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Welche Partei soll man wählen?

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Wahl 2013 Unsere Hochrechnung?

CDU
8
6%
SPD
7
5%
Grüne
4
3%
Linke
13
10%
FDP
6
5%
AfD
86
65%
Piraten
3
2%
MLPD
1
1%
FREIE WÄHLER
1
1%
NPD
4
3%
CSU
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt: 133

libelle
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Beitragvon libelle » 27.09.2013, 22:29

Kursprophet hat geschrieben:Daher auch die Frage was will man eigentlich erreichen , bewirken , verändern und was davon hat tatsächlich eine Chance von Erfolg gekrönt zu werden und zu welchem Preis !



Ich probiere auch gerne mal was aus, lerne nebenbei Leute kennen und lerne auch sonst so einiges dazu.
Umsonst war der Einsatz bisher eigentlich nicht.
Im Grunde lernt man durch negative Erfahrungen ja sogar oft noch etwas mehr, wenn auch ein wenig schmerzlicher.
Wichtig ist es doch dann nur, das Erlernte auch anzuwenden, aus Frust jetzt das Kind mit dem Bade auszuschütten fände ich schade und auch gar nicht von Nöten.

Es wäre vielleicht anders, wenn unsere Gesellschaft anders organisiert wäre, doch bisher können wir auf Menschen, die den Willen der Bürger erfassen und dann die Entscheidungen für uns alle treffen sollen, nicht verzichten.
Diese Tatsache nimmt deshalb schon einen jeden von uns in die Pflicht auch dafür zu sorgen, dass dann deren Entscheidungen den Willen der Bürger im Großen und Ganzen auch wirklich widerspiegeln.
Kurz um, ich meine wir haben nicht nur das Recht, sonder auch die Pflicht ihnen mal auf die Finger zu hauen, wenn der Bürgerwille so eklatant vernachlässigt wird?


Das mit der Abschaffung der Plakate fände ich gut, wie wahrscheinlich weitere 90% der Bundesbürger auch
Ein Punkt mehr um also doch noch in der Sache aktiv zu werden. smilie_07

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geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 27.09.2013, 22:39

Ich würde jeden Bürger verpflichten sich für einige Zeit persönlich in der Politik zu engagieren. Dennoch gilt das alte Sprichwort der Japaner:
Wer niemals auf den Fuji steigt ist dumm, wer zweimal hinaufsteigt noch dümmer.

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 27.09.2013, 22:41

ich habe keinen Frust sondern keine Lust mich auf Schlammschlachtartige Parteihirachieschlachten einlassen zu müssen ! Ich dachte das wäre mittlerweile klar geworden !? Ich habe nichts dagegen wenn andere das machen möchten .

Die Verantwortung hängt an der Wahlstimme die jeder hat der Wahlberechtigt ist .
Niemand ist für das Handeln von Parteien verantwortlich es sei denn er unterstützt sie durch die Wahl dieser !

Da macht es auch gar keinen Unterschied ob man da nun in irgendeiner Partei aktiv ist oder auch nicht es sei denn man handelt aktiv in der Partei dahingehend zusätzliche Verantwortung gegenüber der Partei zu übernehmen .
Das hat aber keine direkte Auswirkung auf das Wahlergebnis welches durch die Stimmen aller Wahlberechtigten Bürger ermittelt wird , ist also eine Verantwortung die sekundär und abseits der eigentlichen Wahlfrage und Verantwortung eines jeden Wählberechtigten liegt .

Die Verantwortung eines jeden Wahlberechtigten liegt einzig und allein in seiner Stimme , ob er sie gibt und wem er sie gibt , alles andere ist Käse
Zu versuchen möglichst viele Wähler dahingehen zu überzeugen eine bestimmte Partei zu wählen ändert daran gar nichts , verantwortung liegt am Kreuz oder nicht Kreuz machen und wo man es macht und nicht daran wer da wem Empfehlungen nahegebracht hat .

Die tatsächliche Verantwortung für ihr aktives politisches Handeln tragen letztlich danach die Volksvertreter die eben politik gestalten ich würde aber was den Wähler betrifft gerne nochmal anmerken das jeder Wähler auch in der Verantwortung steht für alle nichtwahlberechtigten mitentscheiden zu müssen da eben nicht alle ein Wahlrecht haben , wie zb Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren !

Da dies eben nicht demokratisch ist tragen alle Wähler eben nicht nur Verantwortung für sich selbst woraus resultiert das es eben nicht legitim ist nur den eigenen Vorteil zu wählen und so war das auch niemals angedacht sondern es ist die Wahl derer die am besten das Volk und das Land politisch vertreten sollen , das ist die verantwortung eines jeden Wählers !
Das muss bei weitem überhaupt gar nicht mit nur eigenen Vorteilen zusammenhängen sondern es geht darum für das Kollektiv zu entscheiden , das ist ein gewaltiger Unterschied !
Daher ist es auch nicht damit getan nicht zu wählen denn man hat eine Stimme und man hält sich durch die Nichtwahl eben nicht raus sondern stärkt und unterstützt damit auf jeden fall die eh schon mächtigste Partei da man auch nicht seine Stimme dazu eingesetzt hat um die Stimmgewalt dieser zu entkräften im Verhältnis !

Nun dies ist ein Systemfehler der behoben werden müsste , wird er aber nicht da es immer ein Vorteil für die ist die eben die Macht hätten dies zu ändern !

Also Pustekuchen , leider :|

Viele haben das gar nicht verstanden das wenn sie nicht Wählen sie automatisch die stärkste Partei mitwählen , sie könnten tausendmal sagen wir wollen die alle nicht aber ihr handeln nicht zu wählen heisst real automatisch die stärkste Partei zu unterstützen und sie sehr wohl die Verantwortung dafür tragen in dem falle weil sie nicht gewählt haben !

Dies ist im System schon mit einkalkuliert das Nicht Wählen eben kein Ausdruck des Protestes ist smilie_22
traurig aber so ist es , es gibt keine Möglichkeit Protest zu Wählen !
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Alviola
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Beitragvon Alviola » 27.09.2013, 23:14

gullaldr hat geschrieben:Aber ein Problem wird es, wenn man irgendwann 80 Jahre wird und dann in der rückblickenden Bilanz feststellt, dass der Stein immer noch da ist.


Manche Dinge brauchen Zeit. George C. Marshall hat das funktionieren seines Marshall-Plans auch nicht mehr erlebt (starb 1952, da ging das Wirtschaftswunder hier erst richtig los).
Die Politikverdrossenheit ist nun auch kein Phänomen der letzten zwei, drei Jahre. Es hat Jahrzehnte gebraucht (eigentlich ging das schon Mitte der 70er los), um sich dermaßen auszuweiten, man wird das Problem nun auch nicht in 3 Monaten gelöst kriegen.
Mir ist absolut bewußt, das ich selbst eine jetzt beginnende Umkehr dieses Verdrossenheitstrends kaum noch erleben werde. Aber ich erlebe, wie das alles beginnt. Geschichte live.

Dann spätestens kann man sich über die ganze verschwendete Lebenszeit und -energie als ständiger "Tropfen" vielleicht mal Gedanken machen.


Was ist daran Verschwendung, wenn man eine Veränderung versucht ? Sind denn die Mühen eines Marathon-läufers, der dbei Olympia "nur" den 11. Platz macht, auch Verschwendung, weil nur der Lohn für die Mühen zählt ?

[quote='Kursprophet"]Oder geht es etwa manchen hier darum das sie meinen das man erst dann Kritik üben dürfte wenn man für irgendeinen Hansel Plakate aufhängt und das man nur als aktives Parteimitglied das Recht hätte zu kritisieren ?[/quote]

Das ist Quatsch. Den Rest des Absatzes (den Versuch, mich lächerlich zu machen) habe ich einfach mal ignoriert.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Zeter und Mordio schreien bringt hier in einem Forum genau Null. Die paar Leute, dies das Lesen und sogar zustimmen, haben das ganze nach Abschalten des Rechners wieder vergessen.
Zeter und Mordio schreien in der Bürgerversammlung wird allerdings von Leuten gehört, die da hin gewählt wurden- und von denen, die da als Gäste sitzen. Es genügt, wenn einer den Anfang macht, das kennen wir zur Genüge aus dem normalen Leben.

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 27.09.2013, 23:24

Kursprophet hat geschrieben:...

Da dies eben nicht demokratisch ist tragen alle Wähler eben nicht nur Verantwortung für sich selbst woraus resultiert das es eben nicht legitim ist nur den eigenen Vorteil zu wählen und so war das auch niemals angedacht sondern es die Wahl derer die am besten das Volk und das Land politisch vertreten sollen !
Das muss bei weitem überhaupt gar nicht mit nur eigenen Vorteilen zusammenhängen sondern es geht darum für das Kollektiv zu entscheiden , das ist ein gewaltiger Unterschied !

smilie_13


smilie_01

Neben der ernsthaften Diskussion, noch etwas zum lachen am späten Abend. Es trifft aber auch den Kern der Sache.
Es ist völlig irrelevant ob z.b. eine FDP im Bundestag sitzt oder überhaupt existiert (das Gleich gilt für alle Parteien). Das einzig RELEVANTE ist, dass die in Verantwortung befindlichen Parteien und Politiker dafür zu sorgen haben, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, sich mit aller Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen haben und, sofern es möglich ist, seinen Nutzen zu mehren haben.

"Es ist mir scheiß egal mit wem ich koalier"

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 27.09.2013, 23:27

Alviola hat geschrieben:

[quote='Kursprophet"]Oder geht es etwa manchen hier darum das sie meinen das man erst dann Kritik üben dürfte wenn man für irgendeinen Hansel Plakate aufhängt und das man nur als aktives Parteimitglied das Recht hätte zu kritisieren ?


Das ist Quatsch. Den Rest des Absatzes (den Versuch, mich lächerlich zu machen) habe ich einfach mal ignoriert.



Nein nein , das bezog sich nicht darauf dich Lächerlich zu machen sondern :
es bezog sich auf alle die aktive Parteiarbeit machen weil sie meinen dadurch eine Moralische Überlegenheit gegenüber allen die das nicht tun verdienen zu können !; und die gibt es smilie_22

Wenn es hier möglich wäre würde ich genau deshalb meinen Satz sogar in Stein meißeln denn genau das kotzt mich an wenn sich Menschen damit rühmen das sie ja in irgendeiner Partei aktiv sind !
Es ist bewundernswert wenn Menschen das aus Überzeugung machen aber Tatsache ist das viele es eben genau deshalb nicht machen sondern aus vielen anderen Gründen !
Als da wären :
Kontakt zu anderen Menschen zu haben ( was auch noch völlig OK ist , ist Menschlich )

Kontakte zu knüpfen die auf anderen Ebenen einen Vorteil versprechen , insbesondere geschäftlicher natur ( ein absoluter Misstand und Korruption im Anfangsstadium schon auf der kleinst möglichen Ebene )

Sich damit profilieren zu wollen das man ´ja etwas tut und zu meinen sich deshalb etwas erlauben zu können was man anderen eben nicht zugesteht wie zb auch Kritik äußern

etc

Das war das was ich damit ausdrücken wollte und dabei bleibe ich denn ich weis das es leider so ist !
Nicht immer aber mit überlegender Mehrheit zu oft genau so wie viel zu viele eben den eigenen Vorteil wählen und nicht ihrer Verantwortung gerecht werden ihre Stimme dafür zu nutzen für das Kollektiv verantwortlich sein Wahl zu treffen !
Die betrifft im Besonderen alle Traditionswähler die ihre Wahl dieser nichteinmal mehr vor sich selbst rechtfertigen sondern es eben machen weil sie es schon immer gemacht haben :|

Daher abschließend die Frage :
Wieso sollte jemand der Wahlberechtig ist nicht berechtig sein Politiker, Parteien etc Kritisieren zu können und warum sollten es Menschen die aktive Parteiarbeit leisten in irgendeiner Weise dazu priviligieren eher Kritik äußern zu können als Menschen die nicht aktive Parteiarbeit leisten ?

Jeder darf Kritisieren ohne wenn und aber , meine Meinung denn das Recht der freien Meinungsäußerung gehört zu unseren höchsten Rechten die ein jeder Bürger hier hat 8)

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Beitragvon libelle » 28.09.2013, 00:00

Kursprophet hat geschrieben:ich habe keinen Frust sondern keine Lust mich auf Schlammschlachtartige Parteihirachieschlachten einlassen zu müssen !

Die Verantwortung hängt an der Wahlstimme die jeder hat der Wahlberechtigt ist .
Niemand ist für das Handeln von Parteien verantwortlich es sei denn er unterstützt sie durch die Wahl dieser !...

......Die Verantwortung eines jeden Wahlberechtigten liegt einzig und allein in seiner Stimme , ob er sie gibt und wem er sie gibt , alles andere ist Käse



Lust habe ich auch keine, wenn ich ehrlich bin.

Und wenn die Gewählten das einhalten würden was sie vor der Wahl in Aussicht gestellt haben, dann bräuchten wir hier auch gar nicht weiter reden, dann könnte ich mir die Leute ja nach ihrem Programm aussuchen.
Ich habe die letzten 3 - 4 mal stets versucht das kleinste Übel zu wählen und das auch nur mit Bauchschmerzen. Am liebsten wäre ich zu Hause geblieben und das ging nicht nur mir so.

Wenn man sich die verschiedenen Wahlprogramme so ansieht, dann sind sie nur noch schwer den einzelnen Parteien zuzuordnen.
Nach meinem Geschmack ist das mittlerweile fast alles ein und die selbe Suppe.
Kreuz hin oder her, mir schmeckt keine von den angebotenen Suppen und ich wähle dennoch immer die eine oder andere und könnte mehr oder weniger kot...
Ich denke da sind wir uns einig, dass wir stets das Gesamtwohl im Auge haben, wenn wir wählen gehen.
Aber nun sag mir, welche Partei bringt endlich den Mindestlohn für alle, einen Lohn von dem jeder würdig leben kann, zu mindestens doch wenn er Vollzeit arbeitet?
Und welche Partei macht Schluss mit den Menschenunwürdigen Arbeitsverhältnissen an den Schlachthöfen? Und so weiter und so weiter...
Die größten Parteien hatten die letzten 20 Jahre die Möglichkeit gehabt die Sachen in Ordnung zu bringen, die Schere zwischen Arm und Reich ein wenig zu schließen, doch sie haben es nicht für nötig befunden. Kreuzchen hin oder her

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Beitragvon Kursprophet » 28.09.2013, 00:13

Jacob hat geschrieben:
Neben der ernsthaften Diskussion, noch etwas zum lachen am späten Abend. Es trifft aber auch den Kern der Sache.
Es ist völlig irrelevant ob z.b. eine FDP im Bundestag sitzt oder überhaupt existiert (das Gleich gilt für alle Parteien). Das einzig RELEVANTE ist, dass die in Verantwortung befindlichen Parteien und Politiker dafür zu sorgen haben, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, sich mit aller Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen haben und, sofern es möglich ist, seinen Nutzen zu mehren haben.

"Es ist mir scheiß egal mit wem ich koalier"

"Die FDP kann nur Einer besiegen, das ist Wir selbst"


Ja genau Jacob , niemand braucht Parteien , das ist die wertvollste Erkenntnis zu dem Thema überhaupt !

Was man braucht sind Kandidaten die Bereit sind aufrichtig die Interessen des Landes und des Volkes zu vertreten , eben echte Volksvertreter aber die können ebenso Parteilos sein !
Parteien sind genaugenommen doch nur das Mittel um Kanddaten in einer Art Packt vor der Wahl schon stark in eine Wahl zu schicken !
Wobei hier Stärke weder für Qualitäten noch für Eingnung steht sondern stärke nur dadurch suggestiert wird weil sich schon vor der Wahl etliche Mitglieder eben ihren Parteikandidaten verschreiben !

Völlig überflüssig der ganze Shit , es geht darum die best geeigneten Kandidaten für die zu besetzenden Posten zu finden die dann ihrem Eid treu bleiben und nach besten Wissen und Gewissen den Job des Volksvertreters ausüben !

Genau davon sind wir durch die Parteienwirtschaft aber ganz weit weg ! Wir wählen Parteien sollten aber besser direkt Kandidaten wählen und ebenso auch abwählen können , so käme man einem möglichen Optimum weit näher als das jetzt überhaupt möglich ist !
Wie oft werden Ministerposten völlig fehlbesetzt ? Und woraus resultiert das ?

Alles Schund liebe Leser , man wählt einen Sack voll mit irgendwas und erst wenn die Stimme weg ist entscheidet sich wer wo welchen Posten aus der Parteienklique bzw der Koalitionsklique übernmehmen wird ! smilie_40

So betrachtet sind Parteien in sich ein Übel für unser demokratisches Wahlsystem und man sollte nur Direktkandidaten wählen können von lokaler Ebene bis hoch zur Bundesebene , da wäre mit einem weit besseren Ergebnis zu rechnen auch wenn es da Ausrutscher geben könnte und würde aber in der Summe kann das nicht schlechter sein wenn man einfach jegliches Parteientum gänzlich abschaffen würde !
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Beitragvon libelle » 28.09.2013, 00:19

Kursprophet hat geschrieben:Daher abschließend die Frage :
Wieso sollte jemand der Wahlberechtig ist nicht berechtig sein Politiker, Parteien etc Kritisieren zu können und warum sollten es Menschen die aktive Parteiarbeit leisten in irgendeiner Weise dazu priviligieren eher Kritik äußern zu können als Menschen die nicht aktive Parteiarbeit leisten ?



Egal ob nun als Mitglied oder nicht Mitglied, ich habe es nie so empfunden!

Der Gedanke ist mir ehrlich auch noch nie gekommen, ich kenne zwar den Spruch: dass wer nicht wählen geht auch die Klappe halten sollte, doch dass aktiv Mitglieder eher Kritik üben dürften als passiv Mitglieder oder nicht Mitglieder ist mir ehrlich gesagt fremd.

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Beitragvon libelle » 28.09.2013, 00:26

Kursprophet hat geschrieben:
Ja genau Jacob , niemand braucht Parteien , das ist die wertvollste Erkenntnis zu dem Thema überhaupt !

Was man braucht sind Kandidaten die Bereit sind aufrichtig die Interessen des Landes und des Volkes zu vertreten , eben echte Volksvertreter aber die können ebenso Parteilos sein !
Parteien sind genaugenommen doch nur das Mittel um Kanddaten in einer Art Packt vor der Wahl schon stark in eine Wahl zu schicken !
Wobei hier Stärke weder für Qualitäten noch für Eingnung steht sondern stärke nur dadurch suggestiert wird weil sich schon vor der Wahl etliche Mitglieder eben ihren Parteikandidaten verschreiben !

Völlig überflüssig der ganze Shit , es geht darum die best geeigneten Kandidaten für die zu besetzenden Posten zu finden die dann ihrem Eid treu bleiben und nach besten Wissen und Gewissen den Job des Volksvertreters ausüben !

Genau davon sind wir durch die Parteienwirtschaft aber ganz weit weg ! Wir wählen Parteien sollten aber besser direkt Kandidaten wählen und ebenso auch abwählen können , so käme man einem möglichen Optimum weit näher als das jetzt überhaupt möglich ist !
Wie oft werden Ministerposten völlig fehlbesetzt ? Und woraus resultiert das ?

Alles Schund liebe Leser , man wählt einen Sack voll mit irgendwas und erst wenn die Stimme weg ist entscheidet sich wer wo welchen Posten aus der Parteienklique bzw der Koalitionsklique übernmehmen wird ! smilie_40

So betrachtet sind Parteien in sich ein Übel für unser demokratisches Wahlsystem und man sollte nur Direktkandidaten wählen können von lokaler Ebene bis hoch zur Bundesebene , da wäre mit einem weit besseren Ergebnis zu rechnen auch wenn es da Ausrutscher geben könnte und würde aber in der Summe kann das nicht schlechter sein wenn man einfach jegliches Parteientum gänzlich abschaffen würde !



smilie_01

Na geht doch, endlich ist es raus und ich kann schlafen gehen smilie_07

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Beitragvon Kursprophet » 28.09.2013, 00:34

Alviola hat geschrieben:Da fällst du glatt in die letzte von mir genannte Kategorie: Angst davor, genau so ein Politiker zu werden, den du hier lautstark kritisierst.

Draußen stehen, heulend und zähneklappernd Zeter und Mordio lamentieren bringt es nicht. Das wissen wir alle.

Anstoß zu meiner Bemerkung ging aus diesem Beitrag hervor Libelle !
Es bezog sich nicht auf den Postersteller sondern regte mich an mal genau das hier öffentlich zu kritisieren was mir unheimlich stinkt !

der Zusammenhang wird vielleicht deutlicher wenn man es mal von der anderen Seite beäugt !

gerade Parteimitglieder sind eigentlich die die weit schlechter Kritisieren können da durch ihre Parteigebundeheit jegliche Kritik die sie äußern schon beeinflusst sind und zwar nach außen hin dahingehend solange möglich immer Kritik an den anderen Parteien hervorzuheben und die die berechtuigt an die eigene Partei gehen schlichtend darzustellen !
Genaugenommen sollten sich alle Parteimitglieder mit Kritik aber mal ganz stark zurückhalten und es ist auch nicht das erste mal das ich hier dazu aufrufe das Parteien lieber mehr Energie in die Verbesserung ihrer Partei stecken sollten anstatt sie dahingehend zu investieren alle anderen Partein schlechter darzustellen als ihre eigene !

das ist nämlich das Problem mit Parteienwirtschaft das weit mehr dafür getan wird andere Klein zu machen als selbst größer zu werden indem man eben einfach besser wird , genau das sind die eingerosteten Struckturen die wir haben und die große Teile der Wählerschaften völlig abturnt ! Ätzend ist das und überall zu finden in der Politlandschaft !

Um auch hier mal wider ein wenig zu eigentlichen Thema zu kommen konnten wir ja jüngst sehr gut beobachten wie unheimlich viel Energie investiert wurde um die AfD niederzuknüppel aus allen Richtungen anstatt mal politisch Argumentativ die Chance zu nutzen und aufzuzeigen wer wo weshalb besser wäre als die AfD !
Ne nix da , Knüppel aus dem Sack wo es nur geht und mit allen Mittel und sehr gerne auch unfair unter die Gürtellinie !

Es ist nur noch ein großes Gegeneinander und kein Wettkampf mehr im sportlich fairen Sinne !
Das ist einer der Hauptgründe warum unsere Politik weit schlechter ist als sie sein könnte , sollen sich doch alle Parteien und alle Kandidaten mal auf ihre eigenen Stärken und Schwächen konzentrieren und danach streben sich dahingehend dem Wählerwillen nach zu verbessern !
Und was machen sie ? Permanent zu Felde ziehen gegen alle anderen Parteien je nach Frontposition unterschiedlich stark aber der eigentliche Generalauftrag einfach so gut zu werden das das Volk einen auch wählöt bleibt dabei völlig auf der Strecke !

Warum bleiben die eigentlich nicht allesamt an ihrem eigenen Herd und kochen für den Wähler anstatt wie jetzt eigentlich nur permanent in alle Suppen der anderen zu spucken wo es nur geht ???

Ich muss gerade selber lachen wie bescheuert eigentlich deutsche Politikkultur drauf ist und zugleich ist mir fast zum weinen zumute !

Deutsche Politik ist kein Elebnisessen an einem schmackhaften Wahlbuffet sondern der pure Wahnsinn in Hells Kitchen mit dem Tagesthema Restefressen vom Küchenboden , wer zuletzt ausgekotzt wird hat gewonnen !

ich habe weder lust so zu kochen noch so zu fressen .
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geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 28.09.2013, 08:26

[quote="Kursprophet"




...
Daher ist es auch nicht damit getan nicht zu wählen denn man hat eine Stimme und man hält sich durch die Nichtwahl eben nicht raus sondern stärkt und unterstützt damit auf jeden fall die eh schon mächtigste Partei da man auch nicht seine Stimme dazu eingesetzt hat um die Stimmgewalt dieser zu entkräften im Verhältnis !

Nun dies ist ein Systemfehler der behoben werden müsste , wird er aber nicht da es immer ein Vorteil für die ist die eben die Macht hätten dies zu ändern !

Also Pustekuchen , leider :|

Viele haben das gar nicht verstanden das wenn sie nicht Wählen sie automatisch die stärkste Partei mitwählen , sie könnten tausendmal sagen wir wollen die alle nicht aber ihr handeln nicht zu wählen heisst real automatisch die stärkste Partei zu unterstützen und sie sehr wohl die Verantwortung dafür tragen in dem falle weil sie nicht gewählt haben !

Dies ist im System schon mit einkalkuliert das Nicht Wählen eben kein Ausdruck des Protestes ist smilie_22
traurig aber so ist es , es gibt keine Möglichkeit Protest zu Wählen ![/quote]

Du hast mit allem völlig recht Frosch. Nur im letzten Teil, den ich hier stehen ließ, betrachte ich die Sache differenzierter.
Die Situation ist genau wie Du sagst so, daß man unabhängig davon ob man wählt oder nicht und egal welche Partei, immer die Arschlochkarte hat. Ein klassischer Doublebind also, oder Zwickmühle volkstümlich ausgedrückt. Oder, worauf ich schon mehrmals hinwies das mosaische System! Egal wie man es nennt, der Trick dabei ist, der Kategorienwechsel, das Hütchenspiel volkstümlich ausgedrückt.
Logisch betrachtet hast Du mit Deiner Argumentation völlig recht, man unterstützt mathematisch immer die Herrschaft, egal welche Partei man wählt oder ob man wählt, immer wandert die Macht nach oben und der Wähler entmündigt sich selbst.
Moralisch gesehen aber ist das anders. Moral ist nämlich keine mathematische Kategorie sondern eine emotionale.
Herrschaft ruht auf drei Säulen:
- Gewalt (einschließlich struktureller Gewalt durch finanzielle Erpressung (z.B. Steuern, Entzug der Lebensgrundlagen (Sozialleistungen etc).
- Gewohnheit, über die Trägheit der Massen brauche ich mich nicht zu äussern sie gipfelt in vorauseilendem Gehorsam.
- Aufmerksamkeit, der Medienmoloch
Wenn ich nun nicht wähle, meinen Fernseher nach Berlin schicke und meinen Konsum und meine Leistung um 2 % im Jahr reduziere, entziehe ich der Herrschaft langsam aber sicher ihre Basis und gewinne nicht nur die Handlungshoheit wieder sondern auch meine moralische Integrität.

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Beitragvon libelle » 28.09.2013, 09:00

Moin Moin,

der Frosch hat natürlich recht, dass Nichtwähler im Grunde Parteien wie z.B die CDU mit ihrer hohen Stammwählerschaft unterstützen. Ob sie es nun wollen oder nicht. Diese Art von Protest geht genau genommen voll nach hinten los.

Ein paar kleine Rechenbeispiele bringen vielleicht etwas Klarheit

Wirkung der Nichtwahl

http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtw%C3%A4hler

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Beitragvon $Unzennerd$ » 28.09.2013, 09:07

Was ihr hier noch gar nicht diskutiert habt, ist die gesetzlich nicht-fixierte Mindestwahlbeteiligung für eine rechtskräftige Wahl, denn das ist für mich der machtgeilste Oberwitz überhaupt. Wenn hier 10.000 machtgeile Trottel in Zeiten absoluter Politikverdrossenheit über die Medienpräsenz ihre politische Mehrheit darstellen, so sehen sich hier knapp 80 Mio. genötigt diesen System zuzustimmen. Das muss man sich einmal ganz bewusst klarmachen, wenn man es auch nur annähernd in Erwägung zieht, dass uns Wahlen als Instrument des frustablasssendes Schattenboxens an die Hand gegeben werden. Meines Wissens kann eine Bundestagswahl durch ausbleibende Wahlbeteiligung, wie groß auch immer, niemals als ungültig angefochten werden...
Zuletzt geändert von $Unzennerd$ am 28.09.2013, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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''Gold und wirtschaftliche Freiheit'' von Alan Greenspan: http://docs.mises.de/Greenspan/Greenspan_Gold.pdf

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Beitragvon geheimesMuseum » 28.09.2013, 09:44

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