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Zensur wird immer lächerlicher

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Odyssee
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Odyssee » 07.10.2015, 10:05

lifesgood hat geschrieben:Ach weißt Du Bumerang,

jeder ist seines Glückes Schmied. Der Eine erkennt die Probleme und schimpft lauthals allenortes, der Andere erkennt die Probleme, stellt sich die Frage "Welche Auswirkungen hat das auf mich?" und versucht ein wenig gegenzusteuern.

Der Eine wird die Genugtuung haben, dass Alles für ihn tatsächlich so schlecht geworden ist, wie er es in schein Schimpftiraden vorausgesehen hat (was mir persönlich nicht erstrebenswert erscheint), der Andere wird auch Nachteile erfahren, aber eben nicht so stark, weil er weitsichtiger agiert hat.

Aber Eines ist sicher, rückgängig machen wird keiner die Entwicklung können. Wenn ich mir so ansehe, was momentan auf dieser Welt so passiert, auch wie das zeitlich zusammenspielt, dann scheint mir da ein großer Plan dahinterzustehen, denn weder Bürger noch Regierungen durchkreuzen können.

Träumt Ihr weiter vom Wandel und ich versuche gelassen zu bleiben und mich so gut es geht zu schützen.

Da alle Argumente ausgetauscht sind, betrachte ich diese Diskussion an dieser Stelle für mich als erledigt.

lifesgood


Du unterschäzt die Wirkung des 'Schimpfens'. Da steckt verdammt viel mehr dahinter, hinter jedem 'Schimpfer' steckt ein Wähler, der nicht mehr eine der Parteien wählt, die uns das eingebrockt haben. Das merken 'die da oben' defintiv, haben sie doch überall ihre Spitzel. Wie man jetzt schon sieht müssen sie mit ihrem Verhalten dann dagegen halten. Die Kommentarspalten in den großen Zeitungen sind voll von Schimpfern. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein, dort wird sehr gern zensiert und die meisten bösen Beiträge sehen nie das Tageslicht.
Einige von diesen Leuten gehen dann auch zu Demos, schreiben an Abgeordnete oder üben sich sogar in zivilem Ungehorsam. So fängt ein Wandel an. Aber dafür muss es erst noch wesentlich schlimmer werden. Die Leute müssen in ihrer kleinen privaten Welt getroffen werden, sonst merken sie es nicht. Das wird auch noch kommen. Je länger man jetzt wartet, umso extremer wird das System danach.

Ich verstehe deine Hilflosigkeit, aber sich so zurückzulehnen, wie du es tust, führt unweigerlich zu den schlimmsten von dir vorstellbaren Szenarien.

Jetzt lebt es sich bei dir noch gut, ich lebe ebenfalls gut, lebe fernab von Großstädten, habe hier meine 2 Andorras rumliegen und für einen guten Wein reicht es auch immer. Auch habe ich mit den ganzen Asylproblemen keine Probleme. Wenn ich nicht wachsam bleibe, wird das aber nicht so bleiben.

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bjoernwww
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon bjoernwww » 07.10.2015, 10:27

Wichtig wird es sein , es diesmal zu schaffen , das Land zu retten , bevor es untergegangen ist . Es wird kein 2. Wunder mehr geben . Wie kann es sein , das deutsche Familien kaum Geld bekommen ? Für 6 Euro mehr würde monatelang gerungen . Für islamische Einwanderer wird sofort massiv Geld locker gemacht und der Wohnungsbau angekurbelt . Merkel fährt nach Indien und ruft nach mehr Einwanderung etc etc ... Ich muss den Wahnsinn hier gar nicht aufführen . Christen und Moslems in Unterkünften trennen . Super Idee und später ? Bis vor kurzem waren Moslems parallelgesellschaften . Bald werden wir es sein . Ich bin fassungslos . Wir leben hier in einer quasi Diktatur . Zensur in den Medien , verbote , Einschüchterung .... Keine Opposition im Bundestag . Schließt euch [... Moderiert: Bitte keine Wahlwerbung und keinen Aufruf zu Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten. Fin.]

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joakim7
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon joakim7 » 07.10.2015, 11:10

Odyssee hat geschrieben:
Du unterschäzt die Wirkung des 'Schimpfens'. Da steckt verdammt viel mehr dahinter...


Yep.

Qui tacet concordat.

Genauso kommen doch die Forsa-Umfrage-Ergebnisse (im Auftrag von ARD, Stern und Spiegel) zustande, durchgeführt und hochgerechnet bei einem „repräsentativen“ Querschnitt der Niedersächsischen, Hamburger und Bremer Bevölkerung, mit sagenhaften Zustimmungsquoten zur unbeschränkten Einreise von „Flüchtlingen“ aus mittlerweile bis Bangladesh.
Die bayrische Bevölkerung schweigt nicht (mehr), stimmt nicht zu (auch nicht mehr in Prantlhausen), äussert ihren Standpunkt, der um 180° von der veröffentlichten Meinung abweicht. Stärkt Friedrich, Söder und Seehofer den Rücken , bewirkt, dass Basta-Angela ob des Kontrollverlustes beleidigt und immerhin schon mal unsouverän patzig reagiert…..
quidquid agis respice finem ergo carpe diem noctemque

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Bumerang
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Bumerang » 07.10.2015, 11:25

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Da hat man wohl in Deutschen Schulen umsonst das Thema Drittes Reich bis zum Erbrechen dran genommen.


Hier gebe ich Dir Recht.

Allerdings beziehe ich das nicht auf mich. Aber es wird wieder Hetzer geben, die dem aufgebrachten Volk eine Lösung des Problems versprechen.

Diese werden dann, auf das Feuer-Beispiel bezogen, mit dem Löschwasser noch das kaputtmachen, was das Feuer übriggelassen hat.

Daher erstaunt es ein wenig, dass gerade Du das als Argument ins Feld führst ... ;)

lifesgood


Das stimmt, nur beachtest Du leider die Reihenfolge nicht!
Wer schweigt (und damit zustimmt, siehe Joakims Lateinspruch) wenn an den Grundrechten gezündelt wird - so verstehe ich Deine Haltung - geht natürlich Gefahr, später von Möchtegern Löschtrupps überschwemmt zu werden. Das ist das ganz große Problem! Denn ist man erst so weit, dass eine bereits ins Totalitarismus driftende Regierung, nur noch von andere Radikalen kritisiert wird, weil die Angepassten schweigen, wird es für die Demokratie schief gehen, egal ob die Regierung beliebt, oder die Radikalen gewinnen.
Gruß

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overlord
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon overlord » 07.10.2015, 15:06

Zensur,ist auch eine Art von Gehirnwäsche,ob man es zulässt,hängt von jedem selbst ab.
Betrachtet man z.B.die Geschichte des Römischen Reiches und dessen Untergang,kommen einem viele Dinge bekannt vor.Nur meine Meinung.
Wer schon mal radikale Veränderungen selbst mit erlebt hat(DDR),weiß das Zensur und Staatliche Gehirnwäsche,noch nie zum Erfolg geführt haben.

http://de.m.wikihow.com/Gehirnwäsche-er ... -vermeiden

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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Bumerang » 07.10.2015, 15:55

overlord hat geschrieben:Zensur,ist auch eine Art von Gehirnwäsche,ob man es zulässt,hängt von jedem selbst ab.
Betrachtet man z.B.die Geschichte des Römischen Reiches und dessen Untergang,kommen einem viele Dinge bekannt vor.Nur meine Meinung.

Wer schon mal radikale Veränderungen selbst mit erlebt hat(DDR),weiß das Zensur und Staatliche Gehirnwäsche,noch nie zum Erfolg geführt haben.

http://de.m.wikihow.com/Gehirnwäsche-er ... -vermeiden


Bis zu einem gewissen Grad hängt es von einem selbst ab, aber eben nicht zu sehr. Wem der Mund verboten wird, kann halt nicht gehört werden. Du meinst Sicher, man kann sich dennoch informieren, wenn man will. Stimmt auch nur bis zu einem gewissen Grad. Heute sicher mehr als noch in der DDR (den Kommunismus hatte ich im Ostblock auch erlebt). Doch um auf die Spur von Manipulation muss man erst kommen, was oft ohne fremde Hilfe nicht passiert.

Dem letzten Punkt würde ich gar nicht zustimmen. Sie war in der DDR, sicher nicht ohne "Hilfe" (Gewalt), fast ein halbes Jahrhundert erfolgreich. Zusammengebrochen ist sie nicht wegen der Erkenntnis des Volkes sondern schlicht weil sie bankrott gegangen sind.
Gruß

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Ric III
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Ric III » 07.10.2015, 16:04

Bumerang hat geschrieben: Zusammengebrochen ist sie nicht wegen der Erkenntnis des Volkes sondern schlicht weil sie bankrott gegangen sind.


Nope!

Ansonsten wäre es in Nordkorea zum Bleistift ja auch zusammengebrochen.

Daß die relative wirtschaftliche Schwäche EINE der Ursachen für den Willen des Volkes war der längst vorhandene Erkenntnis auch Folgen folgen zu lassen soll hiermit übrigens nicht bestritten werden.

geheimesMuseum
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon geheimesMuseum » 07.10.2015, 19:34

Ich möchte der Meinung und Haltung von @Livesgood noch einen weiteren Aspekt hinzufügen.

Widerstand und Revolutionen sind für die Mächtigen keine Gefahr mehr. Im Gegenteil, das führt genau zu den Destabilisierungen der Völker, welche sie herbeiführen wollen. Im Nahen und ferneren Osten, Südamerika oder Afrika sind sie damit ja schon recht erfolgreich und jetzt soll das auf Europa übergreifen. Wie leicht das geht, haben wir in Jugoslavien gesehen. Nichts sehnen die New World Order Leute so sehr herbei, wie eine handfeste Krise, in der sie ihre Vorstellungen der Weltherrschaft und der Versklavung der EU durchsetzen können, weil die Völker dann andere Sorgen haben und erpressbar sind. Herr Schäuble hat das ja mehrfach in aller Deutlichkeit verkündet.
Verschwörungstheoretiker sind übrigens Leute, die nicht glauben, daß in der Wirtschaft und Politik irgend etwas aus Zufall passiert - schon gar nicht in der Größenordnung der Invasion der "Facharbeiter".
Gestern wies in einer öffentlich rechtlichen Sendung eine grüne Politikerin unmißverständlich darauf hin: diese Facharbeiter sind die Deutschen der Zukunft. (Ich überlege, ob ich dann in das entvölkerte Syrien umziehe, vielleicht treffe ich dort ja Livesgood ;-) Er hat Recht, es läuft Alles nach Plan.

Wen das näher interessiert, der lese "The great Chessboard" und "The Second Chance" des Präsidentenberaters Brezinsky. Da diese auf dem Markt nur noch für sehr viel Geld zu haben sind, genügt auch die recht gute Inhaltsangabe in Wiki. Man könnte es für die USamerikanische Version von Mein Krampf halten, wenn es nicht in den späten 90ern geschrieben worden wäre und drei Viertel der Vorschläge inzwischen tatsächlich realisiert wurden. Aber knapp daneben ist eben auch daneben und das ist unsere erste und möglicherweise auch letzte Chance.

Hier also ein Lösungsvorschlag.
Die Wirtschaft lebt von unserer Arbeit, Konsum und Ersparnissen, die Politik von unseren Steuern und unserer Aufmerksamkeit. Hier ist der Hebel anzusetzen. Man veringert nach und nach seine Arbeitsleistung, Konsum und Ersparnisse und entzieht damit automatisch auch der Politik die entsprechenden Steuern. Wer das mal ausprobiert hat, wird überrascht feststellen, daß gleichzeitig die Lebensqualität steigt. Dann entzieht man der Politik auch noch die Aufmerksamkeit, indem man seinen Fernseher nach Berlin schickt und wird überrascht feststellen, daß sich die Richtung der Aufmerksamkeit umdreht. Die Politiker hören uns zu und nicht wir ihnen. Doch wir geben ihnen keine Antwort. So einfach ist das!
Und jetzt bitte nicht, ja aber...
Unser Gesellschaftssystem ist ein Spiegel des Geldsystems - also eine Put-Option, die bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 % in 50 Jahren down ist. Es genügen also 2 % um dieses "Wachstumsmodell" in den Crash zu fahren. Die Börsen reagieren bereits auf ein Zehntel also 0,2 %.
Wenn also 0,2 Prozent der arbeitenden Bevölkerung es schaffen, in einen unsichtbaren Generalstreik zu treten, indem sie ihre Leistung um 2 % im Jahr reduzieren, dann könnten wir nach und nach wieder das werden, was wir von Rechts wegen sind - der Souverän.
Der Souverän beherrscht als Allererstes sich selbst und läßt sich nicht einfach treiben. Das ist das ganze Geheimnis.
Souverän zu sein, kann durchaus Spaß machen.
Guten Abend.

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Chinese
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Chinese » 08.10.2015, 05:40

Ich persönlich habe fast den Eindruck das die Gesellschaft schon seit Jahren deinen Aufruf zum unsichtbaren Generalstreik befolgt und jedes Jahr weniger leistet bzw. zu weniger Leistung bereit ist.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Metaller
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Metaller » 08.10.2015, 08:25

geheimesMuseum hat geschrieben:...
Unser Gesellschaftssystem ist ein Spiegel des Geldsystems
...


Se weit, so richtig.

Und deshalb nutzt es nichts, den Fernseher nach Berlin zu schicken.

Der Lösungsansatz ist sehr banal. Ändere das Geldsystem! Und das kann jeder für sich tun ohne brennende Barrikaden und ohne Einschnitte in seinen Lebensstandard.

Erkennt, dass es neben dem gesetzlichen Zahlungsmittel weitere Gelder gibt, die ihr verwenden könnt.
Ob es sich hierbei um Arbeitszeit in Form von Nachbarschaftshilfe handelt, Brennholz oder eingekochte Erdbeeren ist egal.
Ihr zahlt KEINE 19% MWSt, KEINE weiteren Abgaben etc.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

geheimesMuseum
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon geheimesMuseum » 08.10.2015, 08:46

@metaller
Um das Geldsystem zu ändern, müßten wir erst mal unsere Souveränität wieder gewinnen, denn die Mächtigen werden dieses Herrschaftsinstrument nicht freiwillig aufgeben. Ansonsten haben Sie natürlich recht.
Ich würde vorschlagen das Geld auf eine Edelmetallbasis von 20 % zu stellen, um einen Totalcrash auszuschließen und die Geldmenge an das Bruttosozialprodukt zu knüpfen.
Die Ausweitung der Geldmenge durch Banken und Fonds wird unterbunden: "Wer Geld nachmacht oder sich nachgemachtes beschafft, wird mit Gefängnis nicht unter zwei Jahren bestraft." So stand es früher auf den Scheinen.
Ausserdem wird der Regierung das Geldregal einschließlich der Steuererhebung entzogen. Die Steuern werden von der Notenbank einbehalten, so ist durch die Inflationierung sichergestellt, daß Alle ihren angemessenen Anteil bezahlen und nicht mit Bemessungsgrundlagen etc. beschissen wird.
@chinese
Daß es zu verdeckter Leistungsverweigerung kommt, kann ich in meinem Bekanntenkreis nicht feststellen, die Meisten arbeiten 60 Stunden für bezahlte 40 Stunden. Das würde ich eher als generalisierte Ausbeutung als für einen Generalstreik halten. In meinen jüngeren Jahren wurden Überstunden jedenfalls noch bezahlt.

Metaller
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Metaller » 08.10.2015, 09:09

@geheimes Museum

selbstverständlich wollen die Herrschenden keine Änderung des Geldsystems und dennoch kann ich steuer- und abgabenfrei Arbeitsleistung tauschen, indem ich für meinen Nachbarn Brennholz mithacke und dafür seine köstliche Bio-Erdbeermarmelade genieße.
Mein Nachbar hat eine warme Bude und ich Marmelade auf meinem Brot.
Und beide haben wir die MWSt. und Abgaben gespart und somit unseren Bedarf an € gesenkt.

Und da ich von der Funktion der Marktgesetze vollständig überzeugt bin, lehne ich deinen Lösungsansatz vollständig ab.

Das Problem unseres und auch des von dir beschriebenen Geldsystems ist seine MONOPOLstellung.
Monopole verhalten sich IMMER undemokratisch und dienen Wenigen.
Das Geldsystem, welches mir vorschwebt, besteht aus vielen verschiedenen Geldern und seine Nutzung kann jeder FREI und nach seinen Bedürfnissen organisieren. Anbieter von Geld, welches nicht meinen Zwecken entspricht, muss ich nicht nutzen und muss somit nicht seine Nachteile akzeptieren.

Wir benötigen ZWINGEND FIAT-Geld, genauso wie wir auch Vollgeld benötigen. Die Geldfunktionen lassen sich NICHT in EINEM Geld zusammenführen, wir benötigen verschiedene Gelder.
Und da jeder Anbieter von Geld den Marktgesetzen unterworfen wird und eben KEINE alternativlose Monopolstellung einnehmen kann, sind Manipulationen wie derzeit eben nicht möglich bzw. führen zu einem Ausscheiden aus dem Markt.

Aber wir befinden uns im falschen Faden und in Kürze wird ein User mir wieder die Teilnahme am Forum vermiesen. smilie_24
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.

Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

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Bumerang
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Bumerang » 08.10.2015, 11:01

Metaller hat geschrieben:@geheimes Museum

selbstverständlich wollen die Herrschenden keine Änderung des Geldsystems und dennoch kann ich steuer- und abgabenfrei Arbeitsleistung tauschen, indem ich für meinen Nachbarn Brennholz mithacke und dafür seine köstliche Bio-Erdbeermarmelade genieße.
Mein Nachbar hat eine warme Bude und ich Marmelade auf meinem Brot.
Und beide haben wir die MWSt. und Abgaben gespart und somit unseren Bedarf an € gesenkt.

Und da ich von der Funktion der Marktgesetze vollständig überzeugt bin, lehne ich deinen Lösungsansatz vollständig ab.

Das Problem unseres und auch des von dir beschriebenen Geldsystems ist seine MONOPOLstellung.
Monopole verhalten sich IMMER undemokratisch und dienen Wenigen.

Das Geldsystem, welches mir vorschwebt, besteht aus vielen verschiedenen Geldern und seine Nutzung kann jeder FREI und nach seinen Bedürfnissen organisieren. Anbieter von Geld, welches nicht meinen Zwecken entspricht, muss ich nicht nutzen und muss somit nicht seine Nachteile akzeptieren.



Dem kann ich nur zustimmen.

Metaller hat geschrieben:
Wir benötigen ZWINGEND FIAT-Geld, genauso wie wir auch Vollgeld benötigen.


Das ist schon nicht mehr ganz richtig und vor allem gar nicht möglich, in einem wie von Dir beschriebenes Geldsystem!

Fiatgeld benötigen wir nicht, wenn wir Alternativen haben. Vor allem wird es gar nicht mehr akzeptiert, wenn bessere Alternativen da sind. Die Gründe beschreibst du selbst weiter unten.

Metaller hat geschrieben:Die Geldfunktionen lassen sich NICHT in EINEM Geld zusammenführen, wir benötigen verschiedene Gelder.


Falsch. Geld ist das was alle Geldfunktion in sich vereint.
Unabhängig davon, ob diese Natürliche Definition von jedem akzeptiert wird, in einem Freien Geld-Markt setzt sie sich immer durch. :-)

Metaller hat geschrieben:Und da jeder Anbieter von Geld den Marktgesetzen unterworfen wird und eben KEINE alternativlose Monopolstellung einnehmen kann, sind Manipulationen wie derzeit eben nicht möglich bzw. führen zu einem Ausscheiden aus dem Markt.

Zuletzt geändert von Bumerang am 08.10.2015, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Aeon Flux » 08.10.2015, 11:24

@ Bumerang

Klar ist, dass Grundrechte nicht dazu berechtigen, andere Grundrechte zu verletzen. Aber auch berechtigt das Privatrecht nicht grundsätzlich dazu, Grundrechte zu verletzen Aeon Flux!

Dein Beispiel zeigt zwar, dass Grundrechte sich nur mittelbar auf das Privatrecht auswirken, aber mittelbar heißt nicht überhaupt nicht!

Sorry, aber du verrennst dich da. Ich habe kein Beispiel genannt, sondern ein Urteil des LG München, dem vom BVG nicht widersprochen wurde.

Zum "Lüth"-Urteil. Wieso reden wir da drüber? Haben wir doch beide zugrunde gelegt. Natürlich gilt das als grundlegende Entscheidung, besagt, dass keine Rechtsnorm im Widerspruch zu den Grundrechten stehen darf, - habe ich ja auch nie bezweifelt, – jede Auslegung hat in ihrem Sinne zu erfolgen. Daher die „mittelbare“ Wirkung. Deswegen müssen Zivilgerichte immer prüfen, ob die Ausstrahlungswirkung der Grundrechte beachtet wurde und der Betroffene nicht in seinen Grundrechten verletzt wurde.

Heißt konkret, dass das Grundgesetz nur dann direkt einklagbares Recht ist, wenn in den Vorinstanzen die Grundrechte des Klägers nicht beachtet wurden, dies kann er durch das Bundesverfassungsgericht prüfen lassen.

Konkret zum Forum:

Mit dem Forenbetreiber wurde bei der Registrierung ein Nutzungsvertrag abgeschlossen. Verstoßen diese Nutzungsbedingungen gegen geltendes Recht, sind sie unwirksam. In diesem Falle gilt dann die Auslegung des BGB für den Bereich, in dem die Nutzungsbedingungen unwirksam waren.

Wären sie das, sollte glaubhaft dargelegt werden können, wieso Du forderst, dass deine Meinungsfreiheit ein Recht ist, das Dritte zur Verbreitung deiner Meinung zwingt. Wieso sollte dein Anspruch höher sein als die Rechte des Forenbetreibers?
Difficile est satiram non scribere

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Re: Zensur wird immer lächerlicher

Beitragvon Bumerang » 08.10.2015, 12:39

Aeon Flux hat geschrieben:Ich habe kein Beispiel genannt, sondern ein Urteil des LG München, dem vom BVG nicht widersprochen wurde.


Möglicherweise wurden die Grundrechte des gesperrten User nicht verletzt oder er hat den Weg zum BVG nicht auf sich nehmen wollte. Wissen wir beide nicht und ist auch irrelevant, denn tatsächlich hätte nur das BVG Klarheit bringen können und nicht ein LG.

In meinem Beispiel hat das BVG klar gesprochen, was Du eigentlich nicht bestreitest, deshalb verstehe ich nicht wie Du schlussfolgerst.

Relevant ist das hier:

Aeon Flux hat geschrieben:Heißt konkret, dass das Grundgesetz nur dann direkt einklagbares Recht ist, wenn in den Vorinstanzen die Grundrechte des Klägers nicht beachtet wurden, dies kann er durch das Bundesverfassungsgericht prüfen lassen.


Nichts anderes habe ich behauptet. Warum also die kontroverse Diskussion? Natürlich ist nicht jede Sperre eine Verletzung des Rechtes auf freier Meinungsäußerung! Wo habe ich denn so etwas behauptet? Ebenso berechtigt aber das Hausrecht nicht, Zensur zu betreiben. Also muss im Zweifel das BVG entscheiden.

Aeon Flux hat geschrieben:Konkret zum Forum:

Wären sie das, sollte glaubhaft dargelegt werden können, wieso Du forderst, dass deine Meinungsfreiheit ein Recht ist, das Dritte zur Verbreitung deiner Meinung zwingt. Wieso sollte dein Anspruch höher sein als die Rechte des Forenbetreibers?


Hierzu kann ich nur meine Rechtsauffassung darlegen, weil es ohnehin nur das BVG klären kann, welches Recht die Hoheit hat in einem konkreten Fall. Das sollte die Quintessenz der Diskussion sein.

In einem Forum (seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; aus lateinisch: forum → la; ursprünglich „länglicher, viereckiger freier Raum“, später „Marktplatz, Versammlungsort“)
werden nicht nur "Fakten" über EM, Autos, Börse, oder Rezepte sondern sehr viele Meinungen ausgetauscht und verbreitet. Also kann ein Forumbetreiber generell sich nicht darüber Echauffieren, dass jemand seine (andere) Meinung äußert. Ist jedenfalls merkwürdig. Insbesondere wenn das Forum, wie in seiner historisch ursprünglichen Form, frei zugänglich ist. Man kann natürlich geschlossene virtuelle Gesellschaften gründen und darin harte Regeln festlegen. Wenn man aber nach außen offen als Austauschplattform auftritt, aber bestimmte Meinungen nicht zulässt, ist die Sache, für mich jedenfalls, ziemlich klar. Absurd wird es, wenn die Meinungsfreiheit im Forum grundsätzlich geschätzt wird.

Deshalb kommt es tatsächlich darauf an, was und wie sich ein User verhält, um zu wissen ob der Hausherr nur von seinem Hausrecht Gebrauch macht oder zensiert.


Beispiel für aus meiner Sicht gerechtfertigten Sperrungen.
User, insbesondere neue, verstößen ganz klar gegen Forenregeln (Falsche Themen, z.B. Religionverbreitung in einem Ateistenforum, Parteiwerbung etc. oder geltendes Recht (Mordaufruf und sonstiger Blödsinn).

Postet der User hingegen schon lange in einem Forum zu den verschieden Themen, hält sich an den Regeln, verstößt nicht gegen geltendes Recht, hat aber zu einem Thema eine ganz andere Meinung als der Mod, der Forumbetreiber oder die Regierung bzw. Staatsinstitutionen und wird nach einer Abmahnung "OT zu sein", oder "falsche Fakten" zu verbreiten (was nicht verboten ist!) gesperrt, ist es eindeutig Zensur. Selbst dann wenn man ihm kleinere Verstöße, die sonst geduldet werden, nachweisen kann. Denn das Hausrecht (Sperrung) wird hier m.E. willkürlich verwendet. Hier müsste ein Gericht erkennen, dass ein (langjähriger) User nicht plötzlich zu einer Zumutung für das Forum geworden ist, sondern lediglich zu einem wunden Punkt eine andere Meinung hat als die Mehrheit , die Mods oder Betreiber. Also führt die Sperrung in erste Linie dazu, die Verbreitung dieser Meinung zu verhindern und wenig bis kaum, um die anderen vor der "Störung" zu schützen, wozu das Hausrecht dienen soll.
Denn kein Forum sagt über sich selbst, hier werden nur bestimmte Meinungen zugelassen, andere nicht, sonst bliebe das Forum schnell ohne User oder zu einer Propagandaplattform der Gleichgesinnten mutieren.

Eigentlich lässt sich das im Alltag auch sehr gut beobachten und feststellen ganz ohne Gerichte. Auch im Real Life laufen viele herum, die andere Meinungen am besten "löschen" würden.
Gruß

Bumerang
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