Gefahr der künstlichen Intelligenz - Atlas Roboter

[999.9]

Schaut Euch mal die neueste Generation des Atlas Roboters von Boston Dynamics an.

Atlas, The Next Generation
https://www.youtube.com/watch?v=rVlhMGQgDkY

Erinnert irgendwie an Terminator-Maschinen.

Übrigens: SKYNET gibt es auch tatsächlich. Das ist der Tarnname eines weltweiten Mobilfunküberwachungssystems.

SKYNET (surveillance program)
https://en.wikipedia.org/wiki/SKYNET_%2 ... program%29

Berüchtigt ist es auch dafür (weil es AUTONOM die Ziele sucht und festlegt!), dass es viele sog. "False Positives" hervorgebracht hat. Warum ist das von Belang? Weil die automatisch ausgewählten Ziele von Dronen ohne richterliche Anweisung gekillt werden. Was ist der Link zwischen beiden, außer das sie an die Terminator-Fimreihe erinnern? Nun, die Gefahr ist das die Künstliche Intelligenz mittlerweile über Tod und Leben entscheiden darf und kann. Agorithmen werden immer mächtiger und sorgen nicht nur bei amazon dafür, dass die Waren die man auf seinem Wunschzettel hat, schon mal ins nächstgelegene Logistikzentrum des Kunden transportiert werden, obwohl noch kein Kauf vorliegt. Es reicht alleine die WAHRSCHEINLICHKEIT eines möglichen Kaufwunschs dafür aus. Hintergrund ist natürlich der, dass auf diese Weise das Verfahren durch beschleunigte Logistik vereinfacht und dadurch auch verbilligt wird, aber das ist für das Beispiel selbst ohne Belang. Stephen Hawking spricht, neben der immer stärker werdenden Umweltverschmutzung mittlerweile von einer Gefahr für die Menschheit durch immer intelligentere, künstliche Systeme. Diese Warnung sollten wir endlich ernst nehmen, sonst könnte das auf lange Sicht unseren Untergang bedeuten.

[ESP]

Mal kurz festhalten. Das Ding kann in unwegsamen, schneebedeckten Gelände vollständig alleine auf zwei Beinen aufrecht gehen. Schubst man es an, hält es das Gleichgewicht. Schubst man es stark steht das Teil locker wieder auf.

Das ist heftig. Und dann das andere. Hatte Snowden nichz mal von so einem Prog geredet? Klingt nicht gut, dass die Ziele alleine ausgewählt werden. Eine kombi aus beiden Systemen, möglicherweise noch verbunden mit der 6. Generation von Kampfflugzeugen, die auch ohne Pilot fliegen sollen und das ECHTE also erfundene SKYNET wäre Wirklichkeit. Gar nicht gut. Wirklich gar nicht gut.

[bestone]

Stimme Dir voll zu, auch ich finde das gar nicht gut.

Gestern zufällig im TV einen Beitrag zu Exoskelett gesehen, auch hier wie in den Science-Fiction Filmen.
Natürlich soll der größte Vorteil im zivilen Bereich (Querschnittslähmung usw.) liegen. Gezeigt haben sie aber ständig Soldaten die mit Exoskeletten und 90 Kg. Rucksack recht einfach durch unwegsames Gelände gehüpft sind.

Ganz zu schweigen von den neuen Robotergenerationen die Tätigkeiten in der Arbeitswelt übernehmen. Das steht ebenfalls kurz vor der Explosion.

[999.9]

Die Systeme alleine machen mir eigentlich nicht so viel Angst. Aber die globale Vernetzung sämtlicher Daten in den Händen ganz weniger Firmen ist mittlerweile erschreckend. Facebook und Whatsapp sind eins. Boston Dynamics ist google. Facebook will mit Samsung zusammen die Virtual Reality erschaffen und Programmierer von google sprechen heute bereits davon, dass in Zukunft das ganze Leben zu mehr als der Hälfte in der Cloud stattfinden wird. Eine ganz schlimme Entwicklung ist das.

Und dass die Sachen in erster Linie für das Militär entwickelt wird ist dann natürlich noch das Tüpfelchen auf dem i. Zuckerberg bekam seine ersten Gelder übrigens aus dem Fonds amerikanischer Geheimdienste. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...Daten sind der Schlüssel für die totale Kontrolle, das darf man nicht vergessen. Data Mining ist für Firmen mittlerweile schon ein Milliardengeschäft. Und die ersten Entwickler des Netzes sagen heute bereits, dass das freie Netz, so wie sie es sich einmal erdacht haben bereits jetzt tot ist, weil alles überwacht wird und kleine Firmen bald auch schlechtere Datengeschwindigkeiten bekommen, als die Großen. Wenn aber über 90 % des Netzes in der Hand von wenigen ist, dann birgt das die Gefahr des Mißbrauchs dieser Macht bereits in sich.

[ESP]

Diese Gefahr mag noch am Anfang stehen aber ich halte das auch für sehr wahrscheinlich, dass das auch bald ausgenutzt wird.
Auf Facebook diese Überwachung wird übrigens von einer Bertelsmann-Tochter übernommen an deren Spitze eine Frau steht, die früher selbst als IM bei der Staatssicherheit der DDR gearbeitet hat. (Gute Expertise?) Merkels Ehemann ist im Aufsichtsrat von Bertelsmann. Und Zuckerberg erhält den ersten Springer-Preis, vielleicht weil er so kooperativ war? Natürlich sind auch das reine Zufälle. Böse Absichten darf man und möchte man natürlich nicht unterstellen. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum so eine delikate Aufgabe von Firmen übernommen werden, die nahe bei der Politik der Regierung selbst stehen und nicht von vollständig neutralen Instituten. Die wahrscheinlichste Antwort ist: Weil die Politik dann vollständig die Kontrolle über die öffentliche Meinung verlieren könnte.

Wie immer sind das natürlich sehr edle Gründe für die Zensur, aber das spielt im Grunde nur nebensächlich eine Rolle. Viel wichtiger ist, dass die Politik ihren Einfluss nicht verliert und ein soziales Netzwerk ist nur dann nicht mehr in irgendeiner Form eine "Gefahr" (im Sinne einer Abwahl), wenn man im Falle des Falles direkten Zugriff auf sämtliche Inhalte hat. Daher ist es auch sozio-philosophisch höchst fragwürdig, wenn in Deutschland eine einzige Firma so ein machtvolles Tool erhält.

[Gairsoppa]

Wolle mal gucken, ob die Firma Boston Dynamics Aktien ausgibt
Siehe da, wurde 2013 von Google aufgekauft, wer hätte das gedacht.
Also ab zu den "Alphabet"-Aktien.

https://de.wikipedia.org/wiki/Boston_Dynamics

[Bumerang]

Ich gehöre eher zu den VT-ler wenn es sich um die Machtgelüste der Regierenden geht. Dennoch sollte nicht jede technische Errungenschaft zum Horrorszenario stilisiert werden.

Die Eliten haben auch heute (schon lange eigentlich) Technik, mit der sie uns zerstören könnte. Man blicke nur nach Syrien. Die Hemmschwelle des Menschen seine Artgenossen zu töten, ist gar nicht so hoch, dass man dafür unbedingt Drohnen bräuchte.

Die "totale" Überwachung, vor allem der (neuen) Medien ist nicht nur seit Gutenberg wirklich etwas Neues.
Anders als die herkömmlichen Medien, sind die Neuen interaktiv und beweglich.

Als vor dem Internet ein Propaganda Artikel erschien, blieb einem nur das Schimpfen im Schauklestuhl vor dem Kamin übrig. Maximal wurde die Gattin mit dem übliche "hörst Du", in das Thema eingebunden.

Heute gibt es sehr schnell einen Shitstorm, wenn sich ein "freie Journalist" Mal wieder bei der Obrigkeit anbiedert oder für sie das Sprachrohr spielt. Wer Keine Kommentare zulässt, bleibt schnell ohne Leser. Also hat das Ganze auch Positive Aspekte. Die Informationsverbreitung ist heute auch für Michel rasant. Für die Eliten schon längst. Alles zu überwachen und zu kontrollieren bleibt 'ne Utopie. Außerdem passt sich der Mensch an, auch an Algorithmen. Sie können zwar Daten selektieren, aber der Mensch muss drüber schauen um positiv von fals positiv zu unterscheiden.

Ich hatte mal eine Monitorring-Software für den Zahlungsverkehr eingeführt um Geldwäsche oder Compliance Verstöße aufzuspüren. Stellt man das System sehr "scharf" ein, sind 30% der Transaktionen verdächtig. Viel Spaß bei der manuellen Prüfung. Stellt man das so ein, dass man mit einer kleinen Mannschaft die Arbeit bewältigen kann, fallen nur die hohen Zahlungen auf dem Konto der H4 Empfängers auf. Meist Auszahlungen aus alten Verträgen die fällig wurden oder Nachzahlungen vom Amt. Die echten Geldwäscher sind schon so professionell, dass sie automatisiert kaum erwischt werden können.

Der E-Mail Spam ist ein weiterer Beweise, wie schwer es ist, Spreu vom Weizen zu unterscheiden.

Nichts anderes wäre es mit der Überwachung

[Hermann Meier]

Mit dem kleinen Unterschied, dass durch die Überwachung bei SKYNET bereits heute täglich unschuldige Zivilisten (meist Frauen und Kinder und alte Greise) durch Drohnen sterben. Ob das dann auch noch "nicht so tragisch" ist, darüber sollen andere urteilen. Die Drohnenpiloten berichten jedenfalls davon, dass viele von ihnen nach kurzer Zeit unter "Post Traumatic Stress Syndrome" leiden und aus der Air Force überdurchschnittlich viele entlassen werden müssen. Täter werden krank, weil ihre Handlungen zu brutal waren; kommt mir irgendwie aus der Geschichte bekannt vor. Unrecht bleibt aber Unrecht. Ob das in Pakistan, Libyen, Syrien oder bei Tante Erna in Buxtehude passiert ist egal. Die Zielvorgaben geschehen automatisiert, das ist schon der erste Schritt hin zu einem nahezu hundertprozentigen maschinellem Töten, denn auch die Drohnenpiloten könnten bald ersetzt werden; dieses unökonomische Humankapital, das auch noch ständig krank wird und ausfällt ist auf Dauer nicht effizient genug. Es geht nicht um Spam und ob Dein Compi infiziert wird, sondern es geht um Menschenleben. Ignorieren ist ja schön und gut, nur irgendwann werden die Ignorierten an unserer Türe klopfen, oh Mann streiche "irgendwann" mit "jetzt". Realität ist hart und die Wahrheit schmerzt auch wenn viele die Augen davor lieber geschlossen halten.

[Bumerang]

HM,

weit von mir die Brutalität zu verharmlosen! Nur sehe ich in der Drohne keine "Verbesserung" in Vergleich zu Napalm, Streubomben oder Giftgas beispielsweise. Da konnte man sich die Zielerfassung ganz sparen.

[Hermann Meier]

Da hat aber noch Kollege Mensch drüber gewacht, also von der Ebene ist es eine ganz andere. Wenn alles automatisch wird, dann wird nicht nur das Ziel automatisch vernichtet, sondern die Gefahr besteht, dass die Systeme die Gewalt komplett übernehmen und irgendwann auch das Pentagon plattmachen, weil dort Leute sitzen, die der KI gefährlich werden könnten. Warum sollte das System nicht eines Tages seine eigene Unabhängigkeit als Priorität setzen?

Zivilisten sterben ja immer, aber wenn die Tötung automatisch genehmigt wird, ohne die berüchtigte "Tuesday Kill List" von Obama, dann wird es schwierig. Und an der Schwelle dazu stehen wir gerade. Es liegt dabei in unserem Interesse, dass wir die "Last Line of Control" nicht verlieren. Sonst könnten wir ein Problem bekommen irgendwann und vor nichts anderem warnt Hawking. Noch haben wir es in der Hand, wenn man aber die ganzen Systeme sieht, die derzeit entwickelt werden, um kompett eigenständig zu handeln, wird die letzte Kontrolle überflüssig. Die Frage ist, ob dann auch der Mensch als Spezies irgendwann überflüssig wird.

[Bumerang]

Also, die Gefahr sehe ich nicht. Denn dass würde bedeuten, dass die Eliten die Kontrolle abgeben. Daran habe ich große Zweifel.

[Polkrich]

Erschreckend. In den richtigen Nutzungen zwar eine tolle Hilfe (Pflege, Bergbau, schwere körperliche Arbeit). Aber als Gegner?

[00.43peter]

Da liegen die Ami's aber weit zurück bei der KI

http://weltnetz.tv/video/724-joachim-ga ... njuks-eier

[Bumerang]

Da liegen die Ami's aber weit zurück bei der KI

http://weltnetz.tv/video/724-joachim-ga ... njuks-eier

[Querulant]

@Polkrich :

Erschreckend. In den richtigen Nutzungen zwar eine tolle Hilfe (Pflege, Bergbau, schwere körperliche Arbeit). Aber als Gegner?

Genau.
Ist doch eigentlich mit Vielem so: Messer, Atomenergie, Gentechnik usw. → alles zum Nutzen aber auch zum Schaden nutzbar.


@999.9:

Die Systeme alleine machen mir eigentlich nicht so viel Angst. Aber die globale Vernetzung sämtlicher Daten in den Händen ganz weniger Firmen ist mittlerweile erschreckend. Facebook und Whatsapp sind eins. ....

Dazu mal eine Frage: Wie siehst du das mit ganz normalen Foren wie diesem hier z.B. oder auch sehr viel Größere?
Könnten die nicht auch unbemerkt "unterwandert" sein? (also nicht speziell dieses hier, das ist ja viel zu klein denke ich, aber die Größeren halt).

Data Mining ist für Firmen mittlerweile schon ein Milliardengeschäft. Und die ersten Entwickler des Netzes sagen heute bereits, dass das freie Netz, so wie sie es sich einmal erdacht haben bereits jetzt tot ist, weil alles überwacht wird und kleine Firmen bald auch schlechtere Datengeschwindigkeiten bekommen, als die Großen.

Genau deswegen mein Gedanke, dass auch normale Foren betroffen sein könnten.

Die Systeme alleine machen mir eigentlich nicht so viel Angst.

Müsstest du dann eigentlich nicht auch Angst haben, HIER offen zu schreiben, was du denkst? Das kann doch hier auch jeder (und auch "die" - wer auch immer das ist) mitlesen?