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Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Hier können Sie lesenswerte Nachrichten zur Börse, Euro / Dollar, Öl, Finanzkrise, Inflation, Wirtschaft etc. aus Deutschland und dem Rest der Welt einstellen.

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Der Telefonmann
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Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Der Telefonmann » 20.05.2016, 12:28

Hallo liebe Foristen,

ich eröffne hier mal einen neuen Diskussionsfaden zu einem Thema, welches mir schon lange auf der Seele brennt.

Die weltweiten Probleme nehmen immer weiter zu.
Kriege, Hungersnöte, Armut, Völkerwanderungen, Klimawandel... Es gibt immer mehr Krisen auf der Erde.
In den meisten Fällen machen wir den ungehemmten Kapitalismus für diese Probleme verantwortlich.
Dies mag in vielen Fällen auch zutreffen, für mich aber eher der Funken, welcher die jeweilige Bombe zum explodieren bringt.

Über die tatsächliche Bombe wird kaum gesprochen, obwohl Sie immer größer wird:

Die weltweite Bevölkerungsexplosion

Quelle:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-07 ... voelkerung

Weltbevölkerung wächst schneller als angenommen
Die UN rechnen bis 2100 mit einem Anstieg der Weltbevölkerung auf 11,2 Milliarden Menschen. In Deutschland und Europa wird die Bevölkerung hingegen schrumpfen.
29. Juli 2015, 19:53 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AP, AFP, sre 137 Kommentare
Ein Verkehrsstau im Zentrum der indischen Hauptstadt Neu-Delhi
Ein Verkehrsstau im Zentrum der indischen Hauptstadt Neu-Delhi © Raveendran/AFP/Getty Images

Die Menschheit wächst schneller als angenommen. Aus den derzeit 7,3 Milliarden Menschen werden in 15 Jahren 8,5 Milliarden geworden sein, teilte der Weltbevölkerungsfonds der Vereinten Nationen mit. Im Jahr 2050 sollen es dann 9,7 Milliarden sein – etwa 0,2 Milliarden mehr als bislang geschätzt. Im Jahr 2100 könnten 11,2 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die Forscher haben ihre weltweiten Zahlen korrigiert, weil die Fruchtbarkeitsraten langsamer als erwartet sinken.

Das stärkste Wachstum gibt es fast ausschließlich in Entwicklungsländern. So soll die Hälfte des Wachstums in den nächsten 35 Jahren – etwa 1,2 Milliarden – auf nur neun Länder entfallen: Indien, Nigeria, Pakistan, Kongo, Äthiopien, Tansania, USA, Indonesien und Uganda.

Indien soll China schon in sieben Jahren als bevölkerungsreichstes Land ablösen. Am schnellsten wächst aber Nigeria: Derzeit mit 174 Millionen das siebtgrößte Land, soll es bis 2050 an den USA vorbeiziehen und dann das drittgrößte gemessen an den Einwohnern sein. Zu dem Zeitpunkt soll es sechs Länder mit mindestens 300 Millionen Einwohnern geben: China, Indien und die USA, für die das heute schon zutrifft, und zusätzlich Indonesien, Nigeria und Pakistan.

Im Vergleich der Kontinente wächst Afrika am schnellsten. Bis 2050 sollen gleich 28 Länder des Kontinents ihre Einwohnerzahl verdoppeln, für 2100 prognostizieren die Forscher einen Bevölkerungsanstieg von heute rund 1,2 Milliarden auf fast 4,4 Milliarden Menschen. Demnach würden zehn Länder die Zahl ihrer Bürger bis dahin mindestens verfünffachen. Dieses Wachstum gerade in der ärmsten Region der Welt sei die große Herausforderung der nächsten Jahrzehnte, hieß es.

In Europa wird hingegen mit einem Rückgang von derzeit 738 Millionen Menschen auf rund 646 Millionen Menschen im Jahr 2100 gerechnet. Auch in Deutschland schrumpft die Bevölkerung. Mit 82,56 Millionen Einwohnern liegt die Bundesrepublik aktuell auf Platz 15 in der Welt. Im Jahr 2050 werden nach Berechnungen der Wissenschaftler nur noch 72,6 Millionen Menschen in Deutschland leben und 2100 gar nur noch 56,9 Millionen – selbst unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren es fast zehn Millionen mehr. Von den größeren Ländern gibt es nur neun, deren Fruchtbarkeitsrate so gering ist, dass die Einwohnerzahl sinkt. Deutschland gehört dazu. Nach Japan ist es auch das älteste Land.



Ich würde mit Euch gerne sachlich und besonnen über dieses wichtige Thema diskutieren.

Es grüßt det Telefonmann smilie_24

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 20.05.2016, 12:44

Sehe ich ähnlich. Zumal viele Länder, die begrenzte natürliche Ressoucen (speziell Wasser und Agrarland) haben darunter fallen. Land X oder Y kann eben nur eine bestimmte Anzahl von Menschen ernähren. Wenn der Druck auf Ressourcen zu groß wird, weichen Menschen eben auf andere Länder aus. Oder versuchen es zumindest. So war das schon immer.

Was nicht heißen soll, dass die Ausbeutung der 3. Welt duch die Industriestaaten keinen Beitrag zur Gesamtmisere leistet. Wenn ich lese, dass selbst Zulieferer für Boss keine Mindeststandards erfüllen, muss ich mich schon sehr wundern. Bei 2€ T-Shirts sollte jedem klar sein, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber bei Bekleidung im dreistelligem Bereich?

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Der Telefonmann » 20.05.2016, 12:50

Ich nenne hier jetzt mal ein Beispiel:

Der arabische Frühling wurde unter anderem durch extrem gestiegene Lebensmittelpreise ausgelöst. Besonders der arme Teil der Bevölkerung in den nordafrikanischen Staaten konnte sich kaum noch ernähren und man hat die Regierungen dafür zur Verantwortung gezogen.

Die Bevölkerung in diesen Länder hat sich in den Jahrzehnten zuvor teilweise vervielfacht und immer mehr Menschen müssen mit Lebensmitteln versorgt werden.

Lebensmittel und vor allem auch Wasser werden immer knapper. Hat diese Knappheit eventuell die Revolution ausgelößt und für eine Destabilisierung gesorgt?

Der Mensch hat keinen natürlichen Feind mehr und kann sich ungehindert ausbreiten. Ist der Kampf um lebenswichtige Überlebensmitrel dadurch nicht sogar vorprogrammiert, da die Menschheit langsam an seine Populationsgrenze stößt?
Sind Krankheiten wie AIDS oder Ebola vieleicht ein Begleitbild dieser Überbevölkerung?

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 20.05.2016, 12:55

Da braucht man sich nur die klimatischen Verhältnisse, nutzbares Wasser, Agrarland etc anzuschauen und dies in Relation zur Bevölkerungsentwicklung zu stellen. Das kann nicht gut gehen.

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Der Telefonmann » 20.05.2016, 13:10

Ich erinnere mich noch an ein Thema zu Populationskurven aus meiner Abizeit.

Es ging darum, dass die Nazis zur Ernährung ihrer Marine auf einer unbewohnten norwegischen Insel Rehe ausgesetzt haben. Diese sollten sich vermehren und so die Soldaten ernähren.
Nachdem sich die Deutschen dann zurückgezogen haben, konnte sich die Rehpopulation auf der Insel ungehindert vermehren, da es keine natürlichen Feinde dort gab.

Als diese Popolation dann den kritischen Punkt erreichte gab es nicht mehr genügend Nahrung für die grosse Anzahl an Tieren. Die Vegetation war kahlgefressen und viele Tiere starben durch fehlende Nahrung.
Zusätzlich verbreiteten sich Krankheiten, da die verbliebenen Tiere sehr geschwächt waren. Die verbliebenen Tiere lieferten sich oft tödliche Kämpfe um die letzten Reserven.
Fast die gesamte Population ist innerhalb einer kurzen Zeit verstorben, es überlebten noch noch sehr wenige Resttiere.

Leider kann ich im Netz nichts zu diesem Thema finden. Vielleicht hat da ja jemand nähere Infos (Polulationskurve...) zu diesem Thema.

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 20.05.2016, 13:20

Die Osterinseln sind ja auch so ein Klassiker was passiert, wenn Mensch und Natur nicht im Einklang sind.

redbackdaniel
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon redbackdaniel » 20.05.2016, 16:40

@telefonman
hier hast du mal ein wirklich wichtiges Thema angeschnitten.Es handelt sich um das groesste Problem der derzeitigen Menschheit.Nie haben mehr Human beings auf unserem noch schoenen Planeten gelebt.Die Folgen sind hinreichend bekannt.Wenn es so weitergeht zerstoeren wir uns und den Planeten selber.Der Kampf um die letzten Ressourcen wird zwangslaeufig zu grossen Kriegen fuehren.Ich hoffe das wir das alle nicht mehr erleben muessen.Kurzfristig gedacht ist die Investition in Ackerland daher auch profitabler als zb in Gold oder Silber.Andererseits gibt es aber bereits Plaene der Eliten zur Bevoelkerungsreduktion.Zb chemtrails oder manipulierte Lebensmittel.Fuer die einen Verschwoerungstheorie die anderen glauben daran und schuetzen sich.In diesem Sinne
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Der Telefonmann » 20.05.2016, 18:53

Die Bevölkerungsexplosion ist das zentrale Problem. Der Ursprung fast aller aktuellen Krisen wird durch die zu hohe Zahl an Menschen verursacht.
Die Chinesen haben mit ihrer Ein-Kind-Strategie etwas dagegen getan.
In Indien versuchen Sie es ja gerade mit den sogenannten "Zwangssterilisationen".

smilie_24

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Nappo
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Nappo » 20.05.2016, 19:24

Der starke Zuwachs an Menschen ist tatsächlich regional. Wenn Indien und Nigeria als Speerspitze angeführt werden, ist das sicher richtig. Welche öknomischen Folgen das für die Länder haben wird, bleibt abzuwarten. Natürlich auch, welche Folgen für uns daraus entstehen ....

Trotz der hohen Zahl, die die Rückgänge in anderen Ländern aufwiegt, ist es kein internationales Phänomen und eine Änderung kann durchaus denkbar sein. Obwohl das jetzt in diesem Zusammenhang erstaunlich klingt.

Beispiel IRAN:
Der Iran hatte noch zu Zeiten des Schahs einen enormen Geburtenzuwachs. Im durchschnitt 6,0 pro Frau.

Was viele nicht wissen:
Die iranische Regierung vollzog Ende der 80er Jahre eine Kehrtwendung und erklärte die Familienplanung mit dem Islam vereinbar. Gleichzeitig änderte sich die Rolle der Frau im Iran deutlich.
1999 waren schon 57% der angenommenen Bewerber um einen Studienplatz weiblich!

Wir sehen, dass wir teilweise von diesen Ländern ein völlig falsches Bild haben. Insbesondere vom Iran, als Beispiel.

Die Geburtenraten fielen dramatisch auf das Niveau von 1,7. Ein Niveau das wir aus Europa kennen.
Nach Aufhebung der Sanktionen wird man nun auch mit einem schneller wachsenden Wohlstand rechnen können.

Und was auch neu ist! Die Geburtenraten muslimischer Staaten fallen schneller als im Westen. Das wurde 2011 in einer Studie eines Politikwissenschaftlers festgestellt.

Auch dort finden sich traditionelle Lebensmuster im Vergleich mit westlichen Vorstellungen derzeit im Kampf, während das Letztere in der Tendenz steigt. Alles hier mehr oder weniger unbekannt. Wobei man nicht bestreitet, dass die zukunft offen ist....

Nachzulesen sehr schön in: Die Öknomie der Sexualität von Gérard Bökenkamp

Es gibt also durchaus gegensätzliche Entwicklungen auf der Welt.

Aus verschiedenen Gründen sehe ich einen Geburtenrückgang grundsätzlich auch nicht als dramatisch an. Auch nicht für unsere Hemisphäre.

Wie sich nun die Länder entwickeln werden, die die enormen Zugänge haben, bleibt abzuwarten. Aber gute Karten haben sie nicht.

Der Eingriff der Chinesen war damals notwendig. Wenn auch - bewiesenermaßen - dieser Eingriff heute Nachteile zeigt, denn Mädchen wurden vermehrt abgetrieben, was zu enormen Männerüberschuss führte. Hier findet faktisch schon Menschenhandel und Import von heiratsfähigen Frauen statt. (Letztens auch ein Bericht auf ARTE)

Was die Ressourcen betrifft, so wäre es noch machbar, wären sie nicht unterschiedlich verteilt. Wasser ist in vielen Ländern ein grundsätzliches Problem. Bei uns in Deutschland z.B. überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich lache immer, wenn man den Kindern im Kindergarten von der Wasserknappheit erzählt. Wir haben schlicht keine. Wir können es natürlich auch schlecht dorthin transportieren. Das muss dann schon der Ausbau der Infrastruktur mit sich bringen, die vorhandenen, wenn auch knappen Ressourcen auch auszuschöpfen.

Da diese Länder teilweise unregierbar oder zumindest hochgradig korrupt sind, werden sie auch zu unkalkulierbaren Kesseln aus Kriegsgefahr, Armut und - damit wären wir wieder beim Thema - zu einem Flüchtlingsproblem.

Bleibt abzuwarten was draus wird. Da brauchen selbst Experten eine Glaskugel.
https://www.podcast.de/podcast/908466/

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Ric III » 20.05.2016, 19:48

Ich bezweifele durchaus auch daß Wanderungsbewegungen überwiegend von Bevölkerungswachstum/Platzmangel ausgelöst werden.

Es handelt sich hier gewiß um einen möglichen Faktor,betrachtet man aber historische Wanderungen-Landnahmen und Bevölkerungsverschiebungen so ergeben sich immer etliche Faktoren.

"Druck" in der Herkunftsregion (egal ob Bevölkerungsüberschuß,politische oder religiöse Unfreiheit-Hunger ,wirtschaftliche Perspektivlosigkeit oder andere Motivationen)ist gewiß oft ein verstärkender Faktor für entsprechende Wanderungsbewegungen.

Die eigentliche Hauptursache für entsprechende Bewegungen sind aber immer die echten oder oftmals auch nur vermeindlichen Möglichkeiten der Zielregion.

Historisch war die Sogwirkung der Zielregion auf Wanderungswillige immer größer als der Druck in der Herkunftsregion.
Ob ich mir das Innere Germaniens(Herkunftsregion) und Italien zur spätrömischen Zeit(Zielregion) ,Irland (Herkunftsregion) und die USA(Zielregion) um 1850 oder die Uckermark(Herkunftsregion) und München(Zielregion) um 1992 anschaue,immer ist der Sog das entscheidende Kriterium.

Damit will ich keinesfalls möglichen Druck negieren oder als nebensächlich abtun.
Letztendlich ist jedoch der Sog der tatsächliche Auslöser für Wanderungsbewegungen.

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 20.05.2016, 19:54

chemtrails - der war gut smilie_20

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon nordmann_de » 20.05.2016, 20:37

Der Telefonmann hat geschrieben:Die Bevölkerungsexplosion ist das zentrale Problem. Der Ursprung fast aller aktuellen Krisen wird durch die zu hohe Zahl an Menschen verursacht.
Die Chinesen haben mit ihrer Ein-Kind-Strategie etwas dagegen getan.
...
smilie_24


Die Chinesen haben die "Ein Kind Ehe" wegen dadurch verursachter neuer Probleme schon wieder abgeschafft bzw. die "Zwei-Kind Ehe" eingeführt: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... bschaffung
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Der Telefonmann » 20.05.2016, 20:46

nordmann_de hat geschrieben:
Der Telefonmann hat geschrieben:Die Bevölkerungsexplosion ist das zentrale Problem. Der Ursprung fast aller aktuellen Krisen wird durch die zu hohe Zahl an Menschen verursacht.
Die Chinesen haben mit ihrer Ein-Kind-Strategie etwas dagegen getan.
...
smilie_24


Die Chinesen haben die "Ein Kind Ehe" wegen dadurch verursachter neuer Probleme schon wieder abgeschafft bzw. die "Zwei-Kind Ehe" eingeführt: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... bschaffung


Das mir bekannt. Genauso die dadurch entstandenen Probleme mit dem Überschuss an männlichem Nachwuchs. Ähnliche Probleme gibt es auch in Ländern, in denen die Verheiratung einer Tochter ein sehr kostspieliges Unterfangen für deren Eltern ist (z.B. Indien). In diesen Ländern wird der weibliche Nachswuchs oftmals abgetrieben oder, auch wenn es hier für manchen etwas hart erscheinen mag, einfach nach der Geburt abgeschoben und entsorgt.

Ich bereise diese Länder mit dem Rucksack und beobachte die jeweilige Gesellschaft.

smilie_24

Marek
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Marek » 20.05.2016, 21:14

Hallo,

einerseits ist das aktuelle Bevölkerungswachstum in "halbentwickelten" Ländern
(Ägypten, Teile von Afrika und Asien, ....) schon ein Problem.
Andererseits ist die Prognose, das bis zum Ende des Jahrhunderts auch da die Geburtenrate drastisch sinkt, so das "wir" am Ende dieses Jahrhunderts bei moderaten 2,3 Kindern / Frau landen (für die ganze Erde).
(Quelle: Spiegel vom letzten Samstag "Früher war alles schlechter".)

Ich sehe die Probleme darin:,
- das die Bevölkerung erst einmal noch steigt;
- das gleichzeitig die landwirtschaftliche Fläche dramatisch abnimmt;
(Ausdehnung der Wüsten durch Klimaerwärmung, Verödung der Böden durch Palmölanbau etc.)
- das gleichzeitig "ungewöhnliche" Wetterlagen zunehmen (=> auch Ernteausfälle....);
- das wiederum gleichzeitig Trinkwasserressourcen versiegen;
(Z.B. Kalifornien: Die Farmer da sind bei über 300 m Tiefe für Brunnen angekommen.
Wer tiefer bohrt, kann Mandeln produzieren zu 5 Liter pro Mandel.....)
- etc. das war nur was mir spontan einfiel....

Zusammengefasst kann man als Zyniker sagen,
das sich große Teile von "dem Problem" auf "natürliche Weise regeln wird".... smilie_13

Alternativ könnten wir auch alle schlagartig
ganz vernünftig werden und alle lieb zueinander sein. smilie_10

Ach ja, die Populationskurven.
Wenn ich das richtig erinnere, steigen die bei (zunächst) "unbegrenzten" Ressourcen exponenziell,
sobalt die Ressource sich erschöpfen kommt es zum Zusammenbruch und 95 % (nicht alle!) sterben.
(Vgl. die oben zitierten Osterinseln: Menschenfleisch ist auch eine Ressource....)

Ich sehe schwarz.
Aber evtl. bin ich auch nur ein verkalkter Zyniker:
wäre mir recht....

Liebe Grüße
Marek

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon nordmann_de » 20.05.2016, 21:20

@Telefonmann

Es scheint, wie meist, dass künstliche Regulierungsversuche, ob in der Wirtschaft(so meine Meinung) oder in der Natur, nur weiterhin neue Probleme schaffen, da deren Auswirkungen gar nicht bekannt oder abschätzbar sind und sich ein über lange Zeit geschaffenes Gleichgewicht, welches wieder gekippt wurde, unter den neuen Bedingungen erst wieder langsam einpendeln kann (aber auch nur, wenn nicht wieder dran rumgeschraubt wird...was es wohl wird).
Als Beispiel die "natürliche" Geburtenrate mit dem Verteilungsverhältniss zwischen weiblichen und männlichen Geburten oder Zeugungen : http://www.n-tv.de/wissen/Es-werden-etw ... 06081.html
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)


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