AgCluster hat geschrieben:Die private Altersvorsorge funktioniert nur, wenn mehr eingezahlt aus ausgezahlt wird. Daher ist es völlig egal, ob der Zins 0% oder 5% beträgt.
Kurz aber oho.
Musst nur ergänzen, für wenn sie so funktioniert. Für den Betreiber der Altersvorsorge.
Der "Vorsorgende" zieht fasst immer den Kürzeren, unabhängig wo der Zins steht.
Finerus, warum investiert der Kleinanleger nicht in Sachwerte? Weil er das nicht wirklich kann, nimmt man EM mal raus. Dort ginge es, aber EM werden überall in der Finanzbranche als Pest & Cholera dargestellt. Immobilien sind für die Meisten zu teuer, Aktien sind keine echte Sachwerte, weil der Finanz- bzw. Risikoanteil viel höher ist als der reine Sachwert. Fonds sind nicht wirklich besser als Aktien.
Tja, da bleibt "nur" das Sparbuch übrig. Bisher hat der positive Nominalzins über den negativen Realzins hinweggetäuscht. Nun "hilft" sogar der ZIRP nicht und möglicherweise der NIRP auch nicht, um den Anleger in Aktien/Fonds zu treiben, weil er innerhalb eines Jahrzehnts zwei Mal ordentlich geprellt wurde. Er hat nur noch die Wahl, ins Risiko zu gehen, oder nominal und real relativ wenig Geld zu verlieren. Zumindest kurzfristig. Langfristig verliert er, egal ob Aktien oder Sparbuch. Bei Aktien deshalb, weil er immer zum falschen Zeitpunkt einsteigt, und beim Einbruch aussteigt. Den letzten falschen Schritt kann er beeinflussen, der ersten nicht. Denn die Finanzwirtschaft bestimmt, wann die Kurse einbrechen dürfen. Immer dann, wenn der Anteil der Kleinanleger größer ist als der der Institutionellen.
Einen "Ausweg" hat er noch, das Geld lieber zu konsumieren, als zu verlieren. Selbst das will er nüscht. Da schüttelt der Zentralbänker den Kopf, so nach dem Motto, hey, wenn ihr schon nicht reich werden dürft, lebt doch wenigstens.