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Zurück zur D-Mark: Euro-Gegner gründen Partei zur Bundestags

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bestone
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Beitragvon bestone » 31.07.2013, 10:42

haehnchen03 hat geschrieben:Ich glaube nicht das wir das nochmal durchkauen brauchen.
Aber ich antworte dir gerne.
Nix gibt's zu beanstanden.
Nur mich wundert nur oft die Einmann Show.
Wo sind denn da die anderen?
Fachmänner für Innenpolitik, Umwelt, Wirtschaft,
Gesundheit, Außenpolitik.
Jede ernst zunehmende Partei weißt das vor.
AfD nur den Lucke. Mir fällt im Moment nicht ein wie man das richtig nennt.
Und zum Schluß habe ich da auch ne Frage an dich.
Du hast doch bestimmt den Gregor Gysi schon oft gehört,
seine Wünsche und Forderungen. Die klingen doch oft super.
Hast du den schon mal gewählt?


Nenne mir bitte die Fachmänner/Fachfrauen der anderen Parteien. Es gibt diese nur äußerst selten und wenn, dann nur auf den Hinterbänken. Bei CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP/LINKE sind in der ersten Reihe die meist ahnungslosen Sprücheklopfer mit falschen Doktorentitel. Aktuelle Beispiele bietet die jetzige Legislaturperiode ja genug, da wurden nicht wenige Minister ausgetauscht und oft durch Personen aus ganz anderen Fachbereichen ersetzt. Übrigens nicht nur auf Bundes sondern auch auf Länderebene.

Die AfD hat definitiv Fachpersonal für Wirtschaftsfragen aller Art und das ist es was mich bei der aktuellen Lage am meisten ineteressiert. Den Familienminister muss die AfD in der nächsten Legislaturperiode bestimmt (noch) nicht stellen. :wink:
Viele Grüße
bestone

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SebCoe
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Beitragvon SebCoe » 31.07.2013, 10:48

Und weiter geht's:

Wirkliche Fachmänner oder Frauen sind auch bei den etablierten rar gesäät. Erstaunlich ist auch, wie oft da die angeblichen Fachminister ausgetauscht werden. Da macht der eine, der heute Umwelt gemacht hat, morgen schon Verteidigung. Und alle liefern dabei brilliante Arbeit ab :mrgreen:

Gysi gefällt mir auch besser als die etablierten. Aber ich kann ihm und seiner Partei nur zu ca. 60% zustimmen. Seine Ansichten zur Steuer- und Sozialpolitik gefallen mir gar nicht.

Bei der AfD gefällt mir so ziemlich ALLES. Die Rede von Herrn Lucke vom 22.07.13 hätte auch von mir sein können :wink:

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 31.07.2013, 11:07

Seb Coe,
ja da beneide ich dich wirklich.
Wenn du solche Schnittmengen mit einer Partei hast.
60% und dennoch nicht wählen(Linke)
Die habe ich ja nichtmal bei denen die ich wåhle.
"Lerne fleißig das Einmaleins, so wird dir alle Rechnung gemein" Adam Ries

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 31.07.2013, 11:12

haehnchen03 hat geschrieben:Du hast doch bestimmt den Gregor Gysi schon oft gehört,
seine Wünsche und Forderungen. Die klingen doch oft super.
Hast du den schon mal gewählt?


Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? Die Mauermörderpartei wählen?

Und: klingt super? ZB Wir nehmens den Reichen und gebens den Armen? Stimmt: klingt super ... in der Robin-Hood-Legende.

Aber aus dem Alter für Erzählungen aus der Märchenwelt bin ich leider schon raus.

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 31.07.2013, 11:16

haehnchen03 hat geschrieben:Ich glaube nicht das wir das nochmal durchkauen brauchen.
Aber ich antworte dir gerne.
Nix gibt's zu beanstanden.
Nur mich wundert nur oft die Einmann Show.
Wo sind denn da die anderen?
Fachmänner für Innenpolitik, Umwelt, Wirtschaft,
Gesundheit, Außenpolitik.
Jede ernst zunehmende Partei weißt das vor.
AfD nur den Lucke. Mir fällt im Moment nicht ein wie man das richtig nennt.
Und zum Schluß habe ich da auch ne Frage an dich.
Du hast doch bestimmt den Gregor Gysi schon oft gehört,
seine Wünsche und Forderungen. Die klingen doch oft super.
Hast du den schon mal gewählt?


Also das wird hier echt immer alberner. Die AfD benötigt aktuell weder ein Schattenkabinett für alle Positionen, noch einen Kanzlerkandidaten. Die AfD versucht erst einmal in den Bundestag einzuziehen und mitzumischen. In feuchten Träumen einiger Anhänger taucht eine Regierungsbeteiligung im Rahmen einer Koalition auf. Nach wie vor steht das Wahlprogramm zum Lesen und Mitdenken zur Verfügung. Da stehen die Absichten und Ziele drin.
Es wäre aus den genannten Gründen eher kontraproduktiv/größenwahnsinnig/vermessen usw,. wenn man bereits Köpfe benennen würde. Gäbe es bereits Personalfestlegungen für Ministerien, käme unweigerlich das Argument: den/die kennt ja gar keiner.....

Außerdem, hochgeschätztes haehnchen, fragst Du hier ganz gezielt nach dem Wahlverhalten eines Users. Das hast Du für Deine Person mal kategorisch als unzumutbar zurückgewiesen. mein Vorsclag: halte Dich daran.

Ich bewundere die Geduld Deiner Mitdiskutanten, die auf jedes sinnarme Posting von Dir noch mit Inhalten einzugehen versuchen. Deine Vorverurteilung der Absichten der AfD und die gleichzeitige Verteidigung der aktuell agierenden Politiker wird von mir als Realitätsverweigerung eingestuft. Genau diese Truppe macht seit Jahren genau das, was Du der AfD unterstellen willst. Noch hat die AfD nichts verbrochen, Du stellst sie aber unter Verdacht.

Für mich bleibt die AfD die einzige aussichtsreiche Möglichkeit unserem Parlament neue Impulse zu verordnen und mit dem Eurowahnsinn nicht unbebremst weiter zu machen.

Silverneck

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 31.07.2013, 11:39

...
Wo sind denn da die anderen?
Fachmänner für Innenpolitik, Umwelt, Wirtschaft,
Gesundheit, Außenpolitik.


Nur mal so als kleines Bsp. smilie_24

Jacob hat geschrieben:...
Thesen zur Gesundheitspolitik
https://www.facebook.com/notes/alternat ... 3579861985

Agenda zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik
https://www.facebook.com/notes/alternat ... 5624025114

Positionspapier Energiepolitik
https://www.facebook.com/notes/alternat ... 5609861782


übrigens das Post stammt vom 17.07 diesen Jahres.

smilie_24

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SebCoe
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Beitragvon SebCoe » 31.07.2013, 12:12

Also das wird hier echt immer alberner.

Bitte keine emotionalen oder herabwürdigenden Begriffe verwenden. Immer schön sachlich und freundlich bleiben :wink:


Ich bewundere die Geduld Deiner Mitdiskutanten, die auf jedes sinnarme Posting von Dir noch mit Inhalten einzugehen versuchen.

Nimm Dir da mal ein Beispiel dran :wink:

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 31.07.2013, 12:28

...
Nur mich wundert nur oft die Einmann Show.
Wo sind denn da die anderen?
Fachmänner für Innenpolitik, Umwelt, Wirtschaft,
Gesundheit, Außenpolitik.
Jede ernst zunehmende Partei weißt das vor.
AfD nur den Lucke.
...


smilie_08

Zum Vorwurf "Einmann Show", da hilft sicherlich ein Blick in die verschiedenen Landesverbände und in die regionalen Fernsehprogramme oder auf die Facebookseiten der Landesverbände.

Hier mal ein wenig Bildmaterial.

http://www.youtube.com/watch?v=z4ugPkZ3QWU
http://www.youtube.com/watch?v=UXK3MC86hTo
http://www.youtube.com/watch?v=7r9BDzQKDd8
http://www.youtube.com/watch?v=XDxZBbcBDmE
http://www.youtube.com/watch?v=6T3s2bfV0G0

Zum Thema "Fachmänner" und "AFD nur den Lucke". Oh Mann haehnchen...
Ich erspare mir jetzt mal die gesamte Unterstützerliste hier mit reinzukopieren...

https://www.alternativefuer.de/de/unterstuetzer.html

smilie_24

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 31.07.2013, 12:57

Seb Coe,
ich sehe absolut keine Veranlassung emotional oder herabwürdigende
Begriffe zu verwenden.
Diese Warnung braucht es nicht.
Bisher wurde mit kritischen Stimmen gegen die AfD doch immer
fair und ohne Beleidigungen umgegangen.
Dafür nochmals Danke an den einen oder anderen.
Und ich hoffe auf eine sehr hohe Wahlbeteiligung.
Und am Schluss wird gezählt
"Lerne fleißig das Einmaleins, so wird dir alle Rechnung gemein" Adam Ries

Markus 92
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Beitragvon Markus 92 » 31.07.2013, 15:06

AfD TV

Die Alternative für Deutschland präsentiert in dieser Episode:
► Das Euro-Desaster
► AfD-Wahlkampfzug kommt ins Rollen
► NRW-Landesparteitag der AfD
http://www.youtube.com/watch?v=_2u5kEoa4n8

Alternative für Deutschland - Kreisverband Bochum
► WÄHLEN! Das richtige für Bochum in Europa tun!
► MITMACHEN! Ihre Ideen und Anregungen zählen!
► MITGLIED werden! Selbst aktiv mitbestimmen!
http://www.youtube.com/watch?v=QtzM8I15iI8

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 01.08.2013, 12:54

Na sowas aber auch smilie_11

"Die Europartner werden Griechenland Schulden erlassen müssen. Zu diesem Ergebnis kommt der Internationale Währungsfonds in seinem jüngsten Bericht zum Euro-Krisenland. Demnach fehlen der Regierung in Athen bis Ende 2015 fast 11 Milliarden Euro. Die Lücke könnte sogar noch wachsen, teilte der IWF am Mittwoch mit."

http://www.wsj.de/article/SB10001424127 ... 43246.html

"Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble betonten am Mittwoch erneut, dass sie jeglichen Schuldenerlass für Griechenland ablehnten. Es wäre den Wählern nur schwer zu vermitteln und käme einem Eingeständnis gleich, dass der bisherige Kurs des harten Sparens ein Fehlschlag ist."

Gut, dass man nach dem 22.09.2013 den Wählern nichts mehr vermitteln muss um gewählt zu werden. Also immer schön taktisch und das kleinere Übel wählen, dann wird's schon nicht so schlimm (völlig egal ob man dabei seit Jahrzehnten belogen und verraten wird) smilie_06

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Silbersparer
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Beitragvon Silbersparer » 01.08.2013, 15:12

Ändert der IWF seine Meinung (ob Sie nun stimmt oder nicht), falls die Afd im Bundestag vertreten sein wird?

Ändert sich an der Situation in Griechenland etwas zum positiven oder negativen in GR , durch ein paar Bundestagsabgeordnete der Afd.

Wird es mit einer Beteiligung der Afd im Bundestag eher gelingen die GR dazu zu veranlassen Privatisierungen voranzutreiben und Rohstoff Lizenzen zu verkaufen?

Klar man stoppt die Zahlungen mitten in der Sanierung und wundert sich dann warum gar nichts mehr funktioniert. Das man dann nicht nur 11 Mrd. abschreiben muss sonder noch etwas mehr spielt ja dann keine Rolle...

Der Karren ist 2010 in den Dreck gefahren worden... jetzt stehen wir drumherum und meinen das ein Wechsel des Chauffeurs was ändern würde...

Einen Karren im Dreck zu wenden ist halt noch mal schwerer...
Silbersparer

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 01.08.2013, 19:00

Stellt sich die Frage wen man saniert. Griechenland bisher nicht.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... echenland/
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... odukt-bip/
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... echenland/ :shock:

"Konkret werden von den 236,8 Mrd. der offiziellen Hilfe, die Griechenland in der Periode 2010 – 2014 erhalten haben wird, 89,7 Mrd. für die Tilgung von Anleihen und langfristigen Krediten, 48,2 Mrd. für die Rekapitalisierung der Banken und 47,1 Mrd. für Zinszahlungen verwendet worden sein, 34,6 Mrd. beziehen sich auf die Kosten des PSI, 18 Mrd. decken kurzfristige Finanzierungen (Schatzbriefe), 15,8 Mrd. decken das primäre Defizit und 11 Mrd. den Rückkauf von Anleihen."

http://www.griechenland-blog.gr/2013/07 ... ger/38831/

Der angesprochene Chauffeur scheint allerdings nicht so wirklich zu wissen wo er hin will.

"Nachdem die Anfang September 2011 in Kraft getretene Erhöhung der Mehrwertsteuer (nicht nur) in der Gastronomie von 13% auf 23% dem Fiskus nicht nur nicht die erhofften Mehreinnahmen bescherte, sondern obendrein zu der Schließung zahlloser Betriebe und der Vernichtung zehntausender Arbeitsplätze führte und nicht zuletzt auch die “traditionelle” Steuerhinterziehung in der Branche signifikant stimulierte, stimmte die Troika fast zwei Jahre später endlich der seit langer Zeit geforderten Senkung der Mehrwertsteuer speziell in der Gastronomie auf den alten – reduzierten – Satz von 13% zu."

http://www.griechenland-blog.gr/2013/07 ... mie/39014/

(der griechische Karren war schon zum Zeitpunkt der Euroeinführung in Griechenland 2001 im Dreck)

Im übrigen war der deutsche Steuerzahler bereits bei dem Schuldenschnitt Griechenlands im März 2012 indirekt über die Beteiligung des Staates an privaten Kreditinstituten beteiligt.
Es wurde damals behauptet, dass der deutsche Steuerzahler nicht davon betroffen sei, da es sich um einen Forderungsverzicht privater Gläubiger handelte. Man kann dies nun als Fehlinformation oder Lüge bezeichnen.
Der deutsche Steuerzahler war dadurch betroffen, dass mehrere beteiligte, ehemals private, deutsche Banken inzwischen verstaatlicht wurden und sich daher ganz oder teilweise in staatlichem Besitz befanden. Insbesondere betraf dies die „Bad Bank“ der HRE, die FMS Wertmanagement in München. Der Forderungsverzicht und die verschlechterten Zinskonditionen, der Umschuldungsaktion bei den beteiligten deutschen Banken, machten bisher für den deutschen Steuerzahler rund 10.000.000.000 Euro aus.

Um es nochmal klar auszudrücken rund 10.000.000.000 Euro an deutschen Steuereinnahmen sind JETZT schon weg.

smilie_24

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Beitragvon Silbersparer » 01.08.2013, 19:22

Wenn die Heilsbringer der Afd kommen wird Griechenland mit einem fingerschnipp saniert smilie_10

Wir steigen aus dem Euro aus, unsere Waren werden weltweit 30 Prozent teurer. Gleichzeitig entlassen wir die Armen Südländer aus ihren Verbindlichkeiten. Das können wir ja locker mittragen...

Das mehr an Arbeitslosen verkraften wir ja auch locker.....

Das es bei einem Schuldenschnitt kollateral Schäden gibt , Brauch man wohl nicht zu erklären...

Nur auf wieviel sollen wir den in Griechenland verzichten...

Der Fehler war das wir 2010 mit dem sche... Angefangen haben... Sollen wir jetzt auf alles verzichten ..???
Silbersparer

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 01.08.2013, 19:51

Oh man, von dir konnte man bisher eigentlich mehr erwarten.

Aber um mal kurz drauf einzusteigen, vil. solltest du dir mal die Frage stellen ob die Heilsbringer die für katastrophalen Zustände verantwortlich sind, überhaupt daran interessiert sind an der Lage etwas zu ändern.

Und da du leider weder auf die Zahlen, die jeder nachprüfen kann, noch auf irgendwas anderes eingehst, kann man es auch kurz und knapp mit "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende" zusammenfassen.

Wenn du wieder bereit bist sachlich in das Thema einzusteigen, dann kann man hier weitermachen.

Thema Arbeitslosigkeit, Währungsaufwertung, vermeintlicher Einbruch des Exports

Ein abruptes Ausscheiden Deutschlands aus der Währungsunion bliebe – zusätzlich zu hohen Einmalkosten insbesondere durch die Abwertung des deutschen Auslandsvermögens in inländischer Währung – sicherlich nicht ohne Auswirkungen auf den hiesigen Arbeitsmarkt und das Bruttonationaleinkommen (BNE), steht derzeit aber auch nicht zur Debatte.
Die Alternative für Deutschland will primär nicht den Euro auflösen, sondern strebt vor allem den Austritt derjenigen Länder an, für die der Euro nicht tauglich ist. Es sind auch kleinere Währungsverbünde denkbar. Deutschland würde hierbei einem Hartwährungsverbund angehören. Eine Aufwertung der Währung wäre daher unvermeidlich, die damit verbundenen negativen Effekte werden aber weit überschätzt, so war die D-Mark über Jahrzehnte von Aufwertungen betroffen – gleichzeitig stieg aber der Export an. Eine harte Währung sorgt automatisch dafür, dass sich die Wirtschaft wettbewerbsfähig aufstellen und Innovationen vorantreiben muss. Dies war über Jahrzehnte das Erfolgsrezept Deutschlands, ohne eine harte Währung hätte es den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands nicht gegeben. Man vergleiche hier auch die wirtschaftliche Entwicklung, die Staatsverschuldung und die Wachstumsraten von Ländern, die traditionell auf eine weiche Währung zur Exportförderung setzen.
Zu Zeiten der D-Mark war Deutschland Exportweltmeister. Die Exportquote in die EU war sogar höher als zu Euro-Zeiten. Aktuell gehen lediglich ca. 33 % unserer Exporte in die Euro-Länder.
Verbunden mit einer Aufwertung wäre eine zeitgleiche Verringerung der Preise der importierten Güter. Dies beträfe zunächst einmal Rohstoffe, Gas, Öl und Nahrungsmittel was uns als rohstoffarmem Land sehr helfen würde. (Man denke nur an die Entwicklung der Energiekosten in den letzten Jahren). Die Binnennachfrage und der Konsum würden steigen. Da aber aufgrund der Globalisierung fast alle deutschen Produkte einen „ausländischen“ Produktionsanteil haben (Automobile „Made in Germany“ beispielsweise ca. 30-40%), würde dieser Importanteil entsprechend billiger werden und den Aufwertungseffekt massiv mindern. Bei den traditionell qualitativ hochwertigen deutschen Produkten besteht eine deutlich geringere Preissensibilität, dies zeigte sich auch bei den Aufwertungsrunden, denen die D-Mark unterworfen war.
Hinzu kommt, dass die aktuellen deutschen Exporte in die Eurozone für die Importländer zu einem Teil über das Zentralbankensystem von der Deutschen Bundesbank kreditiert werden (TARGET2). In welchem Umfang diese Kredite später getilgt werden, ist jetzt noch offen. Momentan belaufen sich die deutschen Forderungen hier auf ca. 665 Mrd. Euro. Je länger die Eurokrise dauert, umso größer wird dieser Betrag und eines Tages werden die deutschen Steuerzahler für die abzuschreibenden Summen geradestehen müssen. Diesem Problem sind die Altparteien bisher sträflich ausgewichen.
Die Beibehaltung des Euro in seiner jetzigen Form, das Hangeln von Krise zu Krise wird Deutschland und Europa so schwer treffen, dass nicht nur unsere Exporterfolge, sondern der Wohlstand und die Zukunft Deutschlands, der Zusammenhalt und die Freundschaft der Völker Europas in große Gefahr geraten. Früher oder später wird es ohnehin zu Schuldenschnitten zum Nachteil Deutschlands kommen. Diese werden Deutschland wirtschaftlich treffen, ein Schuldenschnitt Griechenlands wird die Bundesbürger 25-30 Mrd. Euro kosten. Finanziert werden müsste dies größtenteils über Steuererhöhungen, was Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze kosten wird, ohne dass die grundlegenden Probleme des Euro behoben sein werden.

Entgegen den Beschwörungen vieler Politiker und Finanzmarktakteure kann Europa auch ohne den Euro existieren. Und natürlich kann auch Deutschland ohne den Euro existieren. Die Horrorszenarien, die für einen Austritt gemalt werden, sind allesamt übertrieben.“
(Prof. Hans Werner Sinn)

Man kann deutsche Arbeitsplätze nicht mit einer Währung sichern, die Arbeitsplätze in den europäischen Partnerstaaten zerstört. Wer das will, handelt nationalistisch und anti-europäisch. Der Euro spaltet Europa, deshalb brauchen wir neue Währungen. Weil Deutschland eine Exportnation ist, ist es unser ureigenes Interesse, dass es in ganz Europa Wirtschaftswachstum und Nachfrage gibt. Die Kritik der anderen Parteien ist verlogen, denn offenbar geht es ihnen gar nicht um die "Rettung" der anderen europäischen Staaten. Als es in der EU noch nationale Währungen gab, konnten alle Staaten wachsen und gedeihen. Gelegentliche Aufwertungen der D-Mark haben Deutschland eher genützt als geschadet, weil die Inflation gebremst wurde und der Wettbewerbsdruck unsere Produktivität erhöht hat. Bitte verwenden Sie nach Möglichkeit genau die Formulierung des ersten Satzes: "Man kann deutsche Arbeitsplätze nicht mit einer Währung sichern, die Arbeitsplätze in den europäischen Partnerstaaten zerstört." Sagen Sie nicht: "Natürlich sichert der Euro deutsche Arbeitsplätze, aber er zerstört Arbeitsplätze in den Südländern" Das ist falsch und würde uns schaden. Arbeitsplätze sind kein Nullsummenspiel und können nicht gegeneinander aufgerechnet werden. Mit flexibleren Währungen wird es insgesamt mehr Arbeitsplätze in Europa geben, weil alle europäischen Staaten wachsen und auf den Weltmärkten wieder wettbewerbsfähig sind.“
(Bernd Lucke)

Der Austritt Deutschlands aus der Eurozone wird von der Alternative für Deutschland nicht vorgeschlagen.
Aber selbst wenn es dazu kommen müsste: Die D-Mark hat auch früher oft aufgewertet, weil Deutschland preislich und qualitätsmäßig häufig wettbewerbsfähiger als die Mittelmeerländer war, ohne dass Deutschland dadurch Schaden genommen hat. Im Gegenteil, die Aufwertungen, die den Export verteuern, verbilligen gleichzeitig die Importe, senken tendenziell unsere Exportüberschüsse und erlauben einen höheren Konsum und höhere Investitionen im Inland. Wer immer nur auf die Interessen der Exportindustrie schielt, vernachlässigt die Interessen der Verbraucher, also der breiten Bevölkerung. Aber auch die deutsche Industrie hat nicht lange gelitten, da die Verteuerung der Exportgüter über technischen Fortschritt und Innovationen ausgeglichen werden konnte, die Industrie somit immer leistungsfähiger wurde. Außerdem bezieht die deutsche Industrie in erheblichem Maße importierte Rohstoffe und Zwischenprodukte, die durch eine Aufwertung billiger werden. Das mindert den Preisdruck auf das Endprodukt, das sich nur im Maße der deutschen Wertschöpfung verteuert.
Im Übrigen ist der deutsche Export von steigenden Preisen wenig betroffen (wenig preiselastisch), er hängt viel mehr, nämlich etwa viermal so stark, von der Weltkonjunktur ab. Denn Deutschland ist kein Exporteur von Billigprodukten, sondern von innovativen Qualitätsprodukten, die weltweit trotz ihres hohen Preises gefragt sind. Unter der „Rettungspolitik“, die zu Stagnation und zum Teil Rezession geführt hat, leidet der deutsche Export deshalb weitaus stärker als er es aufgrund von aufwertungsbedingten Preissteigerungen tun würde.
Richtig ist, dass der Euro für Deutschland unterbewertet ist. Unter- wie Überbewertungen führen zu Verzerrungen und Fehlakkumulation von Kapital. Für die wettbewerbsfähigen Länder im Norden und die überschuldeten, recht reformunwilligen oder reformunfähigen Südländer funktionieren die gleiche einheitliche Währung und eine gemeinsame Geldpolitik nicht. Die Zinsen sind für Deutschland viel zu niedrig, wie jüngst selbst die Kanzlerin der EZB zu bedenken gab, und für die Südländer weitgehend wirkungslos, da sie kaum dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

smilie_24


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