Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 18:01
$Unzennerd$ hat geschrieben:Stimme dir mal teilweise zu, aber Hartgeld ist zugleich Geldbasis als Maßstab und Rohstoff zugleich, daher niemals entwertbar.
Bitcoins hingegen sind Furzluft, außer im Pyramidenspielchen zu rein gar nichts zu gebrauchen und wenn alle Datenspeicher vernichtet sind, bleibt von der Idee irgendwann nichts mehr übrig, außer gerissene Trittbrettfahrer, die diese Volksverarsche adaptieren und im neuen Gewand präsentieren wollen. Bitcoin erfüllt für mich persönlich nicht EINE Eigenschaft für die ich bereit wäre meine Arbeitsleistung zur Verfügung zu stellen.
Übrigens steckte bereits in der ersten, geschöpften Unze dieser Welt preislich gebündelte Arbeitskraft. Von dem ersten Bitcoin wird man das nicht nachweisbar behaupten können, insofern findet die pyramidale Bereicherung durch Nachfolger offensichtlich auf Illusion und Hoffnung statt und ist für mich weit weniger vertretbar als steigende EM-Preise durch steigende Nachfrage für ein auf Arbeitsleistung-beruhendes Gut.
Ich weiß das du auch EMs positiv gegenüber gesinnt bist, aber ich tue mir unfassbar schwer damit diese beiden Ideologien sinnig unter einen Hut zu packen...
Hinter jedem Bitcoin steckt auch Arbeitskraft in Form von Strom, die notwendig war und ist. Klar, war das zu Anfang sehr simpel. Aber die Goldgewinnung war vor einigen Hundert Jahren auch denkbar einfach. Trotzdem kaufst du heute Unzen, die man damals praktisch umsonst aussieben konnte.
Cryptowährungen und EMs sind zwei unterschiedliche Ideologien und ich will sie auch gar nicht miteinander vergleichen. Aber beide sind eine Art Werterhalt und Versicherung. Wobei Gold und Silber da unbestritten sicherer sind. Ich würde niemals eine Unze Gold oder Silber gegen Bitcoins eintauschen. EM hat bei mir einen sehr viel höheren Stellenwert. Aber ich ziehe Bitcoins eindeutig irgendwelchen Finanzprodukten wie Lebensversicherungen, Fonds, Zusatzrenten usw... vor. Klar ist, dass wir nie flächendeckend mit Bitcoins bezahlen werden. Aber das Netzwerk ist riesig und die Unterstützer sind zahlreich. Bitcoins werden immer einen Wert behalten. Und ich glaube, dass sie in der Krise, die alle hier irgendwann erwarten, besser performen werden als Gold oder Silber. Man schaue auf die Zypern-Krise 2013, als der Kurs sich innerhalb von Tagen vervierfacht hat. Jeder Zypriot, der damals sein Geld in Bitcoins getauscht ab, hat alles richtig gemacht - obwohl damals schon bei 60$ alle "Blase" geschrien haben. Was passiert wohl bei der nächsten Euro-Krise? Der Gold- und Silberkurs kann prima gedrückt werden, wie wir alle wissen. Beim Bitcoin-Kurs dürfte das den Banken schwer fallen. Und gerade im verhältsnismäßig liberalen Deutschland glaube ich nicht an ein Bitcoin-Verbot.