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Der Joballtag von Finanzvermittlern

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Retsamator
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Beitragvon Retsamator » 05.08.2013, 15:34

Ja, es gibt genügend schwarze Schafe in dieser Branche. Aber auch ein Verkäufer von Versicherungen muss ein wenig kaufmännisch denken. Also auch etwas verdienen. Wer dieses Geschäft über, sagen wir mal 20 Jahre machen will und dazu ohne den Wohnort zu wechseln, kann und darf seine Kundschaft nicht betrügen. Sonst wars das. Negative Propaganda spricht sich deutlich schneller herum als positive. Und wie sehr man mit einer ordentlichen Absicherung im LV-Bereich das "ich betone" finanzielle Leid einer Familie lindern kann, habe ich leider erst an meinem besten Freund erfahren.
Was ich damit sagen möchte. Versicherungen sind nicht alle unnütz. Ich hab ne Menge davon und die haben mir auch schon ziemlich viel genützt.
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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 05.08.2013, 16:41

Du bringst da was durcheinander.
Keiner meckert über eine normale LV, die kostet 10 Euro im Monat und da Bedarf es keinen Versicherungsfuzzi. Es bedarf allg. keinen. Diesr Job bringt weder der Allgemeinheit, noch dem Einzelnen was. Nur ihm selber weil er nichts ordentliches Gelernt hat. Versicherungsfuzzi kann sich jeder nennen. Wahnsinn da habe ich mir Respekt vor einer Kellnerin die sich den ganzen Tag die Füße wund leuft. Die Versicherungsfuzzie drängen einen dann zu einer Kapitallebensversicherung da sie dort weitaus höhere Provisionen erhalten. Bei einer normalen LV verdienen sie fast nichts. Und da liegt der Skandal denn es wurden Millionen zu einer KLV gedrängt.
Wie gesagt wer's braucht bitte sehr, aber wozu braucht man sie? Um die Familie im Falle des Todes abzusichern. Also eigentlich nur wenn man nen Kredit an der Backe hat. Sonst hat der gute Familienvater hoffentlich sowies 6-12 Netto-Monatsgehälter flüssig die im Falle des Falles wohl erst mal ausreichen.


Und ich habe es nun auch oft genug geschrieben. Es heißt Fonds. Einzahl und Mehrzahl Fonds! Der Fonds, die Fonds! Aber wenn selbst Leute die aus der Branche kommen/kahmen hier falsch schreiben dann lässt das Tief blicken.

Am Rande es gibt auch keine ABG's denn AGB ist schon die Mehrzahl.

domrepp
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Beitragvon domrepp » 06.08.2013, 12:17

Retsamator hat geschrieben:1. Aber auch ein Verkäufer von Versicherungen muss ein wenig kaufmännisch denken. Also auch etwas verdienen.
2. Wer dieses Geschäft über, sagen wir mal 20 Jahre machen will und dazu ohne den Wohnort zu wechseln, kann und darf seine Kundschaft nicht betrügen. Sonst wars das.
3. Versicherungen sind nicht alle unnütz. Ich hab ne Menge davon und die haben mir auch schon ziemlich viel genützt.


1. Richtig, auch er muss/soll leben. Jedoch hat "kaufmännisch denken" nichts damit zu tun, dass er Leuten unnütze Produkte verkauft, die höchstwahrscheinlich nur aus Provisionsdrang verkauft wurden.
2. Setzt voraus, dass die Kundschaft es durchblickt, dass sie fehlberaten werden. Damit fängt alles an!
3. Natürlich nicht, hat auch niemand gesagt. Auch ich habe z. B. eine BU bzw. DU.

(Silberzug:
Versteh mich nicht falsch, aber wenn Du so vehement auf Rechtschreibfehler usw. hinweist, dann lies doch bitte noch einmal Deinen letzten Beitrag durch. Also fünf bis zehn Fehler sind es mindestens! Aber das nur nebenbei...)

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John_Silver
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Beitragvon John_Silver » 06.08.2013, 12:45

domrepp hat geschrieben:1. Richtig, auch er muss/soll leben. Jedoch hat "kaufmännisch denken" nichts damit zu tun, dass er Leuten unnütze Produkte verkauft, die höchstwahrscheinlich nur aus Provisionsdrang verkauft wurden.
2. Setzt voraus, dass die Kundschaft es durchblickt, dass sie fehlberaten werden. Damit fängt alles an!


1. Und damit fängt das Problem schon an. Der Vermittler muss von Provisionen leben. Wovon soll er sonst leben... Und Provisionen erwirtschaftet man nicht mit Sachversicherungen, Fondsanlagen und RLV.
Das ist nur "Beiwerk", damit hat man im besten Fall gerade mal das Spritgeld raus. Wer von Provisionen leben muss, der kann seine Miete nur bezahlen, wenn er KLV, FLV verkauft. Und davon Einiges.
Selbst ein Fixum muß verdient werden, sonst ist der Job recht schnell weg.

2. Das merken die Kunden in der Regel nicht. Hier entscheidet Sympathie und das Verkaufstalent des Beraters. Kaufentscheidungen werden nicht rational getroffen, sonst würde man einen Vermittler gar nicht erst bemühen, sondern seine Anlagen online abschließen. Das setzt natürlich wiederum eine gewisse Sachkenntnis voraus, die die meisten Kunden naturgemäß nicht haben.
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Silbersparer
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Beitragvon Silbersparer » 06.08.2013, 12:47

Diese Allgemeinplätze bringen einem hier manchmal nicht weiter.

Wenn man bei einer Direktversicherung einen Antrag falsch ausfüllt kann das auch bedeuten, das es keinen Versicherungsschutz gibt! Viele sind da glaub ich nicht in der Lage das korrekt auszufüllen. Siehe hier mal auch den Schnäppchen Thread da gibt es Leute die 150 Euro für ein Zertifikat bieten, weil Sie nicht lesen können...

Wie weit die Witwe (Beispiel Silberzug) mit 6-12 Monatsgehältern kommen soll, weiß ich nicht. Sehr weit ist das nicht. Das geht ja schon fast für die Beerdigung drauf. Die Witwenrente richtet sich auch nach den bisherigen Einzahlungen in die Rentenversicherung das kann auch sehr mager ausfallen. Nicht jede ist mit einem Beamten verheiratet.

Leider gibt es die schwarzen Schafe, welche das ganze System in Verruf bringen. Solange die finanzielle Allgemeinbildung der Bürger nicht besser wird, sehe ich da auch keine radikale Änderung.

Die Ratschläge welche hier aber auch schon gemacht wurden Lebensversicherungen nach 2/3 der Laufzeit zu kündigen und die Erlöse in EM stecken sind halt auch leider haarsträubend. Gerade dann wenn die Ertragskurve des Produkts nach oben geht aus dem Vertrag auszusteigen...

Eines der größten Probleme wurde in dem Handelsblatt Artikel genannt. Das permanente umbetten von Verträgen (Kündigen und Neuabschluß) . Der etwas informierte Anlege sollte wissen, das ihn das jedes mal Geld kostet und es eventuell sinnvoll ist einen Vertrag einfach weiter zu führen...

Ich arbeite nicht bei einer Versicherung und bin auch kein Vertreter !
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Nappo
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Richtig oder falsch?

Beitragvon Nappo » 06.08.2013, 15:50

Ich stimme Euch in vielem zu. Aber im Detail sind manche Sachen doch etwas komplizierter.

Die Meisten können sich gar nicht selbst versichern, z.B. bei Direktversicherern, weil sie gar nicht wissen was sie machen sollen und wie. Deshalb bleibt der Marktanteil seit Jahren bei den Direktversicherern eher gleich als das er steigen würde.

Es geht ja auch nicht daum, dass man keine Versicherungen bräuchte, sondern um die Vorgehensweise in der Praxis.

Immer wieder traf ich Kunden an, die schlicht falsch versichert waren. Es ist auch ein Märchen, dass die Deutschen überversichert wären. Das sind sie nicht. Sie sind falsch versichert.

Einen Versicherungsfachmann als Fuzzi zu benennen ist leider üblich. Aber zu glauben, er hätte nichts gelernt, ist etwas verwegen. Es gibt viele Vertreter die meiner Meinung nach wirklich überhaupt keinen Schimmer haben von entsprechenden Hintergründen und Alternativen. Es gibt aber auch Leute, die sich ständig weiter bilden. Ich kenne Makler (beispielsweise auch Makler die im Industriegeschäft oder der betr. Altersversorgung unterwegs sind), die ein außerordentlich hohes Fachwissen haben. In dieser Branche gibt es auch Leute, die mit manchen Themen Steuerberater und Rechtsanwälte bei Weitem übertrumpfen können! Die Versicherungsbranche ist durchaus nicht blöd! Auch ich habe diverse IHK zertifizierte Weiterbildungen und Prüfungen abgelegt. Mich als dummen Fuzzi hinzustellen und zu sagen, ich hätte nichts gelernt, berührt mich nicht mehr. Das ist schier auch ein Teil des Unwissens desjenigen der da los schimpft.

Ich hatte es in einem anderen Thread auch mal beschrieben, dass sich die deutschen Kunden um eine tatsächlich gute Beratung einen Sch....Dreck kümmern. Stattdessen wird der medial geförderte Volkssport am Jahresende gefördert, der dann wie folgt endet :

"Du! Kannst Du mal gucken, ob mein Auto wieder billiger gemacht werden kann?" Das ist für Manche das einzige Thema was die interessiert. Und dann glauben sie auch noch, sie wären wahnsinnig clever. Bei vielen anderen Dingen schmeißen sie dann das Geld zum Fenster raus.

Mal ein paar Beispiele :

1. (Als eine BAV auf eine andere Firma umgeschrieben werden sollte) :"Ach ne. Mein Audi ist mir jetzt gerade wichtiger. Ich muss jetzt erst mal die KFZ Vers. zahlen.
2. "Eine BU brauche ich nicht! (so eine PTA dies sagte). Ich gehe dann eben zum Amt und kriege Hartz IV.
3. Oder anders :"Was soll ich mit den hohen Ausschüttungen? Dann muss ich ja auf die 8% Ausschüttungen Steuern zahlen! Ach ne. Dann bringe ich das zur Bank und schreibe es schnell auf meine Tochter. Da kriege ich zwar nur 1% aber ich habe eine Nichtveranlagungsbescheinigung. (Was natürlich auch einem Steuerbetrug gleich kommt)
4. Ich kriege doch Rente. Da mach ich nicht noch eine LV. Ich brauche später sowieso weniger Geld. Außerdem geht eh alles kaputt. Wenn ich was abschließe, dann geht das auch kaputt. Also mache ich lieber gar nichts!
5. Was? Die Versicherung ist tatsächlich so günstig? Aber ich kenne die ja gar nicht. Da bleibe ich lieber bei meiner. Die sitzen da nebenan in Dings.

Schlag Dich mal mit diesen FUZZIS herum! Da triffst Du auf die geballte Tyrannei des geistig unterirdischen Daseins.

Im Gegenzug ist es aber auch so, dass eben viel bei Beratungen schief läuft. Schaut Euch mal sogenannte Starter-Pakete der Banken an, die den Azubis verkauft werden. Da wird einem schlecht.

Was ich den Azubis anbot etc etc. will ich jetzt nicht weiter breit treten, es sei denn es besteht Interesse. Aber die Leute wurden von mir beraten und es wurde ihnen gesagt, dass sie jetzt noch die Chance hätten, nicht nur alles richtig zu machen, sondern eben auch günstig und das sie aufpassen sollen.

Ich denke, dass wir uns nicht darüber streiten müssen, dass zB eine Risiko-LV etwas sinnvolles ist. Als auch manch andere Vers.

Wie werden Vertreter i.d.R. bezahlt ?

Früher bekam man einen Bestand der oft groß genug war, dass man erst einmal von den Bestandsprovisionen (hier ist Sachgeschäft wichtig) leben konnte und sich was aufbauen konnte. Klar, war das auch an Vorgaben der Vers. geknüpft.
Schon vor langem kam die neue "Ideologie" auf, dass Menschen nur dann arbeiten, wenn man sie unter Druck setzt (was so ziemlich der mittelgrößte Schwachsinn ist, der in der Wirtschaft vertreten wird).
Man machte die Bestände immer kleiner und schickt die Leute in die Kaltaquise (und verbrannte sie da). Um überhaupt am Anfang leben zu können, gibt man den Vertretern so zwischen 1.000 und 2.000 Euro brutto als Fixum. Das ist so die Regel. Ausnahmen gibt es natürlich.
Diese Leute gelten als Selbständig ! Was da 1.500 Euro brutto bedeuten, muss ich hier nicht erläutern. Darauf kommen dann die Provisionen.
Wer glaubt, heute wird mal eben so eine LV verkauft, ist tüchtig auf dem falschen Dampfer. Also wackeln die los und drücken die Leute.
Das ist von den Versicherungen so gewollt. Es muss Geschäft gemacht werden, wie in jeder anderen Branche auch.
Oftmals werden dann die gezahlten Beträge (Fixum) noch mit verdienten Prov. ver- oder gegengerechnet.
Kommt der Neuling nicht innerhalb kürzester Zeit an die ihm gesteckten Ziele (früher wusste man, dass eine Agentur erst mal aufgebaut werden muss), dann kürzt man einfach mal das Fixum um 20% .
Dann werden die schon rennen!

Das es viele große Büros gibt, die natürlich auch andere Umsätze wälzen ist natürlich auch der Fall. Aber auch die müssen laufen. Ist ja klar.

Fazit : Der Beruf KÖNNTE durchaus ehrbar sein! Fachwissen ist notwendig und auch bei vielen vorhanden! Und dies umfangreich.
Ziel ist es aber seitens der Versicherungen zu verkaufen. Wie, ist völlig egal. Die Umsetzung in der Praxis macht es zu einem halbseidenen Geschäft.
Der Kunde glaubt und vertraut. teils aber auch aus schierer Faulheit und Dummheit. Man kann eben den Leuten auch nicht alles abnehemn.

domrepp
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Beitragvon domrepp » 06.08.2013, 17:09

[quote="John_Silver"
1. Und damit fängt das Problem schon an. Der Vermittler muss von Provisionen leben. Wovon soll er sonst leben... Und Provisionen erwirtschaftet man nicht mit Sachversicherungen, Fondsanlagen und RLV.
Das ist nur "Beiwerk", damit hat man im besten Fall gerade mal das Spritgeld raus. Wer von Provisionen leben muss, der kann seine Miete nur bezahlen, wenn er KLV, FLV verkauft. Und davon Einiges.
Selbst ein Fixum muß verdient werden, sonst ist der Job recht schnell weg.

2. Das merken die Kunden in der Regel nicht. Hier entscheidet Sympathie und das Verkaufstalent des Beraters. Kaufentscheidungen werden nicht rational getroffen, sonst würde man einen Vermittler gar nicht erst bemühen, sondern seine Anlagen online abschließen. Das setzt natürlich wiederum eine gewisse Sachkenntnis voraus, die die meisten Kunden naturgemäß nicht haben.[/quote]

1. Das darf m. M. n. aber trotzdem nicht die Begründung dafür sein, dass gezielt provisionsträchtige - aber dennoch unnötige - Versicherungen, Fonds oder Sonstiges verkauft werden.

In einem anderen Thread, den ich eröffnet habe, ging es um die Honorarberatung. Hier zeigt sich für mich wieder, dass dies mit Sicherheit ein vernünftiger Ansatz wäre. Das ganze Thema würde völlig anders gesehen, wenn diese Art der Beratung verbreiteter wäre. Aber ok, ob sich das jemals in Deutschland durchsetzen wird, ich habe auch meine Zweifel.

2. Da sind wir grundsätzlich auf einer Linie.

Nappo:
Vieles glaube ich Dir aufs Wort!
Ist schon erschreckend manchmal. Man muss sich nur im nächsten Verwandten- und Freundeskreis umhören. Ernsthafte und etwas fundierte Diskussionen über Themen wie Versicherungen, Anlageprodukte, AV usw. sind oft gar nicht möglich. Ich selbst muss noch viel viel lernen, um "überall" mitreden zu können, nur interessiere ich mich zumindest und will auf keinen Fall in diesen Angelegenheiten blind auf irgendwelche Vertreter, Makler, was auch immer hören.

Silbersparer
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Beitragvon Silbersparer » 06.08.2013, 17:31

Das mit der Honorrarberatung ist grundsätzlich eine gute Idee. Dafür würde ja dann die Provisionszahlung entfallen (aus dem Versicherungsvertrag).

Das Thema ist nur in Deutschland ist Geiz Geil ! Bevor man evtl. für 4 Beratungsstunden 500 Euro bezahlt unterschreibt man doch lieber einen Vertrag der einem erstmal nur die Monatrate kostet und nichts extra.

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Man will nix zahlen und zahlt dafür um so mehr...
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Beitragvon domrepp » 06.08.2013, 17:34

Silbersparer hat geschrieben:
Das Thema ist nur in Deutschland ist Geiz Geil ! Bevor man evtl. für 4 Beratungsstunden 500 Euro bezahlt unterschreibt man doch lieber einen Vertrag der einem erstmal nur die Monatrate kostet und nichts extra.

Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Man will nix zahlen und zahlt dafür um so mehr...


So sieht es leider aus!

Solange der Michel keine Rechnung dafür bekommt, dass ein netter Vertreter sogar nach Hause kommt, um ihn "zu beraten", wird sich das wohl auch nicht ändern. Achtung: Ironie!

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Beitragvon nur ich » 06.08.2013, 17:36

Retsamator hat geschrieben:Wer dieses Geschäft über, sagen wir mal 20 Jahre machen will und dazu ohne den Wohnort zu wechseln, kann und darf seine Kundschaft nicht betrügen.


Nicht umzuziehen ist aber kein Muss, viele ziehen um also wird das schon nicht Betrug verhindern dass man das muss, das tun Leute auch für viel weniger als diese Gehälter/Provisionen da.
Zweitens muss man sich auch betrogen fühlen, aber wer weiß schon dass heute eingezahlte 100€ und "morgen" ausgezahlte 105€ kein Gewinn von 5 darstellen weil der Geldwert um mehr als die 5 abnahm ?
Dann sterben Leute auch, dann funktioniert die Mundpropaganda auch nicht so gut wie sie manche annehmen...
Doch doch, man kann auch länger schlecht qualifiziert und unehrlich unterwegs sein, wir hätten eine ganz andere Arbeitslosigkeit wenn man es nicht könnte, locker mal 50%.
Die Werkstatt die mir ein wieder gerade gebogenes Teil als Neuteil einbaute gibt es 15 Jahre später immer noch und ich habe es allen Leuten erzählt...

Ich will die Diskussion hier nicht verbieten aber sie ist dennoch redundant, es ist klar dass es kein perpetuum mobile gibt, die ganzen Versicherungs- und Bankprodukte können nicht aufgehen, ansonsten müsste ich mal fragen welcher externer Gönner da Geld zugibt und nebenbei Dividenden und Glaspaläste bezahlt.
Hier wird auch schon grundsätzlich falsch gedacht, es ist nicht relevant ob ich im Kleingedruckten die Falle finde, kann sein dass ich es nicht schaffe, aber daraus folgt nicht dass es sich lohnen wird, in Summe/im Schnitt kann es sich nun mal unmöglich lohnen, da braucht man erst gar nicht 30 Seiten Dunkelgrau auf Hellgrau in Schriftgröße 5 lesen.

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Beitragvon Silbersparer » 06.08.2013, 17:51

nur ich hat geschrieben:
Retsamator hat geschrieben:Wer dieses Geschäft über, sagen wir mal 20 Jahre machen will und dazu ohne den Wohnort zu wechseln, kann und darf seine Kundschaft nicht betrügen.


Zweitens muss man sich auch betrogen fühlen, aber wer weiß schon dass heute eingezahlte 100€ und "morgen" ausgezahlte 105€ kein Gewinn von 5 darstellen weil der Geldwert um mehr als die 5 abnahm ?
Ich will die Diskussion hier nicht verbieten aber sie ist dennoch redundant, es ist klar dass es kein .



Es wird einem in der Regel auch nicht versprochen, das man 4 % auf den Sparanteil bekommt + noch zusätzlich Zahlungen, damit die Inflation auch garantiert ausgeglichen ist. Es ist sicherlich kein Betrug einer Versicherung oder Bank , wenn ein Teil der Gewinne durch die Inflation aufgefressen weden.

Dis Diskuission ist nicht redundant. Versicherungen legen die Gelder in Staatsanleihen an, Immobilien oder auch andere Beteiligungen (aktuell oftmals eneuerbare Energien) an . Von den Erträgen zahlen Sie, nach Abzug ihrer eigenen Kosten und Gewinnanteil, die versicherten aus. Dies ist kein hexenwerk!

Solange wir keine Währugsreform haben wird das auch noch weiterhin funktionieren. smilie_10
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Beitragvon SilberZug » 06.08.2013, 18:29

Ehrbarer Beruf? smilie_20

Ich habe nur noch eine Frage:

Welchen Mehrwert schafft ein Versicherungsfuzzi gegenüber unserer Gesellschaft und was wäre wenn es ihn nicht mehr geben würde?

nur ich
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Beitragvon nur ich » 06.08.2013, 18:44

Es wäre ja alles kein Problem wenn 95% der Einzahlungen in Schadensregulierungen bei Versicherungen gingen und die Sparprodukte tatsächlich Kaufkraftaufbewahrungsmittel wären, dann hätte es ein gewissen Nutzen, doch so läuft das aktuell nicht. Aktuell wird etwas suggeriert was so nicht eingehalten wird und man steckt da mehr rein als man im Schnitt rausbekommt und davon leben einige nicht schlecht.
Der Rest ist Marketing um zu verschleiern dass es sich in Wirklichkeit nicht lohnt, die aufgeblähten Rechtsabteilungen suchen auch nur krampfhaft was um nicht zu bezahlen.

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Beitragvon Silbersparer » 06.08.2013, 18:45

@ Silberzug

Die Fragen könnten dir hier einige mit Leichtigkeit beantworten. Du bist doch aber an der Antwort überhaupt nicht interesssiert!
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Nappo
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Quatsch

Beitragvon Nappo » 06.08.2013, 18:55

@Silberzug:

Ich denke, einfach irgendwelche Schimpfworte in die Reihen zu werfen ist sehr gewagt. Besonders die Sache mit dem angesprochenen Mehrwert könnte nach hinten los gehen. Bei mir würdest Du eigentlich offene Türen eintreten, wenn Du dem hier folgen könntest :

Welchem Mehrwerrt schafft in unserer Volkdwirtschaft eine Grundschulpädagogin, die bei 19 Arbeitsstunden die Woche zum Singen und Klatschen in die Schule fährt und dafür ein Einstiegsgehalt von 2.000 Euro netto bekommt ? (Wohlgemerkt : 19 Stunden !)

Welchen Mehrwert schaffen Herrscharen von Beamte, verteilt von ausgehend untersten Ebenen wie Verbandsgemeinden bis hin zu Bundesbehörden, die nur damit beschäftigt sind (wenn sie denn beschäftigt sind) Akten zu verwalten und Daten zu erheben?

Welchen Mehrwert schaffen alle möglichen ach so gerne studierte Berufe, wie :
- Buchwissenschaftler
- Lehrer für Religion und Sport
- Verwaltungsfachangestellte
- Sozialpädagoginnen
- Armeeangehörige
- sonst. Beamte und Staatsbedienstete

In welchem dieser Berufe wird KEIN Geld versenkt, dass sich hinterher wieder im Kreislauf befände? Ungeachtet des Mehr- oder Weniger Nutzens dieser Berufsbilder?

Erst kürzlich stellte man fest, dass man bei unserem Amtsgericht in einem 6.000 Einwohner Ort plus angrenzendee Gemeinden 50 (!) Mitarbeiter sparen könnte. Ich wusste gar nicht, dass da überhaupt so viele sind. Da regt sich keiner drüber auf.

Ob es Dir nun gefällt oder nicht. Ein "Versicherungsfuzzi" erwirtschaftet Gelder für Versicherungsunternehmen, die zig Tausende Arbeitsplätze schaffen. Auch im Innendienst.

Was wäre wenn die "Versicherungsfuzzis" weg fallen ?

Ganz einfach. Wer sollte dann die Leute beraten? Wir gehen jetzt von einem Vertreter aus, der sich auskennt und nicht besch......
(Ich darf mal auf einen Versicherungsmakler verweisen, der eine Berufshaftpflicht unterhalten muss, die mehr kostet als die eines Allgemeinmediziners!) und der aufgrund der Neuerungen im Versicherungsvertragsgesetz mit Fassung vom 01.01.2008 für seine verkauften Produkte als auch die Richtigkeit der Beratung haftet !

Kennst Du Dich aus in Sachen Haftpflicht ?
Weißt Du, auf welche Punkte man im Bedinungswerk einer Berufsunfähigkeit achten muß ?
Weißt Du, wann und wie eine Unfallversicherungüberhaupt leistet und wann die Leistungen spätestens fällig werden?
Weißt Du, ob ein Lehrling Anspruch auf gesetzl. Erwerbsminderungsrente hat und ob nicht und wenn nein, wann Er einen Anspruch hat?
Weißt Du, nach welchen Kriterien eine gesetzl. Krankenversicherung zahlt und was eine Fallpauschale überhaupt ist?
Wie funktioniert die Außenversicherung in Deiner Hausrat und wann zahlt Deine Haftpflicht wenn Dein Baum auf Nachbars Grundstück fällt und wann nicht?

Also, dass ich der Branche skeptisch gegenüber stehe dürfte nun bemerkt worden sein. Aber bißchen Objektivität wäre von Deiner Seite aus nicht schlecht.


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