Kommt jetzt der Strafzins auf mein Sparbuch etc.?

[Bumerang]

Noch vor einem Jahr war das kaum vorstellbar gewesen. Als im vorigen November bekannt wurde, dass Deutschlands Banken ihre Computersysteme mit IT-Projektteams auf die Verarbeitung negativer Zinsen vorbereiten,

Da muss nix großes vorbereitet werden. Der Zinssatz erhält einen negativen Wert, aus dem sich ein negativer Zins ergibt, der dann dem Konto "gutgeschrieben" wird. Fertig.

Bis die Herde in Bewegung kommt, dauert es noch. Sie wird aber in die falsche Richtung laufen, dass sollten die Planer wissen.

Wer glaubt, dass die Sparer die sogar Negativzinsen in Kaufe nehmen, irgendwann durch Druck doch Ihr Geld abheben und damit zur Börse oder in die Supermärkte und Autohändler rennen, täuscht sich.

Die Immopreise werden erst recht nach oben schießen, genauso EM Kunst und andere reale Werte.

[Jacob]

Noch vor einem Jahr war das kaum vorstellbar gewesen. Als im vorigen November bekannt wurde, dass Deutschlands Banken ihre Computersysteme mit IT-Projektteams auf die Verarbeitung negativer Zinsen vorbereiten,

Da muss nix großes vorbereitet werden. Der Zinssatz erhält einen negativen Wert, aus dem sich ein negativer Zins ergibt, der dann dem Konto "gutgeschrieben" wird. Fertig.

...

Zufällig mal an einem Projekt beteiligt gewesen, bei dem die bestehenden IT-Systeme einzelner Banken aufgrund neuer Regularien angepasst/aktualisiert werden mussten? So einfach und ohne "großes Vorbereiten" läuft da nix ...

Unabhängig davon, durchaus interessant was Bembelpetzer im GSF schreibt.

Wie seht Ihr das?

Da es sich hier um negative Einlagenzinsen und nicht um Kreditzinsen handelt generiert der Gläubiger durch negative Einlagenzinsen doch auch negative Kapitalerträge.
Negative Kapitalerträge bilden die Basis für "Abgeltungssteuergutschriften" bzw. Aufrechungen, Verlustvorträge und Verlustbescheinigungen.

Wenn dem so ist, bin ich mal gespannt wie die Politik hierauf reagiert.


§43a Abs.3 EStG
(3) Die auszahlende Stelle hat ausländische Steuern auf Kapitalerträge nach Maßgabe des §32d Absatz 5 zu berücksichtigen. Sie hat unter Berücksichtigung des §20 Absatz 6 Satz 4 im Kalenderjahr negative Kapitalerträge einschließlich gezahlter Stückzinsen bis zur Höhe der positiven Kapitalerträge auszugleichen; liegt ein gemeinsamer Freistellungsauftrag im Sinne des §44a Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 in Verbindung mit §20 Absatz 9 Satz 2 vor, erfolgt ein gemeinsamer Ausgleich. Der nicht ausgeglichene Verlust ist auf das nächste Kalenderjahr zu übertragen. Auf Verlangen des Gläubigers der Kapitalerträge hat sie über die Höhe eines nicht ausgeglichenen Verlusts eine Bescheinigung nach amtlich vorgeschriebenem Muster zu erteilen; der Verlustübertrag entfällt in diesem Fall.
http://www.goldseiten-forum.de/index.ph ... post922857

[Bumerang]

Zufällig mal an einem Projekt beteiligt gewesen, bei dem die bestehenden IT-Systeme einzelner Banken aufgrund neuer Regularien angepasst/aktualisiert werden mussten? So einfach und ohne "großes Vorbereiten" läuft da nix ...

An einem nicht .
Was Regularien angeht, hast Du recht. Die sind immer neu und immer komplex, anders als die Zinsberechnung die trivial ist.

Unabhängig davon, durchaus interessant was Bembelpetzer im GSF schreibt.

Wie seht Ihr das?

Da es sich hier um negative Einlagenzinsen und nicht um Kreditzinsen handelt generiert der Gläubiger durch negative Einlagenzinsen doch auch negative Kapitalerträge.
Negative Kapitalerträge bilden die Basis für "Abgeltungssteuergutschriften" bzw. Aufrechungen, Verlustvorträge und Verlustbescheinigungen.

Wenn dem so ist, bin ich mal gespannt wie die Politik hierauf reagiert.


§43a Abs.3 EStG

Ich verstehe nicht worauf Du hinaus willst.

[Jacob]

Thema negative und positive Kapitaleinkünfte im Rahmen der möglichen Verlustverrechnung im Zusammenhang mit der Abgeltungsteuer.

[haehnchen03]

Ein kurzes Rundschreiben ( vom Finanzministerium ) könnte da bestimmt Licht ins Dunkle bringen.

[Jacob]

Strafzinsen treffen auch Fondsanleger

Jetzt verlangen auch große Depotbanken erstmals Negativzinsen von Fondshäusern oder wollen diese einführen. Bisher betroffen: Fonds von Union Investment, Universal Investment und Frankfurt Trust.

http://www.finanzen.net/nachricht/fonds ... er-4005816

[dr.-hasenbein]

http://mobil.n-tv.de/wirtschaft/Commerz ... 98121.html

Es werden mehr Banken werden die so agieren... Und es werden auch die Privaten drankommen

[Germanier]

Dann sieht man endlich auf dem Kontoauszug, dass es weniger wird

[Vighter]

verständlich, die Commerzbank is immer halb am abkratzen

[dr.-hasenbein]

Naja... Die Zahlen immerhin 0,05% aufs Tagesgeld.......

[Datenreisender]

Nach der Commerzbank
Strafzinsen auch bei der WGZ-Bank

Ein weiteres Geldinstitut zieht nach: Nach der Commerzbank will nun auch die WGZ-Bank für Geld auf dem Konto Gebühren verlangen - „derzeit“ bei Großkunden.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 78143.html

[Datenreisender]

Sparguthaben
Straf-Gebühren: Banken wollen Sparguthaben vorerst nicht antasten

Noch wollen die Banken die Sparguthaben nicht mit Strafgebühren belegen. Die breite Front, an der jedoch Unternehmen nun belastet werden sollen, zeigt: Was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien, kann schon bald zur Normalität werden. Die Politik von Mario Draghi zwingt die Sparer entweder zum Geldausgeben oder in riskante Investments.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -antasten/

[libelle]

Silvio Gesell lässt grüßen und Prof. Bernd Senf wird sicherlich mit einem Kopfnicken die ganze Sache in Ruhe verfolgen.
Alles wird jetzt seinen Lauf nehmen und wir sind mitten drin.

[Datenreisender]

Negativzinsen
Angriff auf die Sparer

Die Banken geben die Strafzinsen der Europäischen Zentralbank an ihre Kunden weiter. Wer gedacht hat, als kleiner Sparer ungeschoren davonzukommen, hat sich gehörig getäuscht. Denn die Banken kennen einige Tricks.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/gel ... 80650.html

[Datenreisender]

Sparkassen
Wenn's ans Geld geht

Die Negativzinsen der EZB treffen nicht nur Sparer. Dem Geschäftsmodell der Sparkassen, was auf hohen Kundeneinlagen beruht, zieht es allmählich den Boden weg. Ein zinslicher Tabubruch wird nicht mehr ausgeschlossen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 26900.html