Europawahl 2014-Wohin steuert Europa?

[SebCoe]

Auf regionaler Ebene gibt es das durchaus, dass bürgernahe Gruppierungen eine andere Politik machen. Auf Bundes- und Länderebene haben wir da nur Erfahrungen mit den Grünen, die Anfang der 80er auf der Bildfläche erschienen.

Wenn die AfD sich nicht selbst zerfleischt, bin da da guter Dinge.

Aber allein schon die Hoffnung, dass die AfD durch die Anwesenheit im Parlament den Rest der Truppe auf den Zahn fühlt, ist für mich schon Grund genug, denen meine Stimme zu geben.

Freie Wähler, Bündnis für mehr Demokratie, usw. find ich auch nicht schlecht.

[bestone]

Letztlich hat noch jede politische Partei ihre eigenen Grundsätze über Bord geworfen, sobald sie die Regierungsbänke erklommen hatte. Es gibt kein Beispiel -historisch, als auch aktuell- wo dies nicht der Fall war oder ist.

Warum sollte ausgerechnet die AfD da anders sein?

Weil die AfD auf absehbare Zeit nicht auf der Regierungsbank sitzen wird. Parteien in der Opposition halten ihre Grundsätze eher bei und können so doch erheblichen Einfluß auf Politische Trends haben.

Aus diesem Grund und wegen der Alternativlosigkeit der Einheitsbreiparteien CDUCSUSPDGRÜNEFDP
bekommt die AfD meine Stimme.

[RCM]

Letztlich hat noch jede politische Partei ihre eigenen Grundsätze über Bord geworfen, sobald sie die Regierungsbänke erklommen hatte. Es gibt kein Beispiel -historisch, als auch aktuell- wo dies nicht der Fall war oder ist.

Warum sollte ausgerechnet die AfD da anders sein?

Mal abgesehen davon, dass Regierungsbänke für die AfD weit und breit noch nicht in Sicht sind, antworte
ich auf derartige Aussagen immer mit einem mehr als 200 Jahre alten Zitat vom Prof. Lichtenberg...

„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
Georg Christoph Lichtenberg

[Ric III]

Letztlich hat noch jede politische Partei ihre eigenen Grundsätze über Bord geworfen, sobald sie die Regierungsbänke erklommen hatte. Es gibt kein Beispiel -historisch, als auch aktuell- wo dies nicht der Fall war oder ist.

Warum sollte ausgerechnet die AfD da anders sein?

Roter und schwarzer Filz ist seit etlichen Jahrzehnten bekannt.Grünen Filz kennen wir mitlerweile auch schon lange.

Mag durchaus sein daß es eines Tages-2030 oder 2045 -auch blauen Filz gibt.
DANN mache ich mir gerne wieder Gedanken.....

[Boey-Jesus-Christus]

Mal eine blöde Frage. Welche contra Partei kann man wählen, die einer gemässigten Mitte entspricht, eben nur mit Contra. Afd hat hören-sagen, leichte Rechttendenz. Stimmt das? Habe deren Programm und Auftritte noch nicht mitverfolgt.

[redtshirt]

Die Mehrzahl der Parteimitglieder der AFD kommen von CDU und FDP, ja sogar von der SPD. Diese Parteien gelten für mich jetzt nicht als Auffangbecken von Rechten.
Laut Wahlomat kommt die AFD auf Platz 1 bei mir gefolgt von den Linken und der SPD. Am Ende liegen bei mir NPD, REP und CDU. Das die AFD rechts ist, ist eine Erfindung der Medien und Parteien.

[bestone]

Mal eine blöde Frage. Welche contra Partei kann man wählen, die einer gemässigten Mitte entspricht, eben nur mit Contra. Afd hat hören-sagen, leichte Rechttendenz. Stimmt das? Habe deren Programm und Auftritte noch nicht mitverfolgt.

Die AfD ist für mich die einzig wählbare Alternative welche aussichten auf mehr als 1 bis 2% hat und so im EU Parlament und in den Medien auch gehör findet.

Die Medien und die Einheitsbreipolitker unterstellen der AfD rechte Tendenzen, die AfD widerspricht diesem aber entschieden. Bei dieser Partei bestand oder besteht bestimmt die Gefahr das "Rechte" hier einzug halten möchten. Aber es ist nicht erwünscht, wird kontrolliert und es wurden auch schon Personen entfernt.

Aber was ist heute rechts? Der Nazimob (welchen ich verabscheue), oder auch ein patriotisch denkender Mensch welchem Deutsche Werte wichtig sind, oder gar schon jemand welcher das EU-Gebahren in Frage stellt?

Dann müsste ich zugeben das es bei mir auch schon rechte Tendenzen gibt.

[Polkrich]

Da schließe ich mich meinem Vorschreiber voll an.

[Nappo]

Ich habe die "Familienpartei" gewählt.

[SebCoe]

Ist "rechts" schlimm? Ist "links" schlimm?

Es ist vollkommen normal, dass jeder Mensch Bindungen zu seiner Stadt, seiner Heimat, seinem Land hat. Man darf den Menschen diese Bindungen nicht nehmen, indem man alles vereinheitlich und zentralisiert. Es ist doch schön, das Hanseaten und Bayern unterschiedliche Mentalitäten haben oder Italiener und Engländer.
Und es ist normal, dass man eigene Interessen auch in der Gemeinschaft zur Geltung bringen will.

Ist also das Festhalten an einem Teil der nationalen Interessen deshalb schlecht? Auf keinen Fall und es ist mir auch total egal, ob man dies als "rechts" bezeichnet.
Ich selbst finde auch einige Ansichten von Wagenknecht und Gysi gut, aber nicht alles.

Das Verständnis hört bei mir auf, wo es radikal in eine politische Richtung geht. Es muss alles abgewogen sein.

Wenn die AfD Schaden von Deutschland und seinen Bürgern fernhalten will, kann man das als rechts, man kann es aber auch als links bezeichnen. Links deshalb, weil sie mit dieser Interessenwahrung auch den "kleinen Mann" in Deutschland davor schützen wollen, dass hier alles den Bach runtergeht wegen deutscher Bürgschaften für andere Länder, die unseren Haushalt ausbluten lassen können.
Zu unserem Nachteil wird es auch werden, wenn Südeuropa wegen des starken Euros nicht mehr auf die Beine kommt. Durch die Diskussion über Änderungen beim Euro will die AfD also sowohl unsere als auch die Interessen Resteuropas wahren.

Auch das Thema Ausländer und Einwanderung ist schwer einzuordnen. Bei anderen Länder, die gezielte Einwanderungspolitik betreiben, regt sich darüber kein Mensch auf. Nur in Deutschland wird das immer wieder für Anfeindungen genutzt, wenn sich jemand kritisch und sachlich dazu äußert.

Die AfD ist in meinen Augen eine Partei mit volkswirschaftlichem Verstand bezogen auf Deutschland und Europa. Sie hat nicht die europa-emotionale Brille auf und kommt nicht mit so platten und populistischen Sprüchen wie "Wenn der Euro stirbt, dann stirbt Europa (A. Merkel)"

[Eisvogel78]

@ sebcoe u. bestone



Ich geb zu, dass ich zumindest bis jetzt noch kein AfD-Wähler bin (bei mir Platz 2), weils in Bayern noch eine andere Partei gibt, die ich als "Alternativlos" bezeichnen würde.

Wenn ich hier die verschiedenen Threads mitlese, habe ich den Eindruck, dass auch etliche die AfD wählen, die von ihrer Grundeinstellung und von dem was sie hier schreiben, wahrscheinlich eher links anzusiedeln sind. Vielleicht täusche ich mich da auch.

Ich bin mir jedenfalls sicher, dass die AfD eine absolut wirtschaftsfreundliche Politik machen wird und dabei wohl noch mehr auf unsere nationalen Interessen und die der deutschen Unternehmen schauen wird als unsere etablierten Kuschelparteien. Halte ich für absolut ok., die Franzosen und Engländer machen das auch nicht anders. Da kommen auch erst die eigenen Interessen und dann die europäischen.

Die Profiteure der AfD Politik werden wieder die Mittel- und Oberschicht sein.

Der ganz kleine Mann und der Harzer werden auch mit einer AfD in Regierungsveranwortung das Nachsehen haben.

Weis nicht wer die letzte Sendung "Hart aber fair" gesehen hat (Die EURO-Klatsche: EU-Gegner vor dem Triumph)?

U.a. war Hans Olaf Henkel, ehem. BDI-Präsident u. Wirtschaftsmanager (IBM, Bank of America usw.), für die AfD zu Gast. Er steht für noch mehr Wettbewerb und weniger Sozialstaat.

Dürfte also klar sein, in welche Richtung die AfD-Politik laufen wird. Was aber nicht heisst, dass ich damit ein Problem hätte.

[lübecker]

Das die AFD rechts ist, ist eine Erfindung der Medien und Parteien.

Nein, das ist keine Erfindung, sondern eine Tatsache.
Denn alles, was nicht links ist, ist nun mal rechts.

[bestone]

Das die AFD rechts ist, ist eine Erfindung der Medien und Parteien.

Nein, das ist keine Erfindung, sondern eine Tatsache.
Denn alles, was nicht links ist, ist nun mal rechts.

Ja wo bleibt denn da die Mitte ?

[AL1B1]

rechts von "links"

[CasaGrande]

Da ich im Grunde meines Herzens ein liberaler Mensch bin und die entsprechende Gesinnung im Lande insgesamt vermisse,
werden die "offiziellen" Liberalen noch eine Gelegenheit erhalten mich zu überzeugen.
Dies bedeutet, dass ich am Freitag nächster Woche den Auftritt von Christian Lindner in einem Nachbarort persönlich mit verfolgen werde.
Ist für mich so etwas wie eine letzte Chance, den Neuanfang der FDP glaubwürdig zu vermitteln.

Ohne dass ich es hier und jetzt konkret benennen könnte, habe ich immer noch Vorbehalte gegenüber der AfD.
Es scheint nicht das offensichtliche AfD-Bashing zu sein, was da greift ... eher etwas in der Bauchhöhle.
Bezogen auf die in den Wahlprogrammen angekündigten Pläne für die EU, käme mir ein Schulterschluss von FDP, AfD und CSU gelegen.

Ich bin proeuropäisch ... aber dieses neosozialistische Diktat auf allen Ebenen behagt mir so gar nicht.