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Beginnende Bargeldverbote

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IrresDing
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon IrresDing » 13.09.2018, 01:48

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Zuletzt geändert von IrresDing am 11.09.2020, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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Ric III
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Ric III » 13.09.2018, 02:13

Na freilich ist Fiat Fiat.
Da ist Bolivar langfristig dem € oder $ durchaus vergleichbar.

Üblichwerweise macht man aber schon noch einen Unterschied zwischen beispielsweise M1 oder M2 oder M3.

Die 214500€ des Durchschittsdeutschen hat er in aller Regel nicht als Zettel "unter der Bettkante".

Inwiefern diese doch eher banale Erkenntnis den Alltagsgebrauch von Bargeld jenseits elektronischer Systeme in Frage stellen soll bleibt offen.

Anyway, wer mich zu elektronischem Zahlen drängen will sucht sich besser andere Kundschaft.Eventuell springt die vielbeschworene "Jugend" ja in diese Käuferlücke.... smilie_11

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John Doe Silver
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon John Doe Silver » 13.09.2018, 07:30

Der Durchschnittsdeutsche hat keinen sechsstelligen Betrag. Er wohnt zur Miete, geht für Giralgeld arbeiten oder ist auf Hartz4 und kauft sein ganzes Leben nur Verbrauchsgüter. Auf der anderen Seite stehen die Hausbesitzer und Unternehmer deren Vermögen Betongold oder Cashflow ist. Eigentlich auch arme Schweine weil davon auf lange Sicht nichts übrig bleiben wird.
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libelle
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon libelle » 13.09.2018, 07:46

Hier mal zu dem Thema eine interessante Zusammenfassung, welche in einer Studie 2017 verfasst wurde.

https://www.hv-bayern.de/media/docs/ver ... s-2017.pdf

Natürlich habe ich auch eine eigene Meinung zu den verschiedenen Bezahlsystemen.
Wie mit allen Serviceleistungen im Leben kommt es auch hier auf die Menschen an die sie erbringen.
Gute Menschen bringen in der Regel Gutes hervor und schlechte Menschen Schlechtes, so einfach ist das.
Angesichts der Erfahrungen der letzten 10 Jahre, Bankenkrise und Co. erwarte ich nicht wirklich was Gutes für uns Menschen, wenn jetzt das Bargeld abgeschafft wird.

Ich muss Gefahren auch gar nicht unbedingt gleich und direkt erkennen, um einen Weg nicht gehen zu wollen, wenn doch das Grundvertrauen, berechtigter Weise, eh schon gestört ist.

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Nappo
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Nappo » 13.09.2018, 08:51

Manche hier haben eine recht "krasse" Meinung über manche Dinge. Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass hier Manche sind, denen die Verbindung zum "kleinen Mann" abhanden gekommen ist. Das muss natürlich begründet werden.

Z.b der Artikel von "irres Ding". Er hat die "Bargeldverbote" gar nicht als so schlimm angesehen und dies auch begründet. Und diesen Begründungen kann sogar ein Skeptiker folgen. Gut argumentiert!

Ich bin aber auch der Meinung, dass das Thema "Bargeldverbote" oder "Bargeldabschaffung" evtl. gar nicht so sehr die Hochfinanz oder den Betuchten schlechthin tangiert. Letztlich bestätigt er das auch.

Ganz klar! Wir sprechen im Folgenden von Rechtsbruch. Aber: Was bedeutet eine bargeldlose Gesellschaft für den "kleinen Mann"? Darf ich die Frage in den Raum werfen, ob sich hier mal jemand Gedanken darüber gemacht hat?

Beispiel:

Ein gering verdienender Familienvater braucht eine Reparatur am Haus. Einerseits kann er den Handwerker nicht bezahlen. Andererseits kommt der erst gar nicht für diese "Kleinigkeit". Jetzt kommt Kumpel Jupp ins Spiel. Der sorgt für Abhilfe und kriegt einen Hunderter.

Diese Spiele haben dann alsbald ein Ende! Sind aber Vorgehensweisen, welche bisher dazu verholfen haben, dass jemand ohne nennenswerte Rücklagen, seinen ganzen Apparat noch einigermaßen am Laufen halten konnte.

Es gibt hunderte kleiner Beispiele, weshalb Bargeld gerade für den kleinen Bürger unglaublich wichtig ist. Natürlich werden hier auch Gelder irgendwo und irgendwie am Fiskus vorbei rangiert. Im Einzelfall ist das wenig. Auf die Masse gesehen, ist das viel. Und das weiß der Staat.

Der Fiskus will nicht mehr an die "Großen". Die haben ihre Konzepte. Ansonsten ist sowieso die Zusammenarbeit zwischen den Ländern soweit funktionierend. Nur die "ganz Großen" mit ihrem Panama-Gedöns und entsprechender krimineller Energie können noch rum konstruieren. Denen ist aber ein Bargeldverbot auch egal. Vielleicht nicht den Drogenhändlern. Weiß nicht. Aber um diese Leute geht es gar nicht!

Der Staat braucht so viel Geld wie nie! Und das holt man sich dort, wo am wenigstens Widerstand zu erwarten ist. Das holt man sich dort, wo kein EM gesammelt wird. Wo keine Aktien sind. Sondern dort, wo mal die Hauswand "schwarz" gestrichen wird. Wo in der Hinterhof-Garage der alte Astra zusammen gebraten wird etc. pp.

Natürlich erwarte ich hier Widerspruch. Trotzdem ist das nicht von der Hand zu weisen. Ich nehme ein extremes Beispiel:

Gestern kam in der Tagesschau, dass die BRD sich 1,2 Millionen Obdachlose leistet. Eine Steigerung von 150% seit 2014! Und die Zahlen sind nur geschätzt! Denn eine statistische Erhebung gibt es nicht. In einem Land- dem es angeblich ja soooo gut geht- und in dem das stat. Bundesamt jeden Heuballen und jeden Goldhamster erfasst hat, gibt es keine Erhebung über die Zahl Obdachloser?

Welche Ignoranz! Kein Bargeld mehr.- Keinen Euro mehr ins Hütchen. Was macht die Flaschen sammelnde Rentnerin? Von ihr wird man dann einen Gewerbeschein verlangen (unlängst vorgekommen). Und bekommt die dann eine Pre-Paid Kreditkarte?

Was in dieser ganzen Diskussion bislang völlig unterging, ist der Punkt um den es geht: Es wird wieder nur die ärmsten der Armen und die kleinsten der Kleinen treffen. Wie fast immer.
https://www.podcast.de/podcast/908466/

MaciejP
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon MaciejP » 13.09.2018, 10:37

Nappo hat geschrieben:Ein gering verdienender Familienvater braucht eine Reparatur am Haus. Einerseits kann er den Handwerker nicht bezahlen. Andererseits kommt der erst gar nicht für diese "Kleinigkeit". Jetzt kommt Kumpel Jupp ins Spiel. Der sorgt für Abhilfe und kriegt einen Hunderter.

Welche Ignoranz! Kein Bargeld mehr.- Keinen Euro mehr ins Hütchen. Was macht die Flaschen sammelnde Rentnerin? Von ihr wird man dann einen Gewerbeschein verlangen (unlängst vorgekommen). Und bekommt die dann eine Pre-Paid Kreditkarte?

Diese Dinge sind in Schweden bereits Realität, und da scheint das ja auch irgendwie zu funktionieren. Dann bekommt der Bettler halt sein Geld überwiesen, die arme alte Rentnerin ihr Flaschenpfand aufs Konto überwiesen. Ich bin mir relativ sicher, dass solche Einnahmen bei Obdachlosen bzw. Leuten ohne oder nur geringem Einkommen relativ klar geregelt sind. Die dürfen also bis zu gewissen Freibeträgen Einnahmen haben, ohne durch die zusätzlichen Steuerabgaben verhungern zu müssen. Dazu gibt es hohe Freigrenzen für Geschenke im Familienkreis.

Beim Nachbarn Jupp muss man dann ggf. kreativ werden (sofern das Finanzamt auf diesen Kleckerbetrag überhaupt aufmerksam wird) und das ganze in einen privaten Verkauf von irgendwelchem Dachbodenkrempel umgestalten. Dann kann der Jupp wieder beruhigt sein und sich im Jahr noch mindestens 600 Euro dazuverdienen. Will sich der Jupp diese 600 Euro monatlich dazuverdienen, sollte man sich aber schon fragen, inwieweit sich der Jupp dann nicht einfach über die gute Nachbarschaftshilfe hinaus als Schwarzarbeiter und Steuerhinterzieher strafbar macht. Nur weil das mit Bargeld einfacher ist, heißt das ja nicht, dass es tolerierbar sein sollte.

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Nappo
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Nappo » 13.09.2018, 12:14

@MaciejP: "Ich bin mir relativ sicher.", "Wird schon irgendwie gehen" , "scheint ja irgendwie zu funktionieren", etc pp. Das ist ein bisschen schwach, oder?

Aber genau so funktioniert das hier. Beträfen diese Punkte Dich selbst, oder die die Angst um Pfründe generell haben, würde hier seitenweise Wehgeschrei anbrechen. Genau diese Umgangsweise ist es, die ich in Deutschland mittlerweile für hoch zweifelhaft halte.

"Dann bekommt der Bettler halt ein Konto". Klar. Bei der Genossenschaftsbank in Hintertupfingen. Dann muss er eben auf diesem Marktplatz verbleiben. Wenn ihm die Karte geklaut wird, kriegt er eben eine Neue. Problem gelöst. Ein wenig Empathie wäre vielleicht angebrachter.

Ansonsten kann der Bettler ja W-Lan nutzen und sich eine Internet-Bank suchen.

Welche tatsächlichen Zustände der Volksverarschung auf uns zukommen, zeigt doch ein Beispiel weiter oben:

"Man hat mir die Schornsteinfegerrechnung nicht anerkannt, weil ich bar bezahlte." Und keiner regt sich auf?

Die Leistung ist doch geflossen! Und der Schornsteinfeger wird das auch nicht umsonst gemacht haben. Ich erweitere mal die Story, zwecks Verdeutlichung des Überwachungsstaates:

Mein Schornsteinfeger bekam eine Abmahnung seitens der Kammer, weil er seiner Mutter den Schornstein gefegt hatte. In diesem speziellen Fall monierte man das Fehlen der ordnungsgemäßén Rechnung in Höhe von 70 €.
Wie man das wusste? Seine EDV ist verbunden mit den zuständigen Kontrollorganen, welche jederzeit Zugriff darauf haben.

Bei einem Bargeldverbot geht es in Wirklichkeit nicht um Kostenersparniss, sondern um Kontrolle.
Und das ist nur ein Schritt von vielen.

Als das Monopol für Schornsteinfeger fiel, wurden die Bezirke neu ausgeschrieben. Ein Schornsteinfeger bekam daraufhin die Zulassung aberkannt, weil man nach Durchleuchtung seiner Verhältnisse, eine "finanzielle Unzuverlässigkeit" feststellte. Nicht, dass er Kunden beschissen hätte. Er hatte seinerzeit nicht genug Alimente bezahlt!

Der Staat hat schon seine Griffel bis tief hinein in die Schlafzimmer gesteckt. Ein Bargeldverbot ist nur ein weiterer Schritt zur absoluten Durchleuchtung des Steuerbürgers. Sonst nichts.
https://www.podcast.de/podcast/908466/

Frank the tank
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Frank the tank » 13.09.2018, 13:12

Vielen Dank für Deinen sehr guten Beitrag Nappo!

Am Anfang sind alle bargeldlosen Transaktionen umsonst. Dann werden Geühren von jeder Transaktion eingefordert (manche sagen: Ist ja eine Dienstleistung und gerechtfertigt?).

Evtl. kommt bei einer kompletten Geldüberwachung ja dann unser Em ins Spiel? Als anonymes Tauschmittel!
Dann werden die gegenseitigen Gefälligkeiten eben in EM getauscht.
Daher liebe Freunde ..... das Bargeld ist evtl. nur der Anfang ......

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John Doe Silver
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon John Doe Silver » 13.09.2018, 13:23

Bargeldverbote wird es nie geben. Das Wort stammt schon aus der orwellschen Schatzkiste. Geld ist ein Gut unter vielen und hat einen Preis. Währung bzw. Geld kann vieles sein was von der Mehrheit akzeptiert wird. Herstellung der Schuldscheine und Münzen gehört zum bürokratischen Wasserkopf. Was wollen Bürokratien? Sie wollen wachsen. Somit steht das Interesse des Wasserkopfes entgegen der Forderer der Bargeldabschaffung welche vorallem die Fintechs, deren Investoren und dampfplaudernde Politiker/Konsumenten sind. Das Problem ist wie bei den Elektroautos die Größe. Von Stromausfall fange ich gar nicht erst an. Was im Kleinen in irgendwelchen grünroten Städten Europas funktioniert muß nicht zwangsläufig von 500 Millionen Menschen adoptiert werden.
Ein Idiot ist ein Idiot. Zwei Idioten sind zwei Idioten. Zehntausend Idioten sind eine politische Partei. - Kafka

puffi
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon puffi » 13.09.2018, 13:27

Ein Bargeldverbot ist nur ein weiterer Schritt zur absoluten Durchleuchtung des Steuerbürgers. Sonst nichts.


Wo du recht hast haste recht.

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Es kommt jemand in der Politik auf die Idee die in unserer "Staats"- Verwaltung bestehenden Datenbanken zu vernetzen (Gott sei Dank sind "die" zu blöd dafür aber könnt ja sein) und kommt dann im zweiten Schritt auf die Idee diesen 10 hoch 100 Konzern gesetzlich zu dem gleichen Schritt der Vernetzung zu verpflichten.........

Dagegen ist Orwells 1984 die Beschreibung des Paradieses

.......und Bargeld braucht man dann nicht mehr! smilie_24
DICIQUE BEATUS ANTE OBITUM NEMO SUPREMAQUE FUNERA DEBET

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Nappo
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Nappo » 13.09.2018, 13:44

Bargeldverbote wird es nie geben. Das Wort stammt schon aus der orwellschen Schatzkiste.

Hier gibt es ein störendes Wort: NIE. Ein Wort, dessen Anwendung ich NIE nutze, weil man sich eben NIE sicher sein kann :wink:
Orwell hat in seinem Buch auch das "Neusprech" konstruiert. 34 Jahre später wurde es zur Wirklichkeit.

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Es kommt jemand in der Politik auf die Idee die in unserer "Staats"- Verwaltung bestehenden Datenbanken zu vernetzen


Die Idee ist da. Und die derzeitig vorhandene Unfähigkeit wird bearbeitet.
Geschaffen hat man da schon Einiges:

- automatischer Informationsaustausch AIA
- Amtshilfeübereinkommen gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen
- Multilateral Competent Authority Agreement MCAA (das ist eine Zusatzvereinbarung)
- OECD-Musterabkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung von Einkommen
- Auslöser: Foreign Account Tax Compliance Act FATCA

etc. pp.

Das einzige was jetzt noch stört, ist die blöde Bar-Kohle.
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Ric III
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Ric III » 13.09.2018, 13:55

John Doe Silver hat geschrieben:Bargeldverbote wird es nie geben. Das Wort stammt schon aus der orwellschen Schatzkiste. Geld ist ein Gut unter vielen und hat einen Preis. Währung bzw. Geld kann vieles sein was von der Mehrheit akzeptiert wird.


Kan man so unterschreiben, jedoch mag ich den Punkt sogar noch ein wenig erweitern.

Eine "Mehrheit" im Sinne von 50% +1 der Anzahl der Köpfe wäre nicht zwingend notwendig.

Analog zu den aktuellen Regiowährungen will ich somit auch garnicht ausschließen daß wir mittelfristig auch "Soziowährungen" sehen.

Chantal zahlt ihre App fürs "Eifon" mittels "Eifon" in elektronischen €.

Justav zahlt sein Brot mit klassischen Bargeld.

Zunächst ist der e€ dem begreifbaren€ absolut gleichwertig und lediglich das Transportmittel ein Unterschiedliches.

Im Groben also die Ist-Situation.

Ich gehe allerdings von dem Szenario einer sich weiter zentrifugal entwickelnden Gesellschaft aus welche früher oder später einen ähnlichen Unterschied zwischen Chantal€ und Justav€ macht wie es sich
analog dazu in unsere Gmoi zwischen Spot und realen Marktpreisen/Zweitmarktpreisen darstellt.

Übrigens wären Gedankenspiele zu den erwartbaren Soziowährungen auch für den Blick auf Em relevant.
Weniger für Ag,allerdings durchaus für Au.
Hatte ich vor einigen Jahren bezüglich der guten alten Stückelungsfrage aber schon mal dargelegt.Dazumal als Kontragedanke auf die Empfehlung sich auf Klein- und Kleinststückelungen zu fokussieren.

CasaGrande
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon CasaGrande » 13.09.2018, 14:36

Ein Bargeldverbot wäre der konsequente nächste Schritt im vorherrschenden keynesianischen Ökonomie-Verständnis. Wer fälschlicherweise im Konsum die Ursache für Wohlstand sieht, muss selbigen weiter ankurbeln.
Auf dem Bankkonto gehortetes Geld fließt nicht in den Konsum-Kreislauf. Folglich wird das Bankkonto für den Geldhorter unattraktiv gestaltet (Negativzinsen, Inflation) und zugleich dafür gesorgt, dass kein Bargeld unter das Kopfkissen wandert (Bargeldverbot). Das Geschäftsgebaren der Steuer- und Konsumbürger wird dadurch umfassend nachvollziehbar, beeinflussbar und kontrollierbar.
Nutznießer sind Banken, Politik, Industrie, Versicherer, Krankenkassen, ... eben "das System".
Persönliche Freiheit und individueller Wohlstand der Bürger bleiben auf der Strecke.

Ric III
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Ric III » 13.09.2018, 14:58

13.9. 2018 ca.14:35 in der Filiale eines örtlichen Kredeitinstituts:

Ric III gibt seine langjärige VISA zurück. smilie_07

Chancelino76
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Chancelino76 » 13.09.2018, 19:27

Bargeldverbot ? verbieten werden Sie es nicht,aber wahrscheinlich schrittweise abschaffen.

Ist das Clever vom Staat oder Zielführend ?
Jeder kann doch anonym in physisches Gold anlegen,ist doch eh das bessere "Geld".

Denkt der "Staat" mit automatischem Informationsaustausch und Trockenlegung des Bankgeheimnis irgendetwas gewonnen zu haben ?

Das "große Geld" sucht und findet sowiso überall seine legalen Niedrigsteueroasen (Aldi,Ikea,Google,Amazon) ...und der typische kleine Schwarzgeldhalter legt halt in Gold,Silber,Diamanten,Rolexuhren an...alles physisch und anonym - inflations und pfändungssicher. smilie_24


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