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Bitcoins

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dtx
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Re: Bitcoins

Beitragvon dtx » 21.09.2017, 16:17

MaciejP hat geschrieben:Die Stabilität ist also nur scheinbar vorhanden, weil alles andere in dieser offiziellen Währung gemessen wird und daher im Preis schwankt. Würden wir bspw. Bitcoin als offizielle Währung haben, würde die Situation genau andersrum erscheinen, dann würde der Euro wie wild schwanken.

Nein, alles andere verleiert genauso an Wert gegenüber BTC. Wenn wir den BTC als Währung hätten ergäbe das eine schlimme Deflation. Man kann den BTC eher mit anderen ungedeckten Schuldscheinen wie z.B. ABS vergleichen, bei denen man auch eine Weile gedacht hatte die hätten einen Wert. Eine Staatsgarantie ist mir da immer noch lieber.
Wobei man beim BTC im Gegensatz zu einem anderen Schuldschein vorher noch nicht mal sagen kann wer der Gegenpart ist. Der Gegenpart ist erst dann bekannt wenn der BTC verkauft wird.
Bei einer Währung ist der Staat der Gegenpart.

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libelle
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Re: Bitcoins

Beitragvon libelle » 21.09.2017, 17:46

Querulant hat geschrieben:@

Das befürchte ich leider auch und zudem erinnert das mich sehr an eine Prophezeiung in der Bibel (sinngemäß aus der Offenbarung: wer nicht das Mal an Hand oder Stirn trägt, kann weder kaufen noch verkaufen.... )

Irgendwann werden wir uns wohl alle chippen lassen müssen :evil: (hoffe das erlebe ich nicht mehr mit smilie_06 )


Da die technischen Möglichkeiten vorhanden sind, braucht man ja nur noch an der Akzeptanz zu arbeiten.
Und das dürfte auf längere Sicht kein großes Problem werden.
Angst, Bequemlichkeit oder Gier bringen den Menschen schon in die gewünschte Richtung.

Ich gehe schon lange davon aus, dass es so kommen wird und dann werden wir sehen wo wir stehen.

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Grandmaster
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Re: Bitcoins

Beitragvon Grandmaster » 21.09.2017, 17:59

Querulant hat geschrieben:Irgendwann werden wir uns wohl alle chippen lassen müssen


Der Großteil der Menschen wird es freiwillig und wahrscheinlich sogar gerne tun. Nur eine kleine Minderheit wird sich wehren, die aber erstens kaum auffällt, da zu klein und zweitens dann auch irgendwann mitmacht, wenn nix mehr zum Fressen auf'm Tisch steht.

Mein liebstes Beispiel: Das Handy (Smartphone). Wer ohne rumläuft, ist heute schon quasi fast ein ein Steinzeitmensch/Dinosaurier. Nicht mehr lange, und ohne kannste kaum noch was machen. Im sozialen Bereich biste quasi fast tot ohne Handy/SP. Willste aber weiter ein Teil der Gesellschaft bleiben, legst du dir gezwungenermaßen doch so ein Teil zu. So einfach ist das.

Genau so wird es mit dem Bargeld gehen. Mit Kryptowährungen. Und am Ende auch mit RFID Chips oder ähnlichen Dingen.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.

puffi
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Re: Bitcoins

Beitragvon puffi » 21.09.2017, 18:35

Hurra ich bin ein Dinosaurier!!!! smilie_09

Randbemerkung 1: Ich wage es mehr wie zu bezweifeln, dass der Homo sapiens so erfolgreich als Spezies wie die Dinos sein wird.

Randbemerkung 2: Ich weigere mich beharrlich meier Frau per Whatsapp mitzuteilen, dass ich fertig bin und sie sich nun im Ehebett rumdrehen kann.......

Randbemerkung 3: Als jc im Nachbarforum zum ersten Mal über BC getröötet hat habe ich mich ein bisschen mit der öffentlich zugänglich Info beschäftigt. Da ich durch einen meiner Berufe eine gewisse Affinität zu der Materie habe, muss ich zugeben, das ich nur max 20% verstanden habe beim überfliegen. Was mir aber aufgefallen ist, dass die Annahmen immer auf Wahrscheinlichkeiten beruhen (im Sinne der Verschlüsselung). Mal nachdenken: kann zutreffen muss aber nicht! Als solches sind BC zwar ein schönes Spielzeug aber keine Währung sondern max ein momentanes Tauschmittel ohne schuldbefreiende Wirkung.
Es ist aber durchaus möglich, dass es in Zukunft durch eine staatliche Sanktionierung und Weiterentwicklung eine Währung wird.

NmM

puffi smilie_24
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Zonta
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Re: Bitcoins

Beitragvon Zonta » 22.09.2017, 13:30

Also brauche ich sowas.....habe schon payback und div. Kundenkarten.....da wird auch "Guthaben" generiert. smilie_08

MaciejP
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Re: Bitcoins

Beitragvon MaciejP » 22.09.2017, 17:36

dtx hat geschrieben:Nein, alles andere verleiert genauso an Wert gegenüber BTC. Wenn wir den BTC als Währung hätten ergäbe das eine schlimme Deflation.

Die Wertentwicklung wäre vermutlich deflationär, zumindest bei den Vermögenswerten, aber sicher nicht so extrem wie sie aktuell ist. Bitcoins sind global betrachtet noch immer ein sehr kleiner Markt, der aktuell noch in der Preisfindungsphase und enorm durch Spekulation getrieben ist. Das wäre bei einer staatlichen Währung von der Größe des Euro sicher nicht mehr der Fall.

Man kann den BTC eher mit anderen ungedeckten Schuldscheinen wie z.B. ABS vergleichen, bei denen man auch eine Weile gedacht hatte die hätten einen Wert. [...] Wobei man beim BTC im Gegensatz zu einem anderen Schuldschein vorher noch nicht mal sagen kann wer der Gegenpart ist.

Es lässt sich kein Gegenpart finden, weil dieser Vergleich völlig hanebüchen ist. Bitcoins sind das genaue Gegenteil von einer Schuld. Jeden Coin, den du in deiner Wallet hast, ist dein Eigentum und in deinem Besitz. Da gibt es keine Schuld gegenüber irgendwem. Würdest du Gold und Silber etwa auch mit ABSs vergleichen?

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gullaldr
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Re: Bitcoins

Beitragvon gullaldr » 24.09.2017, 06:12

Eine aktuelle Stellungnahme zu dem Thema...

Gold-Investor John Hathaway bezeichnet Bitcoin als “Müll”
https://www.btc-echo.de/gold-investor-john-hathaway-bezeichnet-bitcoin-als-muell/

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dtx
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Re: Bitcoins

Beitragvon dtx » 25.09.2017, 15:31

MaciejP hat geschrieben:Würdest du Gold und Silber etwa auch mit ABSs vergleichen?

Du willst doch jetzt nicht ernsthaft EM mit BTC vergleichen?

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Sapnovela
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Re: Bitcoins

Beitragvon Sapnovela » 25.09.2017, 22:38

dtx hat geschrieben:
MaciejP hat geschrieben:Würdest du Gold und Silber etwa auch mit ABSs vergleichen?

Du willst doch jetzt nicht ernsthaft EM mit BTC vergleichen?


Warum sollte man das nicht tun? smilie_08 Sakrileg oder so ?
Sieh mal auf die Webseite des Schwesterforums...
https://www.gold.de/artikel/geldanlage- ... tcoin-gold

Immerhin 11:10 für Gold.
Meine Bewertungen: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&t=12568

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Re: Bitcoins

Beitragvon Frank the tank » 26.09.2017, 08:31

Narrengold
25.09.2017 | Peter Schiff

http://www.goldseiten.de/artikel/347402 ... ngold.html

Aus dem Artikel:
Zwar haben die Kryptowährungen die positive Eigenschaft, aus dem Privatsektor zu stammen, doch ihnen fehlt ein echter Wert. Wie die Fiatwährungen leitet sich ihr Wert allein aus dem Vertrauen ab, das die Menschen ihnen entgegenbringen. Zudem haben sie keine Geschichte, keine Preisbeziehung zu anderen Rohstoffen.

Zudem findet sich in der Geschichte nicht ein einziges Beispiel für eine privat herausgegebene, nicht einlösbare Währung, die als Geld funktionierte.

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Re: Bitcoins

Beitragvon buntebank » 26.09.2017, 09:24

...
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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 26.09.2017, 09:49

buntebank hat geschrieben:von den 5 realen Anwendungen abgesehen - braucht theoretisch niemand Gold (oder Kryptos...)

was hilft ne Goldwährung wenn einer alles Gold besitzt...


Das ist eine immer wieder gerne getätigte Aussage, die nicht falscher sein kann.

Wer soll den bestimmen ob man Gold braucht? Die Menschen bestimme das, nicht irgendwer da oben oder an der Seite. Und sie bestimmen seit Jahrtausende, dass sie Gold brauchen, wofür auch immer. Jede andere Aussage ist entweder Geschwätz oder Diktatur. Denn ich könnte einen Schritt weiter gehe und fragen, wer braucht eine private Jacht, oder Flugzeug, oder überhaupt Eigentum, wenn der Staat dafür sorgt, dass alles gut läuft?

Einer kann nicht alles Gold besitzen, weil er dafür etwas reales und gleichwertiges hergeben muss. Das nennt man Markt. Was du sagst kann ansatzweise nur passieren, wenn der Staat Währungen ins Spiel bringt. Jeder sollte die Währung nutzen, die er für richtig hält, ohne dass der Staat seine Finger im Spiel hat. In einem freien Währungsmarkt tauchen Alternativen auf wie Silber , Platin, Kupfer oder Muscheln. So dass der mit dem ganzen Gold nur dann Macht hat, wenn der Staat sagt, dass nur Gold Währung ist (und Silber nicht mehr z.B.).

Mann sollte die Menschen bestimmen lassen, was sie als Währung nutzen. Stattdessen hat der Staat dieses Monopol für sich beansprucht und versucht seine Position mit abstrusen "Argumenten" zu begründen.

Ich halte nix von Bitcoins aber sie dürfen in einem freien Markt existieren. Jeder soll sich überlegen ob er welche kauft oder nicht. Den größten Vorteil den ich bei Kryptos sehe, ist, dass sie staatliches Fiat ad absurdum führen. Schon deshalb bin ich froh, dass es sie gibt.
Gruß

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peter98
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Re: Bitcoins

Beitragvon peter98 » 26.09.2017, 09:58

Noch ein paar Hinweise, die auf eine Blasenbildung hindeuten könnten.

Ende Mai 2017 gab es - neben dem Bitcoin - gut 700 weitere Krypto-„Währungen".
Seit Juni sind weitere 18 % hinzugekommen und die Zahl bewegt sich auf 869 verschiedene Anbieter. Die meisten wurden wohl nur gegründet, um Nachzüglern die Chance zu bieten, einmal als erster dabei zu sein und von den erwarteten exorbitanten Kurssteigerungen zu profitieren.
Selbst hartgesottenen Optimisten dürfte klar sein, dass die meisten davon keine langfristige Überlebenschance haben.

Die Hotel-Erbin Paris Hilton teilte Anfang September mit, dass sie bei einer neuen Kryptowährung „investieren“ wolle. Dieser Tweet kam just kurz nachdem Bitcoin seinen bisherigen Höchstkurs bei rund 5.000 Dollar markiert hatte.

Jeder kann sich selbst seinen Reim darauf machen, inwiefern er von weiteren Wertsteigerungen der Kryptos ausgehen kann.
Zuletzt geändert von peter98 am 26.09.2017, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bitcoins

Beitragvon buntebank » 26.09.2017, 10:55

...
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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 26.09.2017, 12:04

buntebank,

nicht persönlich nehmen. Diese Aussage gehört nicht Dir, sie wird oft getätigt und ist eben falsch.

Falsch ist auf alle Fälle, wenn jemand bestimmt was ich (und Andere) wollen/brauchen soll(en) oder nicht.

Niemand kann bestimmen, dass Gold nicht gebraucht wird, wenn andere es doch brauchen bzw einfach wollen. Auch braucht nicht jeder Gold. Das hat mit Meinung nichts zu tun. Entweder wir dürfen uns selbst aussuchen was wir wollen und brauchen, in einer wie auch immer gearteten Marktwirtschaft, oder eben nicht. Dann sollte man aber klar sagen, dass wir keine Marktwirtschaft zulassen. In diesem Falle müssen wir darüber reden, wie in dieser Planwirtschaft die Werte verteilt werden. Denn es wird beim bereits angehäuften Vermögen mit Marktwirtschaft argumentiert, beim Geld schöpfen und verteilen aber zieht die Planwirtschaft alle Register. Das ist ein grober Widerspruch und auch Betrug.


Als krasses Beispiel dafür dienen die "fehlenden" Milliarden für Straßen, Schulen und Lehrer, wenn gleichzeitig hunderte Milliarden der Finanzbranche zugesteckt werden. Entweder es gibt Fiatgeld für Alle oder für niemand.
Gruß

Bumerang
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