Aktuelle Zeit: 07.05.2024, 15:52
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Bumerang hat geschrieben:Wer nicht mehr aus- oder umsteigen kann, hat wohl verloren. Wer es noch kann, sollte es tun. Überleben werden wenige Selbständigen die selbst und ständig arbeiten. Sobald Angestellte notwendig sind, ist es vorbei.
Wartet nicht, bis es zu spät ist. Das ist ein ernstgemeinter Rat. Ein bekannter hatte in Frankfurt auf der Zeil (Zentrum) einen gut gehenden Shop. Er ist unter 60, hat aber aufgehört. Macht noch ein bisschen online, just for fun. Er hatte mir gesagt, dass es zunehmend schwierig war, eine gute Rendite zu erwirtschaften. Zum Glück ist sein Kapitalpolster dick genug, um sich zu Ruhe setzen zu können. Sein Geschäft wollte niemand übernehmen.
Wer seinen Kindern was gutes tun will, sollte sie in der Schule peitschen um studieren zu können, oder eine hochqualifizierte Ausbildung zu machen. Am besten bei Großkonzernen und Staat einen Job bekommen.
mein Beispiel bezog sich nicht spezifisch auf deine Branche, ich habe hier lediglich diesen bruttomonatslohn
in den raum ,,geschoben,, weil es noch so im gedächnis war
...
ich kann nur von der Branche berichten, die ich kenne - daher lasse ich deine Ausführungen unkommentiert
kann es aber sicherlich nachvollziehen, wenn es um eine sensible Branche geht !
mein Beispiel bezog sich jetzt auf die logistikbranche
und du fragst ... hier danach:
- kommunikationsprobleme bei der übergabe der 2 MJ
- kunden sind unzufrieden, weil die nachmittagskraft nicht weis, was die vormittagskraft gemacht hat
- und ja: viele unternehmen in der Branche nehmen das billigend in kauf
und: es interessiert nicht, ob die 2 MJ im Endeffekt weniger stunden zur verfügung haben, als die
vollzeitkraft - dann wird sich auf das wesentliche konzentriert oder Ü-std. (Bezahlung:fehlanzeige) geleistet
und ich bin mir sicher, dass DAS sicherlich nicht die einzigste Branche ist, wo diese Gangart an den
tag gelegt wird
lifesgood hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:Wer nicht mehr aus- oder umsteigen kann, hat wohl verloren. Wer es noch kann, sollte es tun. Überleben werden wenige Selbständigen die selbst und ständig arbeiten. Sobald Angestellte notwendig sind, ist es vorbei.
Aber wer soll dann für die Steuern und Sozialabgaben aufkommen. Wenn die mittelständischen Unternehmer (Handwerker die man vor Ort braucht mal ausgenommen) aussterben, werden Gewinne zu den Konzernen verschoben, die aber diese Gewinne zur Steueroptimierung ins Ausland verschieben.
Also wird es wohl doch so kommen, wie ich hier schon geschrieben haben. Die Lebensstandards werden sich in den nächsten Jahrzehnten wohl global angleichen, was für Deutschland einen Rückschritt bedeutet.
lifesgood
lifesgood hat geschrieben:Allerdings sehe ich gewisse Rückschritte beim Lebensstandard jetzt auch nicht so dramatisch.
Ich bin hier mal optimistisch und hoffe, dass mit abnehmendem Konsumwahn dann vielleicht wieder andere Werte in den Vordergrund rücken.
Das ständige Wachstum kann und sollte auf unserem Planeten mit seinen begrenzten Resourcen ohnehin nicht das bevorzugte System sein.
Aber Deine Vorschläge würden meiner Meinung nach eher als Brandbeschleuniger wirken.
lifesgood
element_47 hat geschrieben:@Bumerang
Können Sie mir bitte sagen wie Sie zu dieser Ausage kommen? Speziel das in Rot. Bzw. wie meinen Sie das?
Wo das große Geld weg fließt, ist denke ich klar. Schon vor der Einführung des Minijobs. Zusätzlich sparen diese Konzerne durch Zeitarbeitsfirmen auch noch Sozialversicherungsabgaben.
Danke und Grüße
Element_47
Bumerang hat geschrieben:Zu sagen "Ruhe bewahren" hilft sicher nur denen die nah am Ausgang sind, sprich, ihre Exit-Strategie schon in der Schublade haben. Etwas unfair, finde ich, die anderen davon abzuhalten, weil das als Brandbeschleuniger wirken würde.
lifesgood hat geschrieben:
Ich kann niemanden von etwas abhalten, wozu er ohnehin nicht in der Lage ist.
Oder bist Du in der Lage die von Dir geforderten Bewegungen in der Gesellschaft auszulösen?
Falls ja, dann mach´s doch einfach anstatt hier ständig zu lamentieren. Falls nein, wovon halte ich Dich dann ab?
lifesgood
element_47 hat geschrieben:Ok Danke. Da habe ich Sie richtig verstanden.
Aber sparen wäre in diesem Fall der falsche begriff oder? Umgelagert wäre wohl besser getroffen. Da die Firmen gar keine Abgaben zahlen sondern diese Abgaben werden ja von Leihfirmen abgeführt, die wiederum erstmal von den Konzernen bezahlt werden müssen.
Die Stunden Preise die an Leihfirmen bezahlt werden sind oft doppelt so hoch wie ein Stundenlohn von selbst Angestellten. Somit wieder nicht gespart.
Und noch ein Punkt: jeder Leiharbeiter erarbeitet ein zehntel einer Verwaltungskraft der Leihfirma. Somit kommt auf ein Leiharbeiter genau soviele Sozialabgaben als wäre er normal Angestellt.
Das einzige was der Konzern sich spart sind Arbeitsgerichtliche auseinandersetzungen mit Arbeitnehmern.
Grüße
Element_47
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