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Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

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Re: Deutsche Bank ist Crash-Kandidat

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 16:34

Ausfall-Versicherungen werden immer teurer
Geldhaus unter Druck: Wie realistisch ist eine Pleite der Deutschen Bank?
Diese Woche pulverisierte sich der Börsenwert der Deutschen Bank auf 20,6 Milliarden Euro. Vor 9 Jahren war das Geldhaus dreimal so viel wert. Versicherungs-Prämien gegen die Pleite der Deutschen Bank werden immer teurer. Warum kommt die Bank nicht auf die Beine? Besteht sogar die Gefahr eines Zusammenbruchs?
http://www.focus.de/finanzen/experten/t ... 64029.html

V Guerrilla Report
Sprechen Zi Deutsche Bank
Veröffentlicht am 11.02.2016
https://www.youtube.com/watch?v=QftcW6F_yQY

Featured
Sprechen Zi Deutsche Bank?
So what’s the danger? The threat is that DB has the highest derivative contracts exposure in the world – a massive $75 trillion. With that size trip wire any moves, no matter how minute, can bring the banking giant to a catastrophic end. Remember, Greek defaults have begun. They will send more and more pressure into the derivatives market, particularly in IR swaps where DB likes to play most.
(...)
The long and short of it, folks, is that Deutsche Bank is a dead bank walking. It will be killed and its carcass will be stripped by JPM, Goldman Sachs, and Barclays. DB’s death will shore up Barclays, which is another major criminal syndicate bank, and send shockwaves around the world. You can expect further bank failures in the Eurozone to come of this. Some will be quick; others will take much longer, but be assured the biggest top heavy domino is about to tipped over. Godspeed.
http://www.roguemoney.net/blog/2016/02/ ... tsche-bank

Deutsche Bank hat ein “52 Billionen-Euro-Problem”
Der Absturz an den Aktienmärkten nimmt historische Ausmaße an, ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Bewertungen und als solide eingestufte Unterstützungen spielen kaum noch eine Rolle, Flucht in Sicherheit lautet die Parole. Vor allem der Finanzsektor bereitet mal wieder Kopfzerbrechen, und die Aktie der Deutschen Bank spielt dabei die unrühmliche Hauptrolle. Ende 2015 lag der Börsenwert des heimischen Branchenprimus noch bei 31 Mrd. Euro, aktuell sind es noch gut 18 Mrd. Euro. Inzwischen bringen sogar Beiersdorf und Deutsche Post mehr auf die Börsenwaage. Dennoch gibt es keine Übernahmegerüchte, die Branchenkollegen fürchten sich vor den Risiken in der Bilanz.
http://www.aktiencheck.de/kolumnen/Arti ... em-7015176
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 16:35

Weitere Threads zu diesem Thema:
(vielleicht lassen die sich ja zusammenführen?)

Deutsche Bank am Ende?
viewtopic.php?f=17&t=18802&start=15

Deutsche Bank ist Crash-Kandidat
viewtopic.php?f=17&t=15828
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 15.02.2016, 16:42

999.9 hat geschrieben:Insofern ist eigentlich nur derjeniger WIRKLICH abgesichert, der sich tatsächlich auf einen gewissen WORST CASE vorbereitet hat und das sind immer noch die wenigsten.


Das sind wohl die Wenigsten, aber sie können nix dafür, dass die Meisten einfach schlafen. Viele haben auch nicht viel zu verlieren, insofern könnten Mad Max Szenarien wegfallen. Die 20 bis 30% echte Mittelschicht und manch einer in der Oberschicht, die verlieren sind ein Minderheit und verweichlicht. Die Zahlen die Rechnung und fertig ist. That's life.


Träume nicht Gairsopa smilie_07
Wenn der Insolvenzverwalter kommt, wird er sogar die Büroklammer zu Geld machen. Also keine Chance.
Allein die Inflation kann Dich retten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch. smilie_11
Gruß

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 16:47

Bumerang hat geschrieben:Träume nicht Gairsopa smilie_07
Wenn der Insolvenzverwalter kommt, wird er sogar die Büroklammer zu Geld machen. Also keine Chance.

Die Gepflogenheiten des Geldeintreibens werden in so einer Situation auch rabiat werden.

Bumerang hat geschrieben:Allein die Inflation kann Dich retten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch. smilie_11

Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, daß "Inflationsgewinnler" fast immer mit Gesetzen gepackt wurden. Am Ende des Tages wurden Guthaben immer abgewertet und Schulden immer aufgewertet.
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon alter römer » 15.02.2016, 16:53

Gairsoppa hat geschrieben:Hmmm, habe bei der Dt. Bank noch einen Kredit bis Anfang 2019 laufen... bin mal gespannt. Was passiert eigentlich mit Krediten, wenn die entsprechende Bank pleite geht smilie_08


Können Kredite unter Umständen nicht auch sofort fällig gestellt werden?
Grüße vom alten Römer

snoerch

Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon snoerch » 15.02.2016, 16:57

Habe mir gerade, um zu verstehen warum momentan die Deutsche Bank so in der Kritik steht, erst einmal zu Gemüte geführt was Derivate überhaupt sind bzw. wie sie funktionieren.
Im Netz gibt es dazu diverse Anleitungen und Erklärungen, die auch Nicht BWLer/VWLern wie mir verständlich machen, worum es dabei geht.
Wenn ich mir dann 999.9 gepostetes Chart ansehe, hat sich meine Montagslaune nicht gebessert. :evil:
Ich weiss nicht, ob wir 'doomed' sind, aber es sieht so aus, als wäre die globale Geldmenge mittlerweile so stark angestiegen, dass sie nicht mehr gewinnbringend angelegt werden kann (auch an anderer Stelle habe ich letzte Woche darüber gelesen, Stichwort 'Bundesautobahngesellschaft GmbH') und deshalb in solchen risikobehafteten Spekulationen (?) angelegt wird.
64 Billionen $ in Derivaten? Fühlt sich für mich nicht gut an.
Bitte korrigiert mich, sollte ich einen Denk- und/oder Verständnisfehler gemacht haben.

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 17:01

alter römer hat geschrieben:
Gairsoppa hat geschrieben:Hmmm, habe bei der Dt. Bank noch einen Kredit bis Anfang 2019 laufen... bin mal gespannt. Was passiert eigentlich mit Krediten, wenn die entsprechende Bank pleite geht smilie_08


Können Kredite unter Umständen nicht auch sofort fällig gestellt werden?

§ 313 BGB Störung der Geschäftsgrundlage

(1) Haben sich Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertragsschluss schwerwiegend verändert und hätten die Parteien den Vertrag nicht oder mit anderem Inhalt geschlossen, wenn sie diese Veränderung vorausgesehen hätten, so kann Anpassung des Vertrags verlangt werden, soweit einem Teil unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere der vertraglichen oder gesetzlichen Risikoverteilung, das Festhalten am unveränderten Vertrag nicht zugemutet werden kann.
(2) Einer Veränderung der Umstände steht es gleich, wenn wesentliche Vorstellungen, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, sich als falsch herausstellen.
(3) Ist eine Anpassung des Vertrags nicht möglich oder einem Teil nicht zumutbar, so kann der benachteiligte Teil vom Vertrag zurücktreten. An die Stelle des Rücktrittsrechts tritt für Dauerschuldverhältnisse das Recht zur Kündigung.
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 15.02.2016, 17:03

Datenreisender hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Allein die Inflation kann Dich retten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch. smilie_11

Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, daß "Inflationsgewinnler" fast immer mit Gesetzen gepackt wurden. Am Ende des Tages wurden Guthaben immer abgewertet und Schulden immer aufgewertet.


Das Guthaben abwerzten, bis auf 0 im Falle von Staatschulden, ist klar. Wann aber wurden Schulden aufgewertet?

Der allgemeine Tauschkurs von 100 RM:10 DM galt gewissermaßen nur für Schuldforderungen. Bargeldreserven und Bankguthaben wurden letztlich im Verhältnis 100 RM:6,50 DM umgetauscht. Die öffentlichen Anleihen an Privatpersonen wurden für wertlos erklärt. Für Preise und Löhne wurde das Verhältnis 1:1 festgesetzt. Wer Waren bis zur Umstellung ungesetzlicherweise gehortet hatte, der war Gewinner. Die Sparer und Arbeitslosen waren die Verlierer. Besitzer von Sachwerten (Betriebe, Immobilien und Waren) wurden bevorzugt.


https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hr ... verteilung

Das heißt Konkret, dass ich nur noch 10% Schulden hatte nach der Reform, beim gleichen Lohn- und Preisniveau.

EDIT:
§ 313 BGB regelt das Kündigungsrecht der Bank aufgrund der Bonität des Geschäftskunden!
Wenn die DB pleite geht, kann der Insolvenzverwalter (oder der neue Eigentümer) die Altverträge nicht einfach kündigen, weil die Bank pleite ging. Das wäre ja was. smilie_11

Privatkunden(Verbraucher) sind davon generell nicht betroffen. Da muss man schon einige Monate in Verzug geraten. Hatten wir hier schon alles.
Zuletzt geändert von Bumerang am 15.02.2016, 17:13, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 17:04

snoerch hat geschrieben:64 Billionen $ in Derivaten? Fühlt sich für mich nicht gut an.
Bitte korrigiert mich, sollte ich einen Denk- und/oder Verständnisfehler gemacht haben.

Deswegen wird sie ja auch schon als Dead Bank Walking bezeichnet ...

Deutsche Bank (a.k.a. Dead Bank Walking)
http://www.roguemoney.net/blog/2016/02/ ... tsche-bank
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 17:10

Bumerang hat geschrieben:Wann aber wurden Schulden aufgewertet?

Der allgemeine Tauschkurs von 100 RM:10 DM galt gewissermaßen nur für Schuldforderungen. Bargeldreserven und Bankguthaben wurden letztlich im Verhältnis 100 RM:6,50 DM umgetauscht. Die öffentlichen Anleihen an Privatpersonen wurden für wertlos erklärt. Für Preise und Löhne wurde das Verhältnis 1:1 festgesetzt. Wer Waren bis zur Umstellung ungesetzlicherweise gehortet hatte, der war Gewinner. Die Sparer und Arbeitslosen waren die Verlierer. Besitzer von Sachwerten (Betriebe, Immobilien und Waren) wurden bevorzugt.


https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hr ... verteilung

Das heißt Konkret, dass ich nur noch 10% Schulden hatte nach der Reform, beim gleichen Lohn- und Preisniveau.

Aus 100 RM Guthaben wurden 6,50 DM.
Aus 100 RM Schulden wurden 10,00 DM.

Was sagt Dir das? Wurden Schulden aufgewertet?

Stell Dir beispielsweise nur mal die folgende (gar nicht so ganz seltene Situation) vor:

Ein Immobilienbesitzer hat eine Hypothek von 100.000 €,
als Tilgungsersatz hat er 100.000 € in einer Lebensversicherung oder einem Bausparvertrag angespart.
Was passiert mit dem?

Hinzu kommt noch, daß man aus solchen starren und unflexiblen Verträgen niemals zum Wunschtermin herauskommt und daß wir am Beispiel von Immobilien auch noch über Zwangshypotheken reden müssten.
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 17:12

Bumerang hat geschrieben:EDIT:
§ 313 BGB regelt das Kündigungsrecht der Bank aufgrund der Bonität des Geschäftskunden!

§ 313 BGB gilt für alle Verträge und Dauerschuldverhältnisse. Außerdem habe ich Bezug genommen auf eine Hyperinflation (als Störung der Geschäftsgrundlage).
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 15.02.2016, 17:27

Datenreisender hat geschrieben:Aus 100 RM Guthaben wurden 6,50 DM.
Aus 100 RM Schulden wurden 10,00 DM.

Was sagt Dir das? Wurden Schulden aufgewertet?
Nein, beides wurde abgewertet. Die Schulden um 90% die Bankguthaben um 94%.



Datenreisender hat geschrieben:Ein Immobilienbesitzer hat eine Hypothek von 100.000 €,
als Tilgungsersatz hat er 100.000 € in einer Lebensversicherung oder einem Bausparvertrag angespart.
Was passiert mit dem?


Das sind zwei einzelne und völlig getrennte Geschäfte. Er lernt hoffentlich, dass man so was nicht machen sollte, weil man zwei Risiken eingeht.

Aber auch in so einem Fall, hätte er 1948 nur 10.000 Schulden über.

Datenreisender hat geschrieben:Hinzu kommt noch, daß man aus solchen starren und unflexiblen Verträgen niemals zum Wunschtermin herauskommt und daß wir am Beispiel von Immobilien auch noch über Zwangshypotheken reden müssten...


Drum prüfe wer sich ewig bindet ....

Zwangshypotheken haben die Immobilienbesitzer trotzdem nicht von ihrem Thron der Reform-Gewinner gestürzt. Sparer haben alles verloren.
Gruß

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 15.02.2016, 17:30

Datenreisender hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:EDIT:
§ 313 BGB regelt das Kündigungsrecht der Bank aufgrund der Bonität des Geschäftskunden!

§ 313 BGB gilt für alle Verträge und Dauerschuldverhältnisse. Außerdem habe ich Bezug genommen auf eine Hyperinflation (als Störung der Geschäftsgrundlage).


§ 313 BGB Störung der Geschäftsgrundlage

(1) Haben sich Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertragsschluss schwerwiegend verändert


Die Hyperinflation kann nicht Grundlage eines Vertrags sein.
Gruß

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 17:38

Bumerang hat geschrieben:Die Hyperinflation kann nicht Grundlage eines Vertrags sein.

Das Vertrauen in den Geldwert ist die Vertragsgrundlage, die Hyperinflation die Störung derselben.
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 15.02.2016, 17:47

Datenreisender hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Die Hyperinflation kann nicht Grundlage eines Vertrags sein.

Das Vertrauen in den Geldwert ist die Vertragsgrundlage, die Hyperinflation die Störung derselben.


Bin kein Jurist, aber das klingt für mich nicht plausibel. Ich weiß, dass es in den AGB solche Regelungen gibt, wohl weil sich die Banken auf den BGB nicht verlassen wollen.

Ich denke nicht, dass es ihnen gelingt, bei einer Hyperinflation schnell zu reagieren, selbst wenn Richter ihnen Recht geben würden. Sie müssten gegen die meisten wenn nicht alle Kunden Klage einreichen. Das ist wohl aussichtslos. Selbst wenn, bis es zur Verhandlung kommt, ist das Geld bereits so stark abgewertet oder die Bank pleite.

Ich habe es im Ostblock mit eigenen Augen gesehen, wie Schuldner zu €-Multimillionären geworden sind! Die Boys nehmen doch Kredite auf, die abwerten sollen. Die Angst ist m.E. unbegründet.
Gruß

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