Aktuelle Zeit: 25.04.2024, 17:54
Bumerang hat geschrieben:lifesgood,
Die Angestellten mit 300k Einkommen zahlen eben keine 15% sondern 45% EkSt! Also spielt es sehr wohl einer Rolle, ob man Unternehmer ist oder nicht. Letztere müssen bei hohem Einkommen auch nicht die Sozialversicherungen subventionieren, so wie höher verdienende Angestellten! Kleine und schlecht verdienende Unternehmer sind nicht viel besser dran, das sagte ich bereits.
Der Angestellte mit 300 k Einkommen hat verheiratet einen Durchschnittssteuersatz von 36,49 % und alleinstehend einen Durchschnittssteuersatz von 39,74 %.
Aber das was ihm netto bleibt, kann er verwenden wie er lustig ist. Er kann damit seine Frau/Freundin Schuhe kaufen schicken, oder Urlaub machen oder sonstwas Privates damit anstellen.
Das kann der Unternehmer, wenn er das Geld bei nur 15% Steuer in der Fa. läßt eben nicht. Will er genauso darüber verfügen wie der obige Angestellte muss er den Gewinn entnehmen und liegt dann eben im Summe bei 37,42% Steuern. Somit hätte er bei 300 k€ als Alleinstehender einen geringfügigen Vorteil, als Verheirateter würde er sogar mehr bezahlen.
Gut es ging ja hier um Steuern, aber wenn Du das Faß Sozialversicherung auch noch aufmachen möchtest - gerne.
Wer nicht einzahlt, hat auch keine Leistungen zu erwarten.
Das heißt der Unternehmer muss sich selbst gegen die Risiken Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Arbeitslosigkeit und Altersarmut absicherung und das, ohne dass ihm dabei ein Arbeitgeberanteil fast die Hälfte der Beiträge abnimmt.
Klartext:
Er kann freiwillig in die gesetzliche RV einzahlen (aber dann die volle Summe incl. AG-Anteil)
Er kann freiwillig in die gesetzliche KV einzahlen (die Private ist nur für Junge und Alleinstehende günstiger) daber dann auch den vollen Betrag incl. AG-Anteil usw. usw.
lifesgood