lifesgood hat geschrieben:... genau deshalb predige ich hier schon seit Jahren, dass man auch bei Tafelgeschäften die Quittungen aufbewahren soll.
Offen gestanden, war bzw. ist das doch nur eine Frage der Zeit bis wir absolut gläsern sind.
lifesgood
Ich denke nicht, dass "normale" Vermögen bis wenige 100 Tausend hier im Visier sind. Kann mich natürlich täuschen. Kaum einer wird den Michel nach Quittungen für EM fragen, denn es geht um die Plausibilität. . Wenn der H4 Empfänger plötzlich 5 KG Gold hat, wird man ihn fragen, den 50 jährigen Beamten eher nicht. Der kann sie gespart haben. Es geht nicht um de bereits öffentlichen Vermögen! Es geht um Auslandskonten und Immobilien etc.
Freilich ist die "umkehr der Beweislast" heikel, aber die Definition ist falsch. Denn bei den Steuern muss der Steuerpflichtige generell selbst die Erklärung abgeben!! Verlangt man von den Griechen im übrigen ganz vehement!
Wer sein Vermögen ordentlich verdient hat, wird keine Probleme bekommen. Wer hier quietscht sind diejenigen, die etwas zu verbergen haben. Sie bauschen den Sachverhalt auf. Denn JEDES Einkommen hätte nachgewiesen und versteuert werden müssen, deshalb dem Finanzamt auch längst bekannt!
Tafel- und generell Bargeschäfte sind per se nicht kriminell, aber auch nicht sonderlich schwer zu belegen wenn sie gesetzeskonform waren.
Was der Staat jetzt macht, ist die Gewinne und Vermögen abschöpfen, die im Verborgenen und am Gesetz vorbei insb. vom Mittelstand angehäuft wurden. Das hätte der Mittelstand aber vorhersehen können.
Die Freiheit die ihm gewährt wurde hatte nur den Zweck, die Sozialsystem auszuhöhlen unter dem Deckmantel der Ankurbelung der Wirtschaft inkl. Arbeitsplätze. Die Illusion, man könne richtig reich werden, wenn man die Steuern optimiert, war perfekt.
Jetzt kommt die Rechnung, denn zu den Eliten solle die Mittelständler nicht aufsteigen! Mit deren Hilfe hat man aber eine neoliberale Wirtschaftspolitik betrieben, die die Eliten so reich wie noch nie gemacht hat.
Die Mittelständler werden in großen Maße ihren kleinen Reichtum wieder abgeben. Schaut Euch um, wie ÜBERALL Großkonzerne den Markt erobern. Was in der Finanzbranche passiert, nachträglich Konditionen ändern, passiert mit den Steuergesetzen auch . Eine gewisse Ähnlichkeit sollte erkennbar sein. So läuft das Spiel schon seit Jahrhunderte. Mittel- und Unterschicht Gegeneinander ausspielen und schröpfen.
Trotzdem denke ich, dass nur der Mittelstand den Wandel herbeiführen kann. Er hätte die nötige Macht und die Bildung um das System zu ändern, doch muss er den wahren Feind erkennen. Das sind die Konzerne, nicht die Arbeitnehmer, Arbeitslosen und die Rentner. Der Staat ist freilich der Handlanger der Konzerne.