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Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

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CasaGrande
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon CasaGrande » 12.01.2017, 16:51

weltbevoelkerung.jpg

Wann hat der Mensch das Getreide entdeckt?
Ab wann kann man von einer "Bevölkerungsexplosion" sprechen?
Und wann ist unser auf Wachstum basiertes Wirtschaftssystem entstanden?

Nicht, dass ich Deine Sicht auf die Dinge in Abrede stellen möchte ... es gibt eben unterschiedliche Auslegungen. Und die Wahrheit lässt sich meist irgendwo dazwischen finden.

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Gairsoppa
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Gairsoppa » 12.01.2017, 17:12

@CasaGrande smilie_01
Ich sehe noch zwei spezifische Probleme auf eine weiterhin wachsende Weltbevölkerung zukommen:
1. Künstliche Intelligenz, die - so meine Schätzung - in den nächsten 20 Jahren uns einen Großteil der "einfachen" Arbeiten abnimmt (denken wir nur an autonomes Fahren - was wird dann aus Taxi- und LKW-Fahrern etc.)
2. und das ist IMHO weit aus gravierender: Die innerartliche Aggression
Siehe hierzu Siegmund Freund von 1963 - "Das sogenannte Böse"
https://de.wikipedia.org/wiki/Aggression#Konrad_Lorenz_und_der_.E2.80.9EAggressions-Instinkt.E2.80.9C
Wenn wir zu viele sind - egal ob gleichberechtigt und gleich begütert - und zu eng auf einem Raum leben, hauen wir uns später zwangsläufig gegenseitig die Köpfe ein.

homo homini lupus

von Lorenz auch zu empfehlen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_acht_Todsünden_der_zivilisierten_Menschheit
Das Geld ist der Punkt, den Archimedes suchte, um die Welt zu bewegen (Johann Nestroy)
8x erfolgreich gehandelt

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Bumerang
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Bumerang » 12.01.2017, 17:39

@CasaGrande

Du betrachtetest die letzte Explosion. Davor gab es aber andere, deutlich heftigere. Sie waren nur durch ausreichenden Nahrung das als Vorrat angelegt werden konnte, möglich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung
https://de.wikipedia.org/wiki/Bev%C3%B6 ... ntwicklung

Vor ca 10.00 Jahren sollen nur 5 bis 10 Mio Menschen gelebt haben. Ab ca 6000 v.Chr. soll der Ackerbau begonnen haben. Bis es perfektioniert wurde, hat es wohl gedauert. Jedenfalls stieg die Zahl bis zu unserer Zeitrechnung auf geschätzte 200 bis 400 Mio, vermutlich in den letzten Jahrhunderten sehr stark.

Gairsoppa hat geschrieben:
Ich sehe noch zwei spezifische Probleme auf eine weiterhin wachsende Weltbevölkerung zukommen:
1. Künstliche Intelligenz,
2. Die innerartliche Aggression
Wenn wir zu viele sind - egal ob gleichberechtigt und gleich begütert - und zu eng auf einem Raum leben, hauen wir uns später zwangsläufig gegenseitig die Köpfe ein.


1. ist per se nicht ein Problem, dafür aber 2. umso mehr.

Vor Jahrtausenden war das Land nicht knapp. Zwar gab es immer Kriege, in denen es aber eben nicht um Land ging, sondern um die Erbeutung von Schätzen, Güter, Frauen, Kinder , Sklaven um Religion oder Eitelkeiten ging. So konnte jedes Volk wachsen, in dem es das Land bestellte, da weit und breit keine Feinde oder andere Eigentümer waren. Das änderte sich irgendwann, wenn alles Land jemandem gehörte.

Spätestens dann wurden Ressourcen ein Thema.

Sie reichen heute nicht für Alle im selben Maß, auch nicht um die bereits vorhandenen Differenz zu halten und es wird immer schlimmer. Also wird irgendwann Nr. 2 das Problem lösen.
Gruß

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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 16.01.2017, 08:23

Ich bin mal so frei. Artikel passt auch hier ins Thema:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 30021.html

Speziell der folgende Satz bestätigt nur meine Bedenken:

Wasserknappheit und Ernteausfälle bedrohen gerade jene Gebiete, die die größten Bevölkerungszuwächse aufweisen.

Ganz zu schweigen vom Absatz: Die Weltbevölkerung wächst weiter.......

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gullaldr
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon gullaldr » 16.01.2017, 11:52

Zwar benennt der "Spiegel"-Artikel einige Fakten sehr richtig. Er bleibt aber auf der politisch-korrekten Lösungslinie. Die Schuld wird dem nationalen Denken zugeordnet. Und die Lösung soll durch ökologische Umbaumaßnahmen zur Verhinderung eines von Menschen verursachten Klimawandels (also Windräder, Elektroautos und Solarmodule), durch weiteres Wirtschaftswachstum (nur eben ein "nachhaltiges", was immer man darunter verstehen will) und selbstverständlich eine "globale Sicherheitsarchitektur", also faktisch einen Weltstaat mit Welteingreifstruppen, erfolgen. Also weiter freie Fahrt für die Globalisierung, kein Innehalten.

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Querulant
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon Querulant » 16.01.2017, 15:49

barny:
Eine Bevölkerungsexplosion , einhergehend mit einer massiven Völkerwanderung wird kommen .
Dagegen ist das was gerade bei uns passiert ein Kindergeburtstag.

Das ist nichts neues und unsere Regierung sowie die der EU versagt komplett in dieser Frage.
Das, obwohl wir die volle Wucht abbekommen werden

Die Völkerwanderung geht einher mit der europäischen Geburtenschwäche.
Anstatt dieses Sytematisch in Einklang zu bringen und zukunftsorientiert eine Einwanderungspolitik zu betreiben wird eine unorganisierte und planlose Invasion gefördert

Nutzen davon hat weder Afrika noch wir

ich denke mal, es gibt schon paar Leute, welche einen großen Nutzen davon haben ;)
Lieber arm dran als Bein ab :)

HenryMorgan
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Re: Ist die Bevölkerungsexplosion das Problem?

Beitragvon HenryMorgan » 18.01.2017, 12:13

Viele Menschen auf einen Haufen, Probleme und Konflikte steigen rapide an.
Dazu kommt natürlich auch die wirtschaftliche Perspektive. Kaum Arbeit,kaum Bildung, kein Geld. Und in Europa,besonders Deutschland, gibts Vollversorgung für nichts. Man muss nur Asyl rufen können.

In einigen Regionen werden Kinder ohne Ende produziert, obwohl die Frauen wissen, dass sie diese niemals ernähren können, eigentlich zum sterben geboren werden. Aber dafür sind ja die Hilfsorganisationen da, die die Kinder gefälligst zu ernähren haben, während man weitere produziert.(wobei hier natürlich auch die Religionen dazu beitragen mit Verhütungsverbot usw.,ein Verhungernverbot hat eigenartigerweise aber keine Religion in Petto.)

Kurzum, die Unruhen, konflikte werden steigen, weil mehr Leute mehr benötigte Ressourcen, Wohlstand, Land, Beschäftigung usw benötigen.

Im Jahre 2100 könnte dann auch in Afrika kaum noch was in freier Wildbahn (ohne geschützte Reservate) leben,was größer ist als ein Fuchs.


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