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Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 07:26
von Datenreisender
Umfrage – Mehrheit (68%): “Deutschland hat eine totalitäre Regierungsform”

Wir haben unsere Leser gefragt: Welche Regierungsform hat Deutschland derzeit?

Zur Auswahl standen drei Regierungsformen:

• autokratisch,
• republikanisch und
• totalitär

Damit auch klar ist, wofür die Bezeichnungen stehen, haben wir die drei Regierungsformen definiert. Bernard Crick und sein Buch “Grundformen politischer Systeme”, das 1975 in der deutschen Übersetzung erschienen ist, hat die Definitionen geliefert, die man hier noch einmal nachlesen kann.

(...)

Unser Favorit, ein neuer Stern am Begriffshimmel der Regierungslehre ist jedoch der folgende Bennungsvorschlag für die deutsche Regierungsform: Kleptokratischer Sozialismus.

Weiterlesen: http://sciencefiles.org/2015/10/08/umfr ... rungsform/

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 10:30
von geheimesMuseum
Die 35 Stundenwoche ist anno dunnemals nicht an den Kleptokraten sondern an den Arbeitnehmern gescheitert.
Das Problem sind nicht die Despoten sondern die Dienstboten und ihr vorauseilender Gehorsam.
Wer wären Frau Merkel und Herr Schäuble ohne die Mehrheit einer sie wählenden Minderheit?
- genau, Niemand!

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 10:34
von Ric III
Da widerum machst Du es Dir zu einfach.

Den Dienstboten ist der vorauseilende Gehorsam nicht angeboren.

Dat muß erst mittels eines gigantischen Medienapparillos in die Hirnkästle eingedroschen werden.

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 13:45
von Bumerang
geheimesMuseum hat geschrieben:Die 35 Stundenwoche ist anno dunnemals nicht an den Kleptokraten sondern an den Arbeitnehmern gescheitert.


Bitte erläutern.

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 18:47
von geheimesMuseum
@Ric III
Abgesehen davon, daß niemand gezwungen ist in den TV zu glotzen (Monitor hieß übrigens ursprünglich der Einpeitscher auf der Galeere :-) , glaube ich, daß die Manipulation bedeutend früher beginnt, genau genommen schon vor der Geburt durch die Manipulation der Frau, aber das ist ein anderes Thema.

@bumerang
Ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen, wann es genau war, jedenfalls schon zu meinen Lebzeiten, also nach dem Krieg, da haben die Angestellten nach und nach die Reduzierung der Arbeitszeiten erkämpft. Zuerst wurde beispielsweise die Samstagsarbeit abgeschafft, die durchaus noch Standard war. Als man dann bei der 36 Stunden/Woche war (bei vollem Lohnausgleich) haben die Angestellen den Gewerkschaften welche die 35 Wochenstunden anvisierten, die Gefolgschaft verweigert.
Die meisten Männer, und damals war die Arbeit überwiegend eine Männerwelt, verbringen mehr Zeit mit ihren Arbeitskollegen, als mit ihren Frauen und Kindern und ich vermute, daß ihnen das auch lieber ist, auch wenn sie sich dessen nicht bewußt sind. Jedenfalls hat ein Viertel der Rentner ein ganz erhebliches Problem damit.

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 19:31
von Ric III
geheimesMuseum hat geschrieben:@Ric III
Abgesehen davon, daß niemand gezwungen ist in den TV zu glotzen


Abgesehen davon daß der TV nicht das alleinige Medium ist setzt der Denkapparillofrisierungsprozess doch wesentlich früher ein als ein Individuum dahingehend eine echte und fundierte Mündigkeit entwickeln kann.

Ich habe für mich dat Hirnabsauggerät vor nunmehr 16 Jahren entsorgt.In einigen wenigen Gebieten mit welchen ich mich intensiv befasse gehe ich davon aus daß ich nun einigermaßen rückstandsfrei selbst denke.

Auf allen anderern Feldern ist es leider ebenso sonnenklar daß da immer noch sehr viel von dem übrig geblieben ist was ursprünglich von Medienmachern als "meine Meinung" vorgesehen war.

Ich halte mich dahingehend nichteinmal für allzu selbstkritsch,sondern muß schlicht und einfach die Wirkkraft der Medien anerkennen ob es mir nun passt oder nicht.Und da es mir latürnich NICHT passt bleibt mit nur weitere Konsequenzen zu ziehen.

Konkret heißt das leider sehr häufig daß ich bei Diskusionsparttnern medial geformte Ansichten erkenne und genau an dieser Stelle aus der Debatte aussteige.
Mal ehrlich,es glaubt doch -fast- JEDER- daß ER selbst und höchtstpersönlich zu dieser oder jener "Meinung" gelangt sei....

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 20:15
von Robbert
geheimesMuseum hat geschrieben:Ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen, wann es genau war, ... da haben die Angestellten nach und nach die Reduzierung der Arbeitszeiten erkämpft.

1956 trat der DGB mit der medienwirksamen Kampagne 'Samstags gehört Vati mir' auf. Knapp 25 Jahre später stellte dann auch die Landwirtschaft als letzter Sektor auf die 40 h Woche um.

Ende der 1980er gab es erste Bestrebungen die 35 h Woche einzuführen.

robbert

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 15.10.2015, 20:20
von Robbert
Ric III hat geschrieben:Ich habe für mich dat Hirnabsauggerät vor nunmehr 16 Jahren entsorgt.

Ich habe mir zum ersten Mal ein TV im Januar 2015 gegönnt. Ich bin Mitte fuffzig.

robbert

Re: Kleptokratischer Sozialismus

Verfasst: 16.10.2015, 06:40
von Bumerang
Robbert hat geschrieben:
geheimesMuseum hat geschrieben:Ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen, wann es genau war, ... da haben die Angestellten nach und nach die Reduzierung der Arbeitszeiten erkämpft.

1956 trat der DGB mit der medienwirksamen Kampagne 'Samstags gehört Vati mir' auf. Knapp 25 Jahre später stellte dann auch die Landwirtschaft als letzter Sektor auf die 40 h Woche um.

Ende der 1980er gab es erste Bestrebungen die 35 h Woche einzuführen.

robbert


Vati hat immer weniger gearbeitet, dafür Mutti, die einst zuhause war, immer mehr. Jetzt arbeiten beide oft Vollzeit und es reicht gerade so.
Was die Feministinen nicht gecheckt haben: Steigt das Angebot der Arbeitskräfte um 100%, sinkt der Preis!
Heute kommen beide gestresst nach Hause und geben sich die Flasche Wein, da Frauengold Menschenverachtend ist.

Entsprechend sieht die Junge Generation aus.

Dann ein Prosit auf die Produktivitätssteigerung!