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Die Goldminen-Industrie ist Toast

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Datenreisender
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Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Datenreisender » 11.08.2015, 16:44

Glanzlose Minen
"Die Goldminen-Industrie ist Toast"

"The industry is toast" - drastischere Worte hätte Randgold-CEO Marc Bristow für die Lage der Goldminen in einem Bloomberg-Interview kaum finden können. Seit 22 Jahren ist Bristow im Geschäft und eine der Stimmen der Branche. Sein vernichtendes Urteil: Die Förderer stehen am Abgrund.

http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 17_198042/
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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Schwachzocker » 11.08.2015, 19:31

Das ist doch längst bekannt. Die Goldminenbetreiber fördern das Gold lediglich aus Nächstenliebe und niemand dankt es ihnen. Und nun hoffen sie auf Mitleid und darauf, dass endlich mal jemand ihr Produkt kauft. smilie_03

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Bumerang » 11.08.2015, 20:37

Schwachzocker hat geschrieben:Das ist doch längst bekannt. Die Goldminenbetreiber fördern das Gold lediglich aus Nächstenliebe und niemand dankt es ihnen. Und nun hoffen sie auf Mitleid und darauf, dass endlich mal jemand ihr Produkt kauft. smilie_03


Vor ca 15 Jahren kostete das Gold ca 250$ und die Minenaktien waren ähnlich tief wie heute. Ok, das Öl kostet jetzt das doppelte, trotzdem wäre die doppelte Marge drin. Macht es bei Dir Klick?

Ich hielt schon immer Goldminenaktien für eine Subventionierung der Golddrückerbande, zur Info für Dich. Die Frage bleibt, warum sie trotzdem fördern? Nächstenliebe hast Du ja richtigerweise ausgeschlossen.

Der nächste Schritt ist das Aufkaufen der Minen durch die Big Boys. Sie werden trotzdem weiter fördern lassen, denn sie kennen den waren Wert des Goldes, das sie in großen Mengen schulden!

Nach den Minen folgen die ETF's.
Gruß

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Schwachzocker » 11.08.2015, 20:59

Bumerang hat geschrieben:...Nach den Minen folgen die ETF's.
Genau, und dann folgen Flugzeugträger und Interkontinentalraketen. smilie_01

Macht es bei Dir Klick?
Ich spüre noch nichts!

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AgCluster
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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon AgCluster » 11.08.2015, 21:10

Schwachzocker hat geschrieben:Das ist doch längst bekannt. Die Goldminenbetreiber fördern das Gold lediglich aus Nächstenliebe und niemand dankt es ihnen. Und nun hoffen sie auf Mitleid und darauf, dass endlich mal jemand ihr Produkt kauft. smilie_03


Mir kommen gleich die Tränen. Wie wär es dann mal mit Sparen?

Die Goldminen können von den Griechen lernen:

* Löhne runter
* Arbeitszeit rauf
* Produktion optimieren
* Unrentable Bereiche verkaufen
* Kredite tilgen
* Verwaltung straffen

Während der Zeit ewig steigender Goldpreise sind diese Unternehmen zu fett geworden. Nun ist es an der Zeit, dass auch die Vorständsgehälter sinken müssen. Aber das ist nur ein frommer Wunsch.
The euro zone has the power to defeat market speculations.

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Schwachzocker » 11.08.2015, 21:36

AgCluster hat geschrieben:Die Goldminen können von den Griechen lernen:
Hm, wenn die von den Griechen lernen können, muss es echt übel aussehen. :lol:
Aber der Vergleich hinkt doch ohnehin, denn die bemitleidenswerten Goldminenbetreiben können ihren Laden dicht machen und Hartz 4 beantragen. Das können die Griechen nicht!

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Bumerang » 12.08.2015, 10:26

Schwachzocker hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:...Nach den Minen folgen die ETF's.
Genau, und dann folgen Flugzeugträger und Interkontinentalraketen. smilie_01


Auch wenn das Gegenteil von Dir gewollt war, könntest Du Recht haben. Wenn ich diese neuen Nicks sehe, die gleich am EM Bashing sind, ist so klar was dahinter steht.



Schwachzocker hat geschrieben:
Macht es bei Dir Klick?
Ich spüre noch nichts!


Ja, ist mir klar. War mehr rhetorisch.

Edit: Der erste Teil deines Nicks fängt vielversprechend an. Musst am zweiten Teil noch arbeiten und dann könnte es zutreffend sein.
Gruß

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Silbersparer » 12.08.2015, 11:58

Ein paar Beiträge zu dem Thema und im Grunde einer mit dem man etwas anfangen kann.

Der Goldpreis vor 15 Jahren nützt mir nichts in der Analyse. Das ist nur ein Teil des Puzzle.

Das ganze wurde hier auch schon in anderen Fäden besprochen. Mittlerweile haben die großen Minen All In Sustaining Cost per OZ von ca. 800 bis 1000 Dollar. Kleinere Minen liegen manchmal drunter aber auch nicht wesentlich. Kosten senken und unrentable Minen verkaufen ist eine Lösung bei Barrick Gold sieht man aber auch das es nicht so leicht ist unrentable oder wenig rentable Minen zu verkaufen. Die versuchen das gerade mit gemischten Erfolg...
Bisher war die Taktik durch Produktionsverbesserungen dem fortwährenden Goldpreisverfall entgegenzuwirken. Irgendwann ist das aber auch ausgereizt. Ebenso kann man Kredite nur tilgen, wenn man genügend Cash-Flow generiert. Mehr Cash Flow wäre am einfachsten erreichbar mit einem höheren Goldpreis. Nur der ist nun mal seit ein paar Jahren auf dem Sinkflug.

Goldminenaktien sind eine Wette auf eine Goldpreiserholung , bis es soweit ist muss man sich die Aktiengesellschaften heraussuchen mit niedrigen Kosten und hohen Reserven. Von denen gibt es einige. Sollte das Preis Niveau von Gold weiterhin um die 1.100 Dollar pro OZ bleiben werden Explorations Tätigkeiten eingestellt und Minen evtl. sogar geschlossen...
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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Bumerang » 12.08.2015, 12:16

Silbersparer hat geschrieben:
Der Goldpreis vor 15 Jahren nützt mir nichts in der Analyse. Das ist nur ein Teil des Puzzle.

Mittlerweile haben die großen Minen All In Sustaining Cost per OZ von ca. 800 bis 1000 Dollar.
Goldminenaktien sind eine Wette auf eine Goldpreiserholung , ...


Mein Beitrag war auf Schwach ... zockers "Weisheiten" gemünzt.

Mir ist schon klar wo heute die Produktionskosten liegen und warum die Minen knirschen. Aber, welch ein Wundern, sie schließen nicht (kaum). Meine Prognose, sie werden die EM Förderung nicht herunterfahren (ausgenommen EM als Beifang) sondern den Besitzer wechseln. Dann muss man sich Fragen , wie die neuen Eigentümer das schaffen? Mit Kredit. Irgendwann, gehören sie alle den Kreditgebern, was wohl das finale Ziel ist. Vielleicht sind die neuen Eigentümer die Kreditgeber? Enteignung wäre doch nicht marktkonform, nicht wahr?

EDIT: Es gibt immer wieder teuer Technologien, die man sich von der breiten Masse der dummen "Investoren" bezahlen lässt. Ob Solartechnik, Windkraftanlagen, Fracking oder eben EM Minen bei solchen Preisen.

Deshalb gehören ich zu denen die Aktien nicht unbedinhgt als Sachwerte einstuft!
Gruß

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Silbersparer » 12.08.2015, 12:36

Man wird aber nur Minen kaufen oder übernehmen bei denen die Möglichkeit besteht den Produktionsprozess zu optimieren. Andersherum kaum einer kauft eine unrentable Mine mit der Hoffnung, das diese bei steigenden Goldpreisen rentabel wird... egal ob man da günstige Kredite bekommt oder auch nicht.
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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Silbersparer » 12.08.2015, 12:39

@ Boomerang

Du kannst für dich persönlich Aktien nicht als Sachwerte definieren. In einer Diskussion ist das halt immer schwierig.

Wenn ich eine Goldaktie bewerte welche eine Reserve von 30 Mio OZ Gold hat, dann ist das für mich ein Sachwert. Ein wesentliches Element ist dann natürlich wie teuer ist es das Gold aus dem Boden zu holen. Letztendlich beteilige ich mich aber an einem Unternehmen mit einem gewissen Wert (Sachwert).
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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Bumerang » 12.08.2015, 15:03

Silbersparer hat geschrieben:Man wird aber nur Minen kaufen oder übernehmen bei denen die Möglichkeit besteht den Produktionsprozess zu optimieren. Andersherum kaum einer kauft eine unrentable Mine mit der Hoffnung, das diese bei steigenden Goldpreisen rentabel wird... egal ob man da günstige Kredite bekommt oder auch nicht.


Optimierung ist nicht das Thema, denn sie hat mit dem Goldpreis nichts zu tun und ist eine Daueraufgabe des Managements.

Eine "unrentable" Mine könnte eventuell der kaufen, der dafür sorgt, dass sie "unrentabel" ist. Warum leihen Bullion Banken den Minen nicht Geld sondern Gold? Damit diese das Gold in den Markt bringen (Drücken) bevor es gefördert wird UND damit sie es wieder bekommen, falls ihre Manipulation mal nicht greift und Gold durch die Decke schießt. Die Minen machen ja mit, insofern hält sich mein Mitleid deshlab in grenzen. Der Kreislauf des Goldes ist Dir bekannt, nehme ich an.

Silbersparer hat geschrieben:@ Boomerang

Du kannst für dich persönlich Aktien nicht als Sachwerte definieren. In einer Diskussion ist das halt immer schwierig.


Auch ich lerne aus Fehlern, Silbersparer! Beachte deshlab bitte meine Wortwahl, die genau deshlab so ausfiel, damit solche Vorwürfe gegenstandslos werden. :wink:

Ich habe nichts definiert, sondern persönlich eingestuft. Das sollte erlaubt sein und keine Diskussion stören oder erschweren.

Was ich damit sagen möchte ist, das es zwischen dem tatsächlichen Sachwert einer AG (Grundstücke Gebäude, Maschinen, Rechte) und ihrem Marktwert meisten Welten liegen. Oft sind diese Sachwerte sogar ausgelagert in Beteiligungsgesellschaften der Großaktionäre. Sollte die AG pleite gehen, bleiben diese Sachwerte (insb. die Rechte) bei den Gründern während die anderen komplett leer ausgehen.

Schraubenhersteller Whitesell ist pleite

Belegschaft und Gewerkschaft in Beckingen hatten es befürchtet, nun ist es Gewissheit: Der Schraubenhersteller Whitesell Germany ist pleite. Das Unternehmen stellte bereits am Mittwoch Insolvenzantrag. Offenbar sind alle werthaltigen Grundstücke, Lizenzen und Patente in eine Luxemburger Holding ausgelagert.


http://www.sr-online.de/sronline/nachri ... nz100.html

Also bleiben die Aktien für mich Versprechen für künftiges Geschäft.

Ich bin nicht so radikal wie Du und bezeichne sie "eine Wette", auf eine Goldpreiserholung im Falle der Minenaktien, oder auf steigende Nachfrage nach Autos, Fernseher etc.


smilie_07
Gruß

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Silbersparer » 13.08.2015, 11:03

Der Aktiengesellschaft gehören doch weiterhin die vorhandenen Vermögenswerte auch wenn Sie ins Ausland ausgelagert wurden. Aktien sind weiterhin Sachwerte auch wenn Sie Risiken unterliegen. Wenn du davon ausgehst, das die Definition von Sachwert Risikofrei ist, dann gibt es keine Sachwerte auch Gold ist dann kein Sachwert...

Ja Aktiengesellschaften können Pleite gehen. Wenn man in Aktien investiert, dann ist das eine Wette bei Gold ist das dann Gewißheit ???

Womit hat den Warren Buffet sein riesiges Vermögen gemacht? Mit Gold, mit Immobilien- Nein mit AKTIEN!
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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Chinese » 13.08.2015, 11:41

Aktien sind Sachwerte. Wie weit dieser Sachwert dann Substanz hat ist eine andere Baustelle.

In einen gesunden Vermögensmix gehören neben EM sicherlich auch Aktien. Ob momentan ein günstiger Zeitpunkt ist um Aktien zu erwerben hängt meiner Meinung sehr von der Aktie ab.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Re: Die Goldminen-Industrie ist Toast

Beitragvon Bumerang » 13.08.2015, 12:02

Silbersparer hat geschrieben:Der Aktiengesellschaft gehören doch weiterhin die vorhandenen Vermögenswerte auch wenn Sie ins Ausland ausgelagert wurden.


Es geht nicht um die Verlagerung ins Ausland sondern an Beteiligungsfirmen,unabhängig von ihrem Sitz, die eben NICHT der AG gehören, sondern meist einigen Großaktionären.

Ein weitere Methode Kleinaktionäre zu prelle ist auch der Rückkauf eigener Aktien.

The $7 Trillion Stock Buyback Scam

http://davidstockmanscontracorner.com/t ... -the-joke/

Should corporate stock buybacks be regulated? Or made illegal?
...
Since 2004, companies have spent nearly $7 trillion purchasing their own stock — often at inflated prices, according to data from Mustafa Erdem Sakinc of the Academic-Industry Research Network.
...
It wasn’t until 1982 that the S.E.C., under the chairmanship of the Reagan appointee John S. R. Shad, gave companies so-called safe harbor against charges of manipulation if they bought their stock in the open market under certain circumstances. (The provision is known as Rule 10b-18.)

“These buybacks were treated as stock manipulation for decades because that is exactly what they are,” Ms. Warren said. “The S.E.C. needs to recognize that.”




Silbersparer hat geschrieben:Aktien sind weiterhin Sachwerte auch wenn Sie Risiken unterliegen. Wenn du davon ausgehst, das die Definition von Sachwert Risikofrei ist, dann gibt es keine Sachwerte auch Gold ist dann kein Sachwert...


Natürlich unterliegen Sachen auch Risiken. Ein Haus, ein Lager oder Kunstobjekt können vernichtet werden. Gold ist dagegen ziemlich resistent, aber sei es drum.

Nur sprechen wir hier nicht von solchen materiellen Risiken, sondern von Kursrisiken der Aktien einer AG, aus der wesentliche Sachwerte (Patente) ausgelagert wurden! Der Kurs dieser Aktien ist im Verhältnis zu den (noch vorhandenen) Sachwerte um ein vielfaches größer, daher ist es mMn kein Sachwert sondern ein Investition in ein Geschäft. Das muss nicht schlecht sein, aber ein Sachwert ist es mMn eben nicht.

Silbersparer hat geschrieben:Ja Aktiengesellschaften können Pleite gehen. Wenn man in Aktien investiert, dann ist das eine Wette bei Gold ist das dann Gewißheit ???


Ja, es ist die gewissheit, dass Gold NIE wertlos sein wird und dass es durchschnittlich immer eine relativ große Kaufkraft besitzt. Kurzfristig kann diese sinken, aber darum geht es nicht. Dass wissen die Goldkäufer genau. Sie nehmen das in Kauf, weil es eben keine Forderung ist sondern echtes Eigentum.

Silbersparer hat geschrieben:Womit hat den Warren Buffet sein riesiges Vermögen gemacht? Mit Gold, mit Immobilien- Nein mit AKTIEN!


Klar hat Buffett mit Aktien verdient, er ist auch kein Kleinaktionär. Muss dich nur Fragen zu wessen Lasten er verdient hat. Kannst ziemlich sicher sein, dass jemand der sogar Goldman Sachs Kredite gewährt bzw bei ihr einsteigt, die Bedingungen diktiert (gesicherte Dividende, hohe Zinsen etc).

Er sieht übrigens den Sachwert einer AG ziemlich nüchtern!

Still, Warren E. Buffett, the investor, has repeatedly said he is a big fan of buybacks — but only when used prudently: “I favor repurchases when two conditions are met: First, a company has ample funds to take care of the operational and liquidity needs of its business; second, its stock is selling at a material discount to the company’s intrinsic business value, conservatively calculated. We have witnessed many bouts of repurchasing that failed our second test.”


Es gibt selten und nur wenige Unternehmen, die unterhalb des Sachwertes gekauft werden können.

Die meisten AG's haben Kurse jenseits von Gut und Böse. Hier werden die Kleinaktionäre immer wieder abgezockt. Nicht umsonst hört man immer wieder von Klagen gegen Vorstände von AG's.

Überlege mal logisch. Wenn eine AG Geld braucht, muss sie nur über eine Tochterfirma Derivate auf steigen Kurse kaufen, und anschließend einen großen Rückkaufprogramm ankündigen bzw durchführen.

Man kann sicher Geld damit verdienen. Man geht aber große Risiken ein. Dabei geht es mir gar nicht um kurz- bis mittelfristige Kursabschläge. Langfristig können AG pleite gehen und einem das Ersparte vernichten. Wenn es zu einem richtigen Crash kommt, erholen sie sich oft nicht mehr. Wachstum wie in den 60-ern oder 70-ern ist nicht mehr möglich. Es herrscht Verdrängungswettbewerb auf allen Märkten. Der Star von heute kann der poor dog von morgen sein und umgekehrt.
Für meine Altersvorsorge ist mir das einfach viel zu riskant. Der Kleinaktionär kann fast sicher davon ausgehen, dass er als Letzter erfährt, was passieren wird!

Der Spatz in der Hand, ist mir da lieber. Oft entwickelt er sich zu einer ziemlich großen Taube. smilie_11
Gruß

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