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Berliner Münzhändler in seinem Geschäft getötet.

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Freidenker

Beitragvon Freidenker » 29.03.2013, 08:26

@t-bony

Laß dich mal nicht erschrecken. Dieses Forum ist halt so; wenn man eine andere Meinung hat wie der "Foren-Mainstream inside", werden recht schnell harte Bandagen ausgeteilt. Allerdings muss man sich auch eingestehen, einstecken können sie auch smilie_02

Ich bin auch gegen jegliche Waffen in ziviler Hand und gegen sämtliche Schützenvereine, die übrigens keinem Sport dienen (wollen), sondern eben nur um eine Waffenbesitzkarte den Mitgliedern legal zu verschaffen.

Ich konnte nichts lesen, wie sich denn der Münzhändler beim Überfall verhalten hat. Vermutlich weiß das noch keiner, auch nicht die ermittelnden Behörden. Ein Räuber hat keine Mordabsicht, daher kann man auch vermuten, er hat sich "dämlich" verhalten und wurde deswegen beim Überfall dann so schwer verletzt, dass er auch noch gestorben ist.

Keine Entschuldigung für die Täter, gewiß nicht. Aber daraus ableiten zu wollen, es wäre besser alle dürften sich bewaffnen die noch nie strafrechtlich in Erscheinung getreten sind, ist so oberflächlich, wie fast alles was dieses Forum in der Mehrheit immer und gerne kritisiert was in der Welt so geschieht.

:P

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amabhuku

Beitragvon amabhuku » 29.03.2013, 09:40

Freidenker hat geschrieben:Ein Räuber hat keine Mordabsicht, daher kann man auch vermuten, er hat sich "dämlich" verhalten und wurde deswegen beim Überfall dann so schwer verletzt, dass er auch noch gestorben ist.
:P


Der "Freidenker" wieder.
Deine Vermutung teile mal besser den Angehörigen mit, die sind dafür der bessere Ansprechpartner.

Davon abgesehen, ist es Unfug. Bei einem Raub, im Gegensatz zum Einbruch, nimmt der Täter den Tod des Opfers zumindest billigend in Kauf.
Das Opfer war im Geschäft anwesend.
Bei solchen Taten wie den Überfall auf den EM Händler oft das 3.Mordmerkmal, Verdeckung einer Straftat.

geheimesMuseum
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Beitragvon geheimesMuseum » 29.03.2013, 09:55

Ich hatte 20 Jahre eine Goldschmiede, 2 Einbrüche, 1 Überfall, mehrere Trickdiebstähle. Ich war ein halbes Jahr Ersatzdienst im offenen Vollzug mit schwerkriminellen Jugendlichen zugange, war Mitglied eines Schützenvereins und besaß eine Zeitlang eine Faustfeuerwaffe.
1. Schützenvereine: sind nicht konservativer als der Deutsche Imkerbund und der ist sehr konservativ. Trotzdem gibt´s da natürlich nette Menschen. Schießen mit einem Hightechluftgewehr macht Spaß, keinen Krach und ist eine sehr gute mentale und körperliche Übung.
2. Einbrecher, Diebe und Räuber: sind zum größten Teil Junkies und als solche völlig unberechenbar. Ein weiterer Teil ist aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen geistig und ethisch schwerbehindert und noch gefährlicher als die Junkies, da gibt es nicht so wenige, denen geht es mehr um den Kick des Terrors als um den Gewinn. Und dann gibt es einen verschwindend kleinen Teil von echten Profis und die zeichnen sich nicht zuletzt dadurch aus, daß Du ihnen eben nicht begegnest. Umkehrschluß: begenest Du einem Verbrecher ist er kein Profi und folglich brandgefährlich, wie alle Idioten.
3. Waffen: Mit einer Feuerwaffe in geschlossenen Räumen zu schiessen ist technisch gesehen keine wirklich gute Idee auch wenn sich das im TV ganz prima macht. Ich mag diese Dinger überhaupt nicht und die Vorstellung, daß der Durchschnittsbürger, der bekanntlich geistig und charkterlich unterdurchschnittlich begabt ist, mit einer Donnerbüchse rumläuft erhöht mein Sicherheitsgefühl in keiner Weise. Im Übrigen stärken Waffen vor allem den allgemeinen Hang zu Größenwahn und Selbstjustiz sogar bei mir.
4. Vorsorge: Gute Schlösser, vor allem mehrere, stabile Fenster, Türen und Läden und durchdachte und gestufte Alarmanlagen sind die bessere Lösung, 90 Prozent der Einbrecher geben bereits nach wenigen Minuten auf. Ein bei mir Einbrechender hat tatsächlich den Versuch das Sparschwein auf der Theke aufzubrechen aufgegeben, weil meine beiden unermüdlichen Alarmanlagen seine Nerven in Nullkommanix zersägt hatten. Soviel zur mentalen Verfassung des Durchschnittseinbrechers.
5. Worst Case: Natürlich hau ich drauf oder steche zu wenn ich eine reale Chance habe und zwar final, denn auf Rache lege ich keinen Wert und kein Richter dieser Welt kann mich wieder lebendig machen. Doch bevor ich meinen Killerinstinkten freien Lauf lasse (und die habe ich, denn ich mußte als Kind bereits mal um mein Leben kämpfen) versuche ich solange als irgend möglich die Vernunft walten lassen und die ist bekanntlich defensiv. Konkret zuerst schütze ich mein Leben und dann meinen Besitz.
6. Die schlimmsten Diebe sind das Finanzamt, die Sozialkassen und die Justiz und der größte Feind überhaupt ist die eigene Dummheit.

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 29.03.2013, 10:06

geheimesMuseum hat geschrieben:3. Waffen: Mit einer Feuerwaffe in geschlossenen Räumen zu schiessen ist technisch gesehen keine wirklich gute Idee auch wenn sich das im TV ganz prima macht. Ich mag diese Dinger überhaupt nicht und die Vorstellung, daß der Durchschnittsbürger, der bekanntlich geistig und charkterlich unterdurchschnittlich begabt ist, mit einer Donnerbüchse rumläuft erhöht mein Sicherheitsgefühl in keiner Weise. Im Übrigen stärken Waffen vor allem den allgemeinen Hang zu Größenwahn und Selbstjustiz sogar bei mir.

Wie darf ich das verstehen mit Feuerwaffen in geschlossenen Räumen?
Klär einen Nichtwaffenbesitzer auf.

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Beitragvon lübecker » 29.03.2013, 10:12

Abpraller/Abprallschuss, Querschläger
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Beitragvon Aeon Flux » 29.03.2013, 10:14

Silbermichel hat geschrieben:
geheimesMuseum hat geschrieben:3. Waffen: Mit einer Feuerwaffe in geschlossenen Räumen zu schiessen ist technisch gesehen keine wirklich gute Idee auch wenn sich das im TV ganz prima macht. Ich mag diese Dinger überhaupt nicht und die Vorstellung, daß der Durchschnittsbürger, der bekanntlich geistig und charkterlich unterdurchschnittlich begabt ist, mit einer Donnerbüchse rumläuft erhöht mein Sicherheitsgefühl in keiner Weise. Im Übrigen stärken Waffen vor allem den allgemeinen Hang zu Größenwahn und Selbstjustiz sogar bei mir.

Wie darf ich das verstehen mit Feuerwaffen in geschlossenen Räumen?
Klär einen Nichtwaffenbesitzer auf.


Moin Michel und frohe Ostern smilie_15

Wenn Du selber nicht lebensmüde bist, solltest Du das lassen. Abpraller, Querschläger, besonders Zimmerdecken aus Stahlbeton sind ein echtes Hindernis. smilie_07

Die im Fernsehen haben ja Platzpatronen. smilie_24
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Beitragvon Aeon Flux » 29.03.2013, 10:16

lübecker hat geschrieben: Abpraller/Abprallschuss, Querschläger


Öh, Du warst schneller. smilie_12

Da sieht man mal wieder, wie die Qualitätsmedien den Bürger einfach nicht so richtig unterrichten mit ihren Filmchen. :mrgreen:

Edit: In den USA ist das natürlich anders, die haben ja nur so Holzwändchen....außerdem in der Regel viel mehr Platz in der Hütte und außenrum, da hat man wenigstens eine Distanz zum Schießen. Bei uns ist ein Messer zum Werfen in den kleinen Zimmerchen immer die bessere Lösung. smilie_13
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Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 29.03.2013, 10:21

Jo Moin und frohe Ostern too.
Aber wie gesagt bin ich trotz meines martialischen Avatars Nichtwaffenbesitzer und habe es auch so schnell nicht vor es zu werden.
Also was brauch ich ne Wumme, wenn ich sie bei einem Einbruch nicht mal gefahrlos zuhause benutzen kann.
Zumal bei mir eh nix zu holen ist.
@geheimes Museum.
smilie_01

PS: Naja mit den Querschlägern wird es sich wohl wie beim Roulette verhalten.
Die Chance das meine Zahl kommt, ist doch recht gering.
Im Zweifelsfall doch lieber die 38 abfeuern.

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Beitragvon Kursprophet » 29.03.2013, 10:36

:|
Zuletzt geändert von Kursprophet am 29.03.2013, 17:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Aeon Flux » 29.03.2013, 10:36

Hi Michel, da stimme ich Dir zum, geheimes Museum hat es schön geschrieben, der Gelegenheitseinbrecher ist meistens eine arme Sau und nicht unbedingt ein Profi.

Du brauchst keine Wumme, wenn der allein ist und selber keine Waffe hat. Da genügt es, wenn man nicht gerade ein Hasenherz ist. Zur Not noch die von mir oben erwähnte gusseiserne Bratpfanne dazu nehmen.

Man darf nie vergessen, dass man in der eigenen Wohnung den Heimvorteil hat. Man weiß genau was hinter der nächsten Ecke ist, derjenige aber nicht. Geht z.B. eine Tür anders rum auf als vermutet und derjenige kommt gerade in die Richtung, einmal kräftig aufmachen… smilie_06


Einfach mal die eigene Wohnung/Haus gründlich ansehen, Schwachstellen zum Einbrechen ausmerzen und in der Regel nehmen die dann den Nachbarn, der weniger gesichert ist. Im Erdgeschoss einen schönen Kleber hinter die Scheibe "Glas ist mit Glasbruchalalarm gesichert" , Symbol dazu für ausländische Gäste und gut ist.
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Beitragvon geheimesMuseum » 29.03.2013, 10:36

Messerwerfen ist auch keine so gute Idee. Erstens muß man treffen, sonstz ist das Ding futsch und wenn das Teil nicht mindestens so schwer ist wie eine Machete ist schon bei der Lederjacke Schluß und die ist ja bekanntlich bei Verbrechern der untersten Schicht die Berufskleidung. Auch die Rippchen sind nicht so leicht zu durchbrechen, das braucht Übung und Nerven.
Die Grundregel lautet, zeige niemals deine Absicht anzugreifen und schon gar nicht Deine Waffe. Im Falle von Messern empfehle ich einen ausrechend langen Dolch beidseitig haarfein geschliffen, mit einem starken Grat in der Mitte wegen der Steifigkeit. Der Stoß erfolgt am Besten von unterhalb des Rippenbogens in die Lungenherzregion. So genau kommts nicht drauf an und dann beherzt umdrehen! Noch besser ist der Angriff von hinten. Und noch besser als ein Dolch ist ein Misericordia, Gnadgott, Panzerbrecher oder Linkehanddolch. Das ist ein hohl geschliffener Dreikant mit leicht gewölbten Verlauf zur Spitze hin, damit hat man im Mittelalter durch die Rüstung des Gegners gestochen, wenig ehrenhaft aber bewährt. Die Leute verstanden halt ihr Handwerk.

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Beitragvon lübecker » 29.03.2013, 10:41

Silbermichel hat geschrieben:Zumal bei mir eh nix zu holen ist.
smilie_01


Als Eigner von ein paar hundert Euronen bist Du für manche schon ein recht lohnendes Ziel:

http://www.berliner-kurier.de/archiv/im ... 17454.html

Manchmal klappt's auch mit unbewaffneter Gegenwehr:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 24796.html

Manchmal helfen sogar Dritte:

http://www.bz-berlin.de/tatorte/juwelie ... 40204.html

Manchmal kommt man mit schweren Kopfverletzungen davon:

http://www.bz-berlin.de/tatorte/mit-han ... 53953.html

Nicht alle bewaffneten Räuber schießen gleich:

http://www.morgenpost.de/berlin/article ... sucht.html

Manchmal wird aber auch sofort losgeballert:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/toe ... -1.1499242
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Beitragvon Lunarjäger » 29.03.2013, 10:50

Ich glaube der Staatsanwalt wird schon so einigen erklären wer hier schuld bekommt und die höchste Strafe.
Bin ich als Waffenbesitzer nicht verpflichtet meine Waffen sicher zu verschlissen?
Es würde bei einem Einbruch unmengen an zeit kosten, schlüssel suchen, Waffenschrank auf, Patronen rein und Feuerfrei!
Sollte der Staatsanwalt da nur einen fehler finden, bist du nicht mehr Opfer sondern Täter smilie_22
Ich komme noch früh genug zu spät!

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Beitragvon Aeon Flux » 29.03.2013, 10:50

geheimesMuseum hat geschrieben:Messerwerfen ist auch keine so gute Idee. Erstens muß man treffen, sonstz ist das Ding futsch und wenn das Teil nicht mindestens so schwer ist wie eine Machete ist schon bei der Lederjacke Schluß und die ist ja bekanntlich bei Verbrechern der untersten Schicht die Berufskleidung. Auch die Rippchen sind nicht so leicht zu durchbrechen, das braucht Übung und Nerven.
Die Grundregel lautet, zeige niemals deine Absicht anzugreifen und schon gar nicht Deine Waffe. Im Falle von Messern empfehle ich einen ausrechend langen Dolch beidseitig haarfein geschliffen, mit einem starken Grat in der Mitte wegen der Steifigkeit. Der Stoß erfolgt am Besten von unterhalb des Rippenbogens in die Lungenherzregion. So genau kommts nicht drauf an und dann beherzt umdrehen! Noch besser ist der Angriff von hinten. Und noch besser als ein Dolch ist ein Misericordia, Gnadgott, Panzerbrecher oder Linkehanddolch. Das ist ein hohl geschliffener Dreikant mit leicht gewölbten Verlauf zur Spitze hin, damit hat man im Mittelalter durch die Rüstung des Gegners gestochen, wenig ehrenhaft aber bewährt. Die Leute verstanden halt ihr Handwerk.



Öh, was Du jetzt schreibst, ist aber schon heftig. Ich habe Nahkampfsportarten ausgeübt, so ab 12 bis ungefähr 28, ich bin also nicht unbedingt erschrocken, aber ich bringe doch keinen Einbrecher um. Ich könnte es sogar ohne Waffe. Messer werfen muss man lange üben, aber entweder kann man es irgendwann oder nicht, Treffen ist dann kein Problem mehr. (In Deinem Beispielszenario des Töten wollens auf den Hals zielen, logo)

Aber soweit wie Du wollte ich nie gehen. smilie_18 .

Ich spreche noch von dem Gelegenheitseinbrecher, den auch der Michel meinte. Halte dem entschlossen ein Messser unter die Nase, sag genau was Sache ist, gib ihm 100 Euro Bargeld und der geht wieder. smilie_01
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Beitragvon Kursprophet » 29.03.2013, 10:51

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Zuletzt geändert von Kursprophet am 29.03.2013, 17:15, insgesamt 2-mal geändert.
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