Ich glaube, dass das ganze "Rechts", "Links", Freizügigkeit, Basisdemokratie, potenzielle Ausländerfeindlichkeit etc einfach nur Nebelkerzen sind.
Es gibt ein - wenn ich mich nicht irre - japanisches Sprichwort, das sinngemäß sagt: "Wenn alle Orte gleich sind, ist es wesentlich leichter, diese zu zerstören."
Nun geht das dabei nicht primär um Zerstörung bzw "kaputt machen", sondern darum, durch eine kulturelle, völkische "Gleichschaltung einfach leichter regieren zu können.
Eigenheiten, abweichende Meinungen, kulturelle Unterschiede, unterschiedliche Lebensauffassungen machen eine Verwaltung immer ziemlich schwer, weil man auf die Eigenheiten Rücksicht nehmen muss/sollte.
Nimmt man Rücksicht, muss man Kompromisse machen, macht man Kompromisse, muss man für alle Kompromisse machen, und das artet - im politische Sinne - einfach in Arbeit aus. Und: man KANN es nicht allen Recht machen. Sind "alle" unter einer "Verwaltung" und jeder will seiner Kultur entsprechend behandelt werden, kann Europa - so wie es sich die Politik vorstellt - nicht funktionieren.
So gesehen kann man die Aufregung der EU-Verwalter verstehen.
Dass die Schweiz "ihr Ding" durchzieht, ist kontraproduktiv. Für die EU.
Es gibt also zwei Möglichkeiten:
Entweder man sorgt für eine Gleichschaltung, sprich, man macht alle "gleich", weil normgerechte Menschen, Sachen etc leichter zu verwalten sind.
Der Sinn dahinter ist nicht Frieden, Demokratie oder Menschenrechte, sondern Geld,
Einfach, simpel und populistisch - einfach nur Geld.
Ticken alle gleich, ist es viel leichter - mit weniger Aufwand, Zeit, Geld etc - ihnen das abzunemhen, was man haben will: Geld, bzw Arbeitskraft (= Geld).
(Die ganze Wirtschaft funktioniert so - wenn es normgerechte Normen gibt, ist der produktionstechnische Aufwand wesentlich geringer, ergo kostet weniger Geld - ergo mehr Gewinn.)
Oder man belässt den Menschen ihre Eigenheiten, was aber mit hohem Aufwand verbunden ist - was ergo weniger Gewinn einbringt.
Die "richtige Frage"
ist also, was man will:
Mehr Gewinn und weniger Eigenständigkeit oder mehr Eigenständigkeit und weniger Gewinn?
Die "Nazi-Keule", die "rechtspopulismus-Keule" wird lediglich geschwungen, um den Menschen ein schlectes Gewissen zu machen.
Es geht nicht um die Entscheidung der Schweiz, weniger Migranten aufzunehmen.
Diese Frage ist falsch gestellt
Und jeder, der sich über übermäßige Einwanderung aufregt, oder sie befürwortet, ist der Nebelkerze auf den Leim gegangen.
Es geht nicht darum, dass Facharbeiter gesucht werden, oder Ausländer den Inländern die Jobs wegnehmen. Das ist nicht das Problem - die falsche Frage.
Es geht darum, durch eine "kulturelle Vermischung" (ich sage jetzt extra nicht "völkische", obwohl es ein ähnliches Ding ist) zu einer Zerstörung der Eigenheiten und des unabhängigen Willens zu erreichen.
Denn: vermischt man zwei Kulturen miteinander, müssen sich zwangsläufig beide aneinander angleichen, solange, bis beide Kulturen einen Konsens erreicht haben, mit dem beide Seiten leben kann.
Das KANN durchaus eine gute Sache sein.
Leider - und das ist meine Befürchtung - soll damit aber eben kein Frieden geschaffen werden, sondern eine Gleichschaltung - siehe Begründung.
Diese ganzen Talkshows über rechts, links etc sind nur Augenwischerei. Sie verschleiern, dass es um Gleichschaltung geht. Und die Gleichschaltung funktioniert u.a. über Vermischung von Kulturen.
Ich würde eine Vermischung und Gleichschaltung von Kulturen nicht grundsätzlich für falsch halten - es kommt aber darauf an, WOFÜR man das machen will.
Und da sehe ich bei der EU - und den "modernen Demokratien" keine "menschenfreundlichen" Gründe.
Eine recht auffällige Parallele zeigt das Christentum auf: Um die ganzen kleinen, heidnischen Religionen zu vereinen, hat man ein Mischmasch aus ihnen gemacht (man hat sie angeglichen) und zum Christentum umgemodelt.
Und im großen und Ganzen funktionieren alle Christen gleich, man kann ihnen eine Vorschrift machen, diese mit "Gott" begründen und es wird akzeptiert.
Die EU-Frage wird mit ähnlichem religiösem Wahn vertreten.
Liebe, Freiheit, Frieden, etc.
Und in dem Moment, in dem Fakten auf de Tisch kommen, gerät die Religion EU ins Wanken.
Genau das gleiche passiert mit dem meisten Religionen: hinterfragt man sie mit Argumenten, wanken sie.
Die Hinterfragung der Religion ist deren Untergang.
Die Hinterfragung der EU ist deren Untergang.
Es geht nicht um Zuwanderung.