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zuviel Eigentum ist eine Wohlstandsfalle !?

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 20.03.2013, 09:20

spikes hat geschrieben:Und ja ja, ich weiß, bei euch ist alles anders. Ihr habt tolle Nachbarn und euer Balkon ist die reinste Oase :roll:


Mit dem Balkon gebe ich dir recht, grade bei dem Wetter smilie_01
Alles andere ist ansichtssache!

Es hat alles seine vor und nachteile smilie_22
Ich komme noch früh genug zu spät!

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Aeon Flux
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Beitragvon Aeon Flux » 20.03.2013, 10:35

Spikes, da gebe ich Dir recht. Nur….

Hier ist man bei einem Quadratmeter Grundstück voll erschlossen nun mal nicht bei 55 Euro, sondern da fängt man bei 480 an, in besseren Lagen sind es hier 645 Euro.

So, die Gemeinden verkaufen Grundstücke fast nur noch für Reihenbebauung, da kannst Du max. 8 m Front Dein Eigen nennen. Da hast Du den Nachbarn genau wie auf dem Balkon der ETW.

Selbst wenn Du Dir dein 5 ar Grundstück mit Häuschen leisten kannst, wirst Du hier keine Gartenparty feiern können wie Du lustig bist, denn da steht der Nachbar auch um 22 Uhr vor der Tür und fordert Ruhe.

Ich kann Hähnchen verstehen, so ein Leben auf dem Land ist toll, ist hier weiter weg auch machbar, jeden Tag 40 km zur Arbeit fahren ist dann auch möglich, dafür braucht man aber ca. 80 Minuten im Stau, dasselbe Abends zurück, von den Kosten mal zu schweigen.

Ich habe alles schon durch, zwei eigene Häuser, verschiedene ETW’s, 2 Jahre in den USA gelebt, nichts war allein selig machend, immer war ein blinder Fleck.

Nur wer in einer ruhigen Gegend geboren wurde, am besten die Möglichkeit hat, vor Ort im bereits vorhandenen Familienunternehmen zu arbeiten und eine Familie mit Kindern will, der kann und sollte sich ein schönes eigenes Häuschen leisten.

Ohne Arbeit ist man am Arsxx, und deswegen muss man heute flexibel sein, gerade in großen Firmen, wo es dann heißt, Entsendung für sechs Monate nach XX zum Aufbau usw., und da lohnt sich eben nur eine Mietwohnung.

Außerdem kann man so ganz leicht geänderten Umständen in der näheren Umgebung entfliehen, was für mich auch ein ganz großer Aspekt für Lebensqualität ist.

Negative Beispiele vom Kippen ganzer Wohnviertel durch die verschiedensten Tatsachen hat es hier zu Hauf gegeben, deswegen habe ich im Lauf der Jahre auch immer wieder verkauft. Nur das geht dann richtig ans Geld und macht auf Dauer keinen Sinn.
Difficile est satiram non scribere

t-bony
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Beitragvon t-bony » 20.03.2013, 14:33

spikes hat geschrieben:Was hier völlig unterschlagen wird, ist die Lebensqualität.
Lieber habe ich ein Haus mit schönem Grundstück, wo man ungestört relaxen kann, Kinder rumtollen können, man sein eigenes Ding ohne Rücksicht auf Nachbarn und Uhrzeiten machen kann, als wie ein Hamster eingesperrt in einer Wohnung zu hausen.
Und diese Lebensqualität ist nunmal nicht kostenlos. Stellt euch doch einfach vor, die neugewonnene Qualität verrechnet sich mit den Zinsen. Damit lässt sich ganz gut schlafen.
Fragt dochmal eure Kinder, ob sie lieber in der Wohnung sind oder in einem Garten rumtollen möchten. Ob eure Freundin/Frau lieber auf dem Balkon oder einem kleinem Garten sich sonnen möchte. Ob ihr euren Geburtstag lieber vorher bei den Nachbarn für Samstag Abend 18-22Uhr anmeldet oder unabhängig von Tag und Uhrzeit laut im eigenen Haus es krachen lasst.

Das die jüngeren und neunmalklugen das jetzt weder wahrhaben wollen, noch verstehen, ist mir bewußt.
Und ja ja, ich weiß, bei euch ist alles anders. Ihr habt tolle Nachbarn und euer Balkon ist die reinste Oase :roll:


Guter Beitrag smilie_01

Was wir auch noch nicht besprochen haben, sind die vielen Mieter die sich einen Dauer Campingplatz oder eine stark reglementierte Gartenkolonie / Sparte etc. leisten.
Ich möchte nicht ausrechnen was manche von denen insgesamt bezahlen. Da hätte der ein oder andere sicherlich schon sein eigenes EFH finanzieren können.
Vielen fehlt aber, verständlicher Weise, auch nur der Mut zum Eigenheim.
Sammler: Leute die Seltenes zusammentragen in der Hoffnung, daß es noch seltener wird. "Sigismund von Radecki"

Aeon Flux
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Beitragvon Aeon Flux » 25.03.2013, 18:28

t-bony hat geschrieben:
spikes hat geschrieben:Was hier völlig unterschlagen wird, ist die Lebensqualität.
Lieber habe ich ein Haus mit schönem Grundstück, wo man ungestört relaxen kann, Kinder rumtollen können, man sein eigenes Ding ohne Rücksicht auf Nachbarn und Uhrzeiten machen kann, als wie ein Hamster eingesperrt in einer Wohnung zu hausen.
Und diese Lebensqualität ist nunmal nicht kostenlos. Stellt euch doch einfach vor, die neugewonnene Qualität verrechnet sich mit den Zinsen. Damit lässt sich ganz gut schlafen.
Fragt dochmal eure Kinder, ob sie lieber in der Wohnung sind oder in einem Garten rumtollen möchten. Ob eure Freundin/Frau lieber auf dem Balkon oder einem kleinem Garten sich sonnen möchte. Ob ihr euren Geburtstag lieber vorher bei den Nachbarn für Samstag Abend 18-22Uhr anmeldet oder unabhängig von Tag und Uhrzeit laut im eigenen Haus es krachen lasst.

Das die jüngeren und neunmalklugen das jetzt weder wahrhaben wollen, noch verstehen, ist mir bewußt.
Und ja ja, ich weiß, bei euch ist alles anders. Ihr habt tolle Nachbarn und euer Balkon ist die reinste Oase :roll:


Guter Beitrag smilie_01

Was wir auch noch nicht besprochen haben, sind die vielen Mieter die sich einen Dauer Campingplatz oder eine stark reglementierte Gartenkolonie / Sparte etc. leisten.
Ich möchte nicht ausrechnen was manche von denen insgesamt bezahlen. Da hätte der ein oder andere sicherlich schon sein eigenes EFH finanzieren können.
Vielen fehlt aber, verständlicher Weise, auch nur der Mut zum Eigenheim.


Eigenes Haus mag noch ganz nett sein, Reihenhaus und gegenüber eine Veränderung der Bewohnerstruktur, da sieht es anders aus

http://www.welt.de/regionales/duesseldo ... ieter.html

Um das Wohlstandsgefälle Europas zu sehen, muss man in Duisburg-Rheinhausen nur über die Straße "In den Peschen" gehen: Auf der einen Seite sorgfältig gepflegte Reihenhäuser aus den 70er und 80er Jahren, auf der anderen Seite das "Problemhaus", wie es an Duisburger Stammtischen heißt....


Deswegen wird ein eigenes Haus und dort auf Jahrzehnte hinaus geplant ein angenehmes ruhiges Wohnen nur noch auf dem Land möglich sein. Als Mieter kann man sich ohne finanziellen Verlust aus dem Staub machen.

smilie_13
Difficile est satiram non scribere

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 25.03.2013, 19:51

Aeon Flux hat geschrieben:Deswegen wird ein eigenes Haus und dort auf Jahrzehnte hinaus geplant ein angenehmes ruhiges Wohnen nur noch auf dem Land möglich sein. Als Mieter kann man sich ohne finanziellen Verlust aus dem Staub machen.

smilie_13


Der Mieter zahlt dem Vermieter nicht nur die Unkosten, sondern auch etwas darüber, nennt man Gewinn.
Einen Teil der gezahlten Miete würde ich schon als finanziellen Verlust bezeichnen.

Warum Leute ein Reihenhaus (Schwalbennest) in Stadt oder sogar Dorf kaufen? Weil es prestigeträchtig und trotzdem preiswert ist, klingt gut -ich habe ein Haus-.
Wer protzen will muss leiden....in Anlehnung und Abwandlung des bekannten Spruchs.
Lebensqualität wie oben beschrieben hat man wirklich nur mit ausreichend Platz (und etwas Entfernung von der nächsten Autobahn / ICE Strecke).

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mathy4u
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Beitragvon mathy4u » 25.03.2013, 20:20

Ich denke jeder hat mit seinem Pro/Contra Haus/ETW ein Stück weit Recht.

Ein Haus zu finanzieren ist als normal verdienender Arbeitnehmer aber schon heftig. Darum habe ich mir vor 4 Jahren meine 4-Zimmer-ETW (Bj. 2000) im Herzen von Augsburg gekauft. Mit Finanzierung plus Hausgeld zahle ich nicht mehr wie zuvor als Mieter. Außerdem ist man in der Eigentümergemeinschaft nicht für alles selbst verantwortlich!

Jeder muss selbst überlegen, ob er den Vermieter finanziert oder sich selbst smilie_08

Die Wohnungspreise haben bei uns in den letzten Jahren allerdings schon recht empfindlich angezogen. Der Immobilienmarkt ist in der Zwischenzeit so gut wie abgegrast! Eine teure Neubauwohnung wollte ich ohne großes Eigenkapital nicht kaufen.

Muss ja auch noch 2 mal im Jahr in den Urlaub fahren und meinen Silbervorrat kräftig aufstocken smilie_16

In ca. 15 Jahren sollte ich mit dem Abzahlen fertig sein. Mietfrei mit 45 Jahren smilie_23

.... und das Wichtigste dabei ! Ich bin bisher vollkommen glücklich mit meiner Entscheidung/Wohnung !!!!

solblo

Beitragvon solblo » 25.03.2013, 21:24

Wasn hier los?

Es gab Zeiten da wurde hier für das Betongold geworben, ja quasi als alternativlose Altersvorste /Kriesenvorsorge betitelt.
Und jetzt ist es eine Geldvernichtungsmaschine, eine schlechte Vorsorge, ja sogar die Garantierte Privatinsolvenz.

barny68
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Beitragvon barny68 » 25.03.2013, 21:28

Auch wenn sich durch niedrige Zinsen , gestiegene Hauspreise was verschoben hat, Verweise hier gerne auf alte Studien mit denen ich mich vor ca.12 Jahren eingehend beschäftigt habe.
Hier ging klar hervor das sich Mieter im Kostenvergleich gegenüber Käufern nach 20 bzw 30 Jahren wesendlich besser standen. Verglichen wurden vergleichbare Mietobjekte mit entsprechendem Eigentum.
Als Fazit war bei den meisten Studien das sich der Mieter bei den Gesamtkosten besser stand und in der Regel das sogar reichte um weiter Miete zu zahlen während der Käufer mietfrei lebte
So die Theorie
Die Praxis zeigte aber das der Käufer nach 20/30 Jahren ein höheres gesamtvermögen hatte als der Mieter.
Warum ist das so wenn dieser höhere Kosten hatte?
Das ist recht einfach zu erklären
Der Käufer wird in der Regel durch die Zinsen und Tilgung zu einem Zwangssparen gebracht.
Der Mieter hat zwar geringere Kosten, legt diese aber nicht komplett weg und leistet sich Dinge die der Käufer sich in der Regel nicht mehr leisten kann. Größeres Auto, teurer Urlaub, öfter Essen gehen , teurere Kleidung usw.
Hinzu kommt das der Käufer sich an den " einfacheren" Lebensstil gewöhnt während der Mieter den höheren Lebensstil beibehält.
Mich hat das damals dazu gebracht mir ein Haus zu Mieten und die ersparten Kosten gegenüber dem Kauf zu sparen. Nach einigen Jahren hab ich dann doch gebaut und hab jetzt eine höhere Emotionalität und Lebensqualität .
Letztendlich habe ich mich nun gebunden und wahnsinniges Glück mit den Nachbarn.
Im Mietshaus gab es nacher einiges an Zoff mit den Nachbarn wo ich froh war einfach kündigen zu können.
Zudem habe ich Glück mit der Lage und einer Wertsteigerung. 6 km weiter hat ein Freund sein Haus nach seiner Trennung selbst mit 30% Minus nicht verkaufen können und hat es jetzt vermietet.

Den optimalen Weg gibt es nicht . Glück gehört dazu.
So oder so

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mathy4u
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Beitragvon mathy4u » 26.03.2013, 18:59

Interessanter Beitrag Barny. Ich denke, dass du mit deiner Berechnung völlig recht hast und die Mieter sich natürlich etwas im Vergleich sparen. Wie lange halt noch? Hast du die rasant steigenden Mietpreise mit einberechnet?

Von Sparen kann meiner Meinung nach überhaupt keine Rede sein. Die Mietwohnungen bei uns in Augsburg oder München sind in der Zwischenzeit nicht mehr zum "Sparbeitrag" zu haben.

Viele meiner Freunde und Bekannten tun sich bei den aktuellen Mietpreisen schon schwer smilie_50

Die Vermieter schlagen bei jeder Neuvermietung auch noch einen ordentlichen Preisaufschlag oben drauf!

Die Neubaupreise für ein eigenes Haus oder Wohnung kann sich im Gegenzug auch schon fast keiner ohne vernünftiges Eigenkapital oder Einkommen mehr leisten. Viele wollen kaufen und können es sich nicht leisten smilie_04

Ünzchen
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Beitragvon Ünzchen » 26.03.2013, 20:34

@Mathy: Ich denke es kommt immer darauf an ob man clever mietet :D Ich wohne in Langweid (also nur ein paar km weg von Dir) und da zahl ich für 4,5 ZBK, 106qm EG, großen Garten, riesen Keller + Garage 800,00 EUR warm. 9 km weiter in Gersthofen wären es gut 200-300 EUR mehr für eine vergleichbare Wohnung gewesen (Augsburg bestimmt auch nicht besser). Für das Geld kann ich nie und nimmer ne Wohnung in der Größe finanzieren.

Mit den Neubaupreisen muss ich Dir voll und ganz Recht geben - wir haben zuerst auch mit einer Eigentumswohnung geliebäugelt in der Größe unserer jetzigen Wohnung. Unter 250.000 (Neubau) haben wir da gar nichts gefunden, ging eher in Richtung 260000-270000 deshalb haben wir uns erstmal für die Miete entschieden. Da zahlen wir momentan nicht mehr als in einer neuen Eigentumswohnung an Zinsen und Hausgeld.

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Tamme
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Beitragvon Tamme » 26.03.2013, 20:53

mathy4u hat geschrieben:Von Sparen kann meiner Meinung nach überhaupt keine Rede sein. Die Mietwohnungen bei uns in Augsburg oder München sind in der Zwischenzeit nicht mehr zum "Sparbeitrag" zu haben.


Auch das Sparen selbst bringt einen nicht mehr voran.
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... hland.html

Wir sind zum Deppen in Europa geworden, so wie wir das Geld in die EU reinschaufeln (müssen) wird es wo anders
wieder rausgekarrt. :evil:

Ünzchen
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Beitragvon Ünzchen » 26.03.2013, 21:23

.... 10.000 EUR im Jahre 2008 in Silber und Gold investiert hätten eine bessere Rendite gebracht :mrgreen: Schade dass ich jetzt erst anfange, Silber zu sammeln smilie_04 Aber wer weiß, vielleicht heißt es ja in 10 Jahren: Man oh man, 26 EUR pro Unze, hätte ich damals bloß zugeschlagen smilie_03

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 27.03.2013, 06:40

Der Immobilienmarkt läßt sich momentan in drei Sparten aufteilen:

1.) In manchen Städten explodieren die Immopreise regelrecht. Z.B. in München ist ein Neubau kaum noch unter 10.000 €/qm zu bekommen

2.) In manchen Lagen (hauptsächlich mittelgroßen Städten) sind die Preise stagnierend bis leicht steigend

3.) Auf dem flachen Land bekommt man gebrauchte Immos teilweise für Preise deutlich unter 1.000 €/qm nachgeschmissen.

Gleiches gilt für die Mietpreise. Nur in den Lagen aus 1.) steigen die Mietpreise enorm, aber dafür wird der Michel eben momentan medial sensibilisiert.

Was kaufen angeht, würde ich zu 1.) definitiv nicht kaufen. Wer dort jetzt kauft, kauft zu teuer und trägt ein erhebliches Wertverlustrisiko.

Bei 2. muss man mit spitzem Bleistift rechnen. Was hat man an Eigenkapital, wie hoch wäre die monatliche Belastung?

Bei 3. muss man fast kaufen, wenn man über ein gewisses Eigenkapital und ein gesichertes Einkommen verfügt.

Ihr seht: Pauschalaussagen gibt es hier nicht. Letzendlich kommt es darauf an, wo man, wegen Arbeitsplatz usw. wohnen "muss".

Würde ich in einer Lage zu 1.) wohnen müssen, würde ich mieten. Mir desweiteren ansehen, wo ich unter den 3.) Lagen wohnen möchte und dort evtl. etwas Gebrauchtes günstig kaufen. Das könnte man dann vermieten und wenn man dann in Rente geht, schön renovieren und selbst nutzen. Alternativ kann man auch das Geld in Edelmetallen parken und dann in 3.) kaufen, wenn man in Rente geht.

Meines Erachtens hängt die Entwicklung der Immopreise nicht unwesentlich von der zukünftigen Gesetzgebung ab. Kommt es zu größeren Vermögensabgaben und/oder einer höheren Erbschaftssteuer, würde dadurch das Immobilienangebot deutlich erhöht, was sich negativ auf die Preise auswirken würde. Sollte das so kommen, wäre man besser beraten, man hätte in Edelmetalle geparkt.

Außer bei 3.), denn wenn ich in einer Kleinstadt eine Wohnung in bezugsreifem Zustand für 1.000 € (+/- 200 €) pro qm kaufen kann, wo soll dann der Preis noch hinfallen? Ältere Häuser, mit etwas Renovierungsbedarf, aber guter Bausubstanz, gibt es da teilweise für den reinen Grundstückspreis. Für denjenigen, der sich selbst ein wenig helfen kann und Spass daran hat, sicher eine Alternative.

Letztendlich ist das immer eine Einzelfallentscheidung, die von den persönlichen Verhältnissen um dem spezifischen Objekt abhängt.

lifesgood

barny68
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Beitragvon barny68 » 27.03.2013, 08:49

Schöner Post
Fasst das für mich gut zusammen

Dazu noch das was ich schon geschrieben habe
Wenn man langfristig denkt und Mietet, macht es Sinn sich auszurechnen wie hoch die Differenz zwischen kaufen und Mieten ist. Das Geld dann schön zu Seite legen.
Man wir überrascht sein wie schnell man ein kleines Vermögen angespart hat.

barny68
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Beitragvon barny68 » 27.03.2013, 09:09

Ünzchen hat geschrieben:.... 10.000 EUR im Jahre 2008 in Silber und Gold investiert hätten eine bessere Rendite gebracht :mrgreen: Schade dass ich jetzt erst anfange, Silber zu sammeln smilie_04 Aber wer weiß, vielleicht heißt es ja in 10 Jahren: Man oh man, 26 EUR pro Unze, hätte ich damals bloß zugeschlagen smilie_03


Klar ist das ärgerlich. Aber so etwas kann dir mit allen Anlageformen passieren.
Hinterher ist man immer schlauer.
Man wird immer etwas finden das sich besser entwickelt hat als das eigene Invest
Eine Aktie die explodiert ist. Warum sind wir nicht alle Millionäre in der Internet Blase geworden?
Warum hat man nicht vor dem Porsche Deal VW Aktien gekauft
Warum hab ich Blödmann 2008 gebaut und mein Eigenkapital nicht vergoldet?
Warum den Imobilienboom verpennt
Und und und
Wichtig ist doch das du was machst. Dir ein langfristiges Ziel setzt und wenn du das erreichst, kannst du zufrieden sein.
Ich bin fast 45 und hab mir 96/97 solch einen groben Plan erstellt wo ich mit 60 stehe und entsprechende Zeischenschritte eingeplant. Das Ziel war recht anspruchsvoll aber machbar. Bin heute sogar etwas über Plan
Das langt und ich bin zufrieden auch wenn ich mit hätte und wäre heute Millionär wäre.
Hinterher ist man immer schlauer
Ärgerlich ist wenn man nichts macht oder richtig ins Klo greift.
Alles in Telekom Aktien für 60€ investierst hat . Als Steuersparmodell Schrottimobilen gekauft hast.
Oder deine 250000€ Erbschaft wegen 2% mehr in Zypern oder Griechische Staatsanleihen Investiert hast


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