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Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

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ninteno
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon ninteno » 15.02.2016, 18:14

Gairsoppa hat geschrieben:Hmmm, habe bei der Dt. Bank noch einen Kredit bis Anfang 2019 laufen... bin mal gespannt. Was passiert eigentlich mit Krediten, wenn die entsprechende Bank pleite geht smilie_08


Kleinkredit nicht so tragisch ( siehe diskussion hier ), hypothek mit grundschuld besichert würd ich sagen - bude weg. Wird verkauft und/oder vollsteckt, egal ob du deine rate bedient hast oder nicht.

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Gairsoppa
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Gairsoppa » 15.02.2016, 18:28

snoerch hat geschrieben:
...Ich weiss nicht, ob wir 'doomed' sind, aber es sieht so aus, als wäre die globale Geldmenge mittlerweile so stark angestiegen, dass sie nicht mehr gewinnbringend angelegt werden kann
Bitte korrigiert mich, sollte ich einen Denk- und/oder Verständnisfehler gemacht haben....

Nö, schon alles richtig verstanden. Solange nicht ein Depp auf die Idee kommt, seine "Schein-"Knete mal in der Hand halten zu wollen... smilie_02
Die beste Erklärung gab's in "The Wolf of Wall Street"
Hab's leider nur in Englisch gefunden
https://www.youtube.com/watch?v=hAQA_29Htts
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Gairsoppa » 15.02.2016, 18:37

ninteno hat geschrieben:
Gairsoppa hat geschrieben:Hmmm, habe bei der Dt. Bank noch einen Kredit bis Anfang 2019 laufen... bin mal gespannt. Was passiert eigentlich mit Krediten, wenn die entsprechende Bank pleite geht smilie_08


....Hypothek mit grundschuld besichert würd ich sagen - bude weg. Wird verkauft und/oder vollsteckt, egal ob du deine rate bedient hast oder nicht.


Dass wäre aber seeeeeeehr ärgerlich, genau das ist es nämlich - aber dann werde ich zum Berserker
Bild
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Datenreisender » 15.02.2016, 18:52

Gairsoppa hat geschrieben:Dass wäre aber seeeeeeehr ärgerlich, genau das ist es nämlich - aber dann werde ich zum Berserker
Bild

Also zum einen wurde das deutsche Volk bekanntermaßen erfolgreich entwaffnet und zum zweiten unterschreiben die Leute beim Notar üblicherweise freiwillig ihre Unterwerfung in die sofortige Zwangsvollstreckung in ihr gesamtes Vermögen und diese sofort vollstreckbare Urkunde befindet sich im Besitz der Bank. Solange Du diese notarielle Urkunde nicht nach vollständiger Tilgung des Kredites und Löschung der Grundschuld im Grundbuch im Original von der Bank zurückerhalten hast, kann die Dir jederzeit alles wegnehmen: Haus, Möbel, Auto, Silber, Gold, Lebensversicherung usw. usf. Wenn Du damit nicht einverstanden sein solltest, mußt Du die Bank verklagen, nicht umgekehrt.
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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tut.anch.amun
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon tut.anch.amun » 15.02.2016, 22:25

Hallo @999
Unter den Derivaten sind gigantische 47 Billionen (!) Euro, die komplett außerbörslich (OTC, Over-The-Counter) gehandelt werden. Da diese wahrscheinlich global ausgetauscht werden könnte ein Ausfall gar der Weltwirtschaft an sich sehr gefährlich werden.

Hehe, will Dich mal nicht ärgern...aber des ist wohl bissli mehr:

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http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&postID=972055#post972055

Demnach gut über 52 Billionen (Stand Ende 2014)
Uff... also der Faden da im GSF ist jetzt fast 7 Jahre alt...besser wurd nix bei der DB...gruselt schon, wobei die Derivate eigentlich schon aufgelöst werden könnten...das große Prob fängt wohl da erst an wenn paar Mrd fehlen zum glattstellen (gibt ja immer einen Gegenpart)...was passiert wenn 100 oder 200 MRD zum glattstellen fehlen...gute Frage...die anderen Adressen könnens ja meist auch nicht mehr.
Was mich allerdings auch erstaunt, man hat offensichtlich seit 2008 nichts dazugelernt, anstatt diese Zockereien abzubauen (ja, die standen auch damals schon bei über 40 Billionen), nein, man baut die auch noch um gut über 20 % aus ...denke das mit der DB wird nix mehr und riecht arg nach Steuergeldrettung...wüßte nichtmal wer diesen Scheixxladen (sorry) überhaupt übernehmen sollte, wären die Daten/Zahlen besser wäre die Deutsche ein Übernahmekandidat...aber so???
Wird teuer für alle werden...wirklich pleitegehen lassen kann man diese Bänk wohl kaum.
Gefickt eingeschädelt denke...und schon mal gut da kein Kto. zu haben...wozu auch solch Risiko heutzutage noch unnötig eingehen?
Grüsse
Tut
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Silbersparer » 15.02.2016, 22:48

Die Gestaltung einer Währungsreform kann sehr wohl auch Schuldner in Bedrängnis bringen. Eine Reduzierung von Schulden kann man nicht nur an den Nominalwert festmachen.

Eine Schuldenänderung von 100.000 Reichsmark in 10.000 Deutsche Mark liest sich zwar als eine Schuldenerleichterung jedoch ist entscheidend welchen tatsächlichen Wert diese Schulden haben. Insofern kann man durchaus davon sprechen das die Schuldenlast sich auch erhöhen kann.

Insofern sollte man aufpassen bei einem eventuellen Tag X nicht zu viele Schulden zu haben.
Silbersparer

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Silbersparer » 15.02.2016, 23:17

tut.anch.amun hat geschrieben:Hallo @999
Unter den Derivaten sind gigantische 47 Billionen (!) Euro, die komplett außerbörslich (OTC, Over-The-Counter) gehandelt werden. Da diese wahrscheinlich global ausgetauscht werden könnte ein Ausfall gar der Weltwirtschaft an sich sehr gefährlich werden.

Hehe, will Dich mal nicht ärgern...aber des ist wohl bissli mehr:

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Demnach gut über 52 Billionen (Stand Ende 2014)
Uff... also der Faden da im GSF ist jetzt fast 7 Jahre alt...besser wurd nix bei der DB...gruselt schon, wobei die Derivate eigentlich schon aufgelöst werden könnten...das große Prob fängt wohl da erst an wenn paar Mrd fehlen zum glattstellen (gibt ja immer einen Gegenpart)...was passiert wenn 100 oder 200 MRD zum glattstellen fehlen...gute Frage...die anderen Adressen könnens ja meist auch nicht mehr.
Was mich allerdings auch erstaunt, man hat offensichtlich seit 2008 nichts dazugelernt, anstatt diese Zockereien abzubauen (ja, die standen auch damals schon bei über 40 Billionen), nein, man baut die auch noch um gut über 20 % aus ...denke das mit der DB wird nix mehr und riecht arg nach Steuergeldrettung...wüßte nichtmal wer diesen Scheixxladen (sorry) überhaupt übernehmen sollte, wären die Daten/Zahlen besser wäre die Deutsche ein Übernahmekandidat...aber so???
Wird teuer für alle werden...wirklich pleitegehen lassen kann man diese Bänk wohl kaum.
Gefickt eingeschädelt denke...und schon mal gut da kein Kto. zu haben...wozu auch solch Risiko heutzutage noch unnötig eingehen?
Grüsse
Tut


Wie errechnen sich den diese Billionen?

Die Deutsche Bank ist ja unter anderem im Optionsgeschäft tätig. In onvista kann man das ja sich anschauen. Die Deutsche Bank verkauft zum beispiel Calls Optionsscheine auf Gold Basis 1300.

10 Optionsscheine berechtigen zum Bezug einer OZ Gold zum Preis von 1300 Dollar. Diese Option läuft noch 3 Monate und hat einen Wert von ca 6 Euro.

Wie werden jetzt 10 Optionsscheine bewertet? Mit 12000 Dollar ? Dem Wert des zugrundeliegenden Goldes? Nur so können diese Zahlen zustande kommen . Mich würde wirklich mal interessieren wie die zahlen zustande kommen die da publiziert werden...nur 12000 Dollar ist sicherlich nicht das Risiko. ...
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Datenreisender
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Wirtschaftsexpertin warnt vor Bankenpleiten

Beitragvon Datenreisender » 16.02.2016, 04:20

Nach zweistelligen Kursverlusten von Bankaktien
"Sehr beunruhigend": Wirtschaftsexpertin warnt vor Bankenpleiten

Nach den jüngsten Turbulenzen an der Börse warnt die Bonner Professorin Isabel Schnabel vor negativen Auswirkungen auf die Banken. In einem Interview nannte sie die Ereignisse „sehr beunruhigend“. Reine Übertreibung seien die heftigen Reaktionen an den Börsen nicht.

http://www.focus.de/finanzen/boerse/jet ... 83573.html
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ninteno
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon ninteno » 16.02.2016, 07:34

Währungsreform, natürlich am besten keine Schulden, dann darf dem aber auch kein besitz gegenüberstehen.
sonsst wird dein grundstück mal ganz schnell belastet und du stotterst mochmal 30 Jahre ab.
eventeuell ist es besser einen teil auf der eigen genenutzten immo zu lassen, aber mindestens eine teillöschung der grundschuld beantragen und den gegenwert in EM zur absicherung halten. funkioniert auch nur so lange wie man uns kein goldverbot aufdiktiert

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AgCluster
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon AgCluster » 16.02.2016, 08:05

tut.anch.amun hat geschrieben:Demnach gut über 52 Billionen (Stand Ende 2014)
Uff... also der Faden da im GSF ist jetzt fast 7 Jahre alt...besser wurd nix bei der DB...gruselt schon, wobei die Derivate eigentlich schon aufgelöst werden könnten...das große Prob fängt wohl da erst an wenn paar Mrd fehlen zum glattstellen (gibt ja immer einen Gegenpart)...was passiert wenn 100 oder 200 MRD zum glattstellen fehlen...gute Frage...die anderen Adressen könnens ja meist auch nicht mehr.
Was mich allerdings auch erstaunt, man hat offensichtlich seit 2008 nichts dazugelernt, anstatt diese Zockereien abzubauen (ja, die standen auch damals schon bei über 40 Billionen), nein, man baut die auch noch um gut über 20 % aus ...denke das mit der DB wird nix mehr und riecht arg nach Steuergeldrettung...

Die 52000 Mrd. Euro beziehen sich auf die Brutto-Wetteinsätze. Netto ist die Zahl mit ca. 400 - 500 Mrd. Euro deutlich geringer. Diesen winzigen, lächerlich kleinen Betrag kann man locker auf das Konto Staatsverschuldung buchen. Danach können sich die Politiker wunderbar über die hohen Staatsschulden aufregen. Frei nach dem Motto:"Wir leben alle über unsere Verhältnisse!" smilie_03

Gairsoppa hat geschrieben:Hmmm, habe bei der Dt. Bank noch einen Kredit bis Anfang 2019 laufen... bin mal gespannt. Was passiert eigentlich mit Krediten, wenn die entsprechende Bank pleite geht smilie_08

Damit werden die Gläubiger der Bank befriedigt.
The euro zone has the power to defeat market speculations.

snoerch

Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon snoerch » 16.02.2016, 11:27

Irgendwie hat mich die Thematik nicht mehr losgelassen, und so habe ich mich seit gestern im Netz mal mit ein paar Informationen versorgt.
Bemrkenswert finde ich z.B., dass das weltweite Bruttoinlandsprodukt letztes Jahr 74.55 Billionen US-$ betrug, also in etwa soviel, wie die Deutsche Bank an Derivaten hält *hüstel*.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -weltweit/

Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) belief sich der weltweite Derivatemarkt 2014 auf rund 700 Billionen Dollar, also ca. das 10-fache des weltweiten Bruttoinlandprodukts.
Angesichts dieser zahlen erscheint es zumindest mir verständlicher, warum auch grosse Banken ins wanken geraten können.

Vielen Dank nochmal an den Threadersteller und die hier geposteten Meinungen, mir ist daurch Einiges klarer geworden.
Unter anderem auch, warum die Zukunft alles Andere als rosig werden könnte (bzw. wird).

smilie_01

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Vargas
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Vargas » 16.02.2016, 13:02

DB%20Derivs%20in%20context_0.jpg
Deutsche-Bank.jpg
@AgCluster,
die Deutsche Bank geht nicht Bankrott sie ist BANKROTT, aber man kann sich die Welt auch schön-
rechnen wie Du es machst.
Derivate 54700 Mrd. Brutto = Netto 547 Mrd.
Aktienkurs 14.- Netto = Brutto 140.-
OT Flüchtlinge in Deutschland bis Ende 2016 Brutto 2 000 000 Netto 200 000
Gruss
vargas
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Vargas » 16.02.2016, 13:13

@AgCluster,
CDS (Credit Default Swaps) der Deutschen Bank (Kreditausfallversicherung Prämie)
Die Bank ist absolut Solvent und ohne Risiko smilie_10
Gruss
vargas
Dateianhänge
Unbenannt.png
Zuletzt geändert von Vargas am 16.02.2016, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 16.02.2016, 14:47

Datenreisender hat geschrieben:
und zum zweiten unterschreiben die Leute beim Notar üblicherweise freiwillig ihre Unterwerfung in die sofortige Zwangsvollstreckung in ihr gesamtes Vermögen und diese sofort vollstreckbare Urkunde befindet sich im Besitz der Bank.


soweit richtig

Datenreisender hat geschrieben:Solange Du diese notarielle Urkunde nicht nach vollständiger Tilgung des Kredites und Löschung der Grundschuld im Grundbuch im Original von der Bank zurückerhalten hast, kann die Dir jederzeit alles wegnehmen: Haus, Möbel, Auto, Silber, Gold, Lebensversicherung usw. usf. Wenn Du damit nicht einverstanden sein solltest, mußt Du die Bank verklagen, nicht umgekehrt.


Fast richtig.

Mit der Unterwerfung wird gleichzeitig die Zweckerklärung unterschrieben, die genau sagt, wofür die Sicherheit verwendet werden darf. Will die Bank zu Unrecht vollstrecken, kann sie das zwar versuchen und ohne Gegenwehr auch durchsetzen. Man muss dann schon selbst eine Vollstreckungsgegenklage - allerdings mit 100% Gewinnaussichten! - einreichen, was wohl jeder der normal im Kopf ist, machen würde.

In dem Falle, muss die Bank wiederum nachweisen, dass

a) der Verbraucher mit den Raten in Verzug ist
bzw.
a1) die Solvenz eines Unternehmers/Firma sich stark verschlechtert hat.
und
b) sie noch Forderungen hat und in welcher Höhe.


So wie Du das geschrieben hast DR, klingt das so, als wäre der Kreditnehmer völlig wehrlos.
Gruß

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Re: Und was, wenn die Deutsche Bank doch pleite geht?

Beitragvon Bumerang » 16.02.2016, 15:11

AgCluster hat geschrieben:
Die 52000 Mrd. Euro beziehen sich auf die Brutto-Wetteinsätze.

Netto ist die Zahl mit ca. 400 - 500 Mrd. Euro deutlich geringer. Diesen winzigen, lächerlich kleinen Betrag kann man locker auf das Konto Staatsverschuldung buchen.


Mal abgesehen davon, dass die Zahl mir als zu gering erscheint, setzt das voraus, dass die durch die Pleite verursachten Ausfälle bei anderen Counterparts NICHT zu Ausfällen führen und sich so zurück auf andere Derivate im Bestand auswirken (und Glattstellungen verhindert werden).

Wenn Hans dem Peter 10.000 und dem Klaus 500 schuldet und Fritz dem Hans 10.000 schulden könnte man sagen, dass Hans netto 500 Schulden hat.

Angenommen Hans merkt dass er die 500 nicht zurückzahlen kann, weil er illiquide und insolvent ist. Was wird er wohl tun? Das Geld von Fritz erst mal holen und weder Peter noch Klaus Geld geben, sondern damit versuchen kurzfristig wieder solvent zu werden. Wie? Nur zocken hilft.

Angenommen es kommt raus, dass Hans in Schieflage geraten ist. Was glaubt ihr was passiert? Dann stehen sowohl Peter als auch Klaus vor Hans Türe und wollen Ihre Geld! Fritz wartet in aller Ruhe ab, was passiert und beeilt sich erst mal nicht mit einer Zahlung.


Stellt Euch das Ganze 10.000 mal größer vor (nicht betragsmäßig sondern Hanse, Fritze, Peter und Kläuse) und dass ihr einer von den Gläubigern des Konstruktes seid oder direkt der DB! Na, was würdet Ihr mit einem Derivat von der DB machen? Halten? smilie_07
Gruß

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