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Bürger in Krisenstaaten reicher als in Deutschland

Hier können Sie lesenswerte Nachrichten zur Börse, Euro / Dollar, Öl, Finanzkrise, Inflation, Wirtschaft etc. aus Deutschland und dem Rest der Welt einstellen.

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Hebby
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Beitragvon Hebby » 31.05.2013, 11:50

$Unzennerd$ hat geschrieben:Ich komm' seit heute Morgen aus dem lachen nicht mehr raus, jetzt halten sie uns für vollkommen verstrahlt...

''Die Kaufkraft der Deutschen ist über die letzten 2 Dekaden um mehr als 9% gestiegen...'' fügte beispielsweise der Nachrichtensender N-TV hinzu.^^

http://www.ksta.de/wirtschaft/iw-studie ... 78170.html


Leuchtende Beispiele dieser Studie seien bei den Lebensmitteln Butter & Fleisch... smilie_20

Sagt mal, leben wir in 'nem Comic oder gehe lediglich ich alleine in einem abgesperrten Areal einkaufen in dem genau DIESE Lebensmittel selbst im ALDI mehr kosten, als sie damals zum umgestellten DM/Eurokurs bei EDEKA hätten kosten dürfen. Man hat bei dieser Studie übrigens angenommen, wieviel Euros man 1991 für seine Arbeit ''bekommen hätte'' um eben diese Lebensmittel miteinander zu vergleichen. smilie_08

Egal wie ich es mir hinbiege, aber so querch kann nicht einmal ich mir die gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten 10 Jahre schönrechnen. BRAINFUCK vom allerfeinsten...

Dinge hingegen die wir ja tagtäglich kaufen und absolut lebensnotwendig sind, wie zum Beispiel Unterhaltungselektronik ist flächendeckend im Preis gefallen, na was ein Glück, dann geh ich gleich mal 5 Laptops kaufen um meine Finanzmacht zu zelebrieren. smilie_02


Wer kennt das Problem nicht? Manchmal weiß man am Ende des Monats gar nicht wohin mit der ganzen Kohle, die man zu DM-Zeiten noch hergeben musste.^^


Die gehen von der Lohnerhöhung aus die Du in den vergangenen Jahren bekommen hast, die dann mit der Preissteigerung verglichen wird.
Leider schleicht die Lohnsteigerung von mir und meiner Frau der Preissteigerung etwas hinterher.
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Beitragvon $Unzennerd$ » 31.05.2013, 12:33

Leider schleicht die Lohnsteigerung von mir und meiner Frau der Preissteigerung etwas hinterher.


Das dürfte wohl fast die Regel sein, solange man nicht in der Autoindustrie der deutschen Mittel- & Premiumklasse, der pharmazeutischen Industrie, der IT-Branche oder aber der Rüstungsindustrie tätig ist. Abgesehen davon soll ein LohnERHÖHUNG ja eben den Lohn durch zuverlässige, gute Arbeit und Betriebszugehörigkeit gerechtfertigterweise erhöhen und ich finde da hat ein zurechtgeschusteter Verweis auf den wahnsinnigen Kaufkraftzuwachs von 9%!!! über Jahre gar nichts zu suchen. Die letzten Jahre konnte jedermann der tarifliche Lohnerhöhungen erhalten hat zudem nur noch von annähernden Inflationsausgleichsraten sprechen, erhöhen tut sich da lediglich der Illusionsreichtum, der spätestens an der Zapfsäule und bei der Betriebskostenabrechnung seit Jahren x-fach wieder verspeist wird.

Ich fühl' mich von derartigen Studien vollkommen verschaukelt, da stimmt doch vorne und hinten nix, mal abgesehen von vergünstigter Ausbeuterelektronik von Apple, Sony, Samsung & Co. Und selbst dort ist es ja nicht so, dass nicht andernorts Menschen für diese ''Preispolitik'' anderweitig mit Armut ''zahlen'' müssen.

Billiger wird hier gar nichts...dumme Hirnamputiertenpropaganda, nichts mehr...

Wir sollen hier schön in Zeitlupe verarmen, die Fresse halten und uns in dem Gefühl schwelgen, dass alles, aber auch alles rosarot wäre...
$$$ 92 erfolgreiche Deals in diesem Forum $$$

Mein Bewertungsprofil ist einzusehen unter: http://www.silber.de/forum/unzennerd-t8001.html

''Gold und wirtschaftliche Freiheit'' von Alan Greenspan: http://docs.mises.de/Greenspan/Greenspan_Gold.pdf

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Beitragvon svcd » 31.05.2013, 18:02

montaigne hat geschrieben:Keine Ahnung, was das soll. Irgendwie scheint es doch an der Realität vorbeizugehen...

Also wenn ich ein Grieche wäre und gerade meinen Job, meine Rente und was weiß ich noch alles eingebüßt hätte, Oder als Spanier gerade aus meiner Immobilie vertrieben worden wäre, Oder als Zyprer gerade geschlossene Banken und ein kollabierendes Wirtschaftssystem erleben müsste...

Dann kämen mir deutsche Nachrichten über den Reichtum des Südens und die Armut des Nordens echt komisch vor.

Womöglich haben diese Nachrichten zum Ziel, dass der Durchschnittsdeutsche und der Durchschnittssüdländer sich skeptisch gegenüber stehen, während ganz andere von der Krise profitieren?!


Also das Problem könnte vielleicht auch daran, liegen, daß selbst nachdem so viele Spanier aus ihren Immobilien vertrieben wurden der Anteil derer die in einem eigenem Haus leben deutlich höher ist als in Deutschland.
Wenn sich hier der Otto-Normal-Arbeiter kaum die Miete leisten kann hält sich mein Mitgefühl für den Spanier der sein auf Pump gebautes Haus nicht abzahlen kann und zwangsgeräumt wird in Grenzen.

Der Lebensstandard ist in den meisten Südeuropäischen Ländern seit der Euro-Einführung einfach nur deutlich stärker gestiegen als in Deutschland ohne das die Produktivität das rechtfertigt.

Nun bricht der auf Pump geschaffene (gefühlte) Reichtum in sich zusammen und man schrumpft wieder auf das Niveau der Euro-Einführung (oder gar ein wenig darüber hinaus) um den vorigen Überkonsum zu kompensieren.
Ist das denn prinzipiell falsch?

Das es da natürlich auch die Falschen trifft und einige deutlich stärker von den jetzigen Einschränkungen betroffen sind als sie vorher von den Vergünstigungen profitiert haben ist eine Tatsache die im Einzelfall üble Auswirkungen hat. Aber prinzipiell MUSS doch der Import von Waren in diese Länder zurückgehen oder die Exporte steigen sonst kann es kein Gleichgewicht geben.


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