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IWF warnt vor Crash in China

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Datenreisender
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IWF warnt vor Crash in China

Beitragvon Datenreisender » 18.07.2013, 11:05

Finanzsystem
Die große Blase platzt: IWF warnt vor Crash in China

China gerät in akute Crash-Gefahr. Sogar der IWF ist nervös. Ein Studie nennt den Grund: Das hemmungslose Schulden-Machen wird für den Staat und den privaten Sektor zu einer verheerenden Last.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -in-china/
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Magellan
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Beitragvon Magellan » 18.07.2013, 11:56

ja, ja der IWF. Hat immer nur die besten Absichten für andere (vor allem aufstrebende) Länder, die gute von Amerika gesteuerte Institution :mrgreen:

Daher muß es auch niemanden wundern dass man sich nicht über die (im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung) vielfach höheren Schulden der USA und deren privaten Verbraucher aufregt smilie_01

Wer nimmt diesen Kasperverein denn überhaupt noch ernst?

Gruß

Magellan

Boey-Jesus-Christus
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Beitragvon Boey-Jesus-Christus » 18.07.2013, 12:00

@Magellan

wollte sinngemäß das gleiche Posten

Der liebe Datenreisende wirft heute wieder ordentlich Nebelkerzen.

Statist
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Beitragvon Statist » 18.07.2013, 13:16

Der verlinkte Artikel ist schon in einem ironischen Grundton verfasst und bezieht sich wohl auf die Meldung des IWF. Der IWF will natürlich nur das Beste, für wen ist die andere Frage.

Interessant ist die Betrachtung der „tatsächlichen Staatsverschuldung“ – wird die denn auch für andere Länder bekannt gegeben?
Bei der „allgemeinen Staatsverschuldung“ zum BIP finde ich da Zahlen von 21,3% für 2013 ( http://de.statista.com/statistik/daten/studie/167167/umfrage/staatsverschuldung-von-china-in-relation-zum-bruttoinlandsprodukt-bip) , die ruhig mal im Vergleich zu Europa gesehen werden dürfen: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/163692/umfrage/staatsverschuldung-in-der-eu-in-prozent-des-bruttoinlandsprodukts
Oder weltweit: http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=77

Das BIP Wachstum ist ja echt bedauerlich, oder doch erstrebenswert? http://de.statista.com/statistik/daten/studie/14560/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-china
Und das in einer Produktionsgesellschaft!

Dort wird in Infrastruktur investiert, was höchste Zeit wird. Viele Firmen in China müssen nicht mehr einen Tag pro Woche die Produktion wegen Strommangel abstellen, was vor zwei Jahren noch öfter passierte. Infrastruktur ist eine Investition in die Zukunft, eine Bewertung sollte sich dann auch auf die Zukunft beziehen.

Bei der Bewertung der Schulden spielt auch eine große Rolle bei wem die Schulden gebucht sind, wie man schön an Japan bzw. den USA sieht. Hierzu habe ich keine Informationen.

Wenn Frankreichs Bonitätsnote sinkt ist es eine Randmeldung, wenn in China ein paar Milliarden versenkt werden wird ein Fass aufgemacht. Man vergleiche nur mal mit den deutschen Berichten vom Bund der Steuerzahler…

Viele Grüße
Statist

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Hook
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Beitragvon Hook » 18.07.2013, 14:25

Und ich Blödian dachte immer Schulden = Geld = Wirtschaft

achja stimmt ja, nur die USA dürfen sich haushoch verschulden....
smilie_08
Zuletzt geändert von Hook am 18.07.2013, 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
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geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 18.07.2013, 15:05

Das Reich der Mitte befindet sich ungefähr da, wo sich das Reich der Teutschen in den 60ern befand und hat schreckliche (Luxus-)Probleme. Wenn das so weitergeht wird es die US-EU überholen und dann ein schreckliches Ende nehmen, meint jedenfalls der Internationale Wahrsager Fond.
Wobei Überholen vielleicht das falsche Bild ist. China bewegt sich aufwärts und US-EU abwärts und der vorhersehbare Zusammenstoß wird beiden nicht gut tun, weil man von einander lebt.

Geld ist vergänglich - Schulden aber bleiben.

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Hook
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Beitragvon Hook » 18.07.2013, 15:50

geheimesMuseum hat geschrieben:
Geld ist vergänglich - Schulden aber bleiben.


Das würde ich nicht unterschreiben.

In der Antike , z. B. bei den Römen, Babyloniern, Assyrern, war es üblich, dass periodisch eine Entschuldung stattfand um damit die Konjunktur wiederzubeleben und die Schuldner zu schützen. Es gab auch im alten China Mechanismen welche den Schuldner schützten, mit dem Ziel den sozialen Frieden nicht zu gefährden und damit letztendlich das Reich stark gegen äussere Einflüsse zu halten.
Die Entschuldung wurde vorgezogen, anstatt dass sich ganze Familien/Klassen/Dörfer und Städte wegen unbezahlter Schulden z.B. in die Sklaverei begeben mussten. Privatinsolvenz gab es damals nicht ;)

Heute, grob gesagt seit der Industrialisierung genauer seit 1971 mit dem Fallen des Gold-Standards, hat sich die Einstellung zu Schulden/Geld grundlegend verändert.

Schulden werden als heilig angesehen, ihre Begleichung als unumstössliche Pflicht. Geld wird als begrenzte pysikalische Ressource ähnlich dem Öl wahrgenommen, und nicht als eine soziale Übereinkunft, wie das früher geschah.

Aus einem einfachen Mechanismus des Schuldenmachens, der grössere soziale Systeme erst ermöglichte und am laufen hielt, wurde ein Monetarismus, der das Kapital in den Mittelpunkt rückte, inklusive des Zwanges alles bis auf den Heller zurückzahlen zu müssen. Als "Gegenleistung" wurde der moderne Mensch allen anderen sozialen Verpflichtungen entbunden, er kann nun anonym unter Millionen hausen, ohne irgendwelche Verbindlichkeiten, solange er an Geld kommt. Das war mal anders gedacht.
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geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 19.07.2013, 09:00

@ hook

Du hast natürlich völlig recht, es war ein Scherz!
- fast, ich komme gleich darauf zurück.
Zu Deinen Ausführungen möchte ich ergänzen, weil es für unser immer noch jüdisch-christliches geprägtes Gesellschaftssystem grundlegend ist, daß im Judentum in jedem Shabbatjahr, also in jedem 7 Jahre in dem die Äcker ruhten, auch die Schulden verfielen und die Sklaven entlassen werden sollten. Zusätzlich war es verboten das Haus eines Schuldners zu betreten. Es gab also einen recht weitreichenden Schuldnerschutz. Doch das wurde natürlich im Talmud (Buch der Weisen) bald wieder hintertrieben, weil es angeblich der Wohlfahrt des Volkes schadete. Waren doch wohl eher Wirtschaftsweise. Wichtiger ist aber, daß das Geldsystem als solches durch den notwendigen Wertverfall (die Inflation treibt den Geld- und damit auch den Arbeitsfluß= Hamsterrad der modernen Sklaverei) eine Put-Option ist und damit die Emmitenten (Herausgeber) von Geld und seinen Derivaten immer zu Gewinnern macht. Allerdings sind das dann letztlich nur rechnerische Gewinne, die erst in reale Werte umgewandelt werden müssen, was häufig zu Gewaltausbrüchen führt.
Genau diese Phase erleben wir jetzt, die Bevölkerung wird ihrer materiellen und rechtlichen Werte enteignet und muß dann wieder bei "Null" anfangen. Im nahen und mittleren Osten befindet man sich in der Gewaltphase. Insofern hatte mein Scherz, die Schulden bleiben, wie jeder Witz, einen wahren und schmerzhaften Kern.
Dies ist der Deutlichkeit und Kürze halber hier sehr überspitzt dargestellt. Im optimalen Fall läuft es in möglichst flachen Wellen.

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 20.12.2013, 13:49

Kreditklemme
Crash-Gefahr in China: Zinsen explodieren über Nacht

Die Zinsen für kurzfristige Kredite zwischen den Banken sind auf über 8 Prozent angestiegen. Das ist so hoch wie seit Juni nicht mehr. Die Zentralbank, die 24 Milliarden Euro in den Markt pumpen will, konnte den Markt nicht wieder beruhigen.

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Beitragvon Chinese » 20.12.2013, 17:32

Hirnloser polemischer Artikel. Mittlerweile müsste jeder Schreiberling kapiert haben das hier die chinesische Zentralregierung sich mit den Provinzfürsten anlegt. Und genau deshalb damit das beschriebene nicht passiert und sich die Provinzen nicht weiter über die von Ihnen abhängigen Banken Verschulden.

Der richtige Slogan waehre: Die tun was!

Hauptsache man lenkt von der eigenen Miserie ab.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein


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