Ric III hat geschrieben:
Eine klar erkennbare Tendenz zu staatlichen oder protostaatlichen Totalitarismen ist sowohl in Deutschland als auch in der EU und sehr wohl auch in der USA zu erkennen.
Soweit richtig und mit bloßem Auge erkennbar.
Ric III hat geschrieben:Zudem sind die kulturmarxistische Einflechtungen in den wirkenden Prozessen und handelnde Gruppen unübersehbar.
Diese Aussage ist zu ungenau.
Ric III hat geschrieben:Wer sich darunter nun eine klassisch sozialistische Struktur a la DDR oder Sowjetunion vorstellt liegt freilich daneben.Da der Begriff "Sozialismus" jedoch genau zu solchen Vorstellungen verleitet ist er zur Erfassung der Situation denkbar ungeeignet.
Überhaupt sind Struktureinordnungen kaum mit Begriffen von Gestern oder Vorgestern zu fassen.
Das ist auch absolut richtig. Warum hältst du dich aber selbst nicht an dieser Regel und verwendest wieder den Begriff "links" synonym mit Totalitarismus.
Ric III hat geschrieben:So stehen beispielsweise in gesellschaftspolitischen Fragen etliche CEOs globaler Großunternehmen wie Amazon oder Facebook sehr weit links ( im gesellschaftspolitischen Bereich ist linksliberal mit links nahezu komplett verschmolzen). Ob sie fiskalpolitisch auch nur ansatzweise im herkömmlichen "links" zu verorten wären bezweifele ich jedoch.
Findest du nicht, dass ein krasser Widerspruch zwischen dem "CEO-Links" und dem Streben nach immer größeren Gewinnen unter dem Schutz des mächtigen Staates besteht? Warum assoziierst Du hohe Steuern für das Volk und keine für Konzerne ausschließlich mit Links, bzw erklärst per Definition, dass alles was damit verbunden ist bzw. alles was einen mächtigen Staat hervorruft Links sein muss und übersiehst dabei nicht nur den Faschismus, sondern auch die Monarchie und den Feudalismus, die ebenso das unfreie Volk hoch besteuert und in seiner Freiheit massiv eingeschränkt haben? Waren sie auch links? Insbesondere die Leibeigenschaft, die doch sehr ähnlich ist mit der Unfreiheit die DDR oder die UdSSR zu verlassen, muss doch der Gipfel linker Politik gewesen sein. Gab es denn dann überhaupt etwas Rechts oder Liberales auf der Welt nach dieser Definition?
Lass uns einfach von Freiheit und Toleranz vs Totalitarismus und Intoleranz sprechen und die sinnlose und streitbare Einstufung derer in Links oder Rechts einfach weglassen. So wird die Konversation gleich einfacher, verständlicher und flüssiger. Allerdings auch konkreter und ohne Möglichkeiten der Polemik. Letztendlich muss es uns scheißegal sein, ob wir in einem rechten oder linken Totalitarismus leiden oder in einer linken oder rechten Freiheit leben. Es nützt niemandem, eine vermeintlich richtige Einstufung des Totalitarismus in links (oder rechts, je nach Gusto)! Das Ergebnis ist das Gleiche. Ein Rechter oder Liberaler mag sich zwar wohlfühlen, wenn die aus seiner Sicht schlechte Situation als links eingestuft wird, helfen tut ihm das aber nicht.
Wenn man den Begriff Links (bzw. Rechts) verwendet, um andere Positionen zu bestimmten Themen, die man nicht teilt, zu diskreditieren, ist man Teil des Problems und verhält sich im höchsten Maße intolerant. Das hat mit Freiheit nichts mehr zu tun. Die Heile Welt kommt weder von Links noch von Rechts, noch vom Chaos (völlige Freiheit) sondern vom Miteinander. Gemeinsam müssen wir Regeln finden, mit denen wir leben können und wollen. Ein vermeintliche Wahrheit aus einem schlauen Buch als Gesetz gegen die Mehrheit durchzudrücken, kann nicht die Lösung sein.
Ric III hat geschrieben:Um mal wieder direkter auf das Bargeldverbot zu kommen: Ich suche mir seit geraumer Zeit Restaurants und Unterkünfte auch nach dem Kriterium aus daß dort NUR Bargeldzahlung möglich ist.
Waren auch zwo Ausrutscher darunter,aber unter dem Strich hat sich -insbesondere bezüglich des Essens- die Qualität klar erhöht.
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Hier sind wir einer Meinung, wenngleich auch ich aus Bequemlichkeit größtenteils unbar zahle. Bin aber immer und gerne bereit, bar zu zahlen. Hatte ich neulich sogar in einer Werkstatt für den TÜV gemacht. Stand klar und Deutlich - Keine Kartenzahlung möglich -. Und genauso wie Deine Erfahrung ist auch meine. Faire Preise und gute Qualität. Warum sollen x% des Umsatzes an Mastercard/Visa und an Netzbetreiber gehen?
Hier ist das aus meiner Sicht absolut Gesetz in Kraft, das Händlern nicht gestattet, Unterschiedliche Preise für unterschiedliche Zahlungsmethoden aufzurufen. Eine klare Ausnutzung der Monopolmacht der Finanzbrache mit Hilfe des Staates. Links? Rechts? Ist doch egal.....