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Chinesische Börsen: Die Party ist vorbei

Hier können Sie lesenswerte Nachrichten zur Börse, Euro / Dollar, Öl, Finanzkrise, Inflation, Wirtschaft etc. aus Deutschland und dem Rest der Welt einstellen.

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Zombie Apokalypse
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Chinesische Börsen: Die Party ist vorbei

Beitragvon Zombie Apokalypse » 03.07.2015, 16:14

Fast 30 Prozent haben die Börsen in China in den letzten drei Wochen verloren.
Damit findet ein regelrechter Börsen-Boom sein jähes Ende. Betroffen sind vor allem Kleinanleger.
Das bringt die Regierung in Bedrängnis.


http://www.srf.ch/news/international/chinesische-boersen-die-party-ist-vorbei

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barny68
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Beitragvon barny68 » 03.07.2015, 16:36

Bin gespannt was da passiert
Habe vor wenigen Wochen gelesen das China um die 6 Billionen kapitalisiert hat.
Das dürften dann jetzt 1-1,5 Billionen weniger sein

Nicht schlecht
Trotzdem sind die seit 1 Jahr immer noch im 2 stelligem Plus
Hier meine Bewertung
http://www.silber.de/forum/barny68-t14903.html

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Pablo Hernandez

Beitragvon Pablo Hernandez » 03.07.2015, 16:59

Tja, dann lernen die Schlitzaugen jetzt auch mal, dass die Börse keine Einbahnstraße ist.

Für die Gold + Silberbugs keine guten Nachrichten, sicherlich wurde ein Großteil der Blase kreditfinanziert. Dann bleibt bei den heftigen Verlusten jetzt kein Geld mehr übrig, um Gold oder Silber zu kaufen. Wie 2008 halt...

silberschatzimsee
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Beitragvon silberschatzimsee » 03.07.2015, 17:36

oder die chinesen fluechten ins em. waere auch gut moeglich.
Milchflecken sind das neueste Sicherheitsfeature bei der RCM

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 03.07.2015, 18:43

China hat noch einige aufgeblasene Riesenblasen,die kurz vor dem Platzen stehen.

Man kann nicht jahrzehntelang nur wachsen...auch nicht in der kommunistischen Planmarktwirtschaft.
Und das werden die Herren in Asien jetzt ganz schnell lernen müssen.Man hat halt nichts gelernt vom Niedergang der Tigerstaaten.
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 04.07.2015, 00:50

China hat zweifellos seine Probleme.

Aber verglichen mit den Problemen der Eurozone sind die doch eher harmlos.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Zombie Apokalypse
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Beitragvon Zombie Apokalypse » 04.07.2015, 01:00

Chinese hat geschrieben:China hat zweifellos seine Probleme.

Aber verglichen mit den Problemen der Eurozone sind die doch eher harmlos.

Ich sehe das genau umgekehrt.

Die Eurozone krieselt vor allem in Griechenland und Griechenland hat sehr wenig Wirtschaftliche
Bedeutung (1% oder so).

Dank dem tiefen Euro sind Detusche Produkte auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig.
Deutschland wertet quasi durch den gemeinsamen Euro ihre eigene Währung ab.

Gleichzeitig kann sich Detuschland zu niedrigsten Zinsen verschulden, weil die ganze Welt
Detusche Staatsanleihen will.

Spanien und die anderen Problemländer sind wieder auf Erfolgskurs.

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 04.07.2015, 01:13

Ist ja Dein gutes Recht!

Das Problem hat einen Namen und das heißt Draghi. Und wenn Italien und Frankreich in den griechischen Modus kommen, dann gute Nacht.

Deutschland könnte sich nur retten wenn es sofort aus dem Euro austritt. Diese wäre kurzfristig wirtschaftlich schwierig würde aber langfristig die Existenz sichern.
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Zombie Apokalypse
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Beitragvon Zombie Apokalypse » 04.07.2015, 01:20

Italien hat vor allem Schulden bei seinen eigenen Bürger und das ist viel angenehmer als bei
Fremden Schulden zu haben.

Wenn Deutschland aus dem Euro austretten würde, dann wäre die neue D-Mark in kürzester
Zeit eine der stärksten Währungen auf der Welt und das würde die Exportwirtschaft hart treffen.

Das andere EU Länder nicht in den Griechanland Modus kommen, muss die EU hart gegenüber
Griechenland bleiben und sich nicht auf deren Spiele einlassen. Weil sonst denken sich die anderen
EU Länder "Wozu sparen? Machen wirs wie die Griechen..."

Metaller
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Beitragvon Metaller » 04.07.2015, 06:14

Zombie Apokalypse hat geschrieben:...
Wenn Deutschland aus dem Euro austretten würde, dann wäre die neue D-Mark in kürzester
Zeit eine der stärksten Währungen auf der Welt und das würde die Exportwirtschaft hart treffen.
...


Eine Währung, die zur Wirtschaftsleistung passt, beendet die Bevorzugung der Exportindustrie gegenüber der Binnenwirtschaft.
Sie würde die Massenkaufkraft stärken und die Binnenwirtschaft sowie den heimischen Dienstleistungssektor beflügeln.

Ich kann nicht erkennen, warum der Angestellte im Pflegedienst auf so viel Kaufkraft verzichten soll, damit die Exportindustrie EINSEITIG Gewinne einfahren kann.

Und für eine starke Exportindustrie benötigen wir ZWINGEND Defizitländer. Und die wiederum müssen wir über Umverteilung am Leben erhalten und deren Kaufkraft sichern, damit sie weiterhin unsere Produkte kaufen können, damit die Exportindustrie weiterhin Gewinne machen kann. smilie_18
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

pandafan
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Beitragvon pandafan » 04.07.2015, 08:47

Meiner Ansicht nach war die Situation absolut absehbar, es wurde im Vorfeld ja bereits offen über ein Platzen der Blase bzw. zumindest eine starke Korrektur referiert.

Leider ist nur ein sehr beschränkter Zugang zum entsprechenden Kapitalmarkt möglich, so existieren meines Wissens nach praktisch keine Zertifikate auf die angesprochenen Indizes - wer Anderes weiß, möge dies mir bitte mitteilen smilie_06

Hingegen bin ich überrascht, dass der Nikkei, der seit 2012 immerhin ebenfalls eine Steigerung um mehr als 100% vollzogen hat, von den Entwicklungen in China beinahe gar nicht tangiert wird - dies mag jedoch mit der sehr schwachen Währung zusammenhängen.

Dank dem tiefen Euro sind Detusche Produkte auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig.


Dies impliziert, deutsche Produkte seien ohne schwache Währung auf dem Weltmarkt nicht wettbewerbsfähig - dies ist nicht der Fall. Die Entwicklung hin zu einem schwachen Euro begann erst Anfang 2014 - bekanntermaßen war die deutsche Exportwirtschaft auch davor durchaus wettbewerbsfähig.

Weiterhin war die deutsche Industrie auch zu Zeiten der D-Mark zu exorbitant hohen Exportüberschüssen in der Lage. Die Stärke und Innovationskraft zu verkennen und die Gründe nur auf eine schwache Währung zu beziehen, halte ich daher für falsch.

barny68
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Beitragvon barny68 » 04.07.2015, 08:52

Womit wir bei der Europa Politik wären ;)

Europa hat noch zig Blasen
Die USA hat zig Blasen
China noch mehr
Das platzen großer Blasen wird überall zu spüren sein

China hat seinen Wachstum den Raubbau zu verdanken
Mitarbeiter werden ausgebeutet - die wehren sich langsam
Rohstoffe werden weltweit ausgebeutet
Die Umwelt systematisch zerstört. Die Großstädte besondes wo die Industrie ist, kann man mit einer Kloake oderGiftmülldeponie vergleichen . Konterminirrung des Waassers immer schlimmer, immer mehr Agrarflächen verseucht und dadurch die Lebensmittel
Wälder Sterben , Flüsse und Seen kippen um
Bitterfeld ist Standard

Die Zerstörung der Umwelt wird China böse einholen
Hier meine Bewertung

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Pablo Hernandez

Beitragvon Pablo Hernandez » 04.07.2015, 09:11

silberschatzimsee hat geschrieben:oder die chinesen fluechten ins em. waere auch gut moeglich.


Zum " Fluechten " braucht man aber die Kohle. Wenn die - egal mit welchem Invest - unwiederbringlich versenkt ist, hat man nichts mehr zum Kaufen.

Man kann es drehen wie man will - die Signale stehen weltweit auf Deflation:
Ölpreis - Metallpreise ( Nickel, Kupfer, etc. ) - Agrar ( Baumwolle, Zucker ) zeigen das eindrucksvoll

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Argentum
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Beitragvon Argentum » 04.07.2015, 10:24

die Financial Times hat zum Thema GR - CN gestern ein hübsches Interview veröffentlicht, welches Zombie Apo`s These unterstützt https://www.youtube.com/watch?v=mjhxqeOW5Kw (englisch)

@Pandafan: wenn deine Bude keine Angebote für SSE oder DJSH hat (was bei den Margin-Regeländerungen vom letzten September hochwahrscheinlich ist), schau dir HSI Werte mit starkem Mainland-Geschäft an, für long ebenfalls gelistet in Shenzhen, für Short zwingend NICHT dort gelistet + hohes KGV

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 04.07.2015, 15:34

Pablo Hernandez hat geschrieben:
silberschatzimsee hat geschrieben:oder die chinesen fluechten ins em. waere auch gut moeglich.


Zum " Fluechten " braucht man aber die Kohle. Wenn die - egal mit welchem Invest - unwiederbringlich versenkt ist, hat man nichts mehr zum Kaufen.

Man kann es drehen wie man will - die Signale stehen weltweit auf Deflation:
Ölpreis - Metallpreise ( Nickel, Kupfer, etc. ) - Agrar ( Baumwolle, Zucker ) zeigen das eindrucksvoll


Die Börse ist alleine die letzten Monate um Ca. 150% gestiegen. So ein Rückgang ist ganz normal und auch erforderlich. Das Geld der Anleger die Zuspät eingestiegen sind (siehe auch 2000, 2001 und 2002 in Deutschland) ist übrigens nicht weg, sondern es haben nur andere.

Ich schreibe mal aus Rücksicht nicht über die westlichen Börsen und warum diese nur den Weg nach oben kennen.

Wenn in China eine (irgendeine) Blase platzt wie manche hier befürchten, wird China es überleben. Sorgen würde ich mir um die ganzen Exportunternehmen machen. Da gibt's dann eher Kurzarbeit als Sonderschichten.
Bei den Rohstoffen sieht man ja den Preisverfall schon, hier schlägt die geringere Nachfrage aus China voll durch.

Im Übrigen glaube ich das China eine Abschwächung über einige Jahre, wie es derzeit passiert ganz gut tut. Manche meinen das die Konsolidierung eher zu schwach ist.
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