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ISIS droht Europa

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John_Silver
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Beitragvon John_Silver » 28.02.2015, 12:42

Silberschwabe hat geschrieben:Wie sieht es da in D mit der Zusammenarbeit zwischen Polizei und islamischen Verbänden aus?


Das sieht man zur Stunde in Bremen. Der Hinweis auf eine islamistische Bedrohung kam von einer Bundesbehörde, nicht von einem islamistischen Verband.

Fakt ist, dass Freiheit ein hohes Gut ist, das es zu verteidigen gilt. Das bedeutet für mich, dass ich den Moslems in D eine frei Religionsausübung zugestehe, solange es nicht gegen unsere Gesetze geht und andere diskriminiert!


Und wie siehst Du das, wenn neben Deinem Eigenheim eine Moschee errichtet wird und der Muezzin Tag und Nacht vom Turm plärrt?

Zurück zum Thema: wie soll der "Westen" jetzt auf die Bedrohung reagieren? Soll man die Massenmorde, Folter, Vergewaltigungen, Zerstörung von Weltkulturwerte etc militärisch stoppen?


Ich denke, man sollte erstmal seine eigene Wohnung aufräumen bevor man plant, die Wohnung des Nachbarn zu sanieren.
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jogyli
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Beitragvon jogyli » 28.02.2015, 12:57

@ all:
Danke für die ganzen Infos bezüglich Koran. Einiges war mir davon noch nicht bewusst und ist ein guter Diskussionspunkt bei meinen nächsten Diskussionen mit Muslime.
Gerade bei uns im Pott wird immer wieder die Begegnung von Christen und Muslime gesucht. Ebenso kam (angeblich) aus einer der Moscheen, mit der wird die Begegnungen haben, einer der Mitplaner von 9.11.

Nichts desto trotz sollte es nun keine Religionsdiskussion werden, dass bringt nie etwas.

Ich frage mich weiterhin, warum die Eingriffe des Westens auf den IS so gering sind. Ebenso wunder ich mich auch, warum der IS nicht mehr in westlichen Gefilden tätig ist.

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 28.02.2015, 14:26

Silberschwabe hat geschrieben:Auch im Koran gibt es verschiedene Elemente: den friedlicheren Medina-Teil und den aggressiveren Mekka-Teil (wenn ich das aus einem Vortrag eines konvertierten ehemaligen muslimischen Hardliners richtig weiß)


Das kommt drauf an...
Es gab eine friedliche islamische Zeit, nämliche die VOR Mohammed. Als der anfing mit diesem radikalen Quatsch wurde der zu Recht aus Mekka verscheucht da dieses radikale Denken und Handeln die lukrativen Geschäfte mit den Pilgern bedrohten... zuflucht fand er in Medina und radikalisierte die dortigen Moslems. Mit diesen zusammen führte er den ersten Dschihad gegen die eigene Glaubensrichtung, die offeneren und friedlichen Moslems in Mekka. Sie gewannen trotz DEUTLICHER Unterlegenheit und sehen sich seid dem von Gott beschützt auf dem richtigen Weg die Welt zu bekehren.

Somit ist Mohammed der erste eigentliche moslemische Radikale. Punkt.

Querulant hat geschrieben:@jogyli smilie_01

Die Kreuzzüge wurden mit dem AT gerechtfertigt (worin auch steht, Andersgläubige sind umzubringen...) und im Koran stehen u.a. genauso friedliche Suren, wie im NT. Es kann sich also jeder - je nach Gesinnung und Absicht - "bedinenen" und instrumentalisieren. Oder auch die jeweilige Religion für friedliche Zwecke auslegen...


Da der Koran als überliefertes DIREKTES Wort Gottes an Mohammed gilt, gibts am Koran nix auszulegen. Was mit unserer x-fach übersetzen und reformierten Bibel ganz anders aussieht...
Dabei gilt aber zu beachten, dass der Koran so wie er heute erscheint, von Mohammed NACH SEINER SICHTWEISE zusammengestellt wurde ! Die Ihm nicht passend erscheinenden Passagen wurden durch Ihn vernichtet.
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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 28.02.2015, 14:39

dr.-hasenbein hat geschrieben:Dabei gilt aber zu beachten, dass der Koran so wie er heute erscheint, von Mohammed NACH SEINER SICHTWEISE zusammengestellt wurde !


bzw. nicht ganz richtig. Sondern von dem Mohammed sympatisierenden Ihm nah stehenden Gefolge nach seinem Tod. Die Koranverse, die nicht der radikalen Denkweise Mohammeds entsprechen werden verbrannt.
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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 28.02.2015, 15:07

@Silberschwabe
Nicht anderes habe ich gesagt. Mit meinem Beitrag wollte ich zum Ausdruck bringen, dass die Ausführungen der Querulantin bezüglich den religösen Schriften nicht vergleichbar sind, da eben das AT keinerlei Gültigkeit bzw. Akzeptanz mehr hat. Daher der Hinweis mit den Äpfel und den Birnen.

Selbst als überzeugter Atheist ist es mir bekannt, dass im NT nichts dergleichen steht, was man mit einem Wort als menschenverachtend bezeichnen kann (und auch sollte).

Dass sich die ISIS hinter dem Koran und dessen Lehren "versteckt" hat nicht wirklich etwas mit dieser Sache zu tun, sondern wird halt als Grund benutzt, um die ungeheuerlichen Taten zu rechtfertigen.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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jogyli
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Beitragvon jogyli » 28.02.2015, 15:39

Maple Leaf hat geschrieben:@Silberschwabe
Dass sich die ISIS hinter dem Koran und dessen Lehren "versteckt" hat nicht wirklich etwas mit dieser Sache zu tun, sondern wird halt als Grund benutzt, um die ungeheuerlichen Taten zu rechtfertigen.


Und genau damit haben sie sich viele Muslime selber zum Gegner gemacht, z.B. mit der Verbrennung des jord. Piloten. Das war selbst für die meisten so dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass sie nicht mehr ruhig sein können.

GV Jäger
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Beitragvon GV Jäger » 28.02.2015, 15:46

Maple Leaf hat geschrieben:
Selbst als überzeugter Atheist ist es mir bekannt, dass im NT nichts dergleichen steht, was man mit einem Wort als menschenverachtend bezeichnen kann (und auch sollte).



Auf das alte Testament können sich sowohl Christen, Juden und Moslems berufen.
Es sind die paranoiden Fundamentalisten, die sich als Auserwählte sehen und es als ihre Weltaufgabe verstehen, Ungläubige zu bekehren.

Auch das neue Testament liefert Quellen für paranoide Auserwählte.

Matthäus 10, 34: Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

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jogyli
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Beitragvon jogyli » 28.02.2015, 16:05

GV Jäger hat geschrieben:Auch das neue Testament liefert Quellen für paranoide Auserwählte.

Matthäus 10, 34: Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.


Bringt man es in den Kontext, dann nicht mehr.
Schließlich ist Jesus nicht gekommen den damaligen Juden um den Bart zu streichen. Seine Themen war revolutionär und deswegen wollten sie ihm an den Kragen. Schließlich hat er an dieser Stelle gerade alle los geschickt zum evangelisieren und ihnen angekündigt, dass sie deswegen gejagt und verfolgt werden würden.

Aber auch das ist wieder eher ein religiöser Diskurs und offtopic.

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 28.02.2015, 16:17

jogyli hat geschrieben:(...)Und genau damit haben sie sich viele Muslime selber zum Gegner gemacht, z.B. mit der Verbrennung des jord. Piloten. Das war selbst für die meisten so dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass sie nicht mehr ruhig sein können.


...na besonders auffällig (laut) sind Sie deswegen aber auch nicht...
je suis "Michel" smilie_03

Aeon Flux
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Beitragvon Aeon Flux » 28.02.2015, 16:23

dr.-hasenbein hat geschrieben:
jogyli hat geschrieben:(...)Und genau damit haben sie sich viele Muslime selber zum Gegner gemacht, z.B. mit der Verbrennung des jord. Piloten. Das war selbst für die meisten so dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass sie nicht mehr ruhig sein können.


...na besonders auffällig (laut) sind Sie deswegen aber auch nicht...


Sag ich schon lange, kein Mucks kommt da, nichts zu IS ist denen eine Meldung wert

http://www.zentralrat.de/
Difficile est satiram non scribere

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jogyli
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Beitragvon jogyli » 28.02.2015, 16:34

Leider nicht von unseren Mitbürgern.
Im Ausland ist es schon lauter, wie nun logischerweise in Jordanien, die deswegen verstärkt in den Kampf gegen IS eingestiegen sind.
Ebenso sind in anderen Ländern nun Proteste von Muslime gegen IS gestartet. Leider finde ich die Quellen nicht mehr...

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 28.02.2015, 17:13

Auf das alte Testament können sich sowohl Christen, Juden und Moslems berufen.
Es sind die paranoiden Fundamentalisten, die sich als Auserwählte sehen und es als ihre Weltaufgabe verstehen, Ungläubige zu bekehren.
Genauso ist es und in diesem Sinne meinte ich mein Posting auch.
Meine persönliche Meinung zum Islam im Besondern steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
Ich halte generell nichts von Religionen, weil diese im Grunde alle dazu neigen, den Machthabern zu dienen und irgendwelche Schriften zu instrumentalisieren.
Im Christentum heutzutage natürlich weniger, das ist ganz klar.
Aber auch da gibt es heutzutage noch Fanatiker, welche am liebsten alle Ungläubigen in der Hölle schmoren sehen.

Es sind mMn immer die Fanatiker welche für das Übel verantwortlich sind, ganz egal welche Religion oder Ideologie vertreten wird. Was war denn im Sozialismus? Da wurde die Ideologie auch von Fanatikern zum Schaden des Volkes missbraucht...
Lieber arm dran als Bein ab :)

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weissbart
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Beitragvon weissbart » 28.02.2015, 17:55

Moin,

die Kurden im Irak und in Syrien, die gegen den IS kämpfen sind zu einem großen Prozentsatz Moslems. Und sie tun dies Seit an Seit mit Christen und Jesiden.

Die Menschen, die in Libyen gegen den IS kämpfen sind Moslems. Die Opfer der Terroranschläge im Jemen und in Pakistan sind Moslems.

Diese Moslems sind sicher nicht der Ansicht, dass IS 'den Islam' repräsentiert.

gruss
weissbart

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 28.02.2015, 18:38

Mir gehen diese ganzen ``heiliger Krieg`` Pisser einfach nur noch auf den Sack !


smilie_18
Zuletzt geändert von Kursprophet am 28.02.2015, 19:02, insgesamt 3-mal geändert.
Si vis pacem para bellum

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Silberschwabe
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Beitragvon Silberschwabe » 28.02.2015, 18:56

John_Silver hat geschrieben:
Silberschwabe hat geschrieben:
Fakt ist, dass Freiheit ein hohes Gut ist, das es zu verteidigen gilt. Das bedeutet für mich, dass ich den Moslems in D eine frei Religionsausübung zugestehe, solange es nicht gegen unsere Gesetze geht und andere diskriminiert!


Und wie siehst Du das, wenn neben Deinem Eigenheim eine Moschee errichtet wird und der Muezzin Tag und Nacht vom Turm plärrt?

Zurück zum Thema: wie soll der "Westen" jetzt auf die Bedrohung reagieren? Soll man die Massenmorde, Folter, Vergewaltigungen, Zerstörung von Weltkulturwerte etc militärisch stoppen?


Ich denke, man sollte erstmal seine eigene Wohnung aufräumen bevor man plant, die Wohnung des Nachbarn zu sanieren.


Zum einen ist es Ruhestörung, wenn der Muezzin rumgrölt und zum anderen ist es diskreminierend, wenn mir jemand regelmäßig ins Wohnzimmer brüllt, dass es nur Allah gibt und Mohammed sein Prophet ist.

Zum anderen kam heute ein genialer Kommentar in der Zeitung, dass wir Deutschen immer gerne den Splitter in unserem Auge suchen, anstatt auf den Balken im anderen Auge hinzuweisen (klar, das Bibelwort lautet anders). Wenn jemand andere Menschen foltert, vergewaltigt, bei lebendigem Leibe verbrennt, versklavt etc, den klage ich an, anstatt zuerst darüber nachzudenken, inwieweit ich durch mein Verhalten ihn dazu provoziert haben könnte und welche Schuld ich daran habe. Wenn es hier in D Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit gibt, dann habe ich als Deutscher ein Problem und sollte mich darum kümmern. Wenn aber im Nahen Osten entartete Menschen rumlaufen und mich als Christen als minderwertiges zu bekämpfendes Subjekt bezeichnen, dann hört es auf! Dann kehre ich auch gerne mal vor einer fremden Türe - etwas Selbstbewußtsein und Würde dürfen wir nach 70 Jahren Kriegsende eigentlich haben, oder?
Die high-relief-Andorra - das Schönste, was man aus Silber machen kann smilie_06


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