bernstedter hat geschrieben:"Kommt es zu einer Währungsreform, ist alles was man auf den Konten hat, und dazu gehören auch Depots, höchstgradig gefährdet. "
Die Frage ist was genau passiert mit den Aktien wenn eine Währungsreform ansteht, das Unternehmen ist weiterhin da und konsumiert werden muss weiterhin (ich habe derzeit Statoil massiv drin) Sicherlich kann das positiv oder negativ ablaufen die Reform.
Weiß nur nicht ob das "höchstgradig gefährdet" so für Aktien zutrifft?!
Bei einer Währungsreform werden Vermögen und Schulden neu ins Verhältnis zueinander gesetzt. Wer glaubt, das eigen Depot bleibt verschont, irrt gewaltig. Durch die neue sogenannten "bail-in" Regelung, werden in erster Linie
Eigentümer und Gläubiger zu einer eventuell Bankenrettung herangezogen.
Zwar werden derzeit Sondervermögen (Depots) ausgeklammert, aber ob das so bleibt, weiß keiner und selbst wenn, weiß man nicht was für Schweinereien die eigene Depotbank macht, wenn sie von der Pleite bedroht ist. Wenn sie auf illegaler weise ihr Überleben verlängern kann, wird sie das tun- siehe MF Global.
Auch Aktien, nicht nur EM werden leer verkauft. Wie viele Aktien aus den Kundendepots tatsächlich den Kunden gehören, wissen wir also auch nicht genau. Kommt es zu einer "Inventur", werden andere darüber entscheiden, was einem gehört und was nicht.
Das eigene Depot ist auch
nur ein Konto. Auf diesem diesem Konto wird lediglich der Anspruch auf Aktien verwaltet, die in der Sammelverwahrung für einem aufbewahrt werden.
Gesetz über die Verwahrung und Anschaffung von Wertpapieren (Depotgesetz - DepotG)
§ 6 Miteigentum am Sammelbestand, Verwaltungsbefugnis des Verwahrers bei der Sammelverwahrung
(1) Werden Wertpapiere in Sammelverwahrung genommen, so entsteht mit dem Zeitpunkt des Eingangs beim Sammelverwahrer für die bisherigen Eigentümer Miteigentum nach Bruchteilen an den zum Sammelbestand des Verwahrers gehörenden Wertpapieren derselben Art. Für die Bestimmung des Bruchteils ist der Wertpapiernennbetrag maßgebend, bei Wertpapieren ohne Nennbetrag die Stückzahl.
Wer ein Reihenhaus hat, weiß beschied
.
In Deutschland ist die Clearstream Banking AG diese Sammelverwahrungsstelle.
Wenn man plötzlich feststellt, dass der Aktienguthaben in seinem Depot, bei dieser Stelle gar nicht geführt wird, weil die eigene Bank es schon verkauft hat, sieht es blöd aus.
Bei oder schon vor einer Währungsreform sind die Banken de facto pleite, sonst wäre die Reform nicht notwendig.
Welchen Wert die Aktien die einem übrig bleiben (schließlich könnte der Staat auch einen Anteil fordern) haben werde, in der Krise, in der Konsum eine neue Wertung haben wird, damit auch die Aktien die solche Güter produzieren, kann auch keiner voraussagen. Tendenziell weniger als heute.
Auch ist die Frage, ob sich Viele (weil Arbeitslosigkeit und andere übel Dinge herrschen werden) davon doch trennen müssen um zu Leben und dadurch den Kurs eher nach unten treiben werden.
Die Währungsreform findet statt, weil die aufgetürmten Schulden nicht mehr beglichen werden können. Also muss man Vermögen dort holen, wo sie vorhanden und greifbar sind! Das müssen die Eliten machen, damit sie die Macht nicht verlieren. Mann stelle sich vor, alle Menschen die Schulden haben und auch der Staat, plötzlich schuldenfrei sind. Die Banken können so ziemlich um 90% schrumpfen und zu Zahlungsverkehrsfirmen werden. Sie könnten neue Kredite vergeben, aber der Bestand, der wäre wech......
Fraglich wäre, wer überhaupt noch sein Geld auf die Bank bringen würde! Die Welt, die wir heute haben, würde nicht mehr existieren.