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Silberschwabe
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Beitragvon Silberschwabe » 19.10.2013, 22:24

geheimesMuseum hat geschrieben:Es wird auch kein Reicher ein Geheimantibiotika daheim haben, denn das kann es nicht geben, weil es keine Grundstoffe dafür mehr gibt. Wie immer war die Menschheit zu blöd, mit einem wunderbaren und Nützlichen Ding verantwortungsvoll und nachhaltig umzugehen. Der Zug ist längst abgefahren.
......
Mir ist das egal, ich leb eh nicht mehr lang.

smilie_59


Antibiotikum ist ein "Abwehrstoff" von Schimmelpilzen gegen Bakterien und diverse Schimmelpiles haben auch verschiedene "Rezepturen" Die Kunst besteht darin, immer wieder neue Pilze zu finden und von denen gibt es sehr viele und in der Herstellung geht das inzwischen auch einfach. Allerdings muss man viele - sehr viele Frösche küssen, bis man ein neues Antibiotikum entdeckt, dass die "Deckung" der multiresistenten Keime knacken kann.

@ geheimesMuseum: und zum Ende Deines posts: hoffentlich irrst Du und wie Spock sagen würde: Friede und langes leben!
Die high-relief-Andorra - das Schönste, was man aus Silber machen kann smilie_06

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geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 20.10.2013, 00:18

Man kann sich auch mit Karottensaft oder purem Wasser umbringen, alles eine Frage der Dosis, dennoch bezeichnen wir weder Karotten noch Wasser als toxisch. Silber ist in diesem Sinne nur sehr schwach toxisch, allerdings hängt die Wirkung von der Darreichungsform ab. Ein Silver Bullet im Herzen ist toxischer als ein verschluckter Ring oder Phili, die gar nichts weiter bewirken, als daß sie schwer im Magen liegen und die Wirkung von sehr kleinen Teilen wie Kolloiden oder Nannopartikeln ist wenig erforscht. Im Fall von Kolloiden vermutet man, daß ihre antibakterielle und antivirale Wirkung auf galvanischen Prozessen beruhen. Silbersalze können natürlich sehr giftig sein, aber das ist halt auch schon wieder was ganz anderes. Probleme mit Schmuckstücken, wie der genannte Ohrring, entstehen durch problematische Legierungen z.B. Aluminium, Cadmium oder anderen "Veredelungen" wie Vernickeln und Rhodinieren, die galvanische Prozesse in Gang setzen und zu entsprechenden Ausfällungen führen. Silber Schwefelverbindungen sind an und für sich ebenfalls unproblematisch, aber da Silber in der Regel kupferlegiert ist kann dies dann in geringen Maße zu Kupfervitriol gewandelt werden und da wirds dann, für jemand der empfindlich ist, schon wieder giftig.

Vielen Dank noch für die Wünsche zu einem langen Leben. In meinem Alter ist das Ende halt einfach abzusehen, drei Viertel sind rum, aber das beuruhigt mich nicht. Ich denke es wäre schlimmer, wenn man unsterblich wäre, dann wäre man nämlich auf ewig gefangen.
Im Alter ist das genau wie in der Jugend, man fragt sich jeden Morgen, was man mit dem Rest seines Lebens anfangen soll - nur dringlicher.

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Beitragvon AL1B1 » 20.10.2013, 17:48

richtig ist, dass man sich mit allem umbrigen kann und die dosis der schlüssel ist. allerdings müssen wir bei silber schon von einer dosis reden, welche auch eine wirkung hervorruft, denn sonst kann man es auch lassen und bei diesen konzentrationen vermutet man eine toxische wirkung auf die zelle.
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185Rhenium
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Beitragvon 185Rhenium » 20.10.2013, 18:05

Ich denke die Toxizität von Silber im Verhältnis zur medizinischen Anwendungsmenge, kann man als relativ gering bis nicht vorhanden einschätzen, zumal bei vielen Impfungen das hochtoxische Quecksilber eingesetzt wird. Ebenfalls lange Zeit gegen Lebra eingesetzt wurde Arsen, das sehr leicht zu dem hochgiftigen Arsentrioxid oxidiert. Aber selbst dagegen bildet man auf Dauer eine gewisse Resistenz. Gebt mal die Steiger Burschenschaft ein. Es wurden zum Teil die vierfache Dosis an Arsentrioxid eingenommen, die bei einem normalen Menschen letal wirken würde, ohne dass erkennbare Anzeichen einer Vergiftung auftraten.

PS: Kupfersulfat wäre wenn dann nur in sehr hohen Konzentrationen giftig - das gilt aber auch für Natrumchlorid. problematisch werden Legierungen, wenn Chrom im Spiel ist. Denn Chrom3 kann unter bestimmten Bedingungen zu Chrom6 hochoxidieren und dann wird es richtig übel.

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Beitragvon AL1B1 » 20.10.2013, 18:25

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... GE&cad=rja

habs nicht komplett durchgearbeitet aus zeitmangel, aber scheint durchaus ein paar interessante fakten zu enthalten.


"Obwohl häufig zu lesen ist, dass Mikroorganismen keine Silberresistenzen entwickeln können
und somit Silber im Gegensatz zu beispielsweise Antibiotika ein Bakterizid ohne diese
Umweltexposition von biozidem Silber aus Produkten
Seite 7
unerwünschte Nebenwirkung ist, sind Berichte über silberresistente Bakterien und Viren bereits
seit Anfang der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts zu finden (zitiert in Franke et al.,
2007, Lok et al., 2007, Roempp, 2007). Dabei werden silberresistente Keime nicht nur in
Krankenhäusern gefunden, in denen Silber als Bakterizid eingesetzt wird, sondern auch in
Umweltmedien, beispielsweise aufgrund der Einleitung von silberhaltigen, industriellen Abwässern
isoliert werden."
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Beitragvon 185Rhenium » 20.10.2013, 19:39

Danke für die sehr aufschlussreiche Diplomarbeit. Habe sie ebenfalls nicht komplett gelesen, aber insgesamt wird Silber für die Zukunft der Biozide wohl doch eine größere Rolle spielen. Interessant fand ich unter anderem auch, dass die Ladungsdichte, abhängig von der Form und Größe der Nanopartikel, stärkeren Einfluss auf die Wirkunsweise - ob toxisch oder nichttoxisch - hat als die größer der Oberfläche an sich.

Aktionspotenzial
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Beitragvon Aktionspotenzial » 20.10.2013, 22:33

die zunehmende Entwicklung von Resistenzen hat gesellschaftliche Ursachen
wer in der Leistungsgesellschaft krank wird, der Terminplaner für nächste Woche aber voll gefüllt ist mit wichtigen scheinbar nicht zu verpassenden Terminen, rennt zum Doc und nimmt auch schonmal "so halb vorbeugend" Antibiotika ein. Nach wenigen Tagen geht es dann ja immer wieder gut :)

Es ist richtig es werden Probleme kommen. Echte Probleme und das noch lange bevor das Öl ausgeht :lol:

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Beitragvon Sverigeälg » 20.10.2013, 23:48

Ein sehr interessanter Beitrag findet man bei ARTE bzw. auch auf youtube.com... eine sehenswerte Reportage die einen nachdenklich macht:

http://www.youtube.com/watch?v=_mm3GlUnGFk

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Beitragvon Goldhamster » 30.10.2014, 19:18

Nun ists offiziell airborne, Ebola wird über die Luft übertragen, ebenso über indirekten Hautkontakt möglich


Die amerikanische Seuchenbehörde CDC sah sich genötigt, in einem neuen Poster den Unterschied zu klarifizieren zwischen einem per Luft übertragbaren Virus und einem “nur” durch Tröpfchen-Nebel übertragbaren. Niest ein Ebola-Kranker, verteilt sich ein Nebel mit Tröpfchen und der Erreger könne so bis zu einem Meter weit zum nächsten Menschen fliegen und diesen infizieren.

Darüberhinaus kann ein Infizierter Erreger auf Türklinken und anderen Oberflächen hinterlassen. Berührt jemand anderes diese Oberflächen und anschließend seinen Mund oder Nase oder Augen, findet eine Übertragung statt.


siehe http://recentr.com/2014/10/cdc-niesen-im-abstand-von-einem-meter-und-kontaminierte-turklinken-ubertragen-ebola/

Bild

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Beitragvon Goldhamster » 30.10.2014, 19:32

Bei Lie-bama klang das noch so:

"Keep in mind Ebola is not easily transmitted"

http://youtu.be/Ij90EjI3nQE?t=1m40s


Weiteres Lie-Bama Zitat: "Ebola is not spread through the air like the flu"
(Quelle http://cnsnews.com/news/article/brittany-m-hughes/obama-you-cant-get-ebola-sitting-next-someone-bus-cdc-avoid-public)

wohl nur nicht, weil es nicht die Symptome des Hustens und Nießens generiert wie eine Grippe, die Betonung muss in der Aussage wohl auf dem like liegen...

Richtig böse wird es, wenn sich Leute gleichzeitig mit Grippe und Ebola anstecken

smilie_08

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Beitragvon Ostfriese » 30.10.2014, 19:44

Ich habe mir das CDC-Poster mal durchgelesen.
Es wird explizit gesagt, dass Ebola keine durch die Luft übertragene Infektion ist!
Unter den links stehenden blauen Cartoons steht doch die Frage mit der Antwort:
"Is Ebola airborne? No."
Eine Tröpfcheninfektion kann sich auf Personen in der näheren Umgebung (Umkreis ca. 1 Meter) durch Aerosole übertragen. Auch das Robert-Koch-Institut empfiehlt darum bei Verdacht einen Mindestabstand von 1 Meter.
Wenn die Tröpfchen (oder andere Körperflüssigkeiten) auf Türklinken etc. landen sind sie dort ebenfalls über Kontakt mit geschädigter Haut bzw. durch sekundären Kontakt mit der Schleimhaut ansteckend.
Das alles ist schon ansteckend genug, aber eine luftübertragene Infektion (wie z.B. die Windpocken) ist sehr viel ansteckender.

Die Epidemie ist schon schlimm genug, es muss nicht noch weiter übertrieben werden.

L G

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Beitragvon Goldhamster » 30.10.2014, 20:40

ich halte die Abgrenzung für fragwürdig...

Wenn ich von einem Abstand von einem Meter ausgehe, dann ist das für mich "Luft" genug - viel Spaß in Ballungsräumen...

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Beitragvon Ostfriese » 30.10.2014, 21:21

Ja, die Definition von 1 Meter ist fraglich.
Vielleicht reichen auch 1,1 Meter nicht aus, vielleicht sind 0,9 Meter auch genug. Wie soll man das testen?
Auf jeden Fall hat die CDC aber Ebola nicht zu einer "airborne disease" gemacht, sondern es handelt sich weiter um eine Tröpfcheninfektion.
Schlimm genug.
Und für die kommenden Reisen in den nächsten Monaten in Öffis o.ä. in Ballungsgebieten mal an die Grippeschutzimpfung denken...


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