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EZB will 1.000 Milliarden Euro drucken

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Datenreisender
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EZB will 1.000 Milliarden Euro drucken

Beitragvon Datenreisender » 08.04.2014, 19:10

Auf den Spuren der Fed
EZB will noch mehr Geld als die Fed drucken

Laut einem Zeitungsbericht spielt die EZB Modellrechnungen zum Kauf von Wertpapieren im Volumen von 1000 Mrd. Euro durch. Das wäre wesentlich mehr als die 1000 Mrd. Dollar, die die US-Notenbank 2013 gedruckt hat. Wie praktisch ist es da doch, dass die Investmentbank Goldman Sachs schon einmal vorgerechnet hat, in welche Papiere die Käufe der EZB aufgeteilt werden könnten. Denn es ist gar nicht so leicht, Investmentmöglichkeiten in dieser Größenordnung zu finden.

http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 319_66967/
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AgCluster
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Beitragvon AgCluster » 08.04.2014, 19:15

Super Mario will mit solchen Geschichten nur den Eurokurs manipulieren. Mehr steckt da nicht hinter. smilie_03
The euro zone has the power to defeat market speculations.

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jogyli
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Beitragvon jogyli » 08.04.2014, 20:33

Hoffen wir es mal, dass es nur taktieren ist.

Mittlerweile traue ich den Politikern alles zu. smilie_18

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 09.04.2014, 10:19

Wahrscheinlich ist das Ausmaß etwas übertrieben, aber abwegig ist der Gedanke keineswegs. Ebenso wird wohl der Leitzinssatz eher nach unten wie nach oben gehen.

Stellenweise ist das Gesagte aber voll daneben und zeigt wieder einmal die "Qualität" solch einer Berichterstattung.

ZITAT ANFANG
Und warum will die EZB all das tun? Angeblich um die Bürger vor Deflation zu schützen. So als wären sinkende Verbraucherpreise etwas Schlimmes. Das sind sie aber keineswegs, denn sie kurbeln die Nachfrage und damit die Wirtschaft an.
ZITAT ENDE

Das Dumme ist nur, dass die Vergangenheit ein ganz anderes Bild gezeigt hat ...
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 09.04.2014, 11:44

@MapleLeaf

So als wären sinkende Verbraucherpreise etwas Schlimmes. Das sind sie aber keineswegs, denn sie kurbeln die Nachfrage und damit die Wirtschaft an.

Das hatte mich früher auch immer gewundert.
Nachdem ich dann die verschiedensten Argumente gelesen hatte (da und dort) kam ich zu folgendem Schluss:
Deflation scheint tatsächlich schlimmer als Inflation zu sein.
Dadurch, dass jeder glaubt (wei beim AG-Preis z.B. ;) ), es könnte vielleicht noch bissel sinken, halten sich alle mit ihren Käufen zurück (wenn sie nicht unbedingt müssen) und deswegen stagniert dadurch die Wirtschaft.
Ich meine, ich persönlich würde weder bei Silber noch bei anderen Waren warten, bis ich den Tiefstpreis sehe, aber viele Menschen sind SO gestrickt (Du nicht auch bisschen? ;) ).

Genau diese Entwicklung gabs doch auch schon mal um 1923. Da gabs VOR der Hyperinflation auch eine Deflation (und genau deshalb haben die jetzt so eine Angst davor).
Dem wollten die dann entgegensteuern (machten dann vielleicht etwas zu viel) und dann lief alles aus dem Ruder.
Ich sehe da große Parallelen zu jetzt und befürchte, die Geschichte wiederholt sich.
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 09.04.2014, 18:14

Genau so ist es, bzw. war es. Dass sich diese Vorgänge 1 zu 1 wiederholen glaube ich zwar nicht, aber es könnte natürlich ähnlich kommen.
Was würde das dann für unseren geliebten Ag-Kurs bedeuten? Bekommt man es dann nachgeschmissen? smilie_10 Wohl eher nicht ... smilie_02
Liebe Grüße vom Ahornblatt

$ilver $urfer
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Beitragvon $ilver $urfer » 09.04.2014, 19:10

Wie aktuell immer Panik vor der Deflation gemacht wird. Ich kann die Argumente ja teilweise nachvollziehen. Wenn Autos und andere teuren Sachen immer billiger werden, wartet man vielleicht mit der Anschaffung. Sinken aber zum Beispiel die Kosten für Benzin, Energie oder Lebensmittel, wird dadurch nicht weniger konsumiert.

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 09.04.2014, 22:06

Es wird nicht aktuell Panik gemacht, sondern Deflation ist schon immer die schlechtere Alternative (was nicht heißen soll, dass Inflation gut ist).
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Quin
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Beitragvon Quin » 10.04.2014, 09:59

Diese "Ankündigungen" bei der EZB sind nur Entschuldigungen.
Sie rühren von einer neuen Entwicklung in den sogenannten Fail-States her.
In Italien, Griechenland, Portugal usw. sinken seit einiger Zeit die Preise etwas ab.
Man muss bedenken, dass dort seit Jahren die Preise angezogen haben, und zwar astronomisch, ich hab Berichte von in Spanien lebenden Deutschen gelesen, welche alles was sie können über das Internet in Deutschland einkaufen und die Waren per Post liefern lassen. Selbst simple Verbrauchsartikel fürs tägliche Leben sind absolut überteuert dort.

Diese Staaten wurden die letzten Jahre wirtschaftlich abgewürgt und die Sozialsysteme sind eingeschmolzen worden, wie ja die meisten hier bestimmt wissen.
Da kann sich die Masse nichts mehr leisten.
Es handelt sich also nicht mal annähernd um eine deflationäre Entwicklung, sondern lediglich um ein Nachfragerückgang aufgrund von in der Vergangenheit stark angestiegenen Preisen in allen Bereichen.

Andere nennen sowas auch Normalisierung nach Übertreibung.

Ist doch auch nachvollziehbar, dass nach 5 jährigen Preisanstiegen irgendwann mal keiner mehr einen Kredit nehmen will, weil eben immer mehr Leute nicht mehr solvent sind. Dazu kommen abgefahrene Arbeitslosenraten usw.
Ist alles logisch aus meiner Sicht.


Die EZB muss aber weiterhin Ihre Pressen laufen lassen, um unsere fantastische Gemeinschaftswährung per Aderlass der Steuerzahler am Leben zu erhalten.
Somit wird das Thema halt als Ausrede dafür benutzt, um weiter wie bescheuert frisches Geld zu erfinden.
erfolgreich gehandelt mit:

11 Mitgliedern.


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