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Eurozone: Bankrun ab Montag?

Hier können Sie lesenswerte Nachrichten zur Börse, Euro / Dollar, Öl, Finanzkrise, Inflation, Wirtschaft etc. aus Deutschland und dem Rest der Welt einstellen.

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bestone
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Beitragvon bestone » 27.03.2013, 08:11

AgCluster hat geschrieben:
Kox hat geschrieben:alsooooo, das ist so:

Bevor es einen Bankrun gibt, ist die Bank geschlossen.



Ausnahme: Kontoinhaber mit russischen Sprachkenntnissen. smilie_07


Alsoooo, dass ist so:

Bevor es einen Bankrun gibt braucht es genügend Kohle unterm Kopfkissen... :wink:
Viele Grüße
bestone

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 27.03.2013, 08:12

Was macht der Silberkurs grade?
Haben die heute schon die Banken auf gemacht? :shock:
Ich komme noch früh genug zu spät!

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 27.03.2013, 09:25

Kaum ist man mal 24 Stunden unterwegs, muss mann hier mehr als 5 Seiten in diesem Faden nachlesen. Ich bin begeistert über die Diskussionsfreude hier! smilie_01

Aeon Flux hatte in einem Post den Moderator Ladon aus dem Nachbarforum zitiert. Er beschrieb die Gefahr der Bargeldhortung im Falle einer schnellen unangekündigten Währungsreform. Dem habe ich nichts hinzuzufügen und teile seine Meinung. Auf mich trifft eine solche Gefahr aber nicht zu. Ich räume zwar mein Konto, horte aber keine größeren Mengen Bargeld. Ich räume nicht wegen der Angst vor einer Währungsreform, sondern aus Angst vor einer Enteignung oder kapitalverkehrsbeschränkung, wie sie in Zypern stattfindet und in dem Bewusstsein, dass es keine funktionierende Einlagensicherung gibt.
Ich habe meine Mindestreserve und gebe den Rest jeweils aus, kaufe EM nach oder verteile ihn in der Familie.

Der Bankrun wird nicht abgeblasen. Jede Stunde der Bankschließungen und jede weitere Einschränkung des Kapitalverkehrs mobilisiert die Massen weiter. Die Politiker haben nun einen Teufelskreis inszeniert, aus dem sie nicht mehr rauskommen. Im Mainstream lässt sich das Thema nicht mehr bagatellisieren. Das Vertrauen in die Währung geht immer mehr Menschen verloren. Die Ratingagenturen und "die Märkte" machen nun Jagd auf den Euro. Über die finanzielle und wirtschaftliche Lage Spaniens werden Hiobsnachrichten lanciert, Ratingagenturen stufen reihenweise Banken in den Keller.
Spätestens wenn ranghohe Politiker und Staatsoberhäupter in Fernsehansprachen die Bevölkerung zur Besonnenheit aufrufen werden, ist das das Eingeständnis des herrschenden Chaos in der Eurozone.

Je eher wir aus der jetzigen Währungsunion rauskommen, desto beherrschbarer werden die zweifellos gigantischen Kosten. Je länger es dauert, desto teurer und folgenschwerer wird es. Ich bin kein Fan eines ungeordneten Zusammenbruches oder Bankruns. Ich sehe es als Chance, dass die Bevölkerungen endlich wach werden und das System abgeschafft oder wenigstens hin zu geltendem Recht reformiert werden kann. Daher halte ich einen Bankrun für eine Chance auf Veränderungen. So kann es jedenfalls nicht weitergehen, davon bin ich überzeugt.

Silverneck

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 27.03.2013, 09:33

So müssten doch die Bankschließfächer auch dicht sein oder?
Ich komme noch früh genug zu spät!

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 27.03.2013, 09:35

Ich denke schon. Die Bankfilialen sind geschlossen und werden bewacht. Da kommt einfach keiner rein. Schließfach wäre für mich aber ohnehin nur eine Option für wichtige Papiere als Feuer- oder Diebstahlsschutz. Werte würde ich da sowieso nicht lagern.

Silverneck

Boey-Jesus-Christus
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Beitragvon Boey-Jesus-Christus » 27.03.2013, 09:38

Schließfächer sind aber sicher...

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Argentur
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Beitragvon Argentur » 27.03.2013, 09:41

Uns werden (vorraussichtlich) morgen nach Öffnung der zyprischen Banken vom Staatsfernsehen Bilder langer Schlangen frustrierter Sparer präsentiert, die an ihr Geld wollen.
 
Garniert wird das Ganze noch mit Hasstiraden gg. die Deutsche Regierung und die EU.  Nicht wünschenswert aber hilfreich wären auch noch brennende Barrikaden und prügelnde Ordnungshütern, die den Mob von der Erstürmung der Bankenräume abhalten sollen.
 
Wir werden Zeuge einer aufgeladenen Stimmung und sollen uns, wie der ganze Rest der europäischen KleinsparerSzene, über Ostern Gedanken über einen Abzug unser Gelder von den Banken machen.
 
Mittlerweile  ist die Stimmung bereits fein orchestriert angeheizt worden, z.B. duch angeblich unbedachte Äusserungen des neuen EZBChefs Dijsselbloem im Bezug auf die Verallgemeinerung des Raubzuges der EZB in Zypern auf die gesamte Eurozone.
 
Was  stümperhaft und unabgestimmt  aussehen soll ist nur perfekt eingefädelt:
 „Seht her: trotz aller Bemühungen, die EuroZone zu retten müssen wir den Euro wg. des BankenRuns von Millionen uneinsichtiger Kleinsparer  leider aufgeben. Die Rückkehr zu den nationalen Währungen ist damit unumkehrbar“
 
Und dann ist er da: der perfekte, weil alternativlose,  Neustart des nächsten PapierGeld-Schneeball-Systems an dem wir , die „uneinsichtigen Kleinsparer“, die Hauptschuld tragen.

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Sonnabend
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Beitragvon Sonnabend » 27.03.2013, 09:48

Ladon, der größte und schönste und eigentlich auch der Einzige. So eine Art Mohammed Ali.

Wie ist das eigentlich mit den verbliebenen DM-Beständen? Wie lange kann man die noch umtauschen? Länger als es den Euro geben wird, theoretisch. Die Scheine finden aber jetzt schon so viele Liebhaber, daß man gar nicht zur Bank muß, weil man mehr dafür bekommt. Bei mir kann man auch mit DM bezahlen.
Gut, mit dem Euro wird das wohl nicht so sein, aber Bargeldreserven von Staats wegen zu vernichten, daran glaube ich nicht, weil dann auch hier die Lunte brennt. Zahlen auf dem Konto sind im schlimmsten Fall einen Mausklick wert. Konten sind für mich nur Diener für den Zahlungsverkehr.

Aber wer hortet schon Bargeld?

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 27.03.2013, 09:50

@Argentur,
wennn das dann wieder nationale Währungen mit Wechselkursen sind, dann wären wir mit dem Aufräumen im EU-Irrsinn schon mal einen riesigen Schritt weiter. Ich wäre zumindest nicht traurig darüber, wenn ein solcher Neustart gelingen würde.

Das von Dir beschriebene Szenario kann ich mir für Zypern auch vorstellen und die Menschen tun mir leid. Da sind zahlreiche Normalbürger in Angst und Panik. Das müsste alles nicht sein und wurde durch die unpassende Währung mit verursacht. Das Geschäftsmodell ist nicht an allem Schuld und kann natürlich innerhalb Europas auch nicht so bleiben.

Silverneck

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Donki
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Beitragvon Donki » 27.03.2013, 10:23

HBS hat geschrieben:
Genaugenommen ist auch das "Rentensystem" in Deutschland, wo Jüngere die Rente der Rentner aufbringen müssen - ein Schneeballsystem und diesem System sage ich den Crash auch schon vorraus.



Das sehe ich genau umgekehrt: Das Umlageverfahren ist das einzige System, das funktioniert. So wie das Geld reinkommt , so fließt es auch gleich wieder raus: Geringer Verwaltungsaufwand. Keine schwachsinnig hohen Provisionen an die Vermittler, keine Sexreisen oder geisteskranke Boni für skrupellose Vermittler.
Wenn dann noch die Ausnahmen abgeschafft würden, nämlich auch die Architekten, Ärzte, Rechtsanwälte und Beamte einzahlen müssten, dann hätten wir keine Probleme mehr mit der Rente. Leider wird - wie bekannt - das Rentenniveau von über 60% auf 44% im Laufe der Zeit gesenkt - aber natürlich nur bei den Angestellten. Beamte bekommen nach wie vor 70%. Und um das Umlageverfahren mit Sicherheit in Grund und Boden zu stampfen senkt man auch noch die Beiträge. Frei nach dem Motto: wenn es nicht oder nicht schnell genug zusammenbricht, dann müssen wir eben nachhelfen.

Die private Altersvorsorge ist dagegen ein Schneeballsystem, das eines Tages zusammenbrechen muss und wird. So wie alle anderen Versicherungsarten auch, bei denen man Geld einzahlt und nach Jahrzehnten angeblich mit Gewinn zurückbekommt. Das funktioniert eine Zeitlang, so wie jedes Schneeballsystem die ersten Teilnehmer reich macht und die letzten nur noch einzahlen und nichts bekommen.

Dazu gehört (obwohl keine Versicherung) auch der Bausparvertrag.

Leider ist die Propaganda unserer Medien inzwischen so perfekt, dass die jungen Leute diese Zusammenhänge nicht sehen können. Die Hetze Jung gegen alt wird tagtäglich weiter geschürt. Traurig aber wahr.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 27.03.2013, 10:35

Sonnabend hat geschrieben:Ladon, der größte und schönste und eigentlich auch der Einzige. So eine Art Mohammed Ali.


Mindestens, leidet geringfügig an Megalomanie smilie_20

Zu den Banken; kann mir nicht vorstellen, das die zypriotischen Filialen morgen öffnen, dazu haben die schon zu lange gewartet.
Das geht schief, da bleibt nur Austritt aus der Oironen-Zone...
:|

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 27.03.2013, 10:42

Boey-Jesus-Christus hat geschrieben:Schließfächer sind aber sicher...


wer sagt das ?

Schäuble ? Merkel ? der Zitronenhändler ?
Si vis pacem para bellum

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 27.03.2013, 10:44

Bank Run in Zypern? Donnerstag ist D-Day

Laut Zentralbankchef Panicos Demetriades sind in Zypern "übermenschliche Anstrengungen" nötig, um die Öffnung der Banken zu ermöglichen.

Vor der Wiedereröffnung der Banken am Donnerstag trifft Zypern Vorkehrungen gegen eine umfassende Kapitalflucht. Abhebungen von Kunden sind auf einhundert Euro am Tag begrenzt, die Kontrollen müssten "einige Wochen" in Kraft bleiben, erklärte Finanzminister Michalis Sarris der BBC.

http://www.format.at/articles/1313/931/ ... stag-d-day
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juergen1228
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Beitragvon juergen1228 » 27.03.2013, 10:45

gestern kam die info das ca. 1,7 mrd € kapital kurz vorher aus zypern über london (unlimitiert) abgezogen wurden.
dadurch erhöht sich die quote der abgeltung für konten ab 100 k guthaben auf 40%.

"finanzplatz london"
ich denke es ist wird an der zeit, den briten eindeutig zu sagen - entweder gehen sie mit der EU konform und sie sollten sich besser aus der EU verabschieden.

Boey-Jesus-Christus
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Beitragvon Boey-Jesus-Christus » 27.03.2013, 10:45

@Frosch

Fragst jetzt nicht im ernst oder? Mit so vielen Postings müsste man zahlreiche Grundlagen haben, um sich das selbst zu beantworten.


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