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Bitcoins

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wintertanne
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Re: Bitcoins

Beitragvon wintertanne » 28.12.2017, 12:24

Da ich mir die Dimension der Rechenpower anschauen wollte - und sehr erstaunt bin wieviel Power da eigentlich ins System fließt - stößt man ja zwangsläufig auf andere interessante Berichte.
Wie das man Bitcoin eher als "Deckmantel" nutzt und im versteckten Hintergrund Dinge brechnen lässt, die im Bereich der VT zu suchen sind.

Ich mein es gab damals ja dieses "SETI" oder wie das hieß. Wo man für die Allforschung sein Rechner zur Verfügung stellte und destationär für diese Messwerte analysierte.

Wer weiß, was all die geballte Rechenleistung wirklich berechnet? smilie_06

Am Ende bin ich noch verwirrter... theoretisch keine Inflation beim Bitcoin, aber theoretisch die Gafahr der Deflation. Dann Leute die sagen, ab 21 Mio Bitcoin wird der Wert nur noch über den "Wert" dieser reguliert, nicht mehr über die Menge.
Da Frag ich mich jetzt, theoretisch gut. Verdiene ich z.B. 500 Bitcoin im Monat, weiß ich das ich für den Rest des Lebens 500 Bitcoin im Monat beziehe (denn ohne Inflation gäbe es ja kein Grund zu einer Lohnerhöhung). Jetzt bekomme ich aber Nachwuchs, habe aber kaum eine Chance mehr Bitcoins pro Monat zu erhalten. Das hieße das ich mein Lebensstandart nach unten korrigieren müsste, denn nun müssen 500 Bitcoins für 3 Personen reichen. Wie soll ich denn in so einem System meinen Lebensstandart steigern?

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bunk9
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Re: Bitcoins

Beitragvon bunk9 » 28.12.2017, 12:48

wintertanne hat geschrieben:Da Frag ich mich jetzt, theoretisch gut. Verdiene ich z.B. 500 Bitcoin im Monat, weiß ich das ich für den Rest des Lebens 500 Bitcoin im Monat beziehe (denn ohne Inflation gäbe es ja kein Grund zu einer Lohnerhöhung). Jetzt bekomme ich aber Nachwuchs, habe aber kaum eine Chance mehr Bitcoins pro Monat zu erhalten. Das hieße das ich mein Lebensstandart nach unten korrigieren müsste, denn nun müssen 500 Bitcoins für 3 Personen reichen. Wie soll ich denn in so einem System meinen Lebensstandart steigern?
Die inflationsbedingte Lohnsteigerung heißt ja nicht, das du mehr Geld zur Verfügung hast, sondern das sich Waren und Dienstleistungen verteuern, was damit ausgeglichen werden soll. Heute bekommst du 1000€ davon brauchst du 800€ für Miete, Lebensmittel, Energie ... in 10 Jahren verdienst du 1500€ musst aber auch für Miete, Lebensmittel, Energie nun 1300€ berappen. So funktioniert Inflationsausgleich bei den Löhnen, mehr hast du dadurch doch nie in der Tasche. Und durch deinen nun höheren Lohn, werden die Produkte die du herstellst teurer und so weiter und so weiter ... Ob du dir ein Kind leisten kannst/willst liegt mit Sicherheit nicht an der Inflation.
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ninteno
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Re: Bitcoins

Beitragvon ninteno » 28.12.2017, 14:10

eventuell versucht man erst mal ein paar yotobe erklärbärvideos anzuschauen. hier immer wieder zu erklären wie ein blockchainregelkreis funktioniert ist nervig und sinnlos da das interesse nur vorgegaukelt wird. wer wirklich interessiert ist findet basics schnell heraus und stellt dann vernünftige fragen. das ständige hin und hergeplänkel hier scheint lediglich getrolle zu sein.
der regelkreis zwischen blockgenerierung, difficulty und hashrate läuft seit 9 Jahren ununterbrochen unter höchsten schwankungen der störgrössen und hier wird wie doll um den heissen brei diskutiert was, wenn, weshalb, warum.
sie läuft einfach, genauso wie die server in den banken die dein guthaben und depots verwalten und für gültig erklären, bis zu dem tag des resets, dann wenn ein kleine minderheit von machthabern meint es wäre soweit und entscheidet eine währungseform loszutreten.

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Bumerang
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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 28.12.2017, 16:06

Sapnovela hat geschrieben:
Was ist das denn für ein Nonsens? Alle Coins existieren immer und allzeit nur und ausschließlich in der Blockchain, Du hast lediglich einen Schlüssel für eine gewisse Anzahl Coins. Nichts wird ungültig, wenn die Blöcke mal ne Runde langsamer zusammengeklebt werden.


Die alten Reichsmark Scheine existieren heute auch noch, bringen aber nix (ausgenommen Sammlerwert), weil sie nicht mehr im Zahlungsverkehr genutzt werden. Ich hatte auch nicht ungültig sondern "außer Kraft" (und bewusst in Anführungszeichen) verwendet. Wenn die Miner nicht mehr minen, gibt es keine Transaktionen mehr und ohne sie, ist jedes Zahlungsmittel tot. Also können selbst jene die die komplette Blockchain heruntergeladen haben, nix mit ihren Bitcoins anfangen.

Sapnovela hat geschrieben:Leider kommen von Dir aber keine wirklich interessanten Fragen, es handelt sich im Grund nur um technische Anfängerfragen. Das hat was von Sexualberatung beim katholischen Priester.


Die Technik ist zweitrangig, wenngleich sie von den Fiat-Jüngern zum Dogma erhoben wurde. Die Blockchain ist nur ein Medium von Vertrauen in ein bestimmtes Verhalten, konkret eine immer weiter steigende Nachfrage nach Bitcoins (als Ansprüche an Teile der Zahlenkette).

Die beste Technik der Welt kann keine dauerhafte Nachfrage, die lediglich auf Vertrauen basiert, aufrechterhalten. Sie kann von jetzt auf nachher verschwinden, selbst wenn über Nacht die Technik weiter perfektioniert wird. Kryptos sind Fiat, weil man hofft, sie gegen (am besten immer mehr) andere Güter eintauschen zu können. Eine andere Funktion haben sie nicht. Anders als Silber, Gold, Kupfer oder Büroklammer.

Als Informatiker behaupte ich mal, mehr von Bitcoins zu verstehen, als 99% der Käufer. Das ist wohl auch der Grund warum ich keine kaufe.

Meine "Anfängerfrage" bleibt leider von den "Profis" unbeantwortet. Übrigens, es gibt keine unvernünftige Fragen ninteno, sondern nur unvernünftige Antworten! Oder man lässt die Antworten gleich weg und bezeichnet den Fragesteller als nervigen Troll.

Also, hier meine Frage die bitter ernst gemeint ist (und von GV Jäger wiederholt wurde)

Was passiert wenn die Miner nicht mehr minen?

Zum Beispiel weil der BTC Preis unter die Produktionskosten fällt, oder die letzte Bitcoin gemined ist.
Bitte keine Ausweichmanöver oder verweise auf YouTube!



Sapnovela hat geschrieben:Der Vergleich ist ggf. sogar mal gar nicht so schlecht. Ich weiß nicht, wann Du ins I-Net vorgestoßen bist, aber es gab Zeiten, da konnte man sich privat ganze IP-Adresseblöcke reservieren. Heute ist das absolut unmöglich, weil es keine mehr gibt.


Ich kann es ziemlich genau sagen, es war 1995 mit einem ein 36k Modem. Kurze Zeit später wurden die 56k günstiger.

Bitcoins mit IP Adressen zu vergleichen ist völlig daneben. Jeder benötigt eine IP Adresse um ins Internet zu kommen, doch niemand benötigt unbedingt eine Bitcoin (um zu zahlen z.B)!

Außerdem wurden die IP Adressen nicht mit der Absicht erschaffen, um sie zu vermarkten, sondern als Adressen im wahrsten Sinne des Wortes für jeden Computer auf der Welt. Zum Zeitpunkt der Einführung hielt man 4,3 Mrd öffentliche Computer für eher utopisch hoch. Die IPv6 wird die Anzahl so weit vergrößern, dass jedes Sandkorn auf dem Planeten eine haben könnte. Das wäre dann aber auch die einzige Gemeinsamkeit zu einer Einheit einer Kryptowährung. Man kann beliebig viele Andere generieren und verteilen. Passiert gerade auch. Nur versteht das kaum jemand und man will reich werden auf den letzten Metern.

Bitcoin ist auch nicht WhatsApp, Google oder Microsoft! Denn dafür muss man gar nicht (WhatsApp oder Google), oder nicht sehr viel Geld zahlen, bekommt aber einen echten Mehrwert (Nutzen) nicht nur die Hoffnung auf Wertsteigerung.

Eine Pool Position gibt es in der IT nur kurzfristig! Anders als die Produkten anderer Industrien, ist die Halbwehrzeit von Software ungleich kürzer als von andren Produkten.

Die erste Windows Version mit GUI war mal eine Revolution. Heute ist sie nichts mehr wert, obwohl sie genauso gut funktioniert wie damals.

Der große Denkfehler der Kryptofans ist, dass sie zwischen Produkt und Technologie nicht unterscheiden können.

Sie können meist auch nicht zwischen Fiat und richtigem Geld unterscheiden. Weil man Ihnen vorgegaukelt hat, das Medium (die Technologie oder Scheine) wäre der Inhalt (Wert) den sie transportieren sollten. Scheine und Kryptos sind nicht Geld, sie gaukeln vor Geld zu sein. Auch wenn von den Bürgern ihnen zeitweise ein Wert beigemessen wird (oder durch die Regierung zwangsweise), werden sie irgendwann wertlos. Sie langfristig zu besitzen, z.B. in dem man die Altersvorsorge darauf aufbaut, ist ein finanzielles Russisch Roulette.

ninteno, ist also Bitcoin eine Währung die so wie Fiat von Wenigen irgendwann resetet wird? Oder habe ich deine Aussage falsch interpretiert?


GV Jäger,

lange nicht mehr hier gewesen.
Zuletzt geändert von Bumerang am 29.12.2017, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß

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Re: Bitcoins

Beitragvon Querulant » 28.12.2017, 23:21

@0043Peter
Die Frage ist,wer oder was hat Bitcoin geschaffen,wer oder was ist Bitcoin wirklich?
Ein amerikanischer Forscher hat das ganze mal beleuchtet und kam zu folgenden Ergebnis.
Selbst wenn man die Rechenleistung der weltbesten 500.Super Computer zusammen nimmt,sind diese ein kleines Licht gegen die Rechenleistung bei Bitcoin's,die nach seiner Auffassung 200.mal höher ist,als der besagten 500 besten Super Computer zusammen.
Seiner Meinung nach muß dieser oder was auch immer Erschaffer,über schier unmenschliche Programierfähigkeiten verfügen.


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Re: Bitcoins

Beitragvon Sapnovela » 29.12.2017, 10:42

00.43peter hat geschrieben:Die Frage ist,wer oder was hat Bitcoin geschaffen,wer oder was ist Bitcoin wirklich?
Ein amerikanischer Forscher hat das ganze mal beleuchtet und kam zu folgenden Ergebnis.
Selbst wenn man die Rechenleistung der weltbesten 500.Super Computer zusammen nimmt,sind diese ein kleines Licht gegen die Rechenleistung bei Bitcoin's,die nach seiner Auffassung 200.mal höher ist,als der besagten 500 besten Super Computer zusammen.
Seiner Meinung nach muß dieser oder was auch immer Erschaffer,über schier unmenschliche Programierfähigkeiten verfügen.


Was sich heutzutage alles Forscher nennen darf.

Der Quellcode von Bitcoin ist streng öffentlich: https://github.com/bitcoin/bitcoin
Daran arbeiten seit Jahren hunderte Programmierer, ganz öffentlich. Wer Github nicht kennt könnte über die Nutzung einer bekannten Suchmaschine mit "bitcoin source code" auf diese Quelle Stoßen.
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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 29.12.2017, 10:57

Warum Kryptos Fiat 4.0 werden.

Betrachtet man die Entwicklung der Währungen, angefangen vom Münzgeld( echtem Geld), sieht man ganz deutlich das bestreben der Loslösung der Währung von ihrem ursprünglichem Wert.

Bei der Münze war die Sache klar. Da waren noch Währung und Geld deckungsgleich. Als Währung galt lediglich die Prägung des Goldes und des Silbers durch eine Institution, die Echtheit und Gewicht gewährte.

Als die ersten Lagerscheine für das deponierten Gold in Umlauf kamen, hatte man bereits die ersten Zahlungsmittel als Anspruch auf das eigene Gold=Geld erschaffen. Es war aber der Anspruch auf das eigene Eigentum. Also war der Lagerschein nur eine Verbriefung des Eigentums, die man auch abtreten konnte, das Geld war aber immer noch die Münze=Währung.

Die nächste Stufe war die Trennung des im Lagerschein verbrieften Anspruchs vom eigenen Eigentum. Mann hatte das Banknote genannt. Damit gab es keinen Anspruch auf das eigene dort deponierte Geld=Gold=Währung mehr, sondern nur ein Versprechen, die verbriefte Goldmenge ausgezahlt zu bekommen. Hier erfolgte die Trennung zwischen Gold (bzw. Silber) und Währung, wobei beide Parallel existenter und Geld genannt wurden. Mit den ersten Bankrotts waren die Begriffe gutes und schlechtes Geld entstanden. Schlechtes Geld (Gold) gibt es nicht, nur schlechte Währungen.

Darauf folgte die endgültige Trennung der Währung vom Gold, indem man Gold im Inland vom Gold trennte, dieses verbot mit dem Zwang es herauszugeben, aber im Außenhandel immer noch nutzen. Bretton Woods = Fiat 1.0.

Schließlich wurden 1971 durch den Dollar alle Währung komplett vom Gold gelöst. Fiat 2.0 war geboren.

Doch gab und gibt es immer noch die Fiatwährung in Bar, die unkontrolliert fließt bzw fließen kann. Dies führte nicht nur seit 1971 zu (Hyper)Inflationen und damit Kontrollverlust.

Die Giralgeldschöpfung wurde stark ausgeweitet so, dass Buchgeld/Giralgeld inzwischen 90% oder mehr der Geldmenge ausmacht. Diese Geld kann und wird kontrolliert werde. Man hat es in Griechenland und Zypern gesehen. So kann man die Hyperinflation vermeiden, weil man das Geld nur kontrolliert fließen lässt.

Doch die verbliebene Bargeldmenge würde ausreichen um Probleme zu verursachen vor allem aber muss die Bank zeigen dass kein Bargeld ausgezahlt wird und damit die Kontrolle und das Problem offenbaren!

All diese Probleme würden mit staatlichem Kryptogeld verschwinden. Es wird sogar als "anonymes Bargeld" der Bevölkerung verkauft! Da wird auch was dran sein. Durch die Verschlüsselung werden die Bürger untereinander nicht erfahren wo und wie das Geld fließt und sicher voreinander wird es auch sein.
In der ersten Phase stabil und vielleicht sogar mit Gold gedeckt! So eine Art goldgedeckte Krypto-Note. Natürlich hat die Zentralbank den "Generalschlüssel".

Man stelle sich vor, wie einfach dann die Geldmenge und das System kontrolliert werden könnte. Währungsreform per Knopfdruck wenn nötig. Die perfekte zentrale Machtstelle. Heute weiß man nicht wo überall (Bar)Geld und Einfluss in Bewegung kommen falls es mal zu Problemen kommt.

Achso, Bitcoin & Co werden nur die Wegbereiter gewesen sein. Ich hoffe nur, das im Ausland ein Gegengewicht entsteht. Und hoffe auch, dass genügend Menschen EM horten, das dann als Bargeld wieder in Umlauf kommt. Sollte es verboten werden, haben wir ganz andere Probleme.
Gruß

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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 29.12.2017, 11:07

Sapnovela hat geschrieben:
00.43peter hat geschrieben:Die Frage ist,wer oder was hat Bitcoin geschaffen,wer oder was ist Bitcoin wirklich?
Ein amerikanischer Forscher hat das ganze mal beleuchtet und kam zu folgenden Ergebnis.
Selbst wenn man die Rechenleistung der weltbesten 500.Super Computer zusammen nimmt,sind diese ein kleines Licht gegen die Rechenleistung bei Bitcoin's,die nach seiner Auffassung 200.mal höher ist,als der besagten 500 besten Super Computer zusammen.
Seiner Meinung nach muß dieser oder was auch immer Erschaffer,über schier unmenschliche Programierfähigkeiten verfügen.


Was sich heutzutage alles Forscher nennen darf.

Der Quellcode von Bitcoin ist streng öffentlich: https://github.com/bitcoin/bitcoin
Daran arbeiten seit Jahren hunderte Programmierer, ganz öffentlich. Wer Github nicht kennt könnte über die Nutzung einer bekannten Suchmaschine mit "bitcoin source code" auf diese Quelle Stoßen.


Tatsächlich habe ich die Aussage von 00.43peter genauso interpretiert wie du und kam zur "selben" Erkenntnis. Man benötigt nicht viele Programmiere für eine starke Verschlüsselung oder einem guten Algorithmus, sondern einen Guten.

Wenn ich das Ganze nochmal lese, frage ich mich, ob nicht die Rechenleistung des Netzwerks, die Möglicherweise verdeckt den Erschaffer befähigt etwas verborgenes zu tun, hier im Fokus steht und nicht seine Programmierkenntnisse? smilie_08

Hier kann nur 00.43peter für Aufklärung sorgen.
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Re: Bitcoins

Beitragvon Querulant » 29.12.2017, 12:20

@Bumeran
sehr gute Erklärung zum Thema Fiat smilie_01

Achso, Bitcoin & Co werden nur die Wegbereiter gewesen sein.

genau das was ich mir auch schon seit Wochen dachte.
Aber ist ja nun alles VT (so manche VT wurde leider wahr).

Ich hoffe nur, das im Ausland ein Gegengewicht entsteht.

angenommen das wäre ein Projekt von vernetzen "Global-Playern", dann glaube ich nicht, dass ein Gegengewicht entstehen könnte.
Wie man sieht mischen doch schon diverse Staaten voll mit.


Und hoffe auch, dass genügend Menschen EM horten, das dann als Bargeld wieder in Umlauf kommt.

meinst du wirklich, wenn obiges Szenario stimmen würde, dann hätten die Strippenzieher nicht schon einen Plan - auch dafür - in der Schublade? (ich meine jetzt kein Goldverbot) ;)


Sollte es verboten werden, haben wir ganz andere Probleme.

kann so kommen, aber als damals das Goldverbot kam, ging doch das Leben auch weiter oder nicht? ;)
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Re: Bitcoins

Beitragvon MaciejP » 29.12.2017, 16:43

Bumerang hat geschrieben:Also, hier meine Frage die bitter ernst gemeint ist (und von GV Jäger wiederholt wurde)

Was passiert wenn die Miner nicht mehr minen?

Auf diese Frage bin ich weiter vorne bereits eingegangen. Der Thread ist mittlerweile allerdings so vollgemüllt, dass alte Beiträge gar nicht mehr gelesen werden, stattdessen aber immer und immer wieder dieselben Fragen gestellt werden und sich dann beschwert, dass keiner (mehr) darauf antwortet. Wenn ihr euch wenigstens mal die Mühe machen würdet, den Wikipedia-Beitrag zu Bitcoin zu lesen (oh Wunder, der hat sogar einen extra Abschnitt zum Mining), wären mindestens Dreiviertel der Fragen schon vor dem Posten beantwortet.

Aber das Thema hatten wir ja auch schon mehrfach ... smilie_04

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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 29.12.2017, 17:20

MaciejP hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Also, hier meine Frage die bitter ernst gemeint ist (und von GV Jäger wiederholt wurde)

Was passiert wenn die Miner nicht mehr minen?

Auf diese Frage bin ich weiter vorne bereits eingegange...
Aber das Thema hatten wir ja auch schon mehrfach ... smilie_04


Na dann sind wir uns ja einig. Ohne Miner kein Bitcoin. Mit wenig Miner ist das Netzwerk angreifbar. Und in 14 Tagen kann durchaus das Ganze zum Stillstand kommen.

Wenn die BTC nicht mehr geschöpft werden können, fällt die Belohnung weg, derzeit bei 12,5 BTC pro Block und umgerechnet 190.000$! Zusätzlich kommen Trx Gebühren hinzu.

Pro Block passen rund 3000 Transaktionen. Fallen die 190k weg, müssten pro Trx Gebühren, also Bitcoins im Wert von ca 60$ zusätzlich erhoben werden.

Dieser zusätzliche Wert steht im Umgekehrten Verhältnis zum BTC Kurs. Halbiert er sich, steigt diese Gebühr um 100%.

Wird es teuer Blöcke zu erzeugen und die gebühren zu hoch, bei gleichzeitig fallenden Kurse, was zu wegfallenden Nodes führt, wird das Netz angreifbar.

Ich lasse mal die Tatsache weg, dass 3000 Trx pro 10 Minuten ein schlechter Scherz sind. Wird Bitcoin nur annähernd ein Massenphänomen und vorausgesetzt die Blockgröße wird stark ausgeweitet, sind wir schnell bei zig oder hunderte Terrabytes pro Jahr! Da wird man die Blockchain per Kurier zwischen den Nodes fahren müssen smilie_07
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Re: Bitcoins

Beitragvon Sapnovela » 29.12.2017, 21:28

Bumerang hat geschrieben:
Sapnovela hat geschrieben:
00.43peter hat geschrieben:Die Frage ist,wer oder was hat Bitcoin geschaffen,wer oder was ist Bitcoin wirklich?
Ein amerikanischer Forscher hat das ganze mal beleuchtet und kam zu folgenden Ergebnis.
Selbst wenn man die Rechenleistung der weltbesten 500.Super Computer zusammen nimmt,sind diese ein kleines Licht gegen die Rechenleistung bei Bitcoin's,die nach seiner Auffassung 200.mal höher ist,als der besagten 500 besten Super Computer zusammen.
Seiner Meinung nach muß dieser oder was auch immer Erschaffer,über schier unmenschliche Programierfähigkeiten verfügen.


Was sich heutzutage alles Forscher nennen darf.

Der Quellcode von Bitcoin ist streng öffentlich: https://github.com/bitcoin/bitcoin
Daran arbeiten seit Jahren hunderte Programmierer, ganz öffentlich. Wer Github nicht kennt könnte über die Nutzung einer bekannten Suchmaschine mit "bitcoin source code" auf diese Quelle Stoßen.


Tatsächlich habe ich die Aussage von 00.43peter genauso interpretiert wie du und kam zur "selben" Erkenntnis. Man benötigt nicht viele Programmiere für eine starke Verschlüsselung oder einem guten Algorithmus, sondern einen Guten.



Von Deiner falschen Aussage distanziere ich mich.

Man braucht eben DOCH eine große Gemeinschaft, daher ist eben genau die Community, die die Programme ständig verbessert, DER entscheidene Erfolgsfaktor in der Welt der Kryptos. Es gibt dazu nicht "einen" Superprogrammierer, der alles besser kann. Obwohl es durchaus Leute gibt, die sich dafür halten.

Die z.B. von Bitcoin genutzte Verschlüsselung muss keiner entwickeln, man muss sie nur verstehen und implementeren. Verschlüsselungen entwickeln nur Idioten selbst, denn eine sichere Verschlüsselung wird umfassend öffentlich in Fachkreisen diskutiert und jahrelang durch zahlreiche Mathematiker geknetet. Sie muss allein aufgrund des Algorithmus - unabhängig von der Geheimhaltung des Codes - sicher sein. Die SHA-2 Algorithmen bspw. sind seit 16 Jahren DER Standard und immer noch sicher. Sich einzubilden, dass wäre in einem IT-Projekt auch nur näherungsweise möglich, zeugt von wenig Anhnung von Kryptograhie und der darunter liegenden mathematischen Theorie. Ich könnte jetzt noch zeilenlang über Primfaktorzerlegung etc schreiben, aber ... am Ende wird es wie immer sein. Ich weiß nicht, warum Du Dich laufend an diesem an sich spannenden Thema abarbeiten musst, aber überleg mal, ob Du nicht ehr viel lesen als viel schreiben solltest.
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Re: Bitcoins

Beitragvon Bumerang » 30.12.2017, 06:38

Sapnovela hat geschrieben:
Von Deiner falschen Aussage distanziere ich mich.

Man braucht eben DOCH eine große Gemeinschaft, daher ist eben genau die Community, die die Programme...


Du kannst die Distanzierung noch weiter Perfektionieren. Am besten antwortest Du gar nicht mehr auf meine Beiträge. Ich tue es jedenfalls umgekehrt nicht mehr. Du bist auf dem besten Wege so zu werden wie ein uns bekannter Mod aus einem uns bekannten Forum. Diese Rolle kann nicht jeder ausüben! Es ist so wie im richtigen Leben auch. Es gibt Vorgesetze und Führungskräfte. Nur letzteren folgt man freiwillig.


Es ging nicht um das Netzwerk sonder um die angebliche Superfähigkeit die nötig gewesen sein soll um Bitcoin zu entwickeln. Es war schließlich einer, Satoshi Nakamoto. Egal wie viele heute daran arbeiten.

Bitcoin ist ein soziales Phänomen weniger eine IT Meisterleistung. Jeder Versuch dieses Phänomen „mathematisch“ zu beweisen und zu rechtfertigen muss scheitern.
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Re: Bitcoins

Beitragvon Maple Leaf » 30.12.2017, 16:07

Egal wie der Kurs sich weiterentwickelt, ich möchte einfach mal sagen, dass ich 2011 in einer sehr ähnlichen Konstellation des Charts einen Großteil meiner EMs verkauft habe und von den Meisten als verrückt eingestuft wurde. Heute weiß man, dass mich dies vor größeren Verlusten bewahrt hat ... smilie_02

Hätte ich Bitcoins, würde ich sie genau jetzt verkaufen ... smilie_08
Zuletzt geändert von Maple Leaf am 20.11.2018, 14:30, insgesamt 4-mal geändert.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

tuarek123
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Re: Bitcoins

Beitragvon tuarek123 » 30.12.2017, 17:51

Maple Leaf hat geschrieben:Egal wie der Kurs sich weiterentwickelt, ich möchte einfach mal sagen, dass ich 2011 in einer sehr ähnlichen Konstellation des Charts einen Großteil meiner EMs verkauft habe und von den Meisten als verrückt eingestuft wurde. Heute weiß man, dass mich dies vor größeren Verlusten bewahrt hat ... smilie_02

Hätte ich Bitcoins, würde ich sie genau jetzt verkaufen ... smilie_08


Wenn man immer nur auf den Spot schaut und sich die üblichen Bullions zulegt dann hast du wahrscheinlichh richtig gehandelt. Wenn man ein bisserle mehr Geld in die Hand nimt und nicht dauernd nur auf das billigste Wert legt dann konnte man seit 2011 mit EM auch sehr gut verdienen. Ich kauf ja auch nicht nur im Dax die billigste Aktie sondern überlege was kann und wird in der Zukunft besser laufen. Und da gibt es auch bei den EM Investoren die sich nicht von den farbigen Lunare haben abschrecken lassen. Auch die seltenden Zwischengrößen gabe es immer wieder mal sehr günstig zu kaufen. Was ich damit sagen will. Es gibt immer Invests die laufen besser als die die man selber gerade besitzt. Aber wenn man mal ein Stück weit von der Geiz ist geil Mentalität abrückt ist man auch die letzten 6 Jahr gut mit EM gefahren ............und zwar mit dem Hintergrund immer gut schlafen zu können. smilie_24


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