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Der Joballtag von Finanzvermittlern

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Datenreisender
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Der Joballtag von Finanzvermittlern

Beitragvon Datenreisender » 30.07.2013, 13:44

Neue Serie
„Ohne Abschluss ist man ein Nichts“

Finanzvertreter erlauben einen Blick in ihren Joballtag. Manche Aussagen dürften die Kunden erschaudern lassen. Ein Bericht über eine knochenharte Maloche. Wie Vertreter zweifelhafte Produkte an den Mann bringen.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vo ... 62288.html
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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Milchfleck
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Beitragvon Milchfleck » 30.07.2013, 14:35

danke, wird eine spannenende Serie werden.

was hab ich doch dagegen für einen entspannten Job ergattert smilie_12

Grüße vom Milchfleck smilie_24
"Bis spätestens Ende Juni ist das Goldkartell Geschichte und der Goldpreis kann frei steigen. Möglicherweise schon kommende Woche. Bitte nicht vor der aktuellen Drückung unter $1400 zittern.WE." 15. Mai 2013

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Janus
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Beitragvon Janus » 30.07.2013, 15:01

Das wundert mich kein Stück. Durch Bekanntschaften aus diesem Bereich weiß ich, dass viele Finanzvermittler (nicht alle) einem 90jährigen einen Bausparvertrag verkaufen würden, wenn es nur klappte. smilie_16

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 31.07.2013, 19:01

In der Regel verkauft ein Finanzvermittler das, was ihm am meisten Kohle bringt. Daher überlese ich inzwischen auch Aussagen von Mitgliedern wie Tisc, da ich die Gegebenheiten aus der Praxis kenne.

Man ist sicher nicht schlecht beraten, wenn man sich sein Finanzprodukt selbst aussucht und die Vermittler einfach ignoriert ...
Liebe Grüße vom Ahornblatt

michi852
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Beitragvon michi852 » 01.08.2013, 10:49

Janus hat geschrieben:Das wundert mich kein Stück. Durch Bekanntschaften aus diesem Bereich weiß ich, dass viele Finanzvermittler (nicht alle) einem 90jährigen einen Bausparvertrag verkaufen würden, wenn es nur klappte. smilie_16


Und wer sagt, dass man das nicht darf/soll/ den Kunden damit über den Tisch zieht???

1. Klar, schwarze Schaafe gibt es in jeder Branche. Ich finde es z.B. echt eine Schweinerei, wenn irgendwlche Versicherungs..... empflehlen eine alte LV zu kündigen, um damit lieber Beteiligungen zu kaufen. Aber ich finde auch den KFZ-Mechaniker schei*ße, der LEistungen abrechnet, die er nicht getan hat, Elektiker usw...
2. BEi einer Beratung sollten alle Aspekte betrachtet werden. Und manchmal kann auch ein Bausparvertrag bei einer 90 jährigen Sinn machen. Er den allerdings nur wegen der Provision verkauft, der handelt nicht seriös und davon möchte ich mich aus distanzieren.

Aber bitte immer vorsicht mit Pauschalierungen

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OnkelDuck
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Beitragvon OnkelDuck » 01.08.2013, 11:44

Irgendwo habe ich mal gehört (ich *glaube* das war irgendeine WISO-Doku, aber bin mir nicht wirklich sicher), dass irgendwie 90% aller Bankkunden für sie unpassende Produkte gekauft haben...

Wundert mich ehrlich gesagt weniger, wenn man sich den Bericht so durchliest. Also immer dran denken: Die Bank"berater" sind auch nur Bankverkäufer. Meiner Meinung nach ist eine Anpassung der Berufsbezeichnung schon lange überfällig... smilie_02
Let me introduce myself! I'm Scrooge McDuck, Manufacturer, Shipper, Retailer, Financier, Bill Collector – Anything in trade, I’m it.

domrepp
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Beitragvon domrepp » 01.08.2013, 11:50

michi852 hat geschrieben:
1. Und manchmal kann auch ein Bausparvertrag bei einer 90 jährigen Sinn machen.

2. Aber bitte immer vorsicht mit Pauschalierungen


1. Ach ja!? Dann sag mir doch mal bitte in welchen Fällen??
Und jetzt bitte nicht etwas völlig an den Haaren Herbeigezogenes ausdenken!

2. Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Pauschalierungen sind immer gefährlich und ich versuche sie zu vermeiden.

Aber(!) wie es der Artikel in dem HB wieder einmal zeigt, ist die Anfälligkeit in dieser Branche schon extrem hoch. Das kann auch kein "seriöser" Vertreter völlig abstreiten.
Richtig, es gibt in jeder Branche schwarze Schafe. Nur hier geht es zuweilen um Produkte, die auf keinen Fall aus reinem Provisiontrieb verkauft werden dürfen. Das kann zu ernsten Problemen für die Betroffenen führen.

Ich denke, die Diskussion im diesem Bereich wird nie zu einem "Ergebnis" führen bzw. es kann nie Einstimmigkeit erreicht werden. Wie viele Diskussion gab es schon alleine hier im Forum!? Letztlich muss wohl jeder für sich "das Beste" herausfiltern und dann irgendwie hoffen, eine gute Entscheidung getroffen zu haben.

michi852
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Beitragvon michi852 » 01.08.2013, 12:09

domrepp hat geschrieben:
michi852 hat geschrieben:
1. Und manchmal kann auch ein Bausparvertrag bei einer 90 jährigen Sinn machen.

2. Aber bitte immer vorsicht mit Pauschalierungen


1. Ach ja!? Dann sag mir doch mal bitte in welchen Fällen??
Und jetzt bitte nicht etwas völlig an den Haaren Herbeigezogenes ausdenken!

2. Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Pauschalierungen sind immer gefährlich und ich versuche sie zu vermeiden.

. Nur hier geht es zuweilen um Produkte, die auf keinen Fall aus reinem Provisiontrieb verkauft werden dürfen. Das kann zu ernsten Problemen für die Betroffenen führen.


Da geb ich dir zu 100 % recht. Sowas darf ein Berater nicht machen. Nur ist es wie überall. Ein Berater, den man schon Jahre hat, der wird da nicht machen. Er lebt von der langen Kundenbindung. Von denen, die plötzlich vor der Haustür stehen, vor denen sollte man sich hüten. Aber dann wieder: Gier frist Hirn."

Zu 1. fallen mir einige Punkte ein. Zb. die 90jährige ist Vermögend und weiß genau, dass die Ihr Geld nicht verleben kann oder will. Sie wird es also vererben. Es gibt durch aus Tarife, die eine tolle Guthabensverzinsung haben + Wohungsbauprämie ergab das tolle Renditen. War darf das ein Berater nicht vorschlagen. Und solche Fälle gibt es zu Hauf.

Oder die Damen hat Enkel, die bauen wollen. Warum also nicht??? Es gibt viele Omas, die ihren Enkel was Gutes tun. Und ich als Enkel hätte auch nichts dagegen.

domrepp
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Beitragvon domrepp » 01.08.2013, 12:21

michi852 hat geschrieben:
Da geb ich dir zu 100 % recht. Sowas darf ein Berater nicht machen. Nur ist es wie überall. Ein Berater, den man schon Jahre hat, der wird da nicht machen. Er lebt von der langen Kundenbindung. Von denen, die plötzlich vor der Haustür stehen, vor denen sollte man sich hüten. Aber dann wieder: Gier frist Hirn."

Zu 1. fallen mir einige Punkte ein. Zb. die 90jährige ist Vermögend und weiß genau, dass die Ihr Geld nicht verleben kann oder will. Sie wird es also vererben. Es gibt durch aus Tarife, die eine tolle Guthabensverzinsung haben + Wohungsbauprämie ergab das tolle Renditen. War darf das ein Berater nicht vorschlagen. Und solche Fälle gibt es zu Hauf.

Oder die Damen hat Enkel, die bauen wollen. Warum also nicht??? Es gibt viele Omas, die ihren Enkel was Gutes tun. Und ich als Enkel hätte auch nichts dagegen.


Aber den "Berater" - eigentlich ziehe ich "Verkäufer" vor - hat man doch mal irgendwann kennengelernt. Hat er vielleicht schon beim Kennenlernen ein nicht-optimales Produkt angeboten??? Vielleicht hat er auch über Jahre fehlberaten???
Nochmal: Auch ich will nicht alle über einen Kamm scheren, auch ich habe schon die Beratung von Maklern in Anspruch genommen und war nach eigenen Recherchen sehr zufrieden.
Nur habe ich es auch schon im Familienkreis erlebt, dass genau die obigen Fragen eindeutig mit Ja beantwortet werden konnten, über Jahre hinweg. Solange es niemand merkt, kein Problem.

Zum BSV: Naja naja. Ob das für diese Fälle das Optimale ist, lasse ich einfach mal dahin gestellt. Ich habe Zweifel. Aber ok...

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Beitragvon michi852 » 01.08.2013, 12:34

Wie schon gesagt. Wahrscheinlich endlosthema

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Tisc
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Beitragvon Tisc » 01.08.2013, 12:37

Maple Leaf hat geschrieben:In der Regel verkauft ein Finanzvermittler das, was ihm am meisten Kohle bringt. Daher überlese ich inzwischen auch Aussagen von Mitgliedern wie Tisc, da ich die Gegebenheiten aus der Praxis kenne.

Hast du hier je eine Produktofferte von mir gelesen? Habe ich hier je ein Mitglied dazu animiert, irgend eine Versicherung abzuschließen? So etwas wirst du von mir in keinem öffentlichem Forum lesen! Was ich weiterhin tun werde, ist, falsche Behauptungen zu widerlegen und/oder falsch verstandene Auffassungen richtig zu stellen.

michi852, du wirst keinen Versicherungsvermittler finden, der eine alte LV kündigt, um ihm dann eine Beteiligung zu verkaufen. Dies ist aus standesrechtlichen Gründen nicht möglich, du meinst sicherlich Finanzvermittler.

michi852
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Beitragvon michi852 » 01.08.2013, 12:54

Sorry, falsch ausgedrückt. smilie_01

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 02.08.2013, 14:33

Extra für dich, Tisc:
Banken und Versicherungen sind Vebrecher ... (sorry für die Pauschalierung).

Natürlich kann man jetzt auch noch über die Begrifflichkeiten streiten (auch wenn es ein Unterschied ist). Fakt ist z. B., dass eine Angestellte der WWK (Versicherungsfachfrau) bei einem Freund von mir eine fondgebundene LV gekündigt hat, da der Fond angeblich "schlecht" war und ihn dafür ein Kapitallebensversicherung angedreht hat.

Von der Provision der Vermittlerin und dem Verlust meines Freundes brauchen wir nicht zu reden. Hätte sie es bei mir versucht, hätte ich sie angezeigt!
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 02.08.2013, 15:07

Eine fondsgebunde LV ist eine KapitalLV. :wink:

Sie hat also die eine KLV in eine andere gewandelt. Das ist nichts neues und wird gerne gemacht.
Mal davon ab das eine KLV für JEDEN Schwachsinn ist, wäre es doch wohl auch möglich gewesen die LV zu behalten und einfach in einen anderen Fonds einzuzahlen. Ein Wechsel wäre gar nicht nötig gewesen.

Die andere Frage die sich mir stellt warum ich eine Versicherung benötige um in einen Fonds zu investieren? Frage mal Bitte deinen Bekannten. Mache ich es über einen Vermittler und Versicherung zahle ich locker 50.000 Euro an Gebühren(keine Zinsen am Anfang weil ja gleich Provision und Abschlusskosten anfallen, Kontoführungsgebühren, Ausgabeaufschläge, Managementvergütun usw.) mache ich es selber 0 Euro. Nur das das noch mal klar ist manche kapieren das nicht: Bei den meißten fallen schnell 5-8 % jährliche Kosten auf die Einzahlungen an. Bei 100 Euro im Monat über 40 Jahre kommen schnell 20.000-40.000 Euro an Kosten auf einen zu. Die Zinsen die dann die Versicherung einstreicht und man nicht selber auch noch mal locker 10.000 Euro. Ist einem das wirklich die Versicherung Wert? Ich kapiere den Deutschen Michel nicht! Dazu wie gesagt noch Abschlusskosten, Provisionen usw. OMG, man ballert hier mehr als 50.000 Euro in den Wind geht man den Weg über eine KLV bei nur 100 Euro im Monat/40 Jahre!!

Mal davon ab das ich jederzeit ohne Probleme an mein Geld komme wenn ich es selber mache. Eigentlich müßte es andersrum sein und wenn ich es selber mache müßte es mehr kosten da ich ja flexibler bin. Beim Festgeld gibt es ja auch mehr als auf dem Tagesgeld. Verrückte Versicherungswelt.

Dazu eine normale LV je nach Alter und Lebensstil(die meißten benötigen sowieso gar keine LV) für 10-20 Euro im Monat und der zu Versichernde wäre glücklich. Mit einer KLV wird er NIE glücklich werden.

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Tisc
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Beitragvon Tisc » 02.08.2013, 15:59

Maple Leaf hat geschrieben:Extra für dich, Tisc:
Banken und Versicherungen sind Vebrecher ... (sorry für die Pauschalierung).

Nigt!

Auf diesem Niveau brauchen wir gar nicht weiterreden, da hilft auch dein Alibi-Sorry nicht.


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