Beitragvon Bumerang » 10.05.2016, 14:22
Sehr guter Beitrag (innerhalb unseres Fiatsystems, versteht sich) und in kurzen Sätzen zusammengefasst.
Zusätzlich dazu kann man sagen, dass die Neoliberalen einen Teil des Fiatsystems ausgesetzt haben (Verzinsung der Spareinlagen) und ein anderes behalten, die private Kreditschöpfung und die "echte Inflation", die Miete, Gesundheitskosten, Steuern, Abgaben und Einkommensverluste beinhaltet.
Somit ist der Vermögensaufbau nur noch über eine Finanzierung möglich, die wiederum Risiken beinhaltet. Wer arbeitet und spart, kann nicht schnell genug so viel mehr Geld anhäufen, wie es insgesamt wertlos wird.
Beispiel: Wer 2006 angefangen hat EK für einen spätere Immobilie zu sparen, die damals ca 180T€ gekostet hatte, sagen wir 300€ p.m., hätte in 10 Jahren mit 2% Zinsen ca 40T€ angespart. Das wären ca 22% von 180T.
Heute stellt er fest, dass er für die selbe Immobilie in einer Großstadt ca 380T€ zahlen muss. So hat er gerade mal 10% EK. Schlimmer ist, dass sein Gehalt nicht oder kaum gestiegen ist. Tilgt er mit 2% ist er rechnerisch in 35 Jahren fertig.
Hätte er damals zu 100% finanziert, mit 5% Zinsen +2% Tilgung, hätte er heute eine Restschuld von 134T€ und eine Immobilie in Wert von 380T€ und dank der gesunkenen Zinsen nur noch weitere 10 anstatt 15 Jahre Restlaufzeit, bei gleichbleibender Rate.
Die Vermögenden müssen nichts tun. Ihre Vermögen (Immobilien Aktien, Anteile etc) steigen einfach insb. in Vergleich zur Arbeit, die immer billiger wird.
Gruß
Bumerang
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