Wenn ich aber nur eine Putzfrau benötige, werde ich keine zwei einstellen, sonder eine billiger bekommen. Man kann jetzt argumentieren, dass man sich eventuell zusätzlich noch eine Köchin holt für den ursprünglichen Preis der Putzfrau. Das geht aber das nur, wenn ich selbst nicht auch weniger verdiene! Das klappt also schon mal nicht in jedem Haushalt und definitiv kaum in einer Fabrik wird man plötzlich mehr Leute beschäftigen können. Dafür aber billiger. Wenn das Lohnniveau insgesamt sinkt, wird der Konsum fallen, so werden die billigen Arbeitskosten durch billige Preise wieder kompensiert und man befindet sich in der Deflationsspirale.

Deshalb muss man entweder Geld verteilen oder Arbeit. Die stufenweise Einführung der 30 Std/Woche, mit nur teilweise Gehaltsausgelich wäre ein weg. Das BGE ein Anderer.

Jedenfalls führt unser Weg in eine Katastrophe, die wir mit einem neoliberlaen VWL-Buch in der Hand nicht werden lösen können!
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