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Bitcoins

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GV Jäger
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Beitragvon GV Jäger » 16.02.2015, 17:52

Querulant hat geschrieben:
und noch was, lug und trug sind in der crypto welt an der tagesordnung. dort hat sich der Abschaum der gierigen zockerwelt versammelt. vertrauen ist dort quasi nicht vorhanden.
interessant.
smilie_08 :shock: smilie_51


Es müsste sich noch nicht einmal um Lug und Trug handeln.
Schon allein die Frage der Akzeptanz der aktuell gültigen Softwarefunktion kann das Kartenhaus zusammenbrechen lassen.
Das alles gleicht eher einem high sophisticated Spiel, als nach einer Währung, die durch Akzeptanz und Vertrauen für eine breite Masse nutzbar ist.

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ninteno
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Beitragvon ninteno » 16.02.2015, 18:33

Wenn ich von lug und trug spreche , dann meine ich die nutzer und nicht das system.
Ein handel wie hier der auf vertrauen basiert kannst du vergessen.
wer zuerst sendet verliert, natürlich gibt es ausnahmen, aber betrug ist da eher die regel als die ausnahme.
Daher ist es fast unmöglich coins per paypal zu kaufen, da sich kein verkäufer mehr drauf einlässt
( erfahrung macht klug)

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 16.02.2015, 19:34

@Querulant:
Mit BTCs hätte man den Wert definitiv noch weit mehr als nur halbieren können. ;-) Mir ging es eher darum zu betonen, dass es für so ziemlich alles schlechte Zeitpunkte zum Kaufen und Verkaufen gibt.
Was ist dann dein Überlebensplan für in der Krise? ;-)

@ninteno:
Danke für deinen Beitrag! War zur Abwechslung nach der sehr ideologischen Diskussion ganz nett, einen Bericht aus der echten Welt zu lesen. :)

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Bumerang
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Beitragvon Bumerang » 16.02.2015, 20:59

silver_fox hat geschrieben:@Querulant:
Mit BTCs hätte man den Wert definitiv noch weit mehr als nur halbieren können. ;-) Mir ging es eher darum zu betonen, dass es für so ziemlich alles schlechte Zeitpunkte zum Kaufen und Verkaufen gibt.
Was ist dann dein Überlebensplan für in der Krise? ;-)


Also das Jahr 2011 als "Begründung" für das Risiko der EM kann ich nicht mehr hören.

Es stürzen immer wieder Flugzeug ab und es sterben immer wieder Menschen auf de Autbobahn. Trotzdem reiten wir nicht von A nach B mit dem Pferd durch die Preerie, sondern nutzen die o.g. Verkehrsmittel.

Wie kann man nur allgemeine Risiken, unter dene sogar die BTC liegen, als Argument pro BTC nehmen??
smilie_18

Wer 2011 gekauft hat ist nicht tot, sonder hat Buchverluste, die er als hoffentlich kluger, also lngfristiger EM Anläger nicht realisieren muss. Diese EM werden immer etwas Wert sein, auch dann wenn die BTC nur noch Geschichte sind. Darüber reden wir, nicht über kurzfristige Spekulationen.

Ich gehe davon aus, dass eine künftige Krise definitiv nicht als Endzeitkrise daher kommt, wo man ums Überleben kämpfen muss, sonder lediglich eine mit großen Vermögenumverteilungen. Essen können wir inzwischen genug produzieren, außerdem gibt es Vorräte für solche Fälle. Also werden die EM ganz gut da stehen.

Was in einer Krise sicher nix bringt, sind Bitcoins, davon kannst Du ausgehen.
Gruß

Bumerang
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Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital

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Beitragvon Querulant » 16.02.2015, 21:29

@Silver_fox

Was ist dann dein Überlebensplan für in der Krise?
Fragt sich erst mal was man als "in der Krise ansieht? Wir haben doch seit Jahren schon Dauerkrise, leben aber hierzulande noch sehr gut.

Falls Du jedoch kurz vor einem Zusammenbruch meinst: Da helfen dann erst mal Vorräte, welche man sich in guten Zeiten angelegt hatte (wie es die Eichhörnchen machen smilie_17 ).

Und iwie gesagt, EM würde ich in solch einer Zeit nicht antasten, weil das nun wirklich nichts bringen würde.
Nein, das würde ich aufheben, bis es sich nach einem Crash alles wieder beruhigt hat.
Dann hätte ich ein gutes Startkaptal, während man bei anderen Anlageklassen evtl. gar nichts weiter mehr übrig hat, wenn es schlecht läuft.

So war es in der Geschichte bis jetzt schon immer. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es später recht viel anders sein soll.
Und wenn doch, dann hab ich halt Pech gehabt. Das gleiche Pech kann man aber mit größerer Wahrscheinlichkeit auch bei anderen Anlageklassen haben.
Lieber arm dran als Bein ab :)

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nordmann_de
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Beitragvon nordmann_de » 16.02.2015, 21:41

Nichts haben ist immer noch besser als nichts mehr haben...

Bit Coins, sorry : Da kann ich ja gleich das Geld der Bank anvertrauen.
Den Schmerz gib es kostenlos und mit staatlicher Garantie dazu.

smilie_08

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 10.03.2015, 19:23

je suis "Michel" smilie_03

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Beitragvon 2weiX » 10.03.2015, 21:38


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Beitragvon Querulant » 11.03.2015, 09:11

@Dr. Hasenbein

interessanter Kommentar zu dem Artikel:
Im Gegensatz zu Geld, welches sich beliebig erzeugt wird, ist das Bitcoin-System begrenzt. Ähnlich wie Aktien. Es wird nur maximal 21 Millionen ganze Bitcoins geben. Mehr geht nicht, denn dieses Limit gehört zum technischen System und kann niemals erhöht werden.
Ganze Bitcoins sind jedoch zu 10 hoch -8 teilbar, wodurch sich ein Pool von 2,1 Trillionen möglichen Einheiten ergibt. Im gesamten Bitcoin System ist derzeit Währung von etwa 4 Milliarden Euro gebunden.
Der Kurs von digitaler Währung schwankt minutenaktuell nach Angebot und Nachfrage. (www.bitcoin.de).
Keine Regierung der Welt ist in der Lage, die Menge und den Kurswert der Bitcoins zu steuern. Ich denke nicht, dass dies staatlichen Interessen entspricht.
Nur durch Derivatenhandel auf Bitcoins könnte der Kurs gesteuert werden. Hedgefondsmanager wissen sehr genau, wie man einen Kurs einer bestimmten Aktie nach unten prügelt.
Das geht natürlich auch bei digitaler Währung.



Kommentare zu dem anderen Link:
woher hat der Autor nur diese Ideen. Bitcoin ist ein Spekulationsobjekt fuer Spieler, Fantasie, nichts weiter.
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Psychotricks und Beschwörung der eigenen Intelliiganz
oder auch Bilanztricks sind lediglich eiine Form der Prokrastination. Das Ursache Wirkungsprinziip lässt sich von emitional menschliichem Gezappel nicht umgehen... Da könnt ihr noch so viele Möchtegernexperten ankarren...
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Die bisherige Geschichte von Bitcoin ist von mehreren Katastrophen geprägt, weil bei Bitcoin - Dienstleistern verwaltete Bitcoin in hohen Millionenbeträgen verloren gingen. Die Hintergründe der Cyber -Attacken sind unklar: einfacher Diebstahl oder Aktionen der Geheimdienste (vermutlich USA) um die Krypto-Währungen gar nicht erst hochkommen zu lassen. Man muss sich einfach die Frage stellen: Würde ich unter diesen Umständen einen großen Betrag in Bitcoin aufbewahren und damit den Verlust riskieren. Diese Frage wirft der Kommentar von Münchau erst gar nicht auf
Lieber arm dran als Bein ab :)

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 11.03.2015, 09:22

Solange das ganze "Systhem" in den Händen von Freax ist, wird es immer ein Freaksysthem bleiben... Hackbar, manipulierbar, erweiterbar etz...

Ich (!) glaub den Kram von wegen Bitcoins sind begrenzt nicht. Genausowenig wie "Sie sind sicher".


Wie kann etwas sicher sein, was in Form von Strom, Bits und Bytes in Händen von Fremden liegt ? Ein normal denkender Mensch würd ja nichtmal all seine digitalen Fotos/Daten ALLEINE auf einer Cloud lagern... Weshalb dann sein Vermögen ?
je suis "Michel" smilie_03

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Beitragvon 2weiX » 11.03.2015, 09:37

Nochmal zu mitmeisseln:

Das gesamte System (die "Blockchain") ist eine Riesen Datenbank mit der Aufschrift "Hack mich und Du bekommst alle Bitcoins" (sehr stark vereinfacht und nur für den Hausgebrauch).

Das ist bislang nicht passiert und rein rechnerisch auch nicht möglich, da man für die benötigten Rechenprozesse mehr Energie braucht als im Sonnensystem verfügbar ist. Ever.
Und die Menge an Bitcoin wird niemals 21 Mio erreichen, sie wird diese Zahl TANGIEREN.
Klar musst Du das nicht "glauben", aber die zugrundeliegende Mathe ist von schlaueren Leuten überprüft und für korrekt befunden worden.

Diese Unterscheidung zwischen dem "System", dem Protokoll und der Rechnungseinheit ist essentiell fürs's Verständnis!

Die von Dir genannten Katastrophen sind alle darauf zurückzuführen, dass man zentralen Institutionen (MtGox, Bitstamp, PirateAt40, ButterflyLabs, und noch viel mehr) seine Coins anvertraut hat.

Im Bitcoin gilt wie beim Silber: YOU DON'T HOLD IT, YOU DON't OWN IT.

Wenn man also den Private Key zu seinen Bitcoins nicht selber geheim verwaltet, riskiert man den Verlust. Also eine Bitcard oder ein Trezor zugelegt, ein Brainwallet mit genügend "Randomness" (lässt sich alles generieren) geschnitzt, und ab damit ins Schliessfach oder in den Hinterkopf.

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Lillebor
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Beitragvon Lillebor » 11.03.2015, 09:41

dr.-hasenbein hat geschrieben:
Wie kann etwas sicher sein, was in Form von Strom, Bits und Bytes in Händen von Fremden liegt ? Ein normal denkender Mensch würd ja nichtmal all seine digitalen Fotos/Daten ALLEINE auf einer Cloud lagern... Weshalb dann sein Vermögen ?


Recht hast du, aber welche zu besitzen kann nicht schaden solange es sich im normalen rahmen bewegt.
Das mal was anderes kommen wird als Fiat-Geld ist schon klar. Ob es der BTC ist oder eine andere Kryptowährung die noch erschaffen wird weiß ich auch nicht.
Bis dahin halte ich kleinere summen in BTC/LTC.
Wie gesagt, schaden kann es nicht.
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

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Beitragvon Bumerang » 11.03.2015, 10:15

Ich zitiere Mal aus dem Spiegel Artikel und beziehe mich auf die "Fähigkeiten" des Autors. Zu den BTC habe ich meine Meinung mehrfach geäußert.


Es gab gute Gründe dafür, dass moderne Staaten ihr Geld nicht mehr an das Gold binden. Der Goldstandard war der Grund, warum ein Börsencrash im Jahre 1929 in eine Depression von bis dahin unbekanntem Ausmaß mündete.

Die klassische Ökonomie weist Geld drei Rollen zu: Zahlungsmittel, Zahlungseinheit und Wertaufbewahrung (unter einer Matratze oder - wenn man es gerne altmodisch hat - auf einem Sparkonto). Es gibt aber keinen logischen Grund, warum man diese Funktionen nicht trennen könnte.


Na, dann ist ja alles Klar. Typisch hard core Keynesianer!

Mit der Technologie, die hinter Bitcoin steht, könnte man theoretisch auch eine nicht deflationäre Währung kreieren. Man wird einen Weg finden müssen, den Algorithmus auf realwirtschaftliche Ereignisse einwirken zu lassen, etwa eine Formel, die die Geldmenge an die Produktivität bindet.


Vielleicht muss in den Algo eine Abfrage an die US Statistik eingebaut werden, um die Produktivitätssteigerung abzufragen
smilie_20 smilie_20
Was für ein bullshit!

Ich zitiere mal aus dem Wiki seine Positionen zu Wirtschaftsthemen.

In seinem Buch ... fordert Münchau eine Überwindung des Systems der sozialen Marktwirtschaft.
Nicht Reformen der sozialen Marktwirtschaft, wie sie mit der Agenda 2010 und den Hartz-Reformen versucht worden seien, könnten die deutsche Wachstumsschwäche überwinden. Eine Entflechtung des Rheinischen Kapitalismus sei notwendig, die u.a. die Privatisierung des Bankensystems und die Abschaffung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb beinhalten müsse. Die Mittelstandsfixierung der deutschen Wirtschaftspolitik mache den Kern des Problems aus.


Ich "übersetze" das mal.

Sämtliche Sozialleistungen gehören abgeschafft.
Privatisierung des Bankensektors heißt, weg mit Sparkassen und öffentlichen Banken. Das Privileg der Geldschöpfung muss den Privatbanken überlassen werden!
Der Mittelstand gehört abgeschafft, die Großkonzerne sind die neuen Götter, die bitte schön auch in Ruhe gelassen werden müssen z.B. Kartelle zu bilden, denn das Gesetze gegen den unlauteren Wettbewerb ist nur Wachstumshindern!


Lieber Wolfgang Münchau, geh in den Wald und bleibe dort!
Gruß

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TimoStyleZ
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Beitragvon TimoStyleZ » 11.03.2015, 12:21

Bitcoins gehören in geringem Maße zur Diversifikation eines Anlageportfolios dazu.

Zur Erklärung:
Momentan performen die BTC besser als Bargeld in Euro mit satten Verlusten und auch deutlich besser als die Edelmetalle (Pd mal ausgenommen, spielt ja bei den meisten eh physisch keine große Rolle).
Der BTC schützt derzeit vor der Abwertung des Euro, ebenso wie es auch die Edelmetalle täten, würden sie nicht fast gleichermaßen derzeit in USD fallen. (-> Nullsummenspiel)

Dennoch brauchen wir hier nicht darum streiten, dass BTC risikobehaftet sind. (Siehe vorige Beiträge u.a.)
Deshalb empfehle ich auch maximal von 1-5% des Vermögens in BTC. Je größer das Vermögen, desto geringer prozentual sollte der Anteil sein.

Gruß

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Beitragvon Bumerang » 11.03.2015, 16:33

TimoStyleZ hat geschrieben:Bitcoins gehören in geringem Maße zur Diversifikation eines Anlageportfolios dazu.



Du hast ninteno's Beitrag schon gelesen, oder? Wenn ich keine Sichere Methode haben, hin-und-her zu tauschen, dann ist das Ding einfach nur eine heiße Kartoffel.
Gruß

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